Nicht alle Rezepte habe ich ausprobiert und nicht alle Rezepte sind 100 % ketogerecht, aber die meisten. Für low carb reicht es immer. Vegetarier finden hier eine Auswahl.
Die Rezepte sind von mir selbst, sind gesammelt oder von mir modifiziert. Ich vermeide möglichst sogenannte „Nachbauten“ und versuche, mit wenigen Spezialmehlen oder -ölen, ausgeglichene, ketogene Speisen zu kreieren.
Den Rezepten fehlen oft die Mengenangaben. Sie sollen auch eher der Inspiration dienen, als dass man sie 1:1 nachstellt. So gibt es manchmal gar kein Rezept, sondern nur die Idee eines Gerichts. Da die Ideen eher anregen sollen, stehen sie hier unsortiert untereinander. Alphabetisch findet man sie hier.
Bei mir gibt es so gut wie keine Abteilung für Nachtische, Süßspeisen, Brote, Kuchen oder Plätzchen.
Nicht uninteressant ist die Abteilung Soßen kurz vor Ende der Datei, weil man manchmal keine Ideen hat, wie man die andicken kann ohne Mehl.
Ich koche meist für zwei Personen, aber oft genug bleibt auch etwas übrig für den nächsten Tag oder die Tiefkühlabteilung.
Fangen wir gleich mit dem ersten Nachbau an (-;
@ Keto-Tagliatelle mit Lachssoße
Tagliatelle:
3 Eier
1 frischen Mozzarella
1 TL Flohsamenschalen
Salz
mixen (ich habe ganz zum Schluss noch ein paar Basilikumblätter dazu gegeben) und dünn auf ein Backpapier streichen. Bei 180° 12-15 Minuten lang mit Ober- und Unterhitze backen. Anschließend in Streifen schneiden.
(Beim nächsten Mal war ich schlauer, siehe nächstes Rezept)
Für die Lachssoße:
2 Zwiebeln kleinschneiden und in etwas Öl anschwitzen.
Mit einem guten Glas Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen.
200g Frischkäse einrühren.
Schlagsahne nach Belieben dazu geben und den in Würfel geschnittenen
Lachs (frisch oder TK) ca. 5 Minuten in der Soße garen lassen.
Abschmecken mit Piment d’Espelette oder etwas Chilipulver, Kurkuma und Salz.
@ Fettucine mit Chorizo-Gemüsepfanne
Gleich noch einmal Nudeln. Etwas weniger breit geschnitten und somit Fettucine genannt.
125 g Mozzarella
3 Eier
etwas Olivenöl
15 g Flohsamenschalen
Salz
mit dem Zaubestab pürieren, dünn und gleichmäßig auf ein Backpapier streichen und 12-15 Minuten bei 180° backen.
Aus dem Ofen nehmen, umgekehrt auf ein Küchenbrett legen und das Backpapier abziehen.
Hier sieht man rechts den schon gebackenen und links den noch rohen Teig. Ich hatte nur einen kleinen Kombigrill zur Verfügung und musste zweimal hintereinander backen.
Man lernt ja dazu. Das mühsame Streifenschneiden oben bei dem Tagliatelle-Rezept habe ich mir erspart, den Teig einfach aufgerollt, in kleine Stücke geschnitten und wieder entrollt. Fertig sind die Nudeln.
Die Soße dazu bestand aus einer Tomatenjus mit Aubergine, Paprika und Cocktailtomaten, aber da kann man sich ja selber frei entfalten. Meine Geliebte fand die Lachssoße oben leckerer, ich fand die Soße hier herzhafter und am besten wechselt man immer mal wieder das Rezept.
Bon Appetit.
Gleiches Nudelrezept wie oben. Das hat sich bewährt.
125 g Mozzarella
3 Eier
etwas Olivenöl
15 g Flohsamenschalen
etwas Salz
mit dem Zaubestab pürieren.
Ich habe die Masse dann geteilt und zur Hälfte noch frischen Basilikum untergemischt. So habe ich später zweierlei Spaghetti.
Beide Teige nebeneinander dünn und gleichmäßig auf ein Backpapier streichen und 12-15 Minuten bei 180° backen. Die Nudelplatte stürzen und das Backpapier abziehen. Nun die Platte zur Rolle aufrollen und mit einem scharfen Messer dünne Spiralen herunterschneiden und wieder entrollen. Ja, zugegeben, sie werden etwas rustikaler als Spaghetti.
Für die Bolognese
Zwiebeln und
Knoblauch schnibbeln und anbraten, bis sie erste Bräune zeigen, dazu
Gehacktes halb und halb, krümelig braten.
Eine Dose Tomatenmark mit anbraten und mit
trockenem Rotwein,
Portwein (11 g KH, also gegebenenfalls weglassen) und
Gemüsebrühe ablöschen und einköcheln lassen.
Würzen nach Belieben mit
Kräuter der Provence aka Italienische Kräuter,
Rauchpaprika,
Ras el Hanout,
Piment d’Espelette,
Marmite,
Hoisin Sauce,
etwas Sojasauce,
Instant Kaffeepulver,
Balsamico,
na, kochen nach Farben halt.
Einfach nur mit
Pfeffer und Salz, ohne den ganzen Schnickschnack abgeschmeckt, ist sie aber auch schon gut.
Wer die Soße leichter haben will, nimmt zu Ablöschen eine Dose passierte Tomaten dazu. Also alles nach Gusto.
Was fehlt noch?
Geriebener Parmesankäse, und das nicht zu knapp!
Guten Appetit.
Gazpacho ist die Suppe für heiße Sommertage. Sie ist eiskalt und erfrischend. Sie macht leider nicht so lange satt wie andere ketogene Gerichte.
Am besten legt man das Gemüse vorher in den Kühlschrank, stellt die fertige Suppe noch eine Stunde in selbigen oder schreddert etwas Eis, um sie abzukühlen. Ich bevorzuge ersteres.
Die Zutaten sind alle kein Muss, außer der Gurke. Ich hätte lieber Romana-Tomaten gehabt, habe dem Import dies allerdings vergessen, mitzuteilen.
Rotes Gazpacho:
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
3 Tomaten
1 geschälte Gurke
1 Knoblauchzehe
4 Frühlingszwiebeln
1 kl. Chilischote
EL Tomatenmark
2 EL gemahlene blanchierte Mandeln
einen guten Schuss Olivenöl
2 EL Schmand
Salz
Pfeffer
Alles gut mixen und kühl stellen. Auf dem Teller anrichten mit einem Kringel Sahne, einem Kringel Olivenöl, ein paar Tropfen Sojasauce, Pfeffer und frischen Kräutern.
Grünes Gazpacho:
Geht genau so, nur mit zwei grünen Paprika anstatt der roten und gelben, die Gurke ungeschält lassen und ohne Tomatenmark.
Auch können hier grüne Kräuter mitgemixt werden.
@ Quiche mit allerlei drin (Quiche Lorraine)
Die arme Frau muss immer warten, bis der Fotograph sein Werk vollbracht hat. Verständlich, dass das bei dieser leckeren Quiche kaum auszuhalten ist (-:
Mengenangaben sind Pi mal Daumen, ich wiege nie.
180g gemahlene Mandeln
110g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Alle Zutaten kneten. Wenn der Teig zu weich ist, noch mal für zehn Minuten in den Kühlschrank. Dann in eine Spring- oder Quicheform streichen und den Rand etwas hoch ziehen. Ausrollen kann man die Masse kaum, also alles schön mit den Händen vermatschen (-:
Den Teig mit der Gabel mehrmals einstechen un bei Ober- und Unterhitze leicht braun backen (ca. 12 Minuten).
Nachtrag: Von Petra Katharina S F kam der Tipp, den Teig etwas länger zu backen, aber mit Backpapier abzudecken. Der Boden wird dann krosser, ohne dass der Rand später verbrennt.
Für die Füllung
4 Eier
1 Becher Schmand oder Crème fraiche
200g geriebenen Mozzarella oder anderen Käse
Da hinein kann dann alles nach Belieben, was der Kühlschrank hergibt und auch die Reste vom Vortag. Was aber rein muss, sind
Zwiebeln und Speck (das ergibt die klassische Quiche Lorraine)
Beides habe ich mit ein paar Pilzen und Resten vom Chinagemüse angebraten. Ein paar frische Tomaten und Lauchzwiebeln klein geschnibbelt und am Ende in die Masse gerührt und abgeschmeckt.
Nun alles auf den Mürbeteigboden gekippt und bei 180° eine halbe Stunde gebacken.
Dazu gab es Tsatsiki (Gurke gesalzen und entwässert, Quark, Joghurt, Olivenöl, Salz und Knoblauch).
Die Quiche oder Tarte hier links hat zweierlei Füllungen.
Wir sind nur zu zweit und essen daran gute zwei Tage.
Da bot es sich an, die Sache halb mit Speck und halb mit Lachs zu füllen.
Wie bekommt der die Tarte so sauber aus der Form, wird sich so mancher fragen.
Ganz einfach: Die Form besteht aus einer runden Glasplatte (sieht man oben im ersten Bild) und einem Metallring mit dem Wellenrand, den man nach dem Backen einfach nach unten abziehen kann.
Ich kann die Form nur empfehlen. Gibt es, so glaube ich, von verschiedenen Herstellern.
Noch eins: Ich rechne nicht meine Makros, zähle keine Kalorie und versuche, Ernährung und Körperzustand vom Gefühl her zu verstehen.
Nur aus Spaß habe ich für eine Quiche Lorraine mal die Makroverteilung ausgerechnet:
Für eine Viertel Quiche (das schafft man so mit einer Mahlzeit) ergeben sich folgende Werte:
89 g Fett
37,5 g Protein
5 g Kohlenhydrate
Das entspricht in Prozent:
68 % Fett
28 % Protein
4 % Kohlenhydrate
@ Pilzpfanne, Rührei mit Zwiebelspeck und Salat
Das sollte ohne Rezept gehen.
Aber zum Rührei möchte ich was sagen.
Ich habe viele Frühstücksbuffets auf meinen Touren gehabt und war meist entsetzt über die schlechten Rühreier. Oft bestanden sie aus warm gehaltenen, reiskorngroßen und völlig trockenen Eierkrümeln.
Ein gutes Rührei muss frisch aus der Pfanne kommen. Bei mittlerer Hitze die Pfanne vorheizen, das gequirlte und gesalzene Ei in die Pfanne geben und mit dem Küchenfreund mäßig langsam über den Pfannenboden streichen. Ist das Ei zu 80 % gestockt, schiebt man es zusammen und dreht es einmal um. Dadurch bleibt es innen schlotzig. Wer das Ei dennoch durchbraten will, kann das nach Belieben tun.
Bitte nur nicht das Rührei kaputtrühren. Na und frischen Schnittlauch liebt es natürlich auch.
Aubergine in dünne Scheiben schneiden, auf Küchenkrepp mit Salz bestreuen, abdecken, auf dass die Scheiben Wasser verlieren. Dann langsam in der Pfanne braten, bis sie braune Spuren haben.
3 Paprika
(welche auch immer) in flache Scheiben schneiden und auf die gleiche Art braten. Wer will, kann sie vorher schälen.
Zwiebeln und
500g Gehacktes halb und halb
anbraten, mit Portwein, Rotwein und Fond ablöschen, mit
Tomatenmark, Senf, Lorbeerblatt, Paprikapulver, Chili, Pfeffer, Salz, na, einfach nach Belieben würzen und einkochen lassen, bis die Soße gut bindet.
Alles abwechselnd in einer Auflaufform schichten und mit
Parmesan oder Gran Padrano überstreuen.
Ab in den Backofen, bis der Käse braun wird.
Ich habe unter den Käse noch ein wenig Becher-Mehl-Soße gegeben (lasst das nicht die Ketopolizei sehen).
War schon ganz schön aufwendig, aber auch sehr, sehr lecker.
Ganz am Schluss feststellen, dass man die Zwiebeln vergessen hat, anzuschwitzen (-;
Im Grunde nichts anderes als oben, nur ohne die Paprika. Hier aber habe ich mal versucht, die Becher-Mehl-Sauce, die eine normale Lasagne krönt, ketotechnisch zu übersetzen.
Fürs Topping also ein Eiweiß schaumig schlagen, 2 Esslöffel Frischkäse, einen halben Pott Crême Fraiche, das Eigelb, einen guten Schluck Sahne und geraspelten Käse verquirlen und abschmecken. Den ganzen Sabsch dann unter den Ei-Schnee heben und auf dem Auflauf verteilen. Hier ein bisschen dunkel, dennoch äußerst schmackhaft geworden.
Das macht schon Spaß, wenn nicht nur einfach Käse drauf gestreut ist, sondern eine ganz eigene Schicht für unterschiedliche Textur sorgt.
Na, vielleicht alle etwas aufwendig. Heute gab es diesen Auflauf hier unten. Die Besonderheit waren die zwei Käse, die grob geraspelt die Masse bedecken: Scharfer Cheddar, gemischt mit Mozzarella.
Ersterer war knusprig, also crunchy, sagt man heute, und der Mozzarella war weich. Ein schöner Kontrast auch hier in der Textur.
Noch einmal ein Auberginenauflauf. Diesmal original aus Italien und sowas von vegetarisch.
Zutaten sind
2 Auberginen
2 Zwiebeln
2 Dosen stückige Tomaten
2 Mozzarella
2 Stengel Basilikum
2 italienische Kräuter (-:
Geriebener Parmesankäse
Auberginen dicke Scheiben schneiden und noch zweimal quer. Ja, vieles ist heute zweimal sein.
Auberginen auf Küchenkrepp legen, salzen und umdrehen. Nochmal salzen (also zweimal) und ein zweites Küchenkrepp oben drauf legen. Nun verlieren die Auberginen schon mal etwas Wasser.
Zwiebeln schneiden und in einem Topf andünsten. Gehackte Tomaten drauf, mit den italienbischen Kräutern würzen, etwas einkochen lassen und abschmecken (Achtung: die anderen Zutaten haben schon gut Salz).
Als letzte Zutat die beiden Mozzarellakugeln in dünne Scheiben schneiden.
Nun werden die Auberginen mit Olivenöl von beiden Seiten gut angebraten und gleich kommt eine Schicht davon in die Auflaufform. Darüber Tomatensauce und darüber eine Lage Mozzarella. Natürlich macht man auch das zweimal. Ist es gut ausgekommen, so hat man noch eine Lage Aubergine und eine Lage Tomatensauce übrig, die noch obendrauf kommen. Zum krönenden Abschluss zwei dünne Schichten Parmesankäse draufstreuen.
Bei 180° im Backofen zweimal 10 Minuten gebacken und je nach Gusto noch einmal kurz übergrillt, lässt man den Auflauf danach abkühlen, denn, so will es das Rezept, er wird lauwarm oder kalt gegessen. Wir haben das zweimal sehr genossen.
PS.: Wieso sollte man den Auflauf eigentlich lauwarm essen? Mir fallen, wie könnte es heute anders sein, zwei gute Gründe ein:
– In Italien ist es oft sehr heiß und da braucht man keinen Auflauf, der gerade aus dem Backofen kommt.
– Erkaltet der Auflauf, so wird er etwas fester, weil der Käse wieder anzieht. So läuft er einem auf dem Teller nicht davon (-:
Heute noch einmal, eines meiner leckersten vegetarischen Gerichte.
@ Rosenkohl-Hack-Auflauf (und seine Dekonstruktion)
Ich hatte irgendwo ein Rezept gelesen und abgeschrieben. Da noch Hack und Rosenkohl in der Tiefkühltruhe waren, musste auch keiner einkaufen.
Die Zubereitung ist einfach:
Zwiebelstücke in der Pfanne anbraten,
Hack dazu und krümelig braten. Ich hatte noch eine
Chilischote, die ich kleingeschnibbelt dazugab. Noch eine
Dose Tomatenmark dazugeben, abschmecken und in die Auflaufform geben.
Derweil ist der vorgegarte Rosenkohl aufgetaut. Ich dachte, er würde beim Backen sicher weich bis bissfest werden.
Darüber noch eine Mischung aus
Crème fraîche,
Eischnee,
Milch und
geriebenen Gouda.
Das ist so mein Bechamel-Ersatz. Den Auflauf 30 Minuten bei 180° backen.
Gut sah er aus, als er aus dem Ofen kam.
Nur schmeckte er uns so gar nicht. Der Rosenkohl war strunkig und das tomatisierte Hack passte nicht zum Kohl.
Ich versprach Besserung und machte mich am nächsten Tag an eine Dekonstruktion des Auflaufs.
Den strunkigen Rosenkohl konnte ich herauspuhlen, abwaschen und mit Schinkenwürfeln und Parmesankäse unter den Grill setzen.
Den Restauflauf vermischte ich, würzte noch einmal mehr mit einer halben Peperonie und Piment d’Espelette nach, belegte ihn mit zwei Scheiben Tilsiter und buk ihn 20 Minuten im Ofen.
Da dem Gericht die Säure fehlte, machte ich schnell einen Gurkensalat mit der restlichen Peperoni.
Sah nicht so gut aus wie gestern, schmeckte dafür aber vorzüglich. Der Rosenkohl war am zweiten Tag und nach dem Grillen willig und weich. Durch Röstaromen, Schinken und Parmesan passte er nun ins stimmige Gesamtbild.
Heute Reste-Essen.
Also alles rein in den Auflauf. Ich habe hier zwei Eiweiße ein wenig aufgeschlagen und dann Sahne, etwas Milch, Crème Fraîche und die Eigelbe untergehoben. So ergab sich eine fluffige Schicht über den restlichen Zutaten. Ähnlich wie oben.
Ähnelt der französischen Fritate.
Darüber noch etwas Käse gestreut und fettich is:
Und noch einer mit Blumenkohl, Schinkenresten, überbacken an buntem Ruccola-Tomaten-Salat.
Handy am Esstisch???
Ja, habt ihr gut gekocht und freut euch über das riesige Angebot von Lebensmitteln, das uns hierzulande zur Verfügung steht, dann ist es erste Bürgerpflicht, noch zwei Mahlzeiten für hungrige Mäuler in ärmeren Ländern zu spendieren. Das macht ihr bitte mit der ShareTheMeal-App. Für
1,40 € macht ihr zwei Menschen satt.
@ Alginat-Nudeln mit Bolognesesauce
Alginat- oder Kelpnudeln werden aus Algen hergestellt und sind kohlenhydrat- und kalorienarm. Also eine Alternative zur Konjak-Nudel. Der Biss ist weniger gummiartig und angenehmer.
Ich habe diese Nudeln wie meinen Ketoreis behandelt, also erst einmal Butter und frischen Kurkuma dran gegeben.
Dann ein ganzes Ei unterheben und rühren, bis es gestockt ist. Mit Pfeffer und Salz sind die Nudeln nun schon genießbar und richtig lecker dann mit einer ordentlichen Bolognesesauce und Parmesankäse.
Einzig der Preis und die viele Verpackung machen die Nudeln weniger attraktiv. Die eine Packung zu 2,50 € reichte gerade mal für eine Portion.
@ Gai Pad Khing, gebratenes Hähnchen mit Ingwer
Gai (Huhn) Pad (gebraten) Khing (Ingwer) ist ein chinesisch-thailändisches Gericht, das es oft in Straßenrestaurants zu kaufen gibt.
Die Teilnehmer in der Reihenfolge ihres Auftretens sind
Öl,
Knoblauch,
Hühnchen,
Erythrit,
Austernsauce,
Sojasauce,
Wasser zum Ablöschen,
Zwiebeln,
Shitake-Pilze,
6 cm Ingwer,
Cayenne-Pfefferschote und
Frühlingszwiebeln.
Knoblauch hacken,
Pilze, Ingwer, Zwiebeln in Streifen schneiden,
Hühnchen in Stücke und Cayennepfeffer in Ringe schneiden,
Frühlingszwiebeln in 3 cm lange Stücke schneiden.
Der Knoblauch durfte mit aufs Foto, aber nicht ans Essen. Meine Geliebte ist da leider, leider, allergisch drauf. Aber schaut euch die Menge Ingwer an. Die muss!
Ich habe Hühnerbeine genommen und ausgelöst. Schmecken mir mit etwas mehr Fett besser als die Hühnerbrüste. Die mundgerechten Stücke brate ich heiß an, auf dass sie noch etwas rosa innen bleiben, nehme sie aus der Pfanne und stelle sie beiseite.
Ist alles geschnibbelt, geht es die Zutatenliste von oben nach unten durch. Alles kommt nach und nach in die Pfanne, schmurkelt ein wenig, bis die nächste Zutat dazu kommt.
Ich brauchte das Gericht nicht mehr abschmecken. Salzig durch die Saucen, mittelscharf durch Ingwer und Cayenne-Pfeffer, frisch durch den Ingwer. Dazu gab es einfachen Konjak-Reis mit etwas Zwiebeln, Kurkuma und Schnittlauch.
Ach, ich musste mal was Neues lernen, heute also mal eine asiatische Fischsuppe. Zu allererst muss ich wohl so allerhand einkaufen:
Das Bild oben ergibt vier gute Portionen. Hier die Zutaten für zwei Personen oder am besten, einfach nach Gefühl:
300 g Kabeljau
100 g Garnelen
ein paar Röschen Brokkoli (TK)
3 Stangen Lauchzwiebeln
1 rote Paprika
1 rote Zwiebel
3 Stangen Zitronengras
Dill
Koriander
Minze
400 g Kokosmilch
400 g Fischfont oder Brühe
1 Zitrone
5 cm Ingwer
1 Knoblauchzehe
Togarashi oder Chiliflocken
Kurkuma
Olivenöl
Als erstes grille ich mir zwei Paprikahälften, ca. 15 min im Ofen. Ja, darf ruhig schwarz werden. Danach lässt sich die Schale (von der Mitte nach außen) meist problemlos lösen.
Nun wird alles geschnibbelt. Der Fisch in größere Stücke, Brokkoli, Zwiebel, Lauchzwiebeln, Paprika nach Belieben und ganz fein der Knoblauch und Ingwer.
Die Garnelen, so noch nicht geschehen, müssen gepult werden und am Rücken längs aufgechnitten werden, damit man den Darm, einen kleinen schwarzen Faden, herausziehen kann. Manche Garnelen werden aber auch entdarmt verkauft. Das Entdarmen macht man lediglich aus ästhetischen, weder aus gesundheitlichen oder geschmacklichen Gründen.
Togarashi (oder Chili), Knoblauch und Ingwer dürfen direkt als erste in den Topf und braten im heißen Olivenöl kurz an. Ablöschen mit der Kokosmilch sowie Fischfont und 10 min ohne Deckel köcheln lassen.
Nacheinander kommen nun die drei, etwas aufgeschnittenen Zitronengrashalme, der Brokkoli, die Lauchzwiebeln, na, eben alles Gemüse und in die Suppe. So das Gemüse den richtigen Gargrat hat, kommen die Zitronengrasstengel raus und der Fisch, die Garnelen sowie die frischen Kräuter dazu.
Nach 4 min sollte der Fisch gar sein. Die Suppe darf mit Zitronensaft, Zitronenabrieb und Salz abgeschmeckt und gerne etwas garniert werden. Ich habe noch Kurkumapulver für die Farbe zugegeben.
Meine Kollegin hier am Tisch war hellauf begeistert und sagte, es wäre das Beste, dass ich seit langem gekocht hätte (-:
@ Blumenkohlcurry mit Ketoreis
Es war nicht mehr viel im Hause, die frischen Kräuter waren aus und als Gemüse fanden sich noch der halbe Blumenkohl sowie ein paar Zwiebeln.
In der Reihenfolge ihres Auftretens:
etwas Öl
gelbe Currypaste
geriebener Ingwer
geriebener Kurkuma
Sweet Hot Chilipaste
1 Dose Kokosmilch
2 Stangen Zitronengras
1 in Streifen geschnittene Zwiebel
Röschen eines halben Blumenkohls
Die Gewürze werden angebraten und mit dem sahnigen Teil der Kokosmilch abgelöscht. Nach einer Zeit kommen die restliche Milch, das platt geklopfte Zitronengras, Zwiebeln und Blumenkohl dazu.
Ist die Kokosmilch zur Hälfte reduziert, sollte auch der Blumenkohl bissfest weich sein. Abschmecken mit Salz.
Konjakreis aus der Lake gut waschen und abtropfen lassen.
Etwas Kurkuma für die Farbe in die Pfanne.
Zwiebel fein würfeln und mitbraten.
Durchwachsenen Speck fein würfeln und mitbraten.
Nun den Reis dazu und alles trocken braten. Zum Schluss kommt ein
Ei dazu. Je nachdem, wie lange man rührt, wird der Reis dann trocken oder bleibt etwas schlotzig.
Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
Wohl bekomm’s.
Sommerrollen bestehen aus Gemüse, Fisch, Fleisch und frischen Kräutern, die in Reispapier gewickelt werden.
Reispapier bekommt man im Asiamarkt. Ich nehme die kleineren Blätter.
Gemüse:
Zucchini
Gurke
Frühlingszwiebel
Möhre
Pilze
bunte Paprika
allesamt getwistet (in feine Streifen geschnitten)
frische Mungbohnenkeime
Dips:
Satésauce (ungesüßtes Erdnussmus mit Kokosmilch verdünnt)
Sojasauce mit Wasabi oder Sahnemeerrettich
Eingekochter Fischfond mit dem Bratensaft vom Lachs und etwas Asiasauce
Fisch und Fleisch:
Hühnchenstreifen
Lachs und Garnelen
alles gebraten
Fehlen noch die Gewürze:
Ingwer gerieben
eingelegter Ingwer
frischer Koriander
Knoblauch gehacktt
frische Minze
geröstete helle und dunkle Sesamkörner
Dazu kann man noch mit verschieden scharfen Asiasaucen würzen. Man achte aber auf den Zuckergehalt oder mache sich selber eine Sweet Hot Chili Sauce.
Ja, zugegeben, eine umfangreiche Einkaufsliste
Nach der Schnibbelei macht die weitere Zubereitung nun jeder selber. Die Reisblätter (Achtung Ketopolizei: Ein Blatt hat ca. 3,5 g KH, wer es nicht verträgt nimmt Salatblätter zum Rollen) werden kurz gewässert, dann mit beliebigen Zutaten gefüllt und genau wie Kohlrouladen aufgerollt. Als reines Fingerfood werden sie nun in einen Dip getunkt und sogleich verspeißt.
Sind einem die Reisblätter zu kalorienreich, dann kann man auch große Salatblätter zum Wickeln nehmen. Sie kleben halt nicht so schön zusammen.
Den nächsten Tag verbringt man dann damit, das restliche Gemüse und das Resthühnchen zu verkochen Ich empfehle da, Saté-Hühnchenspieße mit Asiasalat zu machen, da passen die meisten Zutaten irgendwie rein. Fisch und Garnelen sind sowieso meist schon mit den Sommerrollen verschwunden (-:
@ Hühnerspieße ohne Spieße und asiatischem Gemüsesalat
Hier also das Resteessen von den Sommerrollen. Folgende Reste waren zu verwerten:
Hühnerbrust
Satésauce
Soja-Wasabidip
Mungbohnenkeime
Möhren
Zucchini
Zwiebeln
Gurke
Koreander
Minze
Sesamkörner
Ingwer
Nun, das liegt auf der Hand, dass das Hühnchen mit der Erdnuss-Sauce geht und der Rest sich zu einem Gemüsesalat vereint. Den habe ich kurz im Wok angebraten, auf dass er ein wenig seine Störrigkeit verliert, nicht aber seinen Biss. Er bleibt also fast roh, wird mit Olivenöl, ganz wenig Sesamöl, Balsamico, Sojasauce, Wasabi und irgendeiner Süße mariniert und gerne noch lauwarm serviert.
Die Hühnerspieße, tja … da waren die Spieße aus. Eigentlich eher ein Glück, denn die daumengroßen Stücke werden am Spieß eh nie gleichmäßig gar und einfach so in der Pfanne bestens gegart. Immer mal ein Stück probieren, denn ganz schnell werden diie durch und trocken. Hühnchen darf nicht rosa sein, muss gerade eben durch sein.
Die Satésauce besteht aus naturbelassenem Pindakaas (Erdnussmus), welches ich mit Kokosmilch glatt gerührt habe. Dazu ein wenig Sojasauce, ein bisschen Limettensaft, Chili und Salz.
Vom Rosenkohl den Strunk abschneiden, die unschönen Blättchen entfernen, hälfteln, ein wenig ölen und mit der flachen Seite aufs Blech legen. Nach zehn Minuten Backen werden sie liebevoll und mit Geduld gewendet und nochmal so lange gebacken.
Danach kommen sie in eine Marinade aus Sojasauce, Wasabi, Sesamöl, Chili, etwas Süße und Tahin und nochmal kurz in den Ofen.
Ja, ich muss auf zu neuen Ufern und versuche mich in letzter Zeit ein wenig asiatisch. Das gelang hier gut.
Von gefülltem Butternut-Kürbis kann ich nur abraten. Ich dachte, das Monstrum würde im Ofen gar. Aber Pustekuchen. Also, wenn schon, dann bitte vorgaren. Ich rate aber dann schon eher zu einer cremigen
Lange galt der Hokkaidokürbis als nicht ketogen. Neuere Tests ergaben aber eine KH-Menge von 5 g und so ist er wieder im Spiel. Na ja, all die Werte sind eh mit Vorsicht zu genießen. Der Kürbis ist aber so ein Kandidat, wo ich am Geschmack selbst kaum feststellen kann, wie viel KH der hat.
Kürbis halb schneiden und entkernen. Kürbis weiter in Stücke schneiden und mit geschnittenen Zwiebeln anbraten.
Ingwer und Kurkuma reiben und dazu geben.
Dazu noch ein Löffel Currypaste.
Mit Kokosmilch ablöschen,
Gemüsefond,
etwas Weißwein,
etwas Olivenöl auffüllen und den Kürbis darin garen. Ist er weich, so wird alles sehr fein püriert. Abschmecken mit etwas
Piment d’Espelette, Salz und Pfeffer. Die Suppe ist schnell zu dick oder zu dünn. Sie sollte sämig-flüssig sein. Modern ist flüssiger, bodenständiger ist sämig.
Mit Sahne und Sojasoße zwei Kringel in die Suppe malen und ein wenig Koriander in die Mitte geben. War heute aus, also ein paar Blüten drauf.
Kürbissuppenkunst oder Du sollst nicht mit dem Essen spielen!
… und noch eine, veredelt mit gerösteten Kürbiskernen und Sesam.
Hokkaidokürbis teilen, entkernen, in Scheiben schneiden und auf dem Blech verteilen.
Auf die Kürbisscheiben kommen gehäckselter frischer Rosmarin, Ziegenkäse, Kürbis- oder sonstige Kerne oder Nüsse, schwarzer Sesam und Zitronenabrieb, so im Haus. Das ganze mit Olivenöl sowie etwas Honig beträufeln und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Backöfen sind alle verschieden und den Gargrad muss man selber heraus finden. Wir empfehlen 30 Minuten bei 180° und 5-10 Minuten mit Oberhitze grillen, bis der Käse Farbe annimmt.
@ Spinat-Hackfleisch-Käse-Rolle
Bacon nebeneinander auf ein Küchentuch legen, Hackfleischmasse (nach Belieben gewürzt und vorbereitet) drauf streichen, mit Gouda belegen (oder einen Käsekern machen, ausprobieren), Spinat drauflegen und alles zu einer Rolle rollen. Ab in den Backofen und später schön aufschneiden.
@Bratwurst mit fritiertem Brokkoli-Blumenkohl und Salat
Ich hatte noch Kohl übrig und wollte nicht schon wieder Pürree daraus machen. Also heute frittiert.
Die kurze Panierstraße besteht aus geschlagenem und gewürzten Ei und einem Teller mit geriebenen Parmesan sowie gemahlenen Mandeln. Die grüne Farbe kommt von etwas Petersilie, die ich mithäckselte.
Die Kohle sind in Röschen bisfest gekocht, werden hier paniert (erst Ei dann Parmesan) und kommen für ca. 8 Minuten ins heiße Fritierfett.
Dazu gibt es eine leckere Bratwurst vom Metzger und einen gemischten Salat, heute mit Cocktailtomaten, Schafskäse, Frühlingszwiebeln und Romanasalat, Öl, Essig und fettich.
Handy am Mittagstisch?
Ja, das ist hier sogar erwünscht. Meine Liebste spendet, so ich schmackhaft gekocht habe, immer einen kleinen Betrag an Menschen, die nicht so lecker zu essen haben. Das geht einfach mit der ShareTheMeal-App.
Jetzt kann sie es aber kaum noch abwarten:
@ Weischwüascht mit Ketoreis de lux
@ Bifteki mit Tsatsiki und Bauernsalat
Für die Bifteki
Zwiebeln hacken und glasig braten.
500 g Rinderhack vom Weiderind,
2 Eier,
gemahlene Mandeln,
Senf,
Tomatenmark,
Cumin (Kreuzkümmel und nicht zu knapp),
die Zwiebeln,
Salz und Pfeffer
vermengen und in der Rührschüssel mit dem Messer in acht Teile teilen. Dann werden die Bifteki schön gleich groß.
Längliche Bällen formen, aufschneiden und mit
Schafskäse
füllen.
In viel Öl oder Ghee ausbraten. Nicht zu heiß, sonst verbrennen die Bifteki, bevor der Käse warm geworden ist.
Für den Bauernsalat
Tomaten,
Gurke,
Oliven,
Schafskäse,
Zwiebel und
Paprika
schnibbeln und mit
Öl,
Zitronensaft,
Salz und Pfeffer
abschmecken.
Für das Tsatsiki
Gurke grob raspeln, salzen und stehen lassen.
Quark,
Joghurt,
gepresste Knoblauchzehe und
Olivenöl
vermengen und abschmecken. Später die Gurken auspressen und dazugeben. Abschmecken.
Besser schmeckt das Tsatsiki, wenn es schon am Tag vorher gemacht wurde.
@ Frikadellen mit Schafskäse und Brokkolipüree
Die Frikadellen sind mit Hack, halb und halb, Schafskäse, gebratenen Zwiebeln, einem Ei, geriebenen Mandeln, Senf, Tomatenmark, Ras el Hanout und viel frischer Minze gemacht und abgeschmeckt.
Für das Brokkolipüree den Brokkoli klein schneiden und mit einem fingerbreit Wasser im Topf dünsten. Gut, wenn das Wasser am Ende weg und der Brokkoli gar sind. Da kommt dann Butter und Frischkäse hinzu, das ganze wird püriert und abgeschmeckt.
Fehlt der Salat, aber der war nun mal nicht im Haus )-:
@ Frikadellen mit grünen Bohnen
Sorry, das war zu lecker, als dass ich das erst hätte fotografieren können.
Die Frikadellen, mal mit Schafskäse, mal ohne, sind aus
Hackfleisch halb und halb oder nur vom Schwein.
weitere Zutaten sind
geschnibbelte und kurz angebratene Zwiebeln
ein Ei
gemahlene Mandeln
EL Senf
EL Tomatenmark
Knoblauch
wenn es geht, frische Minze, ansonsten, was da ist
eine gute Menge Ras el Hanout
ein wenig Piment d’Espelette oder Chili
Pfeffer und
Salz
Die grünen Bohnen schnibbeln und das Stengelende abschneiden. Das spitze Ende lasse ich dran. Ich koche nicht schickimickimäßig und versuche, so viel wie möglich vom Produkt zu verbrauchen. In den Topf gebe ich die
Bohnen, feingeschnittene Zwiebelchen, auch schonmal gewürfelten Speck, etwas Bohnenkraut, Salz und einen guten Löffel Butter.
Dann eine Tasse Wasser dazu, gerade so viel, dass es verdampft ist, wenn die Bohnen gar sind. da ich auch hier eher rustikal koche als für’s Auge, nehme ich die Bohnen, wenn sie noch gerade grün sind, nicht aus dem Topf. Nein, die dürfen ruhig etwas grau werden und sind aus dem Topf direkt servierbereit, sobald sie gar sind.
Ich habe es heute noch einmal nachgekocht.
Ein Wort zum Knoblauch: Meine Frau ist dagegen allergisch und deshalb taucht der hier selten auf. Ich habe deshalb meist eine Knoblauchbutter in Petto.
Päckchen Butter aus dem Kühlschrank nehmen und warm werden lassen. Schnittlauch, Petersilie, Dill, was auch immer am Start ist, kleinhacken, drei Zehen Knoblauch und den Saft einer drittel Limette bzw. Zitrone sowie Salz dazu geben. Nun die Butter dazu und kräftig kneten.
Der Zitronensaft kann natürlich mit der Butter nicht emulgieren. Er verdrückt sich aber in kleinen Tropfen zwischen sie und macht sie herrlich frisch. Muss ich aufpassen, dass ich die Butter nicht schon so wegnasche.
Die Knoblauchbutter kommt bei mir an alles dran, wo mir der Sinn nach Auffetten und Knoblauchgeschmack steht.
Eine andere Butter ist mir eher beim Kochen hilfreich:
@ Kräuterbutter und Tomatenbutter
Hat man Partner oder Kinder, die sich nicht ketogen ernähren, so ist obige Kräuterbutter gold wert, denn läßt man die Sättigungsbeilagen weg und fettet sich alles mit der Butter ordentlich auf, so hat man gleich die ketogene Variante des Gerichts.
Hier ein verbessertes Rezept sowie eins für eine Tomatenbutter. Die Verbesserung besteht darin, dass man die zimmerwarme Butter mit dem elektrischen Schneebesen ordentlich aufschlägt, auf dass die Butter ein wenig Luft aufnimmt, weißlicher wird und so auch in kaltem Zustand eine bessere Streichfähigkeit hat.
Ansonsten bleibt es bei dem obenstehenden Rezept.
Für die Tomatenbutter wie oben die Butter (250 g) aufschlagen, eine Dose Tomatenmark , 5g Salz, den Abrieb einer Zitrone, gehackte Basilikumblätter sowie gepressten Knoblauch (nach Belieben) hinein rühren.
Butter ohne Wasser und Milcheiweiss nennt sich Butterschmalz und ist mit dem Ghee verwandt. Sein Vorteil ist, dass er hocherhitzbar und zum Braten geeignet ist.
Man gewinnt ihn, indem man Butter über längere Zeit leicht köcheln lässt. Wenn das Wasser draußen ist, wird die Butter „still“. Dabei hat sich oben auf ihr das geronnene Milcheiweiss abgesetzt. Das schöpfe ich mit einem Schaumlöffel ab. Man kann die Butter auch durch ein Tuch seihen.
Lässt man die Butter noch etwas länger köcheln, so wird sie dunkler und bekommt kleine dunkle Pünktchen. Das nennt man dann Nussbutter wegen ihres etwas nussigen Geschmacks.
Der Vorteil ist, dass man nun ein Fett hat, welches man hoch erhitzen kann und das darüber hinaus noch eine nussige Note mitbringt.
Ups, auch schon wieder fast alle
@ Bifteki, Djuveč-Reis, gebackene Aubergine und Joghurt
Für die Bifteki:
500g Schweinehack
Zwiebeln (vorher glasig braten oder roh sehr klein schnippeln)
2 Eier
Mandelmehl
Senf
Ras el Hanout
Knoblauch
Salz
Pfeffer
frische gehackte Petersilie (gerne mit Stengeln)
frisch gehackte Minze
Alles mit den Händen durchmischen, zu Rollen formen und ein Stück Schafskäse einarbeiten.
Bei mittlerer Hitze braten.
Zwiebeln und Frühlingszwiebeln kleinhacken und anbraten
Paprika und Tomaten fein würfeln und dazu geben.
Weiter braten.
Tomatenmark dazu geben.
In einem anderen Topf abgespülten und abgetropften Konjak-Reis anbraten (Wasser raus braten).
Ein rohes Ei (pro Ketoreispackung) dazu geben und unter rühren braten, bis der Reis trocken erscheint.
Nun alles zusammen mischen und würzen:
Kurkuma
Harissa
Paprikapulver edelsüß
Salz
Pfeffer
Der Joghurt ist selber gemacht oder natürlich der griechische. Die Aubergine ist aufgeschnitten, gesalzen und zwischen Küchentuch gelegt, damit sie entwässert. Dann auf kleiner Hitze in Olivenöl langsam braten, bis sie deutliche braune Spuren hat.
Ja, was es alles gibt. Wir hatten diverse Gemüsereste und noch etwas Hackfleisch im Kühlschrank. Meine Frau wünschte sich dann einen Auflauf aus kleinen Hackfleischbällchen, Gemüse und natürlich alles mit Käse überbacken.
Dummerweise haben die Feriengäste in unserem Huisje die Pfannen in die Spülmaschine getan. Was dann passiert, sieht man hier:
Die schönen Bällchen klebten alle am Pfannenboden und konnten kaum noch gerettet werden. Naja, Käse drüber (-:
Lecker war es trotzdem.
Natürlich schrie das nach einer Wiederholung. Heute etwas anders mit einer Tomaten-Paprika-Soße und ganzen Friko-Bällchen.
Ich habe gewöhnliche Frikadellchen gemacht und die angebraten. Die Soße besteht aus Tomaten und passierten Tomaten sowie gehäuteten Spitzpaprika.
Häuten kann man die Paprikas leicht, wenn man sie halbschneidet und grillt, bis sie schwarz werden. Von der Mitte her lässt sich die Schale dann leicht abziehen. Die Paprika können ruhig richtig schwarz werden, keine Angst. Auf dem Foto sind sie eigentlich noch nicht ganz soweit und das Abziehen war etwas beschwerlicher.
Frikadellen in die Auflaufform, die Soße und geriebenen Käse drüber und voila:
Was soll man groß schreiben zu Aufläufen? Meist macht man sie aus irgendeinem Gemüse, vielleicht etwas Fleisch oder Fisch, einer Art Eiermilch und Käse (z.B. Gouda) zum Überbacken.
Zum Blumenkohl passt gut gekochter Schinken oder auch gebratener Speck. In die Pfanne gleich noch ein paar Zwiebeln dazu und alles kurz anbraten.
Den Blumenkohl kochen, blanchieren, aber nur so weit, dass er noch guten Biss hat. Blumenkohl klein schneiden, etwas ausdünsten lassen und mit dem Zwiebelspeck mischen.
Nun kommt alles in die Auflaufform. Ein Ei, etwas Milch und Schmand mit einer guten Portion Pfeffer und Muskat vermischen und über das Gemüse geben. Mit dem Salz muss man etwas aufpassen, weil Käse und Schinken schon salzig sind.
Nun wird noch der geriebene Käse drüber gegeben und die ganze die Sache für 15 min in den Backofen gegeben. Am Schluss wird der Auflauf noch einmal kurz mit der Grillfunktion solange gebacken, bis der Käse die gewünschte Bräune hat.
Hier noch ein etwas blasseres Exemplar. Hat den Vorteil, dass die Käsekruste schön weich daherkommt und schön Fäden zieht.
Der geraspelte Gouda diente heute nicht nur dem Überbacken, ich habe ihn auch in die Eiersauce gegeben. Sehr lecker und schön schlotzig ist er geworden mit
TK Blumenkohl
Speck
Zwiebel
Gouda
Crème fraîche
Frischkäse
Ei
Milch
Muskat
Knoblauchpfeffer
Piment d’Espelet
Salz
@ TK-Blumenkohl-Brokkoli-Auflauf
Wenn mal gar nichts im Haus ist, schaue ich in die Tiefkühltruhe und werde dort meist fündig. Weil ganze Köhle für zwei Personen meist zu viel sind, halten wir uns Blumenkohl und Brokkoli gerne auf Eis. Gerade auch deshalb, weil man so schnell ein paar Röschen mischen kann. Noch schnell ein Blick in den Kühlschrank, ob man noch genügend für den weiteren Aufbau parat hat?
Jawoll, sogar noch eine Groninger Metworst, eine Luftgetrocknete mit weihnachtlichem Nelkengeschmack. Die liebe Frau mag sie, ich finde das Parfum eher, na ja, zu aufdringlich. Geht natürlich auch Salami oder Speck oder ganz vegetativ. Schnell ist alles geschnibbelt und geschichtet.
Jetzt noch ein wenig Eiermilch drauf und ein feines Häubchen aus geschlagenem Eischnee, in den 2 EL Frischkäse, ein halber Becher Schmand, geriebener Gouda und das Eigelb untergehoben werden.
Ja, gleich noch ein Auflauf. Stehe ich drauf.
Fenchel und Kohlrabi kleinschneiden und mit wenig Wasser blanchieren, auf dass sie halbweich werden.
Die können dann schon in die Auflaufform. Wer will, kann da noch ordentlich Speck zu tun.
Dann wird eine Soße aus einem Töpfchen Creme Fraiche oder Schmand und einem Ei gemacht. Einfach verquirlen und kräftig abgeschmecken, muss die Soße doch auch das Gemüse noch würzen.
Die Soße über das Gemüse schütten und mit einem Käse deiner Wahl belegen. Egal ob in Scheiben oder geraspelt.
25 Minuten bei 180° im Ofen sollten dann reichen, dann noch einmal 5-10 Minuten mit der Grillfunktion den Käse goldgelb backen.
Nicht mein Rezept. Wollte ich aber immer mal ausprobieren.
100g Frischkäse
35g Mandelmehl
60g Butter
6 Eier
2 Teelöffel Süßstoff
Prise frisch gemahlenes Stevia
1 Teelöffel Zimt
Zubereitung
Die Eier mit dem Handmixer schaumig schlagen.
Alle anderen Zutaten hinzufügen und gut durchmixen.
Etwas Teig in die heiße Pfanne geben und schwenken, auf dass er sich dünn verteilt.
Nachdem eine Seite goldbraun gebraten ist, vorsichtig wenden.
Crêpes mit kohlehydratarmer Marmelade, Nutella, Erdnussbutter veredeln.
@ Lachs auf der Haut mit Sauce Hollandaise und Selleriepüree
Sellerie in Würfel schneiden und weich kochen. Wasser abschütten und die Stücke im Topf noch etwas auf der Flamme trocken kochen. Butter nach Belieben dazu geben und alles pürieren, Muskat, Salz und Pfeffer dran, fertig. Für die Farbe hätte hier noch etwas Kurkuma dran gedurft.
100 g Butter schmelzen und abkühlen lassen. Einen Topf mit Wasser aufsetzen und einen kleineren Topf in den großen stellen (Wasserbad). Drei Eigelbe trennen und mit etwas Weißwein oder Zitronensaft und Wasser im Wasserbad aufschlagen. Der Schaum sollte einigermaßen steif werden. Dann vom Wasserbad nehmen und unter Rühren langsam die Butter dazu geben. Ist die Butter zu heiß, gerinnt die Soße. Abschmecken.
Ein genaueres Rezept steht weit unten unter den Soßen.
Den Lachs mit der Haut nach unten in die heiße Pfanne legen und auf mittlerer Hitze braten, bis an den unteren Rändern das Eiweiß stockt. Dann wenden und in ein paar Minuten servieren. Ist man sich unsicher, ob der Fisch durch ist, einfach mal ein Stück durchschneiden.
@ Lachs auf der Haut mit Blumenkohlreis
Lachs und Sauce siehe oben.
Blumenkohlreis kann man in allen Varianten machen, Mit Zwiebeln, mit Schinken oder Paprika, einem Ei drin, frischen Kräutern und so weiter. Basis ist grob geraspelter Blumenkohl, den man in der Pfanne gar brät.
@ Lachs auf der Haut mit Konjak-Reis und Sauce Hollandaise ähm, Käse-Dill-Sauce
Es war schon alles durchdacht. Als ich aber um 13:00 Uhr den Kühlschrank aufmache, fallen mir sofort die Eier in Senfsoße von gestern ein. Und übrig war nun nur noch ein einzig Einsames in der Kühlschranktür.
Ade Sauce Hollandaise und geschaut, wie ich dennoch eine weiße Sauce hinbekomme. Also Schmand und nochmal mehr Schmand und Milch aufgesetzt. Etwas Gouda gerieben und und schonmal den Konjakreis gewaschen. Aber noch zu früh, um alles fertig zu kochen – ich punktlande immer um 14:00 Uhr auf dem Esstisch.
Also nochmal schaun, was die Kollegen in der Ketogruppe heute so kochen.
Zwanzig vor Zwei. Nun wird es Zeit. Nur was ist das? Der Käsehaufen, … perdu, ratz fatz weg …
Man muss dazusagen, dass wir eine neue Mitbewohnerin haben, Madame Pomsky.
Sie ist wohl etwas gelenkiger, als ich dachte und machte den Zweibeiner vor der Anrichte.
Geschimpft, neuen Käse gerieben und ab in die Sauce. Dazu frischen Dill und Zitronensaft.
Jetzt den Lachs mit Pfeffer und Salz gewürzt und mit der Haut nach unten in die Pfanne mit heißem Butterschmalz.
Die kleingeschnibbelten Zwiebeln braten in der zweiten Pfanne, bis sie glasig sind. Ich gebe den Konjakreis und den Katenrauchspeck dazu, brate noch kurz weiter und zum Schluss kommt das eben letzte Ei dazu. Rühren, rühren, rühren. Das gestockte Ei macht den glitschigen Konjakreis griffig für die Soße. Heute ordentlich Schnittlauch an den Reis.
Nur noch den Lachs zwei Minuten von oben braten und alles servieren. Na, selbstverständlich mit etwas frischen Salat und Zitronensaft auf dem Lachs.
@ Lachs auf der Haut mit weißem Spargel und Sauce Hollandaise
Der Lachs ist auf der Haut gegart und nur zwei-drei Minuten am Schluss von der anderen Seite. Noch ein Tipp: Den Lachs immer zwei Stunden vor dem Kochen aus dem Kühlschrank nehem, damit er schon Zimmertemperatur annimmt.
Der Spargel war in Alufolie mit Petersilie, Kräuterbutter, Prise Zucker, Salz und Pfeffer für 35 Minuten bei 200° im Ofen (Unter- Oberhitze).
Für die Sauce Hollandaise 100g Butter schmelzen und abkühlen lassen. Einen Topf mit Wasser aufsetzen und einen kleineren suchen, der da gut rein passt (Wasserbad). Drei Eigelb, Zitronensaft evtl. etwas Zucker, Muskat und Salz in den Topf geben und wenn das Wasser im großen Topf kocht, den kleinen da hinein stellen und rühren, bis ein cremiger Schaum entstanden ist. Kleinen Topf aus dem Wasser nehmen und unter Rühren langsam die Butter einrühren.
Ein genaueres Rezept steht unten unter den Soßen.
… ein Jahr später. Die Sauce Hollandaise diesmal mit Zitronensaft, selbstgemachter Brühe und viel Fenchelgrün, das ich am Wegesrand in Holland fand.
P.S.: Gaanz wichtig und gerade erst gelernt: Die Spargelköpfe müssen immer zum Gast hin zeigen!
@ Paniertes Kabeljau-Filet mit Spargel, Sauce Hollandaise und Salat
Gestern hatte ich Glück. Sogar zweimal. Zum Ersten, weil der Fischhändler in Alkmaar keinen Seelachs hatte oder mich gar nicht verstand. So musste ich leider den guten Kabeljau kaufen. Zum Zweiten, dass meine Liebste derweil schön frischen Spargel erstehen konnte.
Frisch ist der, wenn beim Drücken, unten am Stengel, Wassertröpfchen entstehen. Außerdem quietscht er gerne, wenn man ihn aneinander reibt und wenn er noch nicht so alt ist.
Die Schalen, die Enden und noch zweimal ein Zentimeter vom geschälten Spargel hebe ich auf. Die guten Stücke kommen in das Sieb und ergeben morgen die Einlage in dem kleinen Spargelsüppchen. In dem Sieb kann ich sie gut aus dem Sud ziehen.
Es ist leider nicht so nachhaltig, aber es muss manchmal sein: Mein Spargel kommt mit guter Butter, Salz und Pfeffer, heute mit frischem Thymian und einer Spur Zucker, immer sechs bis sieben Stengel zusammen, in Alufolie und wird darin 30 Minuten bei 200° im Backofen gegart.
Für den Fisch baue ich eine kleine Panierstraße auf. Ein Teller mit verquirlten Ei, gewürzt mit Salz und Pfeffer und ein zweiter Teller mit einem Gemisch aus geriebenen Mandeln und Parmesankäse, der heute bei uns ein leckerer Uraltgouda war (-:
So werden die Fischfilets erst in Ei, dann in der Panade gewälzt und kommen in neutrales recht heißes Öl. Ich drehe aber gleich die Flamme etwas herunter, damit der Käse nicht verbrennt. Drei Minuten von beiden Seiten gebacken ist der Kabeljau auf den Punkt und wunderbar glasig.
Für die Hollandaise gucksu hier (-:
@ Spargel im Schinkenmantel mit Selleriepuffer und buntem Gemüse-Salat
Der Bausatz:
Für den Spargel:
Spargel
Kochschinken
Sahne
Parmesan
Bergkäse
Den Spargel schälen und die Enden abschneiden (ergibt noch ein kleines Süppchen die Tage).
Spargel 8 min kochen, ausdünsten lassen, anschließend in Kochschinken wickeln.
Den Spargel in eine geeignete Auflaufform geben, mit abgeschmeckter Sahne übergießen, mit Bergkäse und Parmesan überstreuen und grillen, bis der Käse leicht Farbe angenommen hat.
Für ein Bärlauchpesto:
Petersilie
Mandeln
Zitronenabrieb
Ingwerabrieb
Olivenöl
Das Bärlauchpesto muss ohne den Bärlauch auskommen, weil die Liebste ihn zwar gerne isst, aber leider allergisch drauf reagiert. So kommt die Petersilie zum Einsatz.
Die Mandeln etwas schreddern und ohne Öl in der Pfanne leicht rösten. Die Petersilie klein schneiden (ruhig mit den Stielen) und alle Zutaten in den Mörser geben. Dann mörsern, was sonst?
Selleriepuffer:
Sellerie
Parmesan
Bergkäse
Ei
Pfeffer und Salz
Auf der feinen Reibe alles reiben und alle Zutaten vermischen. Ich habe die Selleriepuffer in der Pfanne in Nussbutter ausgebraten. Das geht aber sicher auch im Backofen ohne Fett.
Die Puffer habe ich noch kurz zum Entfetten auf Küchenkrepp gelegt.
Gewichtsangaben fehlen, weiß ich. Wer viel kocht, macht das aber viel lieber Pi mal Daumen. Man lernt mit der Zeit und weiß um die Physik der Zutaten.
Tja, und Salat war leider keiner im Haus, also ein bisschen Gemüse zusammengesucht, kleingehackt und mit Öl und Zaubertrank angemacht.
Etwas aufwendig, das Gericht, aber wenn das Kochen Spaß macht, ist die Freude doppelt groß, wenn’s dann auch schmeckt. Und das tat es (-:
Die Spargelschalen und -enden sind vom Vortag und auch ein paar kleine Spargelabschnitte als Einlage (siehe Bild im Rezept über diesem).
Die Einlagestücke habe ich in ein Sieb gelegt und mit in den Topf mit den Schalen gelegt. Ich hatte noch eine Stange Zitronengras und die schnitt ich noch dazu.
Nun halb Wasser und halb Weißwein aufgefüllt und die Schalen eine Stunde lang ausgekocht.
Das Sieb nahm ich raus, die Suppe habe ich durch ein großes Sieb abgeseiht und die Spargelstückchen wieder zur Suppe gegeben.
Um sie etwas anzudicken, habe ich
3 EL Frischkäse,
2 EL geriebenen Parmesan und einen guten
Schuss Sahne
dazugegeben und das ganze köchelnd 15 Minuten reduziert.
Bitte die Suppe erst am Ende abschmecken, denn sie wird durch die Zutaten und das Reduzieren von sich aus schon salzig.
Ein paar Schinkenwürfel und Schnittlauch krönten dann das leckere Restesüppchen.
@ Paniertes Tilapia-Filet mit Blumenkohlpüree und Eiersalat
Geht natürlich mit jedem anderen Fischfilet auch.
Eiersalat dürfte machbar sein mit gekochten Eiern, gehackten Gürkchen, Silberzwiebelchen, Kräutern, mit Kapern, einer schönen Mayonaise und vielleicht etwas Yoghurt. Das macht ihn leichter.
Blumenkohl klein schneiden und mit wenig Wasser blanchieren. Wenn er weich ist, Wasser abgießen und den Topf gleich wieder auf die heiße Platte stellen, um noch mehr Feuchtigkeit herauszudampfen. Dann ordentlich Butter dran und pürieren. Mit Sahne die gewünschte Konsistenz ausbalancieren. Abschmecken mit Muskat, Salz und Pfeffer. Für eine schöne gelbe Farbe tut es auch immer etwas Kurkuma. Ich liebe ihn bsonders frisch gerieben.
Verbessertes Rezept für Blumenkohlpüree hier.
Das Fischfilet wird paniert. Erst im leicht aufgeschlagenen und gewürzten Ei, dann in einer Mischung aus gemahlenen Mandeln und geriebenen Parmesankäse gewälzt. Anders als beim Wiener Schnitzel kann man die Panade auch fest andrücken. Ab in die Pfanne und etwas Vorsicht beim Wenden. So stabil ist die Panade nicht.
Ein Stück Zitrone auf dem Teller kommt auch gut.
@Kabeljaufilet, Paprikagemüse und Ketoreis
Auch wenn es erst um 14:00 Uhr Mittagessen gibt, stelle ich mir die Zutaten schon ein/zwei Stunden früher bereit. Vorteil: Das Fleisch oder wie hier der Fisch, bekommen schon Raumtemperatur, ich sehe, was noch fehlt oder mir fallen dabei Dinge ein, die ich ausprobieren könnte.
Heute frischer Kabeljau aus dem Vis Winkel in Schagen. Von beiden Seiten gepfeffert und gesalzen braucht der von jeder Seite nur drei Minuten im heißen Olivenöl, einem Klecks Butter, aufgeschnittenen Knoblauchzehen und etwas Thymian (weil er gerade da war).
Zuvor aber mache ich mich an die Paprika. Mit drei Schnitten schneide ich die Ampel-Paprikas in drei möglichst flache Scheiben und schiebe sie mit der Grillfunktion (Oberhitze) in den Ofen. Die Haut wird nach vielleicht 20 Minuten stellenweise schwarz. Dann kommen sie aus dem Ofen und werden noch einmal halbiert. Es ist mit ein wenig Geschick nun ein leichtes, ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen. Muss man alles nicht machen, lohnt sich aber fürs Mundgefühl und auch geschmacklich. In Stücke geschnitten harren sie im Bild rechts schon auf die weitere Verwendung.
Inzwischen habe ich Zwiebeln in Viertelringe geschnitten und in Olivenöl angebraten. Gerne hätte ich sie etwas karamellisiert, aber Zucker ist verboten und die Ersatzsüßstoffe machen das nicht so besonders gut. Etwas Tomatenmark schmore ich dann mit an und lösche alles mit Weißwein ab. Erst kurz vor der Darreichung kommen die Paprikastücke dazu. Alles wird noch einmal heiß gemacht und mit Salz und Chiliflocken abgeschmeckt.
Zum Ketoreis gesellten sich heute ein paar Krabben. Die liefen mir über den Weg, stritten sich aber später mit dem Kabeljau, sodaß es das nächste Mal wieder feine Schinkenstückchen werden. Zuvor aber klein geschnittene Zwiebeln anrösten, den Konjakreis dazu und hinterher noch ein Ei hinein. Rühren, bis das Ei gestockt ist und abschmecken.
@ Lachs auf der Haut mit Dill-Sauce-Hollandaise, Brokkoli und Speck-Konjak-Reis
Da soll mich nochmal eine fragen, wie man seine Speisen auffettet (-:
Die Zutaten:
Tiefkühllachs
Salz und Pfeffer
Tiefkühlbrokkoli
Salz
Butter
Konjak-Reis aus der Lake (-:
Speck
Zwiebel
frischer Kurkuma
frischer Ingwer
1 Eigelb
2 EL Parmesan
Salz und Pfeffer
Soße Hollandaise
2 Eigelb
etwas Weißwein
etwas Brühe
Tiefkühldill
Butter
Salz
Da heute das meiste aus der Tiefkühle kommt, lege ich am Vormittag schon den gefrorenen Lachs raus.
Am Besten, man macht später dann mit dem Konjakreis weiter. Ja, der Ungeliebte aus der Fischlake. Wer die später noch riecht, dem gebe ich einen aus.
Speckwürfel anbraten. Sind sie glasig, kommen kleingeschnittene Zwiebeln, frisch geriebener Kurkuma und Ingwer dazu. Den Shiloreis gut durchwaschen und abtropfen lassen. Soweit hierhin mit dem Reis. Das Timing ist heute die schwierigste Challenge.
Für die Hollandaise setze ich einen größeren Topf Wasser auf und lasse ein kleineres Schüsselchen mit Butter darin schwimmen, die sich langsam verflüssigen soll.
Nun kommt der tiefgefrorene Brokkoli in einen Topf mit Salzwasser. Volle Hitze.
Puh, ah, den Lachs noch schnell in die mittelheiße Pfanne, natürlich auf der Haut. Den Würze ich schon mal mit Pfeffer und Salz.
Die geschmolzene Butter nehm ich aus dem Wasser und setze für ein Wasserbad einen kleineren Topf in den großen. Darein gebe ich zwei Eigelb, etwas Brühe, etwas Weißwein, Dill aus der tiefen Kühle und fange an zu rühren. Das Wasser darf ruhig kurz gekocht haben, aber ich schalte es gleich aus. Weiterrühren bis ein dichter Schaum entstanden ist. Nun die geschmolzene Butter unter Rühren dazugeben. Die Sauce ist fertig, uff.
Den Brokkoli schütte ich ab und stelle ihn zum Ausdünsten noch einen Moment auf die heiße Platte, gebe etwas Butter dazu, auch fettich (-:
In den warmgehaltenen Reis hebe ich ein Eigelb und eine zwei Esslöffel geriebenen Parmesans unter. Soll der Reis schlotzig bleiben, dann ist nun auch fertig. Soll er trockener sein, dann brate ich das Eigelb krümelig.
Den Lachs wende ich kurz, damit auch der obere Teil kurz gart.
Sehr leckere Kombi, muss ich sagen, und Fett, wohin man schaut. Das kommt aber gar nicht so rüber. Erst wenn man merkt, dass man den Teller hier unten kaum aufbekommt.
@ Seelachs in Kokos-Sauce Mit Ketoreis de lux
Zutaten:
Seelachs
Zwiebeln
Cocktailtomaten
Lauchzwiebeln
Fischfond
Kokosmilch
Sahne
Weißwein
Ingwer
Kurkuma
Zitronengrasmus
Currypulver
Togarashi
Salz und Pfeffer
Den frischen Seelachs waschen, trocknen, entgräten und in grobe Stücke schneiden. Diese werden in Öl von beiden Seiten heiß angebraten, so dass sie gerade gar sind. Die Lamellen sollen beim Auseinanderfallen schön glasig sein. Den Fisch aus der Pfanne nehmen auf einen Teller legen.
In der selben Pfanne nun die Zwiebeln anbraten, Ingwer und Kurkuma dazu reiben, Currypulver und Togarashi (oder Chili) zugeben und noch etwas anschwitzen. Mit einem Glas Weißwein, einer halben Dose Kokosmilch und etwas Fischfond ablöschen, etwas Zitronengrasmus dazugeben und stark reduzieren lassen. am Schluss noch einen guten Schuss Sahne und fertig ist die köstliche Soße. Natürlich wie immer noch gut abschmecken.
Nun darf der Fisch auch wieder in der Sauce schwimmen, nur sollte diese nicht mehr allzu heiß sein, der Fisch würde sonst zu sehr durchziehen.
Den Konjakreis habe ich heute mit
Cocktailtomaten
geschälten Paprika
durchwachsenem Speck
Zwiebeln
Schnittlauch
Petersilie
und 2 Eiern (für 2 Packungen Konjakreis)
Ingwer
Kurkuma
Pfeffer und Salz
gepimpt. Wie man den zubereitet, liest man hier.
Den Reis habe ich in eine Creme-Brulee-Form geschichtet und in die Mitte der Teller gestürzt. Da herum lege ich die Fischstücke und gieße die Sauce an. Noch etwas Zitronenabrieb, ein paar geschnittene Cocktailtomaten und Lauchzwiebelringe runden das Gericht farblich und geschmacklich ab.
Meine Frau möchte heute Omelett mit Pilz-Lauch-Gemüse. Ich stehe nicht so auf durchgegartes Omelett, also probiere ich mich an Keto-Pfannkuchen. Es gibt da viele Rezepte im Netz, aber meist braucht es dann die dollsten Mehle und Spezialzutaten, die ich nicht habe.
Also improvisieren. Hier finde ich noch etwas zerstoßene Mandeln, dort ein paar Flohsamenschalen, noch Eier und etwas Sahne dazu, das sollte in der Pfanne stocken. Ich hätte lieber ein etwas feineres Mehl gehabt, aber das war aus.
Zuerst aber Zwiebeln anschwitzen, Pilze anbraten, Lauch blanchieren. Alles zusammmen mit Frischkäse und etwas Milch zu einer Creme verarbeitet.
Die Pfanne ist noch von den Pilzen gut eingebraten und so gelingt sogar der erste Pfannkuchen gut.
Ein wenig Salat für die Frische und die Farbe und schon ist auch der Pfannkuchen gefüllt. Demnächst soll er feiner werden, eher Richtung Crêpes.
@ Pfannkuchen mit Lachs-Lauch-Pilz-Füllung
Nun ist der Teig etwas dünner als oben und ich habe extra für euch (und mich) die Zutaten abgewogen.
50 g gemahlene Mandeln
50 g entöltes Mandelmehl (wenn nicht im Haus nochmal 50 g gemahlene Mandeln).
1 Esslöffel Flohsamenschalen
3 Eier
Milch
Salz
Ich verrühre die trockenen Zutaten, gebe die Eier und etwas Milch drauf und verrühre das zu einem homogenen Teig. Mit der Milch steuere ich die Dicke des Teiges. Er soll cremig sein, aber von alleine dünn in der geschwenkten Pfanne verlaufen können.
Die Pfanne ist bestenfalls beschichtet und gut eingebraten, also nicht mit Spülmittel gesäubert sein.
Ich gebe gerade so viel Teig in die Pfanne, dass ich mit dem Küchenfreund später noch unter die Kante komme, um den Pfannkuchen leicht zu lösen. Mit Schwung wird er nach einer Weile umgedreht.
Für die Füllung hatte ich
250 g Lachs
ein paar Champignons
1 Stange Lauch
2 mittelgroße Zwiebeln
Crème frâiche
saure Sahne
Frischkäse
Salz und Pfeffer
Das geschnibbelte Gemüse brate ich an. Hintereinander Zwiebeln, Champignons und Lauch. Dazu kommen dann die „Weißmacher“ und Gewürze. Auch hier kann man die Flüssigkeit noch mit Milch steuern. Den Lachs habe ich inzwischen in kleine Würfel geschnitten und lasse diese erst fünf Minuten vor dem Servieren in der Füllung gar ziehen.
Die Füllung kann man natürlich auch mit ganz anderen Zutaten machen.
Dazu gab es heute einen Gurkensalat. Gurken schnibbeln, salzen, umrühren und stehen lassen. Nach einer Viertelstunde drücke ich das Wasser aus den Gurken (gibt lecker Saft) und mache den Salat mit Sahne, Sahnemeerrettich, etwas weißen Balsamico, Dill, Salz und Pfeffer an.
Ist natürlich einfacher also die Pfannkuchen oben.
Füllung nach belieben. Gut auch als Resteverwerter.
Hier besteht die Füllung aus Zwiebeln, Pilzen, Lauch, Spargel, Bacon, Weißwein und Frischkäse. Vorher in der Pfanne zusammen geschmort.
Was fehlt hier? Ein bisschen Farbe, ein bischen Säure. Also ein paar Cocktailtomaten einarbeiten, einen kleinen Salat dazu oder wenigstens ein paar Kräuter oben drauf.
Frische Kräuter, die ich nicht schnell genug verbraucht bekomme, hacke ich und friere sie ein. Habe so immer z.B. auch Dill oder Minze im Haus. Die bekomme ich oft nicht auf Anhieb im Laden.
@ Lebergeschnetzeltes mit Blumenkohl-Brokkolipüree und Rahmspinat
Blumenkohl und
Brokkoli klein schneiden und mit wenig Wasser dünsten. Nicht anbrennen lassen. Wenn das Gemüse weich ist, das restliche Kochwasser abgießen und den Topf wieder auf die Flamme, auf das noch das Restwasser herausdünstet. Nun
ein gutes Stück Butter,
Muskatnuss,
Salz und Pfeffer hinzufügen. Anschließend fein pürieren.
Frischen Spinat waschen und im Abtropfwasser 5 Minuten dünsten. Mehrmals durchrühren. Bestenfalls nicht matschig kochen. Restliches Kochwasser abgießen.
Zwei mittelgroße Zwiebeln klein schneiden und bei schwacher Hitze langsam glasig braten. Da wir für die Leber auch Zwiebeln anbraten müssen, kann man das hier schon mit erledigen.
Nun kommen die Zwiebeln zum Spinat. Ich habe
Sahne und einen guten
Esslöffel Frischkäse dran gegeben und mit
Muskat, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Zwiebeln und geputzte (nicht gewaschene)
Champignons klein schneiden. Zwiebeln in wenig Öl glasig braten und die Pilze dazugeben. Günstigstenfalls quittieren die das Braten mit fröhlichem Quietschen.
Den Pfanneninhalt stelle ich zur Seite, gebe weiteres Öl in eine weitere Pfanne und brate die in Streifen geschnittene
Leber an. Die ist schnell gar und darf ruhig noch etwas roh im Inneren sein. Die Leber gebe ich zu den Zwiebelpilzen.
Die leere Pfanne mit Rotwein und Portwein ablöschen, etwas Sojasoße dazu und beliebig würzen.
Bei mir waren es
etwas Tomatenmark,
Ras el Hanout,
Togarashi,
geräuchertes Paprikapulver und einen Schuss
Sahne
Das ganze stark einkochen lassen und am Schluss Leber, Pilze und Zwiebeln darin noch einmal heiß machen. Nicht zu lange, denn dann wird die Leber trocken.
Abschmecken und servieren.
Bon Appetit.
@ Bio Schweinenackensteak mit grünen Bohnen und endgeilem Blumenkohlpüree
Die Bohnen kriegt ihr hin und auch das gewürzte Nackensteak in einer Grill- oder auch normalen Bratpfanne, 3-4 Minuten von beiden Seiten (bestenfalls) in Nussbutter gebraten.
Worüber ich berichten muss, ist das super leckere Blumenkohlpüree.
Zuerst habe ich eine kleingeschnittene Zwiebel glasig gebraten, habe einen halben Blumenkohl in Röschen geschnitten und beides zusammen in nicht allzuviel Geflügelfond gegart. Gerade so viel Fond, dass der, wenn der Kohl weich ist, verkocht ist und der Topf leicht zu brutzeln anfängt. Dann schredderte ich die Röschen mit der Gabel und ließ den Kohl so noch einmal mehr ausdünsten.
Das ist wichtig, denn sonst bleibt das Pü zu wässrig.
Nun kommt der Kohl mit einem guten Stück Butter und ein ganz wenig Kurkuma-Abrieb in einen Mixbecher, wo er feinst püriert wird. Anders als beim Kartoffelbrei ergibt das keinen Kleister.
Und noch drei Stückchen Butter, frische Kräuter und yamyam …
@ Lebergeschnetzeltes mit Selleriepüree und Apfelmus
Tja, das Apfelmus darf natürlich nicht sein in der ketogenen Ernährung, aber wem es in die Werte passt, der hat hier zumindest ein leckeres low-carb-Gericht.
Apfel schälen, in Stücke schneiden und in ein wenig Weißwein garen, pürieren und mit Zimt abschmecken. Das stelle ich dann gleich in den Kühlschrank, weil ich den kalt-heiß-Kontrast beim Essen liebe.
Derweil den Sellerie kleingeschnibbelt und auch mit wenig Wasser gar gedünstet. Bestenfalls ist er am Ende gar und das Wasser weg. Jetzt kommt gut Butter, etwas Kurkumapulver, etwas Muskatnuss und Salz dazu. Alles pürieren.
Die Leber schnetzeln, kurz anbraten und in einer Schüssel beiseite stellen. Die Schnetzel sollten innen noch gerade roh sein. In der Pfanne etwas Tomatenmark rösten, anschließend mit Rotwein und Portwein (Achtung Zucker) ablöschen und einkochen lassen.
Derweil drei dicke Zwiebeln in Ringe schneiden und langsam durchbraten, bis sie ordentlich Farbe angenommen haben. Nun kommen die Soße und die Leberschnetzel dazu, kommt der Topf von der Flamme und drei gute Stück Butter in die Soße. Abschmecken mit Salz und recht viel Pfeffer.
Beim Anrichten einen Kräuterbuttersee ins Püree machen und mit frischen Kräutern garnieren.
Für die Hackfüllung
500 g Hack halb/halb
2 Eier
1 kleingeschnittene Zwiebel
2 EL gemahlene Mandeln
1 EL Senf
frische gehackte Kräuter
Gewürze nach Belieben
Alles gut durchmischen und auf ein größeres Stück Alufolie zum Quadrat aufstreichen. Darauf kommen nun Schicht für Schicht:
Kochschinken
Goudascheiben
Blattspinat (meiner kam aus der TK, deshalb sieht er ein wenig wirr aus)
saure Gurkenstreifen (nur im unteren Teil)
In etwa so weiterschichten und schön bis an den Rand.
Mithilfe der Alufolie wird das alles nach hinten aufgerollt. Den vorderen Teil der Folie belege ich mit Bacon, der sich sich fein überlappt und rolle darin den Hackbraten wieder ein.
Meine Alufolie hat nicht gereicht, noch die Seiten zu verschließen. Habe also noch ein größeres Stück quer gelegt und an den Seiten nach oben verschlossen. Das soll später eine Art Wanne ergeben. Alles 30 Minuten bei 180° backen.
Dann schneide ich vorsichtig die Alufolie oben auf, gebe einen
Becher Sahne
hinzu und backe die Rolle weitere 25 Minuten im Ofen. Ab und zu übergieße ich den Braten mit dem Sahnesud. Die letzten 5 Minuten grille ich den Braten, auf das der Bacon knuspriger wird.
In der Zwischenzeit habe ich einen kleinen Soßenansatz gemacht, Zwiebel angeschwitzt, mit Rotein und etwas Portein (nicht ketogen) abgelöscht und einreduzieren lassen. Bischen Gran Padano hinein gerieben, etwas Frischkäse dazu … Soße kann man ganz nach Gusto machen.
Den Braten gebe ich am Ende auf ein Brett und vermische den Sahnesud mit meinem Soßenansatz.
Das war es schon. Optisch macht er sich ganz gut. Wie er schmeckt, schreibe ich später.
@ Gyrospfanne mit Ketoreis de lux
Die Gyrospfanne bekommt man schon irgendwie hin.
für die Klopse
500 g Gehacktes halb und halb
2 Eier
feingehackte große Zwiebel
gemahlene Mandeln
2 TL Flohsamenschalen
gehackte Petersilie
gehackte Sardellen
ein TL Senf
Salz
Pfeffer
für die Brühe
1 1/2 l Gemüsebrühe
3 Lorbeerblätter
4 Pfefferkörner
4 Pimentkörner
1 1/2 TL Salz
für die Soße
etwas von der Brühe
2 EL Frischkäse
Schuss Sahne
1 Eigelb
Kapern
Butter
Salz
Pfeffer
Ketoreis
mit Zwiebeln, Speck, Ei und Kurkuma
Für die Klopse alles mischen und abschmecken. Acht Klopse rollen.
Die Brühe ansetzen und kurz aufkochen lassen. Die Klopse in die Brühe geben und 20 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen.
Für die Soße einen guten Schuss Sahne, zwei Esslöffel Frischkäse und ein Eigelb in einen Topf geben. Von den Klopsen zwei Kellen Brühe mopsen und in den Topf geben. Das lassen wir köcheln, wobei die Soße deutlich einreduziert. Jetzt noch die Kapern dazu und abschmecken, für ein bisschen Säure vielleicht noch etwas vom Kapernwasser. Ganz zu Schluss den Topf von der Platte nehmen und ein gutes Stück kalter Butter einrühren.
Dazu gibt es gepimpten Ketoreis (siehe unten).
Ketoreis heißt bei mir der Reis aus der Konjakwurzel. Er hat weder Kalorien noch Kohlenhydrate. Es gibt ihn in der eigenen Lake, die etwas fischig riecht, aber schnell abgewaschen ist oder in getrockneter Form. Da er nach nichts schmeckt und auch seine Konsistenz nicht der letzte Brüller ist, wird er hier gepimpt.
Zwiebeln schön klein schneiden und anrösten. Gerne auch mit ein wenig oder auch mehr Speck. Den Ketoreis gut waschen und abtropfen lassen, mit in die Pfanne geben und mitbraten.
Ein Ei hinein schlagen und alles rühren, bis keine Flüssigkeit mehr da ist. Frischen- oder Pulver-Kurkuma für die Farbe und frische Kräuter dazugeben, abschmecken, fertig.
Das wäre so die Mindestausstattung.
Wie man oben sieht, kann man seiner Phantasie, was die weiteren Zutaten anbelangt, freien Lauf lassen. Ich würde nur drauf achten, dass alle Zutaten in etwas die Reiskorngröße haben.
Gestern hatte ich statt dem Speck kleine Krabben genommen. Auch lecker.
Hier unten mit Speck und Paprika.
Pak Choi halbieren und mit der flachen Seite in der zugedeckelten Pfanne anbraten. Noch einmal kurz wenden und dann in eine gebutterte Auflaufform legen.
Bacon leicht knusprig braten und auf den Pak Choi legen. Etwas Frischkäse drüber und etwas Sojasoße dazu geben. Käse drüber und in den Ofen. Etwas backen lassen, dann mit Oberhitze überbacken.
Pak Choi kann man braten, kochen oder roh essen. So kam ich auf die Idee, alle drei Varianten auf den Teller zu bringen.
Den Salat habe ich aus dem untersten Stiel gemacht, gut gewaschen und in sehr dünne Scheiben geschnitten mit einer einfachen Vinaigrete, also Essig und Öl, Salz und Pfeffer sowie etwas Orangenabrieb. Da der Pac Choi etwas bitter ist, muss man mit ein wenig Süße gegensteuern. Kommt sehr frisch und mit herrlichem Biss.
Die grünen Blätter habe ich wie Spinat verarbeitet; Zwiebelchen und ein wenig weißen Speck angebraten, den Pac Choi und minimal Wasser dazu und kurz aufgekocht. Gewürzt mit etwas Muskat, Salz und Pfeffer. Auch hier darf ein wenig Süße dran, woher ihr die auch immer nehmt.
Zuerst habe ich in der Wokpfanne schwarzen Sesam geröstet und wieder heraus genommen. Die restlichen Strünke und eine kleine Zwiebel habe ich klein geschnitten und in den heißen Wok (Pfanne) scharf angebraten.
Die Ketopolizei strafe mich, kommt da ein wenig obersüße Chilisoße hinzu und karamellisiert mit dem Gemüse. Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen. An Gewürzen waren Ingwer, Togarashi, Knoblauchpfeffer, Koriander, Salz und Pfeffer am Start.
Zum Schluss den leckeren Sesam drüber und mit einem gut marinierten und gebratenem Stück Bauchspeck verspeisen.
@ Geschnetzeltes italienisch auf dem Weg nach Thailand
Ich wusste anfänglich gar nicht, was ich eigentlich kochen wollte. Hatte gestern einfach mal was eingekauft und mir heute zusammengestellt.
Ich habe geschnetzeltes Schweinefleisch eingelegt in Sojasoße, Madeira, Ingwer und Balsamico, später mehliert und kurz gebraten.
Zwiebeln, Pilze, Zucchini, Mungbohnenkeime, Frühlingszwiebeln, Weißwein, filetierte Paprika, Ingwer kleingeschnitten, Piment d’Espelette, einen Schuss Kokosmilch, Zitronengrasmus, etwas Meerrettich, Sojasoße, Zitronenabrieb, frische Minze, Basilikum, Thymian und etwas Erythrit in der Reihenfolge in den Wok geschmissen und alles nur solange gewokt, bis es bissfest war.
Der Babyspinat wollte auch anfänglich dazu, ich konnte ihn aber abhalten und überreden, als saurer Salat-Kontrast das Mahl zu säumen. Nur leicht mit Essig, Öl und ein wenig geriebener Muskatnuss angemacht.
Das Ganze ist zwar etwas auf der Strecke von Italien nach Thailand stecken geblieben, aber mundete hervorragend.
Für das Gemüse nehme ich das Fett von der
Kokosmilch und brate es mit einem guten Esslöffel
Currypaste an.
Ob man nun gelbe, rote oder grüne nimmt, hängt vom gewünschten Schärfegrad ab. Ich nehme meist die gelbe, denn schärfer geht später immer noch. Nach ein paar Minutenlösche ich mit der restlichen Kokosmilch ab.
In die Milch kommen nun
Zitronengras (zerdrückt)
Knoblauch (zerdrückt)
Galgant (gerieben)
Ingwer (gerieben)
Chilischoten (kleingeschnitten)
Schalotten und
Kaffirlimettenblätter.
Das darf denn eine halbe Stunde köcheln. In der Zeit schneide ich mein Gemüse. Welches man da nimmt, ist dem eigenen Geschmack überlassen. Bei uns sind es heute:
Lauchzwiebeln,
Lauch,
Zwiebeln,
Spitzpaprika (geschält),
Champignons und
Möhre (Achtung mit den KH).
Nun schöpfe ich die harten Einlagen aus der Kokossoße und tue das Gemüse dafür hinein. Die Möhren etwas eher, weil die länger brauchen. Das Gemüse sollte bissfest sein. Mit der Flüssigkeitsmenge muss man etwas spielen. Am Ende schmecke ich mit
Fischsoße,
Sojasoße,
gerösteten Sesamkernen und
Limettensaft ab.
Am Ende gebe ich noch frisch gehackten
Koriander drüber.
Die Entenbrust habe ich schon gestern auf der Haut eingeschnitten und in Sojasoße eingelegt.
Heute habe ich sie gut abgetrocknet, Butterschmalz in der Pfanne erhitzt und die Entenbrust auf der Haut scharf angebraten, bis sie gut Farbe angenommen hat.
Nun kommt die Brust für eine halbe Stunde in den auf 150° vorgeheizten Ofen. Danach lasse ich sie fünf Minuten im offenen Ofen ziehen. Sie entspannt sich dabei und der Fleischsaft läuft beim Aufschneiden nicht aus.
Schräg aufgeschnitten sollte sie nun noch ganz leicht rosa sein.
Den Sauerbraten habe ich fertig in der Lake gekauft, in der er schon Tage mit Piment, Wachholder, Zwiebeln und Pfefferkörnern eingelegen ist. Das kann man natürlich auch einfach selber machen.
Der Braten wird aus der Lake genommen und ordentlich mt Küchenkrepp abgetrocknet. Jetzt kommt er in die Pfanne, wo er in ordentlich heißem Ghee oder Öl von allen Seiten scharf angebraten wird. Den Braten lege ich dann in einen nicht zu großen Topf beiseite.
In die heiße Pfanne kommen nun ordentlich kleingeschnittene Zwiebeln. Werden die langsam braun, dann lösche ich mit Rotwein, Portwein, Rindsbrühe und etwas von der Lake ab. Achtung, Portwein ist nicht ketogen, aber die Menge macht es auch hier.
Die Soße ist jetzt schon sehr würzig: Sauer von der Lake, süß vom Portwein, salzig von der Brühe. Da sie weiter einkochen soll, würzt man erstmal nicht mehr. Ich gieße nun die Soße über den Braten und lass diesen mit Deckel 2 Stunden köcheln. Alle halbe Stunde wende ich ihn.
Gegen Ende stimme ich die Soße ab. Die Säure braucht sicher noch etwas Salz und Süßstoff. Ich habe da einfach Honig genommen. Mache ich lieber als Süßstoff und messe morgen meine Ketone. Das haut mich nicht mehr aus der Ketose.
Am Ende wird der Braten heraus genommen, die Soße mit dem Pürierstab püriert. Wer mag, gibt noch Rosinen in die Soße. Die sollten dann aber noch fünf Minuten mitköcheln. Zum Binden kann man Bambusfasern nehmen, aber dann wird die Soße gräulich stumpf (siehe Bild). Das nächste Mal montier ich nur ein gutes Stück kalter Butter, dann bekommt sie nochmal Glanz. Danach bitte nicht mehr kochen!
Den Braten gegen die Faserrichtung aufschneiden und mit der Soße übergießen.
Dazu gibt es Rotkohl aus dem Glas.
@ Sauerbraten mit Brokkoli-Blumenkohlpüree
Noch einmal Sauerbraten. Die Zubereitung wie oben. Die herrliche Soße heute mit
angerösteten Zwiebeln
der halben Lake
Portwein
Rotwein
Hoisinsoße
Pflaumen-Chutney
Rosinen
schwarzem Knoblauch und
Gemüsebrühe
Alles stark reduziert (der fertige Braten wird außerhalb warm gehalten), abgeschmeckt mit Sojasoße, Pfeffer und aufmontiert mit eiskalter Butter.
Dazu ein Püree aus Blumenkohl und Brokkoli, deren übriggebliebene Hälften ich noch in der Tiefkühle hatte.
In wenig Wasser weichgekocht, abgegossen und wieder auf die Herdplatte gestellt. Mit dem Messer kleinschneiden und noch gut ausdampfen lassen. Dazu kommen jetzt
ein guter Löffel Frischkäse
ein guter Löffel Butter
geriebene Muskatnuss
und Salz
Mit dem Pürierstab möglich fein pürieren.
Hier kommen wir in einen Bereich, der nur bedingt ketogemäße Rezepte hat. Wer schon lange adaptiert ist, dem machen die paar „gesunden“ Kohlenhydrate nichts aus.
Denn zum Grünkohl gehören Kartoffeln. Nein, wir übertreiben hier nicht und so gab es gerade mal 1 1/2 Kartoffeln in den Kohl. Das struppige Gemüse braucht halt etwas Bindung und Halt.
Es geht aber auch ohne und ist trotzdem lecker. Oder man ersetzt die Kartoffel durch die Steckrübe. Habe ich allerdings noch nicht probiert (-;
Ich erhitze Schweineschmalz im Topf und brate darin zwei kleingeschnibbelte Zwiebeln an. Ich habe gleich noch etwas Speckwürfel dazugegeben. Nun mit Brühe ablöschen und den Kohl dazu.
Ich versuche, immer so 2 cm Brühe im Topf zu haben. Nun kann der Kohl gut 1 Stunden köcheln. Immer mal wieder nach dem Wasser schauen, damit nichts anbrennt.
Pinkel ist eine norddeutsche Grützwurst mit Hafer. Mir schmeckt allerdings eine geräucherte Mettwurst besser. Auch Kassler (am besten vom Nacken) oder geräucherter Bauchspeck sowie die kleingeschnittenen Kartoffeln dürfen nun noch eine halbe Stunde mitköcheln.
Am Ende kommt ein guter Schlag Senf an den Kohl und die Kartoffeln werden kurzerhand etwas gestampft. Abschmecken mit Salz und Pfeffer und gut iss es.
@ Heringssalat mit Rösti und Apfelmuss
Achtung, dieses Gericht ist nicht keto und darf nur in Ausnahmefällen verputzt werden!
Matjesfilet besorgen und klein schneiden. Majo, Joghurt, Schmand, was auch immer, mit kleingeschittenem halben Apfel, Silberzwiebeln, Gewürzgurken, Kapern, frischen Kräutern, Salz und Pfeffer verrühren. Fettich. Gut, das schon am Vortag gemacht zu haben. Das zieht dann besser durch.
Für die Rösti rohe Kartoffeln grob reiben, die Masse salzen und beiseite stellen.
Apfel schälen, schneiden, kochen und pürieren. Eine Prise Salz und etwas Zitronensaft dran. Verträgt auch Zimt oder Vanille.
Zurück zu den Röschti: Die Kartoffelmasse sieben und ausdrücken. Die Flüssigkeit auffangen und nach fünf Minuten abgießen. Übrig bleibt die böse Stärke, die nun, so man will, wieder zur Masse kommt. Im Prinzip sollten die Röstis so schon zusammen halten. Ich reibe noch eine Zwiebel rein und ab gehts in die Pfanne.
Wer Angst hat, dass die Rösti auseinander fallen oder die Stärke nicht wieder untergemischt hat, gebe ein Ei in die Masse.
Oben ist noch ein Meerrettich Dip zu sehen, war aber unnötig und nicht passend.
Hier scheinen sich gerade unketogene Gerichte breitzumachen. Die natürlich eingebundenen Kohlenhydrate lösen nicht so starke Insulinausschüttungen aus. Trotzdem ist dem Anfänger in dieser Ernährungsform geraten, auf größere Portionen Kartoffeln zu verzichten.
Ist aber nunmal eines meiner Lieblingsgerichte, ganz egal, wie die Katoffeln zubereitet sind.
@ Bratkartoffeln (nicht ketogen)
Für Stefan
Auch nicht keto, aber bei uns häufiger zum Heringsalat gegeben. Wer schon lange in Ketose ist, der kann sich ein paar Kartoffeln leisten. Mir selber machen sie kaum etwas an meinen Ketone-Werten.
Es gibt Kartoffelsorten mit wenig Kohlenhydraten. Schaut nach „Linella“ oder „Montana“. „Linella“ z.B. hat per se nur 11% KH
Ich koche die Kartoffeln am Vortag. Das hat den Vorteil, dass sich in der Kartoffel resistente Stärke ausbildet, die der Körper nicht mehr aufnimmt. Sind allerdings nur in etwa 10% der gesamten KH.
Wenn nicht vom Vortag, dann möglichst noch zwei Stunden vor dem Essen. Abgießen und nochmal kurz auf die heiße Platte, damit sie das Restwasser verlieren.
Hier habe ich sie gleich schonmal halb geschnitten; können dann noch weiter ausdünsten.
Nun kommt neutrales Öl in die Pfanne. Die Pfanne niemals mit Spülmittel oder in der Spülmaschine waschen. Sie wird nach dem Braten mit heißem Wasser ausgespült und mit einem Küchentuch ausgewischt. So behält sie immer einen leichten Fettfilm. Hat sie diesen nicht, besteht die Gefahr, dass alles anbackt.
Wenn das Öl heiß ist, kommen die nun in Scheiben geschnittenen Kartoffeln hinein. Macht man nur für zwei Personen Bratkartoffeln, habe sie schön nebeneinander Platz in der Pfanne. Nach einer halben Minute schibbel ich die Pfanne etwas, damit die Scheiben nicht kleben.
Ganz wichtig: Nun bleiben die Kartoffeln auf der Seite liegen und rösten solange, bis sie die gewünschte goldgelbe bis braune Farbe haben. Erst dann schwenke ich die Pfanne so, dass sich schon mal die Hälfte der Scheiben umgedreht haben. Den Rest der Scheiben drehe ich mittels zweier Gabeln um, bis alle wieder schön nebeneinander liegen.
Macht man mehr Portionen, dann muss man die Kartoffeln häufiger wenden, denn dann kann man sich nicht um jede Scheibe extra kümmern.
In die Pfanne obendrauf kommen nun sogleich Zwiebeln und Speck. Bei uns nicht zu knapp. Ist nun auch die andere Seite der Kartoffeln braun, schwenkt man alles, würzt mit geräucherten oder edelsüßen Paprikapulver, Salz und Pfeffer und brät alles unter mehrfachem Schwenken bis zum gewünschten Grad. Zu guterletzt noch irgendwas frisches Grün darüber und fettich.
Und da wir gerade bei den Kartoffeln sind, noch ein tolles elsässisches Gericht:
@ Roïgabrageldi (nicht ketogen)
Unaussprechlich, aber abgöttisch lecker. Die roh gegarten Braegele, sprich Bratkartoffeln, sind ein elsässisches Ofengericht. Wie bei so einigen Gerichten wurde es früher über Stunden in der Resthitze der Öfen gegart, in denen vorher das Brot gebacken wurde.
Am besten schmeckt das nach langer Wanderung über die Kämme der Vogesen in einer der urigen Hütten am Wegesrand.
Nein. Noch besser schmeckt es, wenn das Gericht Zeit und mehr Liebe hat als es die Massentourismusbedienung zulässt, die auf den Hütten in der Sommerzeit Einzug gehalten hat.
Ich habe keine erkaltenden Brotöfen an der Hand und stelle das Gericht etwas anders nach.
Zutaten
Kartoffeln
Speck
Lauch
Zwiebel
Salz
Pfeffer
Die geschälten und gewürfelten Kartoffeln koche ich in wenig Salzwasser. Bestenfalls sind die gar, wenn das Wasser gerade weg ist. Ansonsten kann man nachjustieren (ab- oder nachgießen). Ich mag es halt, wenn kein Kochwasser weggegossen werden muss. Nachteil: erhöhte Aufmerksamkeit wegen der Anbrenngefahr. Im Grunde aber kaum, weil genau das haben wir mit den Kartoffeln später ja vor.
Zwiebeln, Speck und Lauch werden in der Pfanne und eben der Reihenfolge angebraten. Da kommen dann die Kartoffeln dazu. Nun sollen das keine Bratkartoffeln werden, eher ein gebratener Stampf aller Zutaten. Inwieweit man also stampft oder stückig lässt, überlasse ich dem Koch, wichtig nur, dass die Pfanne zwischendurch immer so lange in Ruhe gelassen wird, bis die Masse unten goldbraun gebraten ist.
Ah, sie nehmen gut Farbe an. Fast fertig.
Zwischendurch haben wir nun Zeit, den Stampf mit Salz, Pfeffer und Muskat abzuschmecken.
Dazu gibt es klassischer Weise zwei/drei Nackenscheiben vom Schwein, eine Stunde lang in Brühe köchelnd gegart.
Heute bei uns allerdings eine gebratene Blutwurst.
Auch mit Möhren lecker:
Durch den Twister gedrehte Zucchini, gerne auch gemischt mit Mungbohnenkeimen, getwisteter Petersilienwurzel und halben Zwiebelringen, wer es sich leisten kann, mit knackigen Möhren, dazu selber gemachtes Pesto oder Bolognesesauce.
Zudeln sind bekannt. Meine Variante mache ich auch mit getwisteten Zucchini, aber zusätzlich mit halben Zwiebelringen und Mung- oder Sojabohnenkeimen.
Letztere kommen etwas früher in die Pfanne. Brauchen etwas länger. Die Zucchini dürfen gar nicht braten, reicht, wenn sie warm sind. Etwas salzen und sofort servieren.
@ Gemüse-Spaghetti mit vegetarischer Bolognese-Sauce
Eine vegetarische Variante von Spaghetti Bolognese kann man gut mit Sojagranulat machen.
Sojagranulat in Wasser aufquellen lassen. Gut ist eine Konsistenz, die in etwa dem Hackfleisch gleicht. Kann man auch gut schon am Abend vorher machen.
Verarbeitet wird das exakt so, wie auch das Hackfleisch. Also Zwiebeln und Sojagranulat kräftig anbraten. Darf ruhig Farbe annehmen. Dann kommt Tomatenmark dazu und wird kurz mitgebraten. Der weitere Prozess kann verschiedene Formen annehmen, denn die Soße kann man auf mannigfache Weise gestalten.
Heute mit Rotwein abgelöscht, dazu Knoblauch, Hoisin- und Sojasoße, Balsamico, geräucherter Paprika, Piment d’Espelette, Ras el Hanout, frischen Oregano, Thymian und Rosmarin, ein paar Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer und etwas Süßungsmittel, um die Säure vom Tomatenmark und dem Balsamico auszutarieren.
Der gewöhnliche Bolognese-Esser wird vielleicht stutzen, aber in vielen Fällen gar nicht merken, dass hier kein Fleisch drin ist.
Die Bolo macht jeder ein wenig anders und auch bei mir gibt es einige Varianten davon. Hier ist eine:
Zwiebeln schnibbeln und in Olivenöl nicht zu heiß anbraten. Sind sie glasig, kommt das Hackfleisch dazu und wird krümelig gebraten. Eine Dose Tomatenmark (komme ich nicht drum herum, hat leider ordentlich KH) mit anbraten und mit Rotwein ablöschen.
Die Soße mit geräuchertem Paprikapulver, Chili, Salz und Pfeffer würzen und einkochen lassen, bis der Alkohol verkocht ist und die Konsistenz gefällt.
Garniert wird am besten mit frischem Oregano, Rosmarin und Thymian. Wer das nicht hat, sollte die entsprechenden Kräuter schon getrocknet beim Ablöschen dazu tun.
Alte Regel: Getrocknete Kräuter früh und frische Kräuter spät dazugeben.
Die Bolo verträgt auch Möhren oder frische Tomaten, ganz nach Gusto.
Jeder Italiener würde das geschredderte Pesto über diesem Rezept hier nicht mit der Z(u)ange anfassen. Daher versuchte ich mich heute an einem handgemörserten Pesto. Dafür braucht es allerdings einen Mörser, den ich aber in ausreichender Größe für viele weiteren Reibereien durchaus empfehle.
Der Reihenfolge nach mörsere ich
geröstete Pinienkerne,
gehackte Knoblauchzehen,
eine Prise Salz,
Basilikumblätter und
Parmensankäse.
Die Pinienkerne röste ich unter Aufsicht und ohne Öl im Ofen. Kann man auch in der Pfanne machen, dabei brennen sie aber gerne an und werden nicht so gleichmäßig. Zum Mörsern kann gleich der Knoblauch dazu. Den Parmesan habe ich vorher gerieben.
Am Schluss ordentlich Olivenöl dazu und fettich. Das war einfacher, als ich dachte und es schmeckt tatsächlich anders, nicht so breiig und mit differenzierteren Einzelgeschmäckern.
Heute serviert mit Zucchini-Möhren-Zweiebel-Mungbohnenkeimen-Nudeln und grünem Salat.
Trotz Beobachtung sind die Pinienkerne recht dunkel geworden. Hat gut geschmeckt, aber tut der eigentlich frischen Farbe des Pestos keinen Gefallen.
Knollensellerie Puffer nach Kirsten @no.More.sugar.babe
Knolle waschen und von der Schale entfernen (ich habe eine halbe Knolle verwendet)
Sellerie im Mixer klein hacken oder über eine Reibe mit der Hand (je nach persönlicher Vorliebe für den Biss ??)
Sellerie trocken tupfen. Dazu
1 Ei
50g geriebener Parmesan
30g geriebener Emmentaler (wenn du es cheesy magst, kannst du damit noch variieren)
Gewürzt habe ich mit:
Paprikapulver
Chili
Harissa
Pfeffer
Salz
Knoblauch
Wenn du magst, raspel dir noch eine kleine rote Zwiebel dazu, hat sehr lecker geschmeckt!
Alles zu einem „Teig“ vermengen.
Auf ein mit Backpapier belegtem Gitterrost für ca. 20 – 30 Minuten bei 200 Grad Umluft backen.
Tipp: wenn du die Masse auf das Papier legst wundere dich nicht, dass die Puffer vielleicht nicht direkt zusammenhalten. Schieb sie etwas zusammen, den Rest macht dein Ofen!
Fazit: Knusprig und tierisch lecker! Ich hab mir dazu noch ein paar Scheiben Bacon gegönnt und Avocado Mayonaise von Hunther & Gather.
400g Möhren (nicht ketogen)
750g Sellerie
3 Eier
1 EL Flohsamenschalenmehl
40g Parmesan
Salz, Pfeffer & weitere Gewürze nach Belieben
Zubereitung:
Sellerie schälen und raspeln.
Ordentlich salzen, 20- 30 Min. ziehen lassen um zu entwässern & im Geschirrhandtuch auswringen.
3 Eier hinzufügen, Flohsamenschalenmehl, Parmesan hinzufügen, würzen & durch kneten.
In einen für euch geeignetem Fett anbraten ??
Rezept kommt von https://www.schwarzgrueneszebra.de
Gabs oben schon einmal. Ist aber so lecker, dass man die öfter backen muss (-:
Für den Mürbeteig braucht man
180g gemahlene Mandeln
110g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Alle Zutaten kneten. Wenn der Teig zu weich ist, noch mal für zehn Minuten in den Kühlschrank. Dann in eine Springform streichen und den Rand etwas hoch ziehen. Ausrollen kann man die Masse kaum, also alles schön mit den Händen vermatschen (-:
Mit der Gabel mehrmals einstechen und den Teig bei Ober- und Unterhitze leicht braun backen (ca.12 Minuten).
Nachtrag: Von Petra Katharina S F kam der Tipp, den Teig etwas länger zu backen, aber mit Backpapier abzudecken. Der Boden wird dann krosser, ohne dass der Rand später verbrennt.
Für die Füllung
4 Eier
1 Becher Schmand oder Crème fraiche
200g geriebenen Mozzarella oder anderen Käse
Da hinein kann dann alles nach Belieben, was der Kühlschrank hergibt und auch die Reste vom Vortag. Was rein muss, sind
Zwiebeln
Speck
Beides habe ich mit ein paar Pilzen und Resten vom Chinagemüse angebraten. Ein paar frische Tomaten und Lauchzwiebeln klein geschnibbelt und am Ende in die Masse gerührt.
Salz
Pfeffer
Alles auf den Mürbeteigboden gekippt und bei 180° eine halbe Stunde gebacken.
Dazu braucht es etwas Salat für die Säure oder Tsatsiki (Gurke gesalzen und entwässert, Quark, Joghurt, Olivenöl, Salz und Knoblauch).
Ketogener Vollgenuss, selbst bei den aketogenen Gästen. Hier mein Freund Bruno im Schlemmermodus.
Noch eine Anmerkung zur Quicheform. Die normalen Formen habe einen festen Rand, der es schwer macht, das erste Stück Quiche unversehrt aus der Form zu bekommen. Ich benutze eine Form, deren Rand ich nach unten abziehen kann, während dessen die Quiche weiter auf einer Glasplatte liegt. Das ist ungemein praktisch und sieht auch gut aus.
Was ihn von einer Quiche unterscheidet, sind natürlich die vielen Zwiebeln, aber auch der Boden. Ich wollte nicht schon wieder den erprobten Mürbeteig nehmen (der aber auch gegangen wäre), sondern den Boden gerne etwas fester haben.
Für den Teig nahm ich (ließ bis zum Ende des Rezeptes)
100 g gemahlene blanchierte Mandeln
60 g Mandelmehl (es geht sicher auch ohne das und dafür mit mehr blanchierten Mandeln)
150 g Quark
2 Eier
1 EL Flohsamenschalen
etwas Butter für die Form
Salz
Alles munter vermischen, eine Quichform (28 cm) einfetten und den Teig da hinein geben. Der Boden sollte nicht zu dick und die Ränder schön hochgezogen sein. Das matscht man so mit den Händen hin, braucht etwas Mühe und Geduld und auch schonmal etwas Wasser an den Händen.
Den Boden schiebe ich für ca. 20 min bei 180° in den Ofen.
Die Füllung:
550 g Zwiebeln
150 g Creme fraiche
100 g Schinken oder Speck
2 Eier
geriebener Käse
Salz und Pfeffer
etwas Öl zum Anbraten
Die Zwiebel in Viertelringe schneiden und mit etwas Öl anbraten, bis sie eine leichte Bräune angenomme haben. Je nach Speck darf der auch, fein gewürfelt, am Schluss dazu. Es gibt aber auch Speckwürfel zu kaufen, die schon geräuchert sind. Die müssen dann nicht in die Pfanne.
Alle anderen Zutaten vermische ich, und wenn die Zwiebeln etwas abgekühlt sind, kommen die auch hinzu. Der vorgebackene Boden wird nun mit der Masse gefüllt und der Kuchen kommt noch einmal für ca. 20 min bei 180° in den Ofen.
Hinten sieht man den Zwiebelkuchen in der praktischen Quicheform. Ich habe aber heute den Außenring partout nicht vom Teig lösen können. Ich habe ihn aber auch nicht eingefettet. Vom Glas ging er gut ab.
Ich mache ihn nun auch mit dem Mandel-Mürbeteig.
@ Kohlrouladen mit Kurkuma-Konjak-Reis
Den Strunk eines Wirsing-, Spitz oder Weißkohls herausschneiden und den Kohl für 5 Minuten kochen. Dann acht Blätter vorsichtig lösen. Wenn der Mittelstrunk zu dick ist, kann man ihn platt klopfen oder dünner schneiden.
Füllung:
500 g Hack halb/halb
1 Ei
gewürfelte Zwiebeln
etwas Mandelmehl (muss nicht)
EL Senf
EL Tomatenmark
Kerbel oder Petersilie mit Stengeln gehackt
Salz
Pfeffer
Chilipulver
Ras el Hanout
Paprika edelsüß oder geräuchert
Alles vermengen, glatt in eine Schüssel streichen und mit dem Messer sternförmig in acht Teile teilen. Die Kohlblätter mit der Hackmasse füllen. Das Kohlblatt vom Strunk her füllen und halb einrollen, dann die Seiten nach innen klappen und zu Ende rollen. Mit der „Naht“ in die geölte heiße Pfanne, dann braucht man nichts feststecken.
Die Rouladen von allen Seiten anbraten.
Die Soße gehe ich erst separat an. Zwiebeln anbraten, Speckwürfel dazu, dann eine kl. Dose Tomatenmark und Senf dazugeben. Das Ganze mit viel Rotwein (und Portwein) ablöschen. Zum Würzen nehme ich ähnliche Gewürze wie für die Hackfüllung. Die Soße kippe ich dann über die Rouladen und lasse das ganze 1 1/2 Stunden köcheln. Ab und zu muss man Wein oder Wasser nachfüllen. Ganz am Schluss rühre ich noch etwas Crème fraîche in die Soße.
Für den Reis schwitze ich Zwiebelchen an, reibe eine kleine Knolle Kurkuma durch die feine Reibe (Achtung, vorher Handschuhe anziehen gegen die gelbe Farbe), gebe den gut gewaschenen und abgetropften Konjakreis dazu und brate das ganze noch trockener. Auf eine Packung Konjakreis kommt dann ein rohes Ei dazu, welches solange verrührt wird, bis der Reis nicht mehr klebt.
Noch eine Variante, in der ich die Soße heller haben wollte und sie ganz separat gekocht habe. Die Rouladen habe ich scharf angebraten, dann mit Rinderfond abgelöscht und eine Stunde mit Deckel köcheln lassen.
Für die Soße Zwiebeln, Speck, Tomatenmark anbraten, abelöschen mit Rinderfond und dem Kochwasser vom Blanchieren des Kohls. Am Ende Crème fraîche dazu und, nachdem ich die Kohlrouladen in eine vorgeheizte Form gegeben habe, die restliche Bratenflüssigkeit.
Konjakreis hier mit Zwiebeln, Speck, Ei, Thymian, Ingwer und Salz.
Ja, wir lieben Lachs, sorry. Ich brate den Lachs auf der Haut bei mäßiger Hitze und wende ihn erst ganz am Schluss. Er sollte dann innen schön glasig sein. Wer Schwierigkeiten mit dem Gargrad hat, schneidet das Stück Lachs einfach durch und schaut sich an, wie er innen aussieht.
Ein guter Tipp ist, den Lachs eine Stunde vor dem Kochen schon aus dem Kühlschrank zu nehmen, auf dass er Zimmertemperatur annimmt.
Wer die Hollandaise scheut, macht sich einfach eine feine Sauce aus Zwiebeln (in Butter oder Ghee anbraten), mit Weißwein ablöschen, etwas einkochen lassen, Crème Fraiche und Frischkäse dazu, eventuell etwas Süßstoff und wichtig: viel Dill dazu geben und abschmecken.
Manchmal muss es ein Eisbein sein. Das hat so gut wie keine Kohlenhydrate und das ist gut so, denn der Tütenrotkohl, der schon überfällig im Regal hockte, hat satte 10g KH auf 100g.
Die 400g Rotkohl, für meine Frau und mich, passen also noch gerade in den Plan mit jeweils 20g KH pro Portion. Und da wir mit der Portion durch den ganzen Tag kommen, ist es gerade recht.
Ja, das ist ein lässiges Kochen, denn das Eisbein ist vorgegart und braucht im Ofen ab und zu noch etwas Salzwasser auf seine Haut. Auch der Blumenkohl ist schon fertig. Er bekommt am Ende noch Fett und Aspik vom Eisbein ab.
Einfach geil, die Kombi.
Zugegeben, das sieht jetzt nicht so appetitanregend aus. Ich bin allerdings gespannt, was da in drei Wochen schlüpfen wird.
Ich habe beim Metzger meines Vertrauens ein Stück vom Rind besorgt. Gute Ware, die ihren Preis hat: Ein Filet mignon. Dieses soll getrocknet werden (séché).
Dazu habe ich noch ein Kilo grobes Salz besorgt. Nicht so einfach, weil das Salz im Supermarkt immer gut versteckt ist (-:
Zu Hause habe ich das Filet abgewaschen, abgetrocknet und dann eine Wanne aus Alupapier gebaut, die etwas größer als das Filetstück ist. Darein eine Schicht Salz gegeben, das Filet draufgelegt und es mit dem Rest Salz regelrecht verschüttet. So bleibt es dann für 12 bis 16 Stunden.
Am nächsten Morgen habe ich das Tier ausgegraben, das Salz abgewaschen und trocken getupft.
Nun habe ich ein paar Kräuter gemischt. Traditionel nimmt man Pfeffer oder Kräuter der Provence dafür. Bei mir kam zusätzlich Piment d’Espelette (eine Chili-Art) und etwas geräuchertes Paprikapulver dazu.
Ich habe das Filet in der Kräutermischung gewälzt, es auf ein sauberes Küchentuch gelegt und den Rest der Kräuter auch noch drüber gegeben. Das Tuch wird dann fest eingerollt (siehe oben) und anschließend für drei Wochen im unteren Fach des Kühlschranks vergessen.
Es bleibt spannend und ich werde Ende Oktober berichten, wie es dem Tier und mir ergangen ist.
Drei Wochen später …
Das Tier sieht spannend aus. Im Anschnitt zeigt sich das fein marmorierte Fleisch, das von fast buttriger Konsistenz ist. Der Geschmack ist grandios, fein salzig, die Kräuter der Provence durchziehen das ganze Filet.
Das nächste Mal wird es ein Filet vom Schwein werden und es darf ruhig noch mehr Chili in die Gewürzmischung.
Na, das Filet hat sich nicht lange gehalten. Gehalten habe ich aber meine Drohung, das gleiche nun mit einem Schweinefilet zu machen.
Filet mignon séché vom Schwein
14 Stunden hat das schöne Filet schon in seiner Salzkruste hinter sich gebracht.
Erstaunlich, wie schnell sich die Konsistens des Filets ändert. Es ist nun in sich fest und wird gleich gewaschen, mit Krätern der Provence und Piment d’Espelette (oder Chili) üppig gewürzt, dann in ein trockenes Tuch gewickelt und für drei Wochen unten in den Kühlschrank gepackt. Der 23.11. ist im Kalender vermerkt. Es bleibt spannend. Bis dahin …
… drei Wochen später. Ich hatte aus dem Filet zwei Stücke gemacht und eines gestern Abend angeschnitten. Zu meiner Überraschung war es fester als das Filet vom Rind (siehe oben), nichtsdestotrotz ein Hochgenuss. Schaut:
Nachtrag:
Heute ist wieder ein getrocknetes Filet fertig geworden. Nein, falsch, eben kein Filet, sondern ein Stück vom Schweinenacken. Wunderbar mit Fett durchzogen ist es wesentlich zarter als das Filet oben.
Tipp: Noch kürzer salzen. Viellecht ein Rauchsalz ausprobieren. Auch kürzer liegen lassen. Das Schweinenackenstück lag erst zwei Wochen im Kühlschrank, ist aber wunderbar „reif“.
Tja, das ist immer eine Menge für den Zweipersonenhaushalt. Entweder es gibt vier mal Rotkohl hintereinander, oder man friert oder weckt die Hälfte ein.
Ich habe Zwiebeln und Apfelstücke (bei der Menge Kohl darf ein Apfel sein, besser als Erythrit) in Schmalz angebraten, dann den Kohl, etwas Essig, Gemüsebrühe, Lorbeerblätter und Nelken (im Beutel, Tee-Ei oder als gespickte Zwiebel) dazu gegeben und bestimmt zwei Stunden köcheln lassen. Nochmal Schmalz dazu und abgeschmeckt.
Schweinegeschnetzeltes, Zwiebeln, Paprika, Tomate nacheinander in der Pfanne anbraten.
Tomatenmark, Paprikapulver, Rotwein, ein wenig Portwein oder Madaira dazu und einkochen lassen.
Am Schluss mit Ras el Hanout, Salz und Pfeffer abschmecken.
Ketoreis dazu. Dazu selbstgemachtes Tsatsiki vom Tag zuvor.
Der Füllung sind kaum Grenzen gesetzt. Hier oben ist noch eine Aubergine dabei, deren Fleisch in die Hackfleischfüllung ging.
Gemüse- und Fleischreste lassen sich bestens in einem Curry unterbringen. Heute lagen hier rum:
Zwiebeln
Paprika
Beide in Olivenöl anbraten.
Currypaste mitbraten.
Ablöschen mit
Kokosmilch und
Weißwein.
Brokkolie
Lauchzwiebeln
Gemüsenudeln von gestern
hineingeben und alles reduzieren (köcheln) lassen.
Nun dürfen da noch allerhand Gewürze dazu
Zitronengrasmus
Ingwer
Kurkuma
Tagarashi (Chili)
frische Kräuter (ich hatte noch Koriander im Gefrierfach)
Etwas Sesamöl.
Am Schluss einen Beutel gut gewaschenen
Konjakreis dazu geben und abschmecken.
Je nachdem, wie lange man köcheln lässt, erhält man ein mehr oder weniger festes Curry. Die Zutaten sind natürlich alle optional.
Natürlich hat man all die Zutaten nicht mal eben zu Hause. Wenn man aber öfter die asiatische Note haben möchte, bieten sich ein paar Zutaten an.
Unabdingbar sind für mich Currypaste, Ingwer, Kurkuma und Kokosmilch. Meistens im Haus habe ich Togarashi, Zitronengrasmus, Wasabi, Sojasoße, Koriander frisch, als Mus, getrocknet oder gefroren.
Noch ein weiteres Restecurry, dass sich hervorragend eignet, die Reste vom gestrigen Raclette unterzubringen. Die Vorgehensweise bleibt immen gleich. Die Zutaten werden je nach Garzeit hinzugefügt, so müssen die grünen Bohnen hier zuerst rein..
Seit der legendären Kabeljausuppe komme ich immer mehr auf den asiatischen Geschmack, ohne recht zu wissen, was nun der Unterschied zwischen chinesisch, thailändisch oder vietnamesisch sei.
Egal, es schmeckt genial, aber man sollte auch so Einiges in der Vorratshaltung haben. Dennoch ist die Möglichkeit, mit den Zutaten zu experimentieren und sie zu variieren, groß.
Die Zutaten:
ausgelöste Hühnchenschenkel (geht auch mit Hühnerbrust, die Schenkel sind allerdings wesentlich feiner)
kleingehackte rote Zwiebel
gehackter Knoblauch
Kokosmilch (600 ml)
Gemüse nach Belieben, heute
Bohnen, Tomaten, Spitzpaprika, Frühlingszwiebeln und zwei Kartoffeln für den Stiefsohn (nicht ketogen, einfach weglassen).
Die Gewürze:
gelbe Currypaste (1 1/2 EL)
Zitronengras (unten eingeschnitten)
frischen Ingwer
frischen Kurkuma
Togarashi (oder Chiliflocken)
Hoisinsauce
Wasabi
Sojasauce
Koriander
Limette
Spitzpaprika in zwei oder drei Teile schneiden und 20 min mit Oberhitze backen.
Bohnen und Kartoffeln kleinschnibbeln und mit etwas Wasser kochen.
Eine Zwiebel kleinschneiden und in etwas Öl anbraten. Gelbe Currypaste, einen halben Teelöffel Togarashi dazugeben, Ingwer und Kurkuma hinein reiben. Das kleingeschnittene Hühnchen dazugeben und so lange anbraten, bis die Stücke von allen Seiten Hitze bekommen haben. Hühnchen herausnehmen und die Pfanne mit der Kokosmilch ablöschen.
Nun kommen in die Kokosmilch: Zitronengras, etwas Hoisinsoße, Wasabi, etwas Sojasauce und noch etwas Weißwein. Das Ganze etwas einkochen lassen.
Jetzt ist Zeit, der gerösteten Spitzpaprika die Haut abzuziehen, die Bohnen und Kartoffeln abzugießen und alle restlichen Zutaten kleinzuschneiden. Die zweite Zwiebel schneide ich in halbe Ringe.
In die Suppe kommen schlussendlich das Hühnchen, Kartoffeln, Bohnen, Spitzpaprika, die Tomaten, Koriander, Frühlingszwiebeln und die Zwiebeln.
Das schmeckte doch außerordentlich asiatisch. Etwas westlicher kommt das nächste Hühnchencurry daher.
Nicht ganz ketogen, denn hier gehören Dosenaprikosen ins Gericht. Kann man weglassen, sollte man dann aber mit Eryrit und etwas Säure ausbalancieren.
Hähnchenbrust in Stücke schneiden, in der Pfanne anbraten und wieder raus nehmen, wenn sie so gerade eben gar sind. Auf dem Bild oben sind es ausgelöste Hähnchenschenkel. Die sind noch etwas saftiger als die trockene Brust.
Dann nach und nach Zwiebeln, gelbe und rote Paprika und Mungbohnenkeime anbraten. Nun kommen die Gewürze dazu: Viel Curry, ein Teelöffel extra Zimt und etwas Ras el Hanout. Auch die braten kurz mit.
Dazu kommen nun kleingeschnittene Aprikosen aus der Dose und Weißwein. Nach einer Weile noch Creme Fraiche oder Frischkäse untermischen und das Hühnchenfleisch wieder dazu geben. Am Schluss Ketoreis untermischen oder den separat anrichten.
Alles abschmecken. Beim Servieren ein paar Cashewnüsse und gehackte Kräuter auf das Gericht. Ja, nicht alles Keto aber auf die Menge geht das schon in Ordnung. Eines unserer Lieblingsgerichte. Gleich noch ein Verbotenes:
Eine meiner Lieblingsspeisen und leider nicht ketogen. Ich habe allerdings die Erfahrung mit natürlich eingebundenen Kohlenhydraten gemacht, dass mich ein paar Kartoffeln und hier zusätzlich auch eine Birne nicht aus der Ketose werfen.
Der Reihe nach: Gehackte Zwiebeln und Speck anbraten, während dessen die Kartoffeln schälen und würfeln.
Speck und Zwiebeln mit Brühe und etwas Weißwein aufgießen und die Kartoffeln dazu geben.
Bohnen schnibbeln und dazu geben.
Birnen schälen, stückeln und dazu geben.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass alles am Ende gleich gar ist. Werden die Bohnen nicht gar, kochen die Kartoffeln zu lange und alles wird eine Pampe, kochen die Kartoffeln zu wenig, dann binden sie den Eintopf nicht.
Abschmecken mit Salz und Pfeffer
Ja, klingt gut, aber ich muss sofort zugeben: Ich habe sie gerührt, nicht geschüttelt.
Die Liste der Zutaten:
400 g Hackfleisch halb und halb
200 g Hüttenkäse
200 g geriebenen Gouda
30 g gemahlene Mandeln
3 Eier
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Spitzpaprika
eine Hand voll Cocktailtomaten
1 Kugel Mozzarella
3 TL Flohsamenschalen
1 EL Kräuter der Provence
frischer Basilikum
etwas Olivenöl oder Ghee zum Braten
Salz & Pfeffer
Zwiebel in Viertelringe schneiden und in Öl oder Ghee anbraten. Sind sie glasig, kommt das Hackfreisch dazu, wird krümelig gebraten und von der Platte genommen.
Mozzarella und Paprika in Würfel schneiden, Knoblauch hacken, die Tomaten halb schneiden, entkernen (geht am besten mit die Finger) und klein schneiden. Alles in eine große Schüssel, in die nun außer dem halben Gouda und dem Basilikum alles hinein darf. Etwas geschnittenen Basilikum habe ich dann doch noch hinein getan, den Rest für die Verzierung aufgehoben.
Auch das Hack wird nun untergerührt und alles mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Die Masse habe ich dann auf ein Backpapier gestrichen und darauf geachtet, dass die Ränder nicht allzu dünn sind, weil sie dann schnell zu braun werden. Jetzt den restlichen Käse drauf verteilen und die Pizza, oder was immer das gibt, bei 200° bei Ober- und Unterhitze 30 Minuten backen.
Die Zutaten sind für ein Blech und vier Leute. Heute gehen zwei gut Portionen direkt in die tiefe Kühle.
Die gerührte Pizza hat gut geschmeckt. Kein Wunder bei den Zutaten, aber sie war mir zu weich und zu durcheinander. Das nächste Mal wird sie noch einen guten Schuss Unterhitze abbekommen, die doppelte Menge an Flohsamenschalen, die die Flüssigkeit binden und ein weiteres Ei. Änderung: Vielleicht sogar ein Ei weniger und vor allem überhaupt weniger Teig, auf dass die Pizza dünner wird und insgesamt auf die Konsistenz des jetzigen Randes kommt, leicht kross, von unten braun und weniger eiig.
Genial wäre, den Boden braun und ein wenig knusprig und fester zu bekommen. Ich bleibe dran (-:
Sehr gefreut habe ich mich heute, dass ich extra eine Sweet Hot Chili Sauce vorbereitet hatte, die die nötige Spannung in das Gericht brachte.
Es war mal an der Zeit, sich an dem Thunfischteig zu probieren. Die Keto-Pizzen sehen doch immer recht lecker aus auf den einschlägigen Seiten.
Für den Teig (für eine Pizza) braucht man
eine Dose Thunfisch im eigenen Saft,
ein Ei und
Salz und Pfeffer.
Den Ofen auf 200° vorheizen und ein Blech mit Backpapier vorbereiten.
Den Thunfisch abtropfen lassen, in ein Sieb geben, auspressen und mit Küchenkrepp noch etwas trocken tupfen. Je trockener, desto besser. Zusammen mit dem Ei und den Gwürzen in eine Schüssel geben.
Mit den Händen werden Thunfisch, Ei und Gewürze solange gerührt und gedrückt, bis eine faserige Masse entstanden ist, die man sogleich, am einfachsten auch mit den Händen, auf das Backpapier verstreicht.
Ab in den Ofen. Nach 20 Minuten habe ich den gebackenen Teig umgedreht, das Backpapier abgezogen und nochmal zehn Minuten weitergebacken. Richtig trocken habe ich ihn nicht bekommen.
Nun zum Belag. Aus
passierten Tomaten,
etwas Tomatenmark
und Kräutern der Provence
besteht die Grundsoße. Darauf kommt der Belag, heute
Chorizo,
Pilze,
Anchovis,
Knoblauch,
Frühlingszwiebel und
Zwiebeln.
Was vergessen?
Ja, die Kapern und natürlich voll der Gouda (-:
Das kam dabei heraus:
Lecker war sie. Dennoch war uns der Teig zu ledrig. Knuspern tut er nicht und auch der Thunfischgeschmack ist natürlich noch da. Durch die Anchovis war das nicht so schlimm und passte ganz gut.
Dennoch wird es demnächst wieder den Fatheadteig geben. Der knuspert zumindest am Rande etwas. Also weiter mit dem …
Ein Kuchenblech mit Backpapier vorbereiten, Ofen auf 180° vorheizen.
Als Teig nehme ich einen Fatheadteig. Fett ist er, warum er aber genau so heißt, weiß ich nicht.
200 g geriebenen Mozzarella,
60 g geriebenen Parmesan und
3 EL Frischkäse für zwei Minuten in die Mikrowelle.
60 g gemahlene Mandeln blanchiert,
3 TL Flohsamenschalen dazu,
durchkneten, zwischen zwei Backpapieren ausrollen, mit der Gabel einstechen und goldgelb backen (ca. 15 min). Den Teig herum drehen, das Backpapier abziehen und noch einmal 5 Minuten backen, dann ist auch die Unterseite trocken.
Der Teig reicht für ein Kuchenblech. Die kleineren Varianten wie hier unten nimmt man entsprechend weniger.
200 g Schmand,
Frühlingszwiebeln oder Lauch,
rote oder weiße Zwiebeln und
Speck auf dem Teig verteilen.
Nur pfeffern und noch einmal 15 min mit Oberhitze backen.
Salz ist durch Käse und Speck genug drauf.
Beim letzten Flammkuchen hatte ich Teig über und fror den schon vorgebackenen Teig einfach ein. Das war heute die Rettung, denn den Rest dazu konnte ich noch in Küche und Garten auftreiben. Ein Speck vom Mangaliza-Schwein, nein, nicht aus dem Garten (da kam die Peterlilie her), Zwiebeln und noch etwas Gouda (eigentlich nicht des Flammkuchen Art) drüber.
Der vormals eingefrorene Teig knusperte diesmal sogar unter dem Belag.
Eignet sich hervorragend für gemischte Geschmäcker bzw. Besuch, dem man nicht mit dem Ketozeugs auf die Nerven gehen will.
Den besten Raclette-Käse bekommt man in der Schweiz. Keine Ahnung, warum es der qualitativ hochwertige Käse nicht ins deutsche Supermarktreagal schafft.
Immer wieder stellt sich die Frage: Können wir den Rand mitessen?
Beim original schweizer Raclette-Käse in der Regel: ja. Beim deutschen Käse ist da Vorsicht geboten. Bitte schaut auf der Verpackung nach oder fragt euren Apoth … Quatsch, Verkäufer, ob der Käse E235 in der Rinde hat. Das ist Natamycin, ein Antibiotikum. Ich empfehle in dem Fall, die Rinde abzuschneiden.
Es ist aber auch nichts dagegen einzuwenden, einfach mal andere leckere Käse auszuprobieren.
Eine kleine Auswahl an Zutaten fürs Raclette. Der Kreativität sind da kaum Grenzen gesetzt; hier die Gängigsten:
Pilze
Spinat
Paprika
Pimientos
Cocktailtomaten
Brokkoli- oder Blumenkohlröschen blanchiert
Petersilienwurzel blanchiert
Lauchzwiebeln
Silberzwiebeln
Cornichons
Knoblauch
Zwiebeln
Kapern
Ingwer
Oliven
Bacon
Schinken
Schinkenspeck
Hackfleischbällchen
dünne Rinder- oder Schweinefiletscheiben
Hühner- oder Putenbruststreifen
Garnelen
Frische Kräuter
Chiliflocken
Pfeffer
Salz
Schweinegulasch scharf anbraten und aus dem Topf nehmen. Im gleichen Topf Zwiebeln anbraten, dann nach Belieben Paprika-, Sellerie-, Möhrenstücke dazu geben und mit einer kleinen Dose Tomatenmark weiter anschwitzen.
Ablöschen mit etwas Gemüsebrühe und Rotwein (bei mir ist auch immer ein Schluck Portwein dabei) und das Fleisch zurück in den Topf geben. Schön, wenn man drei Lorbeerblätter hat, die mitköcheln dürfen.
Nun braucht es Zeit, vielleicht zwei bis drei Stunden, bis das Fleisch schön zart wird. Dabei reduziert sich die Soße immer mehr, bis sie kurz vor dem Ansetzen ist. Das darf sie ruhig ein wenig. Dann kommt wieder Rotwein drauf und es kann weiter köcheln.
Würzen kann man mit Hoisinsoße, Harissa, Sojasoße, Ras el Hanout, gestoßenem Kümmel, Paprikapulver, etwas Chili oder Piment d’Espelette, eigentlich allem, was braun oder rot aufzutreiben ist. Sogar löslicher Kaffee kann lecker sein.
Nur Achtung, nicht zu früh würzen: Durch das Einreduzieren verdichten sich natürlich auch die Gewürze. Abschmecken also besser erst am Schluss.
Da kann denn auch noch ein gutes Stück kalte Butter rein zum Binden (darf dann aber nicht mehr kochen).
Hier unten die Kartoffeln sind natürlich für den Sohn (-; Würden wir nie essen!) Die Kräuterseitlinge in Olivenöl mit Knoblauch schmeckten gut, aber haben mich nicht so ganz überzeugt. Dann doch lieber Champignons.
Für ein weiteres Gulasch sollte es heute Spätzle als Beilage geben. Die sind allerdings ordentlich in die Hose gegangen. Ich hatte keinen Quark mehr im Haus und ersetzte ihn durch Joghurt. Der war aber zu wässrig im Teig, auf dass die Spätzle sich im kochenden Wasser auflösten. So gab es heute Gulasch mit Mozzarella-Rührei.
Ach, es gibt so Tage, wo einfach nichts gelingen will.
Ins Gulasch schnitt ich eine kleine Chilischote, vorsichtshalber ohne die Kerne, die sind nämlich am schärfsten. Als ich später abschmecken wollte, spieen mir regelrecht die Flammen aus dem Mund, aber gut, das sieht man zum Glück nicht auf dem Foto.
@ Kasslerbraten mit Rotkohl und Zwiebel-Pilz-Rahm
@ Wildschweingulasch, Selleriepuffer und Radiccio-Salat
Das Gulasch wird wie im letzten Rezept oben zubereitet.
Für die Puffer
300 g Sellerie grob reiben, salzen und 10 Minuten wegstellen.
2 Eier,
1 EL Frischkäse,
50 g geriebenen Parmesan,
1 TL Flohsamenschalen und Pfeffer mischen
Nun den Sellerie in einem Küchensieb auspressen, alle Zutaten vermengen und abschmecken.
In heißem Fett knusprig ausbacken, dabei erst wenden, wenn die Unterseite schon schön Farbe angenommen hat, sonst fallen sie gerne auseinander
Schnitzel vom Kalb oder Schwein zwischen zwei Frischhaltefolien mit einem Topf platt klopfen. Salzen (nicht zu viel, kommt noch Parmesan druff) und pfeffern. Nicht zu wenig Fett (Butterschmalz oder heiß neutrales Öl) in der Pfanne erhitzen. Das Schnitzel in Mandelmehl -> geschlagenem Ei -> geriebenem Parmesankäse wälzen und in das heiße Fett geben. Ab und zu die Schnitzel mittels eines Löffels mit heißem Fett übergießen. Goldbraun auch von der anderen Seite ausbacken. Heute dazu Rosenkohl, gewürzt und mit einem Löffel Frischkäse verschmandet.
@ Schnitzelteller mit Spargel, Hollandaise und Blattsalat
Die Panade des Schnitzels besteht hier aus Ei und Parmesan.
Gestern gab es Spargel und somit heute das Spargelsüppchen aus den Schalen und den Enden der Strolche, die ich mit einer geschälten Kartoffel und einer kleingeschnittenen Kurkumaknolle ein gutes halbes Stündchen auskochte. Das Ganze durch ein Sieb filtern, die Kartoffel heraus nehmen und das Stroh wegkippen.
Die Kartoffel, ein Schuss Sahne und zwei dicke Löffel Frischkäse hinein, alles fein häkseln mit dem Pürier-Stab und abschmecken. Soweit fertig, habe ich dann noch Eier pochiert und mit etwas Schnittlauch zur Suppe gegeben. Köstlich die.
Ich liebe pochierte Eier und hier passten sie hervorragend.
@ Pochierte Eier
Auch als Verlorene Eier bekannt.
Größeren Topf mit Wasser und einem Schuss Essig aufsetzen und aufkochen lassen.
Ein Ei in ein Glas schlagen, den Topf von der Flamme nehmen, mit einem Löffel einen Strudel ins Wasser machen und das Ei aus dem Glas in dessen Mitte hineingleiten lassen. Das Ei drei Minuten ziehen lassen, vorsichtig mit dem Schöpflöffel aus dem Wasser fischen, pfeffern und salzen.
Wenn das Wasser kocht (was es von selber kann) geht das schneller als ein Spiegelei.
Pochierte Eier sind gerne gesehen in Suppen oder als Topping auf Konjakreis, Gemüse oder Tartar, wo sie als Soßenersatz dienen oder auch als Verlorene Eier in Senfsoße, die man allerdings ketogenisieren müsste.
Auf Anregung von Nicole Stampfli. Vielen Dank dafür.
Ein Onsen ist ein heißes Bad in Japan, das aus heißer Quelle gespeist wird. Legt man Eier in das heiße Wasser, das nicht heißer als 65° sein sollte, so können diese darin niedrigtemperaturgegart werden. Dabei werden die Eier nicht hart, sondern auf besondere Weise wachsweich.
Die zimmerwarmen Eier kommen für 1 Stunde in 64° heißes Wasser. Ich habe es im Kochtopf ausprobiert und mit dem Bratenthermometer so einigermaßen hinbekommen… (und mir gerade einen Sousvide-Stab bestellt).
Das Ei wird abgeschreckt und wie ein rohes Ei aufgeschlagen. Dazu ein wenig japanische Dashi-Sauce, gemischt mit Soja-Sauce, etwas Pfeffer und fleur de sel.
Als Ersatz für Dashi habe ich einen Löffel Gemüsebrühe, einen Löffel Soja-Sauce und ein paar Tropfen Fisch-Sauce genommen.
Wer kann es nicht? Pfanne auf mittlere Flamme, etwas Olivenöl, die Eier mit etwas Salz verquirlen und ab in die Pfanne.
Das eigentlich verheerende am Rührei ist sein Name, denn das Rührei wird so lange gerührt, bis es in dröge Stücke zerfällt und dann noch über Stunden auf dem Frühstücksbuffet vor sich hinstirbt.
Nein, es sollte besser Schiebe-Ei heißen, denn es wird nicht gerührt. Jeder hat da seine eigene Schiebetechnik, aber allen ist gemein, dass man das Ei mehrmals sanft über den Pfannenboden schiebt, auf dass sich das gestockte immer mehr sammelt.
Ist der Großteil so gestockt, kann man das Ei kurzerhand einmal umdrehen und fünf Sekunden von oben backen. Wer es schlotziger haben will, lässt es ein wenig flüssig und wer es ganz durch haben will, brate, was er kann.
Am besten schmeckt es, wenn es noch cremige Stellen im Inneren versteckt hält. Ach ja, das Schiebe-Ei liebt den Schnittlauch. Ich beide.
In drei verquirlte Eier habe ich kleingeschnibbelten Katenrauchschinken, kurz in Öl angebratene Frühlingszwiebelringe, Petersilie, etwas Sahne, Salz und Pfeffer verrührt.
Die Masse verteile ich in der mittelheißen Pfanne und lasse sie stocken. Nun nur noch einrollen, mit Schnittlauch garnieren und mit Salat servieren.
Im Mittelalter wurden in der Fastenzeit bis zum Ostersonntag keine Eier gegessen. Ein Teil der ungegessenen Eier gaben die Leute an die Lehnsherren ab. Die Restlichen bekamen in der Kirche den Segen „benedicto ovorum“. Um sie von den Ungeweihten zu unterscheiden, wurden sie eingefärbt.
Das Osterei symbolisiert im Christentum Tod und Wiedergeburt Christi. Im frühen Christentum wurden den Toten rot eingefärbte Eier mit ins Grab gelegt.
Außer mit Lebensmittelfarben kann man auch Eier mit natürlichen Mitteln einfärben. Dazu werden als erstes die Eier mit Essig abgerieben. Der Essig greift die Kalkschale an, macht sie poröser und die Farbe hält deshalb um so besser. Mit dem Essig-Abrieb verschwindet auch der störende Stempel.
Die unten stehenden Zutaten (zum Teil zerstoßen, gehäckselt oder püriert) kommen einfach ins Kochwasser. Da die Eier zumeist hart gekocht sein sollen, schreckt man sie besser nicht ab, da dabei kleine Risse entstehen können, was ihre Haltbarkeit verkürzen kann.
Anschließend werden die Eier mit etwas Öl eingerieben und bekommen so einen schönen Glanz.
Blau und Lila: Heidelbeeren, Rotkohlblätter, Holunderbeersaft.
Braun: Schwarzer Tee, Kaffee oder Zwiebelschalen
Grün: Spinat, Petersilie, Brennnessel, Grüner oder Mate-Tee
Rot: Rote Beete oder rote Speisezwiebeln
Gelborange: Karotten(schalen)
Gelb: Kurkuma oder Kamilleblüten
Gekochte und unbeschädigte Eier halten sich ca. zwei Wochen bei Zimmertemperatur und vier Wochen im Kühlschrank.
Kauft man die gefärbten Eier im Supermarkt, dann zeigt sich oft eine grünliche Verfärbung rund um das Eigelb. Die entsteht, wenn Eier lange gekocht werden und das tun die Hersteller oft aus hygienischen Gründen.
Nochmal zum Stempel auf den Eiern. Daran kann man sowohl die Haltung der Hühner wie auch das Herkunftsland ablesen.
0 = ökologische Haltung
1 = Freiland
2 = Bodenhaltung
3 = Käfighaltung (ab 2025 verboten)
DE steht für Deutschland,
FR für Frankreich,
NL für Niederlande
Alle folgenden Zahlen stehen für Legebetrieb und Stall. Die Mindesthaltbarkeit ist manchmal zusätzlich gestempelt oder steht auf der Verpackung.
Frohe Ostern.
Eier, kleine Cornichons und Silberzwiebeln, Schmand, Mayo oder Joghurt, Senf und frische Kräuter sind eigentlich immer vorrätig. Schön, wenn die Eier innen noch wachsweich sind.
Er ist schnell gemacht, eignet sich als Zwischenmahlzeit, auch als Beilage zu einem Stück Fleisch oder ein paar Würstchen aus der Dose.
Die Mayonnaise für den Eiersalat gehört natürlich auch in die Rubrik „Eiereien“ und ist schnell selber gemacht:
Nein, erfunden hat Marschall Richelieu die Mayonnaise nicht, aber entdeckt. Und zwar am 28. Juni 1756 im Mittelmeer auf der Baleareninsel Menorca. Deren Hauptstadt Mahon gab der berühmten Sauce den Namen, die näheren Umstände scheinen galanter Art gewesen zu sein.
1 TL Senf
1 zimmerwarmes Ei
Salz
neutrales Öl
Wichtig für die Mayonnaise-Zubereitung ist ein enges Gefäß, in das der Pürierstab so gerade eben hineinpasst.
In das Gefäß kommen der Senf, das Ei und etwas Salz.
Den Pürierstab unten aufsetzen und anschalten. Nicht hochziehen!!
Nun gieße ich das Öl bei weiterem Pürieren dazu. Den Pürierstab nun langsam hoch und runter bewegen. Je mehr Öl, desto fester wird die Mayo.
Fettich!
Noch ein Wort zum Öl. Bitte die Mayo nicht mit Olivenöl machen. Das wird zu bitter. Später kann man noch einen Schuß beim Abschmecken dazugeben.
Dazugeben kann man nun allerhand Geschmacksträger
Knoblauch (Aioli)
Kräuter aller Art
Zitrone
Limette
Senf
Essig
Sesamöl
Wasabi
…
Da sind der Phantasie wohl kaum Grenzen gesetzt.
Zu erwähnen ist noch die Remoulade, die auf Basis der Mayonnaise hegestellt wird. Hier kommen
Cornichons
etwas Zwiebel
Kapern
Petersilie
Estragon
Dill
Créme fraîche
Joghurt und
Zitronensaft
dazu. Alles gleich in die Mayo hehäckselt.
Man sieht, man kann viel machen aus Ei, Öl und Senf.
Verdünnen kann man zu dicke Mayonnaise einfach mit Wasser. Gelber wird sie, wann man nur zwei Eigelbe zum Aufschlagen nimmt oder Kurkuma hineinmischt.
Klingt ein wenig altmodisch und habe ich heute das erste Mal gemacht. Sol=Salz, klar, und ein paar Gewürze werden erstmal 12 Minuten in ca. 200 ml Wasser gekocht gekocht. Die Menge richtet sich nach der Größe des Einmachglases. Ich hatte mehr denn genug, weil die Eier auch viel Platz brauchen.
Hinein kommen
1 EL schwarze Pfefferkörner
1 EL Senfkörner
1 1/2 EL Salz
1 Lorbeerblatt
1 Chilischote
1 Zwiebel geviertelt
Etwas Essig
die Schale einer Zwiebel
Ach, und was man sonst noch meint: Nelke, Wacholderbeeren …
Auch nicht schlimm, wenn man das eine oder andere nicht hat.
Fünf Eier habe ich hartgekocht, abgeschreckt, abgepult und in ein, na … Einmachglas hatte ich nicht da, in ein geeignetes Glas gegeben. Bei mir ein altes Erdnussmusglass, habe zur Abdichtung noch eine Frischhaltefolie unter den Deckel gelegt.
Wie sie schmecken? Keine Ahnung. Habe aber gelesen, dass sie nach einem Tag im Kühlschrank schon gegessen werden können, die nächsten Tage bis Wochen aber noch besser werden.
Morgen werde ich eins probieren.
… am nächsten Tag. Ich probiere das erste Ei. Im Anschnitt ist es noch weiß, von außen gebräunt. Es hat einen würzigen Geschmack, der aber noch nicht sehr stark ausgeprägt ist. Die gute Frau, die ein halbes Ei abbekam, hat weder die Sole gesehen, noch hat sie den würzigen Geschmack wahrgenommen.
Nun bleiben die Eier für eine Woche in der Lake und werden nächste Woche für die Reise gefüllt werden.
Die hartgekochten Eier halb schneiden und die Eigelbe in eine Schüssel geben.
Die Basiscrème für die Füllung besteht aus den zerdrückten Eigelben. Mit was man die Masse dann verfeinert, ist der Kreativität des Kochs überlassen.
Hier einfach nur einen EL Mayonaise, einen TL Senf, etwas Worcestersauce und Pfeffer. Die Soleier (siehe Rezept oben) waren nun schon salzig genug.
Für die Eier links habe ich Senf, Meerrettichmus, Olivenöl, Zitronensaft, Tomatenmark, Paprikapulver edelsüß, Chili und Salz dazugegeben. Von allen Zutaten aber recht wenig, denn schnell hat man zu viel Masse.
Diese kommt nun in einen Spritzbeutel (oder Plastikbeutel, dem man unten eine kleine Ecke abschneidet) und wird in die Eiweißhälften gefüllt.
Oben drauf kommen noch ein/zwei Kapern, etwas Schnittlauch oder Petersilie und grober Pfeffer.
Manche der Eierchen scheinen sich richtig gut zu amüsieren, andere, vor allem die in der ersten Reihe, sind not amused.
Heute mit zwei verschiedenen Füllungen: Basis sind die Eigelbe und Frischkäse. Einmal dann mit Tomatenmark, Chilisauce und Knoblauch, die anderen mit Sahnemeerrettich, Limonensaft und Knoblauch, garniert mit Kresse und Schnittlauch.
Hier einmal mit anderen Füllungen. Die Roten sind auf Basis von Lachsersatzschnitzeln, die Grünen mit Wasabi und pürierten Kapern. Die Füllmasse ansonsten wie oben, Mayo, Zitrone, Senf und Co (-:
Ja, kann doch jeder. Na klar. Und dennoch ist ein schönes Spiegelei oft nicht selbstverständlich.
Die Pfanne muss „eingebraten“ sein. Stellt man die Pfanne nach Gebrauch in die Spülmaschine oder spült sie auch nur mit Spülmittel aus, so nimmt sie das äußerst übel. Das Bratgut klebt danach meist hoffnungslos an der Pfanne fest und so auch das Spiegelei, dass der Küchenfreund beim Herauskratzen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zerstört.
Ein wenig Öl in die kalte Pfanne geben und gleich die Eier hinein schlagen. Die meisten schlagen die Eier in die heiße Pfanne. Mag ja sein, dass es einer besonders mag. Ich mag sie nicht, die Röstaromen der auf zu heißer Platte gebratenen Eier. Die haben etwas Metallisches. So sollten die Eier nun langsam und auf mittlerer Hitze braten, auf dass sämtliches Eiweiß fest, das Eigelb noch flüssig und die Ränder noch nicht braun sind.
Die hier brauchen noch 1 1/2 Minuten, dann, mit ein wenig Salz, sind sie perfekt.
Das Wolken-Ei ist natürlich ein Gimmick sondergleichen und dazu schnell gemacht.
Das Ei trennen, das Eiweiß würzen und aufschlagen. Den Eischnee auf ein Backpapier geben und in die Mitte des Schnees eine Mulde lassen. Bei 180° mit Ober- und Unterhitze im Backofen backen, bis das Eiweiß obendrauf leicht braun ist. Das geht recht schnell und deshalb beobachtet man es am besten gut.
Den Eischnee aus dem Ofen nehmen und vorsichtig das Eigelb in die Mulde geben. Noch einmal 2-3 Minuten backen. Das Ei mit dem Küchenfreund vorsichtig von allen Seiten lösen und servieren.
@ Schiebe-Ei mit Specklappen und Zwiebelmarmelade
Das Schiebe-Ei findet ihr hier. Mit dem Speck kommt ihr auch zurecht. Hier geht es um die Zwiebelmarmelade.
Zwiebeln in halbe Ringe schneiden und in Olivenöl glasig braten.
Mit Portwein, äh, öh, zu süß … Rotwein ablöschen und einköcheln lassen. Das wiederholt ihr eine Weile, bis die Zwiebeln schön lackiert sind und die Soße nicht mehr flüssig. Eben marmeladig.
Dazu kommen ein Schuss Balsamico-Essig und da wir keinen Portwein dürfen, Erythrit. Süße und Säure sollen eine schöne Balance ergeben. Ich habe noch geräuchertes Paprikapulver und etwas Sojasoße dazugegeben.
@ Egg Chalupa oder gefüllte Keto-Tacos
Zutaten
Geriebener Gouda
2 Eier
Bacon
Feta
Saure Sahne oder Schmand
Salat
Cocktailtomaten
Zwiebeln
…
Frische Kräuter
Salz und Pfeffer
Eine kleine Pfannne mit dem Käse auslegen. Wenn er geschmolzen ist, zwei verrührte und leicht gesalzene Eier darauf geben, aber nicht weiter verrühren. Auf die Eimasse lege ich zwei Streifen gebratenen Bacon und decke die Pfanne mit einem Deckel zu.
Wenn das Ei gestockt ist, kommen die weiteren Zutaten drauf, wobei hier der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Schließlich den Fladen halb umklappen und servieren. Ein bisschen mehr Pfiff bekommt die Sache mit Sweet Hot Chili Sauce.
@ Thai Son-in-Law-Eggs oder Thai Schwiegersohn-Eier
Ja, es sieht schön aus. Das Gericht selbst aber überzeugte nicht.
Deshalb nur die Egg-Daten:
Eier halbweich kochen, abschrecken, pellen und frittieren, bis sie schön Farbe angenommen haben.
In Mandelmehl gewälzte Schalottenringe ebenfalls frittieren. Wenn die braun sind noch schnell drei getrocknete Chilischoten dazu und alles gleich wieder raus.
Für das Sößchen etwas Wasser mit Erythrit, Tamarindensoße, Fischsoße und was man noch mag, einkochen, bis die Soße bindet.
Nun alles anrichten und mit Korianderblättern schmücken.
@ Eier in Senfsoße mit Blumenkohl-Chicorée-Stampf und Blattsalat
Blumenkohl in Röschen und klein geschnittenen Chicorée in wenig Wasser dünsten, bis das Wasser weg und das Gemüse gar ist. Ich lasse das dann noch weiter ausdünsten; je mehr Wasser es verliert, desto besser. Dann kommen ein gutes Stück Butter, Muskatnuss, für die Farbe etwas Kurkuma, etwas Salz dran und alles wird nach Belieben kleingestampft.
Die Eier wachsweich kochen, abschrecken und schälen.
Für die Soße 200 g Frischkäse, ein EL Butter, ein Töpfchen Schmand, zwei EL Senf (oder nach Geschmack auch mehr) und etwas Sahne zusammenrühren. Wird die Soße zu sauer durch den Senf, kann man mit Süßstoff und Sahne dagegen arbeiten.
Weich, wachsweich oder hart, geköpft oder gepellt, mit Salz und Pfeffer oder nur Salz, mit Remoulade oder mit einem Stückchen Butter genossen ist es von vielen Frühstückstischen nicht wegzudenken.
Hilfreich beim Kochen die Eieruhr, aber auch das sich mit zunehmender Kochdauer verfärbende Plastikei.
Zwiebeln
Suppengrün
Frisches ganzes Huhn (ein Gefrorenes tut es zur Not natürlich auch)
Das ist schon alles, was man braucht. Die Zwiebeln schneiden und in einem großen Topf glasig braten. Das Suppengrün in Würfelschneiden und zu den Zwiebeln geben. Weiterbraten.
Ablöschen mit Brühe, Weißwein und oder einfach Wasser.
Das Huhn untersuchen wir kurz. Kann sein, dass die Innereien in einem Plastikbeutel hineingesteckt wurden. Dann nimmt man sie einfach heraus.
Das Huhn kommt nun zu der Brühe im Topf. Es sollte einigermaßen von Flüssigkeit bedeckt sein. Es kommt ein Deckel auf den Topf und das ganze köchelt nun zwei Stunden vor sich hin. Hat man ein ausgewiesenes Suppenhuhn, dann kann es auch etwas länger dauern. Wenn das Huhn schön weich ist und es schon droht, auseinanderzufallen, nehmen wir es mit einer Schaumkelle aus dem Topf und legen es auf ein Brett zum Abkühlen.
Nun ist Fingerarbeit angesagt: Das Hühnerfleisch wird von den Knochen genommen und die größeren Stücke, vor allem die Brust, werden quer zur Faser aufgeschnitten. Das so gesammelte Hühnerfleisch wandert wieder in die Suppe, die nun noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird. Auch ein Schuss Sahne darf hinein, muss aber nicht. Was muss, sind frische Kräuter zum Anrichten.
Sicherlich habt ihr nun so viel Suppe, dass ihr einen großen Teil davon einfrieren könnt. Wenn der Schnupfen naht, habt ihr so die beste Meditzin am Start.
@ Paniertes Kabeljaufilet mit Gurkensalat
Das Filet salzen, pfeffern und nacheinander in Mandelmehl, verquirltem Ei und Parmesankäse wälzen. In viel Fett ausbacken, zwischendurch mit dem heißen Fett übergießen.
Gurke in Scheiben reiben, Salzen, ein wenig zuckern und pfeffern. Durchmengen und zehn Minuten stehen lassen. In der Zwischenzeit eine Schalotte klein würfeln und Dill schneiden.
Nun haben die Gurken ordentlich gewässert. Den Saft abgießen (schmeckt sehr gut), etwas Sahne und weißen Essig sowie Dill und Zwiebeln unterrühren.
Mit Zitrone servieren.
@ Paniertes Kabeljaufilet mit Sauce Hollandaise, Spinat und Salat
Hier sieht man die Panierstraße. Unten der Kabeljau, darüber das feine Mandelmehl. Wer keins zu Hause hat, läßt das einfach weg und beginnt mit dem verquirltem Ei, welches ich gesalzen und gepfeffert habe. Oben und zu guter letzt dann der geriebene Parmesan.
Nun durchläuft der Fisch die einzelnen Stationen, immer gut drauf achtend, dass die Zutaten gut verteilt am Fisch haften. Oben angekommen, wartet schon die Pfanne mit recht viel heißem Öl auf die Filets.
Erst einmal gut drei Minuten ganz in Ruhe braten lassen. Schubbert man die Pfanne dann hin und her, löst sich der Fisch – oder nich (-;
Da muss dann der Küchenfreund zärtlich nachhelfen. Die Unterseite sollte goldgelb gebräunt sein, bevor man das Filet umdreht und von der anderen Seite gart.
Etwas tricky, will man während des Bratens vom Fisch die <a href=“https://ketorezepte.net/ketorezepte/#hollandaise“>Sauce Hollandaise</a> herstellen. Dazu sollte das Wasser vom Wasserbad schon vorher kochen und auch die Butter sollte schon geschmolzen sein.
Mit ein wenig Glück bekommt man alles noch heiß auf den Teller, denn natürlich hat man den Spinat schon vorher mit ein wenig Schmalz und Butter, Salz und Muskat abgeschmeckt.
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@ Blumenkohl mit Sauce Hollandaise und Kotelett
@ Gemüseblech mit Lammfleisch
@ Hühnerschenkel mit buntem Gemüse
Geschnittene Zwiebel,
gemischte Paprika,
Tomaten,
einen kleinen Fenchel,
gehackte frische Kräuter (der Provence),
Salz und Pfeffer
in eine Auflaufform geben, durchmischen, ein wenig
trockenen Weißwein und
etwas Olivenöl hinzugeben.
Für die Marinade
Olivenöl,
Senf,
Honig,
geräuchertes Paprikapulver (oder edelsüß),
Salz und Pfeffer
vermischen.
Die Keulen kommen nun auf das Gemüse und werden mit der Marinade bestrichen. Obendrauf drei entkernte Zitronscheiben und und Rosmarinästchen.
Nach ca. 15 Minuten bei 180° im Ofen (je nach Größe) werden die Schenkel gewendet und auch von unten mariniert. Nach weiteren 15 Minuten stelle ich den Ofen auf die Grillfunktion und grille die Unterseiten, bis sie die gewünschte Farbe haben (ca.7 Minuten).
Noch einmal umdrehen, 15 Minuten bei 180° backen und 5 Minuten grillen. Fertig ist der Lack bzw. die knusprige Haut.
Hier ist der Honig nicht Keto, aber wie gesagt, die Menge macht hier nicht den Kohl fett. Wenn ich schon süßen will, dann mache ich das lieber mit Honig als mit Zuckerersatzstoffen, die man natürlich auch nehmen kann. Die Marinade emulgiert aber dann nicht so schön wie mit Honig.
Apropos Ersatzstoffe. Im „clean keto“ kocht man selten mit industriell vorgefertigten Waren. Wenn man sich die ganzen Zusatzstoffe der produzierten Waren so anschaut, wird einem schnell anders. Wenn euch aber mal E175 unterkommt, dann freut euch, denn das ist reines Gold. Leider völlig geschmacksneutral.
Die Chicoreehälften von beiden Seiten vorher in der Pfanne schmoren lassen, bis sie anfangen, braun zu werden. Der Rest ist selbsterklärend, denke ich. Dazu gab es aus irgend einem Grund Eiersalat, was grundsätzlich eine gute ketogene Sache ist, aber hier nicht so ganz passt (-:
Manchmal müssen halt die Reste gegessen werden.
Der einfache Bohnensalat mit Bohnenkraut, Zwiebelchen, Essig und Öl heute passte da besser.
Für den Chicoreeauflauf für zwei Personen hatte ich zwei Chicoree in Stücke geschnitten und mit Zwiebeln und Speck gut angebraten. Das gleich in die Auflaufform und die „goldene Milch drüber.
Da ich keinen Schmand oder Ähnliches hatte, bestand die heute aus Frischkäse, einem Ei und Milch. Alles abgeschmeckt in die Auflaufform und geriebenen Gouda drüber. 20 Minuten bei 200° und nochmal fünf Minuten überbacken.
@ Currywurst mit Zwiebelmarmelade, grünen Bohnen und Salat
Für die Zwiebelmarmelade die Zwiebeln in halbe Ringe schneiden und in Olivenöl glasig braten. Den kleingeschnittenen Speck gleich mit in die Pfanne geben.
Mit Rotwein ablöschen und einköcheln lassen. Das wiederholt man eine Weile, bis die Zwiebeln schön lackiert sind und die Soße nicht mehr flüssig. Eben marmeladig. Zwischendurch jeweils ein Teelöffel Currypaste, Tomatenmark und Senf einarbeiten.
Das ist bei mir alles eher improvisiert: Etwas Sojasoße, etwas Brühe, Balsamicoessig (kochen nach Farbe), geräuchertes Paprikapulver, Pfeffer und Salz, alles nach Geschmack und Intuition.
Ich koche die Marmelade meist mit Portwein, aber der ist süß. Ohne den wird man sie am Schluss mit etwas Süßstoff ausbalancieren müssen.
Die Currywurst besteht aus kleingeschnittenen Bratwürsten, einfach am Schluss mit Curry bestäubt. Werde sie das nächste mal aber am Stück braten und dann erst schneiden.
Grüne Bohnen bekommt man hin, oder? Auch hier ist etwas Speck dabei, Bohnenkraut, Butter und Salz runden sie ab.
Gebratene Blutwurst, Brokkoli-Püree, Spiegelei und Gurkensalat
Das ist wohl weitestgehend selbsterklärend.
Blutwürste haben schon mal sehr unterschiedliche Konsistenzen und je nach dem, passiert es einem schon mal, dass sie ganz auseinanderfallen. Nicht schlimm, lässt man sie einfach weiterbraten, bis eine schöne Kruste entstanden ist. Geschmacklich tut sich das nichts.
Den Brokkoli in Röschen schneiden und mit ein wenig Wasser gar dünsten, dauert ca. 10 Minuten. Ich habe ihn dann für die Farbe in eiskaltem Wasser abgeschreckt, wieder in den Topf getan und gut ausdünsten lassen. Mit zu viel Wasser wird das Püree zu wässrig.
Zugegeben habe ich zwei Löffel Butter, Muskatnuss und Salz. Am Ende alles mit dem Zauberstab püriert.
Spiegelei und Gurkensalat bekommt man hin. Hatte leider keinen Dill mehr im Haus.
Warum die Gurken kein Innenleben mehr haben?
Ich koche ja jetzt immer zusammen mit Luzie. Und die isst gerne Gemüse. Und da dachte ich, der Gurkensalat wird weniger wässrig, wenn ich das Innenleben der Gurke einfach in den Hund gebe.
Luzie schaut immer ein wenig vorwurfsvoll, wenn ich ihr nichts vorwerfe.
@ Gebratene Blutwurst mit Stangenbohnen und Apfel-Gurken-Salat
Ach ja, der halbe Apfel. Der musste verarbeitet werden. Eine Portion von dem Gericht bleibt dennoch unter 13 g KH. Also keine Sorge.
Eigentlich selbsterklärend das Gericht. Gute Blutwurst vom Metzger geholt, die Bohnen geschnibbelt, blanchiert, in Eiswasser abgeschreckt, noch mal in der Pfanne in Nussbutter geschwenkt und abgeschmeckt.
Den Gurken-Apfel-Salat wollte ich fruchtig leicht haben, also nur mit Olivenöl, Zitrone und frische Kräutern mariniert. Zufällig stand noch etwas Minze auf dem Fensterbrett. Das ergab kleine Geschmacksbomben im Mund.
Währenddessen briet die Blootwursch in der Pfanne. Das war’s schon.
mit durchwachsenem Speck, Eier-, Crème-Fraiche-Wasweißich-Soße, das Ganze mit Gouda überbacken. Geht ganz nach Belieben natürlich auch mit anderem Gemüse. Lecker auch mit Lachs statt Speck.
Ach, ich finde den Kohlrabi ganz lecker, aber als Gemüse mit Sahnesoße wird er mir doch schnell langweilig.
Speck und Zwiebeln sind immer im Haus, kurz schnibbeln und ab in die Pfanne.
Den Kohlrabi schälen und in fingerdicke Würfel schneiden. Dabei kam mir die Idee, den jetzt wie ein Kartoffelgratin zu kochen, also in Milch und Sahne. Die Kohlrabistücke sollten fast bedeckt davon sein und köcheln da so vor sich hin, derweil Milch und Sahne einreduzieren. Aber auf der Hut sein: die Mischung kocht schnell über. Ab und zu umrühren.
Günstigenfalls ist der Kohlrabi bissfest gar, wenn Milch und Sahne cremig werden. Nun kommen Speck und Zwiebel dazu sowie feine Gewürze, etwas Muskat, Kardamon, ein ganz wenig Chili, Salz und Pfeffer.
Ich habe noch zwei Esslöffel Frischkäse untergerührt und die Masse in der Auflaufform mit geriebenen Gouda bedeckt. 20 Minuten bei 200° und 5 Minuten Grillen, bis der Käse die gewünschte Farbe hat.
Richtig lecker!
Ein ganzes Huhn, nein, kein Suppenhuhn und auch kein gefrorenes, sondern ein frisches Huhn so hinlegen, das die Flügel unten zu liegen kommen. Diese werden mit der Geflügelschere oder einem scharfen Messer gestutzt.
Das Huhn der Länge nach oben am Brustkorb aufschneiden, auseinanderklappen, umdrehen und in den Bräter legen.
Dazu kommen nun eine Flasche trockenen Weißweins, 2 Lorbeerblätter, schwarze Pfefferköner, Kräuter der Provence und Salz. So ungefähr kann das aussehen:
Mit Deckel sollte das Huhn so 20 Minunten leicht kochen.
In der Zwischenzeit habe ich den Ofen auf 180° vorgeheizt und eine Marinade aus geschmolzener Butter, süßem Paprikapulver, Senf, Honig (oder Süßstoff), Pfeffer und Salz angerührt.
Senf und Honig emulgieren so schön und machen die Marinade glatt. Beutzt man keinen Honig, so könnte man eine Messerspitze Xanthan unter das Paprikapulver rühren, um eine glatte Marinade zu bekommen (habe ich aber noch nicht ausprobiert).
Nun das Huhn mit der Marinade bestreichen und den Bräter ohne Deckel für 30 Minuten in den heißen Ofen geben.
Man kann sich natürlich allerhand Gemüse unter das Huhn legen. Uns reichte das Tier allein mit ein wenig Salat.
Ach ja, die Flügelchen habe ich während des Kochens unter den Körper und beim Braten daneben gelegt.
Bon appetit.
Urlaubszeit. Wir sind unterwegs mit dem neuen alten VW T5. In der Hitze der Provence muss man gut haushalten und die Reste schnell verwerten.
Aus dem Rest Rinderfilet von gestern mache ich Geschnetzeltes, denn ein weiteres Aufwärmen würde das Fleisch zu trocken werden lassen. So wird es zerschnibbelt und kommt erst ganz zum Schluss in die Soße.
Für die einfach ein paar Pilze und Zwiebeln anrösten, leicht tomatisieren, etwas Rotwein, Rosmarin und Thymian vom Wegesrand, Sojasauce und die Crème Fraîche nacheinander unterrühren, den gewaschenen Keto-Reis und das Fleisch dazugeben und fettich ist das Reste-Essen.
@ Kabeljau mit grünen Bohnen und Curcuma-Reis
Noch immer im Urlaub und obwohl wir in den bergigen Vogesen unser Lager aufgeschlagen hatten, bekam ich Lust auf Fisch.
Auf zwei Gasflammen etwas tricky, drei Zutaten zugleich fertig zu bekommen.
OK, die grünen Bohnen mit Zwiebelchen und Speck bin ich zuerst angegangen und die mussten erstmal zum Warmhalten ins Bett, so sie denn gar waren.
Auf der zweiten Flamme habe ich noch einmal Zwiebeln, Speck und kleingeschnittenen Ingwer angebrutzelt, den gut gewaschenen Konjak-Reis dazugetan und mit Curcuma, Piment d’Espelette und Salz gewürzt.
Zwei leckere Kabeljaufilets erstand die Geliebte beim Super-U, die eigentlich nur die Pfanne von weitem sehen mussten, damit sie schön glasig schon in selbiger auseinanderzufallen drohten.
Klassischer Dreiteiler an Campingtisch.
@ Hühnchenfilet in Ingwer-Erdnuss-Soße mit Blumenkohlreis
Hühnchenfilet in Stücke schneiden, kurz und scharf anbraten und aus der Pfanne nehmen.
Gehackte Zwiebel anbraten und mit
Sojasoße und
Kokosmilch ablöschen.
2 EL Erdnussmus (grob),
geriebenen Ingwer,
Chili und Gewürze deiner Wahl dazugeben.
Die Soße sollte cremig sein. Dann das Hühnchen in die Soße tun. Nicht mehr aufkochen. Mir ist die Soße abgeschissen, was in der Kochsprache soviel wie geronnen bedeutet. Leider verlor das Gericht dadurch eben diese Cremigkeit. Lecker war es trotzdem.
Mein erstes Gericht Richtung mittlerer Osten. Nicht ganz passend fand ich den Blumenkohlreis dazu, der mir doch sehr deutsch vorkam. Aber auch zum ersten Mal gemacht. Etwas zu klein gehäckselt wird er angebraten in Oliven- und Sesamöl. Da hinein etwas Kurkuma reiben (oder pulvern), abschmecken und schon ist er fertig.
Die Bohnen von gestern passten als frischer Salat gut dazu.
@ Hühnchenfilet in Saté-Sauce mit ultimativem Konjak-Reis und Salat
Das sieht doch gleich besser aus als mein erster Versuch oben.
Ich fange hinten, beim Konjak-Reis, an, weil den kann ich später gut warm halten.
Konjak-Reis gut auswaschen und im Sieb abtropfen lassen. Leichte Schläge unters Sieb entwässern zusätzlich. Nun kommen nacheinander folgende Zutaten in die Pfanne:
Olivenöl
etwas frischer Kurkuma (oder Pulver)
Zwiebeln (feinst geschnitten)
rote und gelbe Paprika (feinst geschnitten)
durchwachsener Speck (feinst geschnitten)
Konjak-Reis
Schnittlauch
und wenn alles schön gebraten ist, ein
Ei, welches ich schnell zerrühre, damit es stockt.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Reis kann ich gut warm halten.
Für die Saté-Sauce
Olivenöl
geraspelter Ingwer
geraspelter Knoblauch
anbraten und mit
Kokosmilch ablöschen
2 EL natürliches Erdnussmus einrühren und mit
Soja-Sauce, Salz und Pfeffer abschmecken.
Für den Hühnchenspieß habe ich
Hühnchenbrust in kleine Würfel geschnitten und mit
Salz und Pfeffer in der Pfanne gebraten. Ja, der Spieß ist ein Fake, denn in der Pfanne kann ich den Gargrad viel besser bestimmen.
@ Pilz-, Tomaten-, Lauch-, Gullaschsuppe
Fleischwurst und
Käse in feine Streifen schneiden.
Gürkchen,
Silberzwiebeln und
Radieschen schnibbeln, mit
Öl,
Essig,
Salz und Pfeffer abschmecken.
Natürlich passen da auch Kräuter dran, vor allem Schnittlauch.
Eine Gurke grob raspeln, salzen und gut vermengen. Ich stelle sie dann im Küchensieb über einen tiefen Teller, auf dass das Gurkenwasser heraus fließt. Nach zehn Minuten noch einmal ordenlich auspressen und die Gurke mit
Quark,
Griechischem Joghurt
und Olivenöl mischen.
Nach Belieben Knoblauch hinein pressen und abschmecken.
Am besten einen Tag stehen lassen, dann zieht alles gut durch.
Bei Salaten gibt es jede Menge Abwechslung bei den Zutaten:
Salat, Thunfisch, Eier, Oliven, Hähnchenbruststreifen, Schinken, Fleischwurst, Avokado, Anchovies, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Sprossen und Keime, Schafs- und sonstigen Käse, Gurke, Pinienkerne, Erdnüsse, geröstete Sesamkörner etc.
Hier bunter Salat, Eiersalat und Raita.
Ruccola-Salat mit Kapuzinerkresseblättern, -blüten, Parmesankäse, Jalapenos und Zwiebeln. Braucht ein wenig Liebe im Dressing, hier Öl, Senf, Puderxucker, weißer Balsamico, Pfeffer und Salz.
Eine geniale Kombi ist für mich auch ein Erdbeer-Ruccola-Salat. Mit mit kleinen Stückchen vom eingelegten Ingwer.
Eiersalat mit eingelegtem Paprika und Kapern.
Der berühmte „bunte“, na, eher tricolore oder auch Ampel-Salat (-:
Der hier unten ist aber nun wirklich bunt, mit
Eisbergsalat
bunten Paprikas
5 Eiern
1 Dose Thunfisch
Cocktailtomaten
Frühlingszwiebeln
kleingeschnibbeltem Gouda
Cornichons
Silberzwiebeln
Radieschen
weißem Speck
Knoblauch
und einem Dressing aus
Olivenöl
weißem Balsamico
etwas Gurkenwasser
Mayonnaise
Sahnemeerrettich
Senf
Sahne
Allulose
Pfeffer und
Salz
Oder zur Abwechslung auch monochrom:
Kohlrabi
Eisbergsalat
grüner Paprika
Frühlingszwiebeln
glatter Petersilie
kleiner weißer Zwiebel
Feta
Und noch ein bunter Salat.
Romanesco
Thunfisch in Öl
gekochte Eier
Cocktailtomaten
Frühlingszwiebeln
Cornichons
Silberzwiebeln
Schafskäse und Kapern, glatt vergessen (-:
und noch einer
Romanasalat
wachsweiche Eier
geriebener Cheddar
gehackte Zwiebel
ausgelassener weißer Speck
Petersilie
Basilikum
Minze
geriebener Ingwer
gefällte Kresse (für den Import)
Knoblauch und Cocktailtomaten in Öl (für mich)
türkischer Joghurt
Remoulade
Sahne
Zitronensaft
Olivenöl
Senf
Sahnemeerrettich
Allulose
Kurkumapulver
Wasser
Pfeffer
Salz
Weißes Dressing kann man machen mit Joghurt, Mayo, Crème fraîche, Crème double, Schmand, saurer Sahne, Olivenöl, einem guten Weißwein- oder anderen Essig, Honig (nicht ketogen, aber mir manchmal lieber als ein Süßungsmittel), Senf, Meerrettichmus, Zwiebel, Knoblauch, frischen Kräutern, Pfeffer und Salz.
Beim Essig, wie beim Öl, gibt es viele Möglichkeiten, Apfel-, Himbeer- oder Reis-Essig. Natürlich kann man auch Zitronensaft als Säurelieferant benutzen. Beim Öl kann man vorsichtig mit Sesam- oder Kokos-Öl arbeiten.
Wenn die Soße zu dick ist, ein wenig Wasser dazu. Für ein American Dressing arbeite ich Ketoketchup mit ein.
Hilfreich ist die Zestenreibe für Ingwer, Galgant, Kurkuma (färbt die Soße gelb), Knoblauch und auch eben Zesten von Limone und Zitrone.
Einfache Vinigrette mit Olivenöl und Essig oder Zitrone, Pfeffer und Salz.
Asiatisch angehaucht mit Olivenöl, wenig Sesamöl, Sojasoße, Wasabi, Ingwer und Chilisoße.
All das kann, muss aber nicht. Aus den Zutaten lassen sich die verschiedensten Dressings herstellen.
Sehr praktisch ist die „Rumbakugel“, in der sich die Zutaten blitzschnell mischen lassen. und gleich so serviert werden können.
Und weil es heute so gut gelungen ist, mal ein Dressing im Detail:
kleingeschnittene Zwiebel
Ich doof brauchte frischen Meerrettich, hatte aber normalen Rettich bestellt (wir bekommen das Meiste an Nahrungsmitteln angeliefert). Ja, so war der Rettich nun über.
So wurde daraus ein leckerer, asiatisch angehauchter Rettichsalat.
1 Rettich
2 EL Reisessig, oder Weißweinessig
1 TL Erythrit
2 TL Meerrettich aus dem Glas
1 TL klein geschnittener Ingwer
etwas Gurke
ein paar Tomätchen und
1 Prise Salz
Den Rettich schälen und wie auch die Gurke hobeln. Gut salzen und beiseite stellen.
Die Marinade aus Reisessig, Meerrettich, Ingwer und Erythrit zusammenmischen. Ich habe noch ein paar Cocktailtomaten aufgeschnitten, weil sie so einsam herumlagen und auch wegen der Farbe (-:
Rettich und Gurken werden nach 20 Minuten ausgepresst, der Saft abgegossen (aufgetrunken) und mit der Marinade vermischt.
Verbesserung: Die Scheiben waren zu dick. Ich hätte den Twister rausholen müssen, der kann feiner. Besser aber noch wäre es, Rettich und Gurke zu raspeln.
@ Eiersalat mit Knackwürstchen
Wenn nichts Frisches mehr im Haus ist und auch gerade kein Einkauf geht, schaue ich in Kühlschrank und Schränke, was geht.
Eier, kleine Cornichons und Silberzwiebeln, Schmand, Mayo, Senf sind eigentlich immer vorrätig, auch ein paar Knacker in der Dose. Das ist zwar kein clean keto, aber die Werte stimmen und es gibt noch eine ganze sättigende und leckere Mahlzeit.
Schön, wenn die Eier innen noch wachsweich sind (-:
Weiße Soßen:
Zwiebeln und etwas Knoblauch anschwitzen, mit Weißwein trocken, Bohnen- oder sonstiges Gemüsewasser oder Gemüsefond aufgießen und einkochen lassen.
Dazu allerlei frische Kräuter, Meerrettich, etwas Senf, Zitronenabrieb
Durch das Einkochen der Flüssigkeiten wird die Soße schon etwas dicker.
Binden kann man sie mit:
viel kalter Butter (die Soße darf danach nicht mehr kochen),
Sahne,
Creme fraiche,
Schmand,
Frischkäse,
Hüttenkäse,
Kokosmilch,
geriebenem Parmesan.
Sauce Hollandaise,
Sauce Bernaise, wie Sauce Hollandaise, nur mit Estragon und Kerbel, evtl. auch Estragon-Essig.
Kalte Soßen:
Allerlei Dips auf Mayonaise-, Frischkäse- oder Schmandbasis.
Tsatsiki.
Salatsoße mache ich gerne mit einer Kombination aus Remoulade, Mayonaise, Joghurt, weißem Balsamico, Senf, Honig, Olivenöl, frischen Kräutern, Salz und Pfeffer.
Grüne Soßen:
In die Frankfurter Sauce gehören hinein:
Borretsch
Kerbel
Kresse
Petersilie
Pimpinelle
Sauerampfer
Schnittlauch
Alle zusammen mit Schmand mixen, Essig und Öl dazu, abschmecken.
Na, wer bekommt die Kräuter wirklich schon alle. Eine zu kaufende Mischung habe ich in Duisburg noch nicht gesehen. Nimmt man halt, was da ist, und nennt es Duisburger Soße.
oder Pesto:
frischer Basilikum, nicht zu knapp, Parmesan, Pecorino, Pinienkerne, Knoblauch und Öl in den Mixer geben und ja, noch mehr Öl, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Braune Soßen:
Gut, wenn man Bratensaft hat, den man ablöschen kann. Aber auch sonst kann man sich schnell die Basis für eine leckere Soße schaffen.
Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Tomatisieren (einen guten Löffel Tomatenmark einrühren und mitrösten) und einen Löffel Senf einrühren.
Mit Bratensaft, Fleisch- oder Gemüsefont, Rotwein, Portwein (nicht keto), Madeira Wein ablöschen und reduzieren lassen.
Man kann hier fast nach Farben kochen. So kann man Soja- oder Worchestersoße, Marmite, Hoisin-Sauce und sogar Instant-Kaffeepulver einarbeiten.
Passende Gewürze sind Paprikapulver, Chilipulver, Ras el Hanout, Ingwer, Harissa, Lorbeerblätter, Piment, Nelken, Pfeffer und Süßungsmittel.
Solche Saucen dürfen öfters reduziert und einfach wieder mit Wein etc. aufgegossen werden. Achtung, sie werden durch das Reduzieren natürlich würziger. Wer zu früh viel Salz anbringt, dem wird es später schnell zu salzig.
Hier schwimmen noch eine Möhre und eine Zimtstange mit drin.
Kurz vor dem Servieren kann man eiskalte Butter einrühren (dann die Sauce nicht mehr kochen lassen). Das bindet die Sauce etwas verschafft ihr Glanz und Geschmack.
Rote Soßen:
Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, tomantisieren und das Mark auch noch etwas mitrösten.
Mit Rotwein, Weißwein, Font, Wasser, geschälten Tomaten oder Tomatenpürree ablöschen.
Kräuter der Provence (möglichst früh dazu geben), Chilipulver oder -Schoten, Paprikapulver, etwas Erytrit oder aber auch die Gewürze der braunen Saucen passen gut dazu.
Binden sollte die Sauce sich durch Tomaten, geht aber auch mit den Zutaten der weißen Saucen. Sieht aber nicht immer so hübsch aus.
Sauce Bolognaise
Sweet Hot Chili Sauce
Gelbe Soßen:
Genau wie eine weiße Sauce (s.o.), nur mit Gelbwurz (Kurkuma, gerne frisch gerieben) oder und Curry.
All das sind nur Anregungen und Basisprodukte. Die meißten Saucen brauchen etwas Zeit, sollten nebenher auf einer Platte köcheln.
Soll es flott gehen, rühre ich etwas Weißwein, Frischkäse, evtl. Parmesan und Butter in das Gemüsewasser und fettich is.
Nachtrag: Auch pochierte Eier können die Soße ersetzen. Gerne auf dem Tartar, dem Konjakreis oder irgendwelchem Gemüse.
Als Königin der Ketosoßen bekommt die Sauce Hollandaise hier einen gesonderten Artikel. Die Sauce kommt leicht daher, hat aber viel Butter drin und eignet sich so hervorragend für die ketogene Ernährung.
Was man so alles für zwei üppige Portionen braucht:
3 Eigelb
100 g Butter
2 EL Wasser oder Brühe
2 EL Weißwein
1 Spritzer Zitrone
1 Prise Süßungsmittel
Salz und
weißen Pfeffer (geht natürlich auch mit schwarzem, gibt dann halt dunkle Punkte)
Zuerst suche ich mir zwei Töpfe aus, die so ineinander passen, auf dass ich ein Wasserbad damit machen kann. Im größeren koche ich eine entsprechende Menge Wasser. Dabei gebe ich in ein kleines Töpfchen die Butter und lasse es im Wasser schwimmen. Ich habe dafür gleich die Butterglocke misbraucht, worin die Butter gleich geschmolzen ist.
In den kleineren Topf kommen das Wasser, der Wein, der Spritzer Zitrone und die drei Eigelbe.
Ist die Butter geschmolzen und kocht das Wasser, nehme ich das Buttertöpfchen raus, drehe die Flamme klein und stelle den kleinen Topf in den großen. Am besten hat er dann etwas Wasser unter den Füßen, während er oben noch gut auf seinen Henkeln aufliegt und nicht herum hüpft.
Gleich fange ich an, die Sache aufzuschlagen und schaue auch, dass nirgendwo am Rand das Ei anfängt, zu stocken. Also immer auch schön in die Ecke schlagen. Langsam schäumt die Masse fluffig-samtig auf.
Nun kommt der kleine aus dem großen Topf heraus und unter weiterem Schlagen lasse ich die Butter in einem feinen Strahl in die Eimasse fließen. Dabei darf das Milcheiweiß, welches sich unten abgesetzt hat, durchaus auch in die Soße.
Fein abgeschmeckt und schon ist sie fertig. Die Kräuter habe ich auf Wunsch meiner Lebensabschnittsgeliebten seperat gelassen. Der schaumige Charme der Hollandaise sollte durch nichts getrübt sein.
Ist die Hollandaise die Königin der ketogenen Soßen, so ist die Beurre blanc (weiße Butter) zumindest die Prinzessin.
Alles was wir brauchen, sind
1 Schalotte oder Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
1/4l Weißwein
etwas Wermuth (wenn zur Hand)
1 Lorbeerblatt
6 weiße Pfefferkörner
100g Butter
Allulose
Salz
Die erste Handlung: Butter in kleine Würfel schneiden und in den Kühlschrank stellen.
Geschnittene Zwiebel und Knoblauch in etwas Butter kurz glasig rösten, mit Weißwein und Wermuth ablöschen, die Pfefferkörner und das Lorbeerblatt hineingeben, etwa um die Hälfte einreduzieren lassen und danach durchsieben.
Kurz vor dem Servieren die Sauce vom Herd nehmen, Allulose und Salz hinzugeben und unter Aufsicht und Wirken des Pürierstabes die nun hoffentlich kalte Butter nach und nach dazugeben.
So man will, darf noch etwas Weißweinessig hinein. Das kommt auf die Säure des benutzten Weißweins an, der mit der vorhandenen Süße ausbalanciert werden sollte.
Die Soße nicht mehr erhitzen, also auch nur vorsichtig anwärmen, so es nötig ist.
Sie passt zu hellem Fisch und Fleisch, aber auch gut zu Gemüse.
@ Dunkle Grundsoße, Demi Glace, Rinderjus, Braune Jus
Am zweiten Weihnachtsfeiertag kommen die Verwandten und wie es der Brauch will, soll es Gänsekeulen, Rotkohl und für die Nichtketarier Kartoffelklöße geben. Natürlich muss da eine Soße her. Und wenn man Zeit und Lust hat, macht man am Vortag eine klassische braune Grundsoße.
1 kg Rinderbrust-, Mark- und/oder Kalbsknochen vom Metzger
in einem hohen Topf mit neutralem hoch erhitzbaren Öl anbraten oder in einem Bräter eine halbe Stunde bei 210° im Ofen backen. Die Knochen sollen richtig gut Farbe annehmen. Dazu kommt dann das Röstgemüse. Ich habe einfach
2 Bund Suppengrün
4 Zwiebeln und
Knoblauch
grob geschnitten (gerne die Schalen dranlassen) und mit den Knochen weiter angebraten. Hat das Gemüse auch gut Farbe angenommen, kommt
1 kleine Dose Tomatenmark
dazu. Unter Rühren wird auch das angebraten, aber recht bald mit
0,75 l trockenen Rotwein
abgelöscht, denn das Tomatenmark wird schnell bitter, wenn es zu lange brät. Der Wein sollte euch schmecken, muss aber nicht ein Premier Cru aus dem Bordeaux sein.
Jetzt darf die Soße köcheln, bis der Wein fast verkocht ist und man statt dem Blubbern das leichte Zischen vom Braten hört.
Noch einmal kommen
0,75 l trockener Rotwein sowie
1 l Wasser dazu.
Auch für die Gewürze ist es jetzt an der Zeit.
4 Lorbeerblätter
1 TL Piment,
1 TL schwarzer Pfeffer
1 Sternanis
dürfen jetzt mitköcheln. Das kann man natürlich variieren und auch andere Gewürze benutzen. Zum Beispiel Garam Masala oder Gewürze aus der vorderasiatischen oder afrikanischen Küche. Wie lange es nun köchelt, liegt ganz bei euch. 4-5 Stunden sollten es sein, doch es dürfen auch 24 Stunden werden.
Danach wird der ganze Sabsch durch ein feines Sieb in einen zweiten Topf gegossen und die Soße in diesem, je nach Belieben, weiter reduziert. Zum Binden wird der Topf von der Flamme genommen und es werden
100 g sehr kalte Butter
eingerührt. Der Koch nennt das „aufmontieren“. Die Butter bereitet man am besten schon vor, indem man kleine Stückchen schneidet und sie in die Tiefkühle stellt. Danach sollte die Soße nur noch warm gehalten werden. Wenn sie weiter kocht, „scheißt“ sie ab. Auch das ist Köchesprech und bedeutet so viel, dass sich das Öl von der restlichen Soße getrennt hat.
Abschmecken mit Salz und Pfeffer, in der Weihnachtszeit vielleicht mit etwas Zitronenabrieb oder einer Zimtstange drin und fertig ist die Grundsoße.
Einigermaßen aufwendig, ist das aber im Grunde das tägliche Ritual in besseren Restaurants. Da man beim Einkochen ja nicht dabei sein muss, ist es letzten Endes auch nicht so besonders zeitaufwendig.
Was einem am Schluss bleibt, ist höchstens ein halber Liter konzentrierter Soße. Portionsweise eingefroren ist sie dann aber schnell einsetzbar. Auch einer Rahmsoße verleiht sie den besonderen Pfiff.
Ich liebe diese Sauce, denn auch, wenn das Rührei lecker ist, wird es doch langweilig und braucht etwas Wums. Die Sweet Hot Chili Sauce peppt allerdings nicht nur Rühreier auf.
Zu kaufen gibt es die mit viel Zucker. Ein Blick auf die Zutaten zeigt, dass sie schnell und einfach selber herzustellen ist.
120 g Wasser
80 g Chilieschotenmus in Öl
40 g Reisessig (oder ein anderer)
16 g Erythrit
20 g geschälter Ingwer
2 Knoblauchzehen
2 TL Hoisinsauce
etwas Limettensaft
1/3 TL Xanthan
Na, so einfach vielleicht doch nicht, denn nicht jeder hat die Hoisinsauce oder Xanthan im Haus. Letzteres habe ich extra bestellt und zum ersten Mal benutzt. Da geht aber auch Agar Agar oder vielleicht auch etwas Gelatine. Zur Not lässt man es weg und hat eine dünne Sauce. Auch die Hoisinsauce kann man weglassen. Die gibt allerdings einen schönen Umamigeschmack an die Sauce.
Ingwer und Knoblauch habe ich extra fein klein geschnitten. Kann man auch in den Häxler geben. Wer den Chilli nicht als Mus zu Hause hat, kann auch 4 frische Schoten nehmen, die dann mitsamt Kernen mitgehäxelt werden müssen.
Alle Zutaten, außer dem Xanthan, kommen nun in einen Topf und köcheln ein paar Minuten.
Das Xanthan habe ich mit etwas Wasser angerührt und am Schluss zur Sauce gegeben.
Die Soße sollte nun leicht gebunden sein. Sie dickt beim Erkalten nach.
Nein, was ich kochte, ist keine echte Teriyaki-Sauce, aber eine brauchbare Marinaden-Alternative.
Wikipedia schreibt:
„Die klassische Teriyaki-Sauce wird zubereitet, indem man Sojasauce, Sake, Mirin und Zucker zu gleichen Teilen mischt und bei geringer Hitze auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Volumens reduziert.“
Ich habe sehr verschiedene Rezepte im Netz gefunden und alle sind ein wenig anders. Also mache ich einfach meine meine eigene Sauce.
In der Reihenfolge ihres Auftretens
1 gehackte Zwiebel
1 EL Allulose
2 cm frischer Ingwer
3 Zehen schwarzer Knoblauch (geht auch frischer oder weglassen)
1 Glas Sake
1/2 Glas helle Sojasauce
etwas Reisessig
Zwiebel in Öl anbraten. Sind sie glasig, den geschnittenen Knoblauch dazu, den Ingwer hineinreiben, die Allulose dazu und kochen, bis die Sauce ein wenig Farbe annimmt.
Mit Sake, Sojasauce und Essig ablöschen und mit dem Pürierstab in einem engen Mixbecher fein pürieren. Dann zurück in den Topf und einkochen lassen, bis eine Art Lack entsteht.
Die Sauce ist süß und kräftig und eignet sich zum Marinieren von Fisch, Fleisch und Gemüse.
Mit Teriyaki marinierte Chicoree-Hälften.
Ich freue mich manchmal, wenn die Werbung dann doch einigermaßen auf mich zugeschnitten ist. Ich sah sie auf Facebook und da ich die Zutaten (fast) alle am Start hatte, habe ich das Produkt nachgebaut.
Alles rein, was gesund ist, könnte man sagen:
Ingwer,
Knoblauch,
Gelbwurz (Kurkuma),
Meerretich,
Zwiebel,
frische Minze,
Chili,
alles kleingeschnibbelt oder geraspelt, dazu
schwarzer Pfeffer,
Zitrone,
Bienenhonig
und alles angesetzt mit bestem weißen Balsamico.
Bienenhonig und Balsamico sind natürlich nicht ketogene Produkte. Den Honig benutze ich dennoch lieber als irgendein Süßungsmittel und mit den Essig koche ich auch gerne. Sind ja nur kleinste Mengen, die man von dem Saft braucht.
Nun, dachte ich, das muss ja eine ordentlich scharfe Angelegenheit werden, aber, schmecke da, eine Hammermischung, die ich auch gerne mal Zwischendurch löffeln würde. Jetzt schon bestens mit Olivenöl als Dressing geeignet.
Das Produkt verspricht Gesundheit, Abwehrkräfte, Potenz, Glück in der Liebe, Reichtum und ein langes Leben. Ein Löffel pro Tag genügt.
Na, muss ich erst mal abwarten, wie sich der Trunk morgen nach dem Durchziehen und Abseihen macht. Es bleibt spannend …
… am nächsten Morgen schmeckt alles nochmal intensiver.
Was man nun damit macht? Wirklich einen EL pro Tag für die Gesundheit oder direkt an den Salat.
Egal, das ist eine Geschmacksbombe, die man universell einsetzen kann.
Übrig blieb der Trester, so würde es der Winzer nennen. Die beim Sieben zurückgebliebenen Feststoffe habe ich ordentlich püriert und verwende die Paste nun zum Verfeinern von allen möglichen Gerichten. Hocharomatisch und ein Kick für viele Gerichte, denen noch eine besondere Note fehlt.
Will man Ketoreis nicht unterkochen (was ich bevorzuge), dann kann man ein Eigelb und etwas Curcuma dran geben und in der Pfanne anbraten. Er sieht dann nicht mehr ganz so ausgek … aus und auch die Haptik ist durch das Ei besser. Noch schmackhafter wird er, wenn man vorher kleinst geschnittenste Zwiebeln anröstet, bis sie Farbe annehmen, dann den Ketoreis dazu und dann das Ei. Das Eiweiß kann auch dazu, sollte aber gestockt sein am Ende, so dass der Reis einen eher trockenen Charakter hat.
Wer Ketonudeln gekauft hat, sie aber nicht mag, schneide sie kurz und klein und richtet sie nach Art des Reises hin (-:
Hier ein Ketoreis-Bausatz: Reis mit frischem Kurkuma, Speck, Schnittlauch, Ei und gebratenen Zwiebeln.
Käseplatte, Wurstplatte, Schinken, Oliven, eingelegte Tomaten, gefüllte Minipaprika, eingelegte Peperoni, Frischkäsezubereitung, Weintrauben, rohe Paprika mit diversen Frischkäsedipps, saure Gürkchen, Sardellen …
Mit dem Brot habe ich meine liebe Müh‘. Es will mir keines recht munden. Alle Nachbauten erinnern mich eher an den grünen Schaumstoff, wo man die Blumen rein steckt. Weder werden die Brote außen knusprig, noch innen fluffig und elastisch.
Das einzige Brot, was mich bisher überzeugen konnte, war eine Körnermischung für Knäckebrot eines der Unternehmen, die gut an solchen Mischungen verdienen.
Heute habe ich das Basisknäcke ausprobiert. Ich habe 200 g Leinsamen geschrotet. Nicht ganz fein und nicht grob, habe 50 g gemahlene Mandeln dazu gegeben und das in 300 ml Wasser verrührt. Dazu eine Prise Salz nach Belieben.
Das Ganze quillt sehr schnell und bald ist kein freies Wasser mehr zu sehen. Zeit, um den Teig dünn auf ein Backpapier zu streichen.
Bei 120° im Ofen ist es eher ein Trocknen als ein Backen. Nach einer halben Stunde nehme ich das Blech aus dem Ofen und schneide mir entsprechende Knäckebrotstücke vor. Noch ist die Masse elastisch und später bricht man die Tafel an diesen Sollbruchstellen.
Das Brot sollte danach mindestens noch einmal 90 Minunten trocknen. Wenn das Backpapier nicht mehr am Knäcke kleben bleibt, sollte dieses durch sein.
Ob es schmeckt? Keine Ahnung, Abendessen ist ja erst in einer halben Stunde (-;
Nein, es ist ein erster Prototyp. Schmecken tut es, es ist aber zu fragil. Wenn ich da meine Kräuterbutter oder die Leberwurst drauf streiche, bricht es gleich durch.
Also gibt es demnächst ein Update. Zusätzlich vorgesehen sind Sesam- und Sonnenblumenkörner sowie für die spätere Stabilität noch ein Esslöffel Flohsamenschalen. Dadurch wird das Knäcke nicht nur etwas dicker, sondern hoffentlich auch bruchfester.
Also der nächste Versuch. Hier im Ferienhaus ist der Ofen ein Kombi-Mikrowelle-Ofen-Grill und die Backfläche kleiner. Von daher alles aus der Lameng. In der Reihenfolge der Anteile:
Leinsamen geschrotet
Sonnenblumenkerne
Pinienkerne
gemahlene Mandeln
schwarze Sesamkörner
1 EL Flohsamenschalen
Salz
Alles mischen und Wasser dazu geben, bis die Masse bindet. Weder sollte sie bröckelig sein, noch sollte sie weglaufen. Einen Moment quellen lassen und dünn auf’s Backpapier streichen. Am besten mit der Hand, die man immer wieder mit Wasser befeuchtet, denn der Teig bleibt schon mal gerne kleben.
Bei 160° eine halbe Stunde lang trocknen. Dann mit dem Messer die Stücke einschneiden und noch einmal 60 Minuten bei 160° weiter trocknen lassen.
Gut, das war denn immer noch nicht trocken, also habe ich alles umgedreht und das Backpapier abgezogen, um auch von unten die Feuchtigkeit wegzubacken. Dass muss man einfach nach Augenmaß machen. Habe ich dann auch gemacht und augenmaßlich daneben aus Versehen den Mikrowellenknopf erwischt. Beißender Rauch und ein eher schwärzliches Knäcke waren das traurige Ergebnis.
Aber: die nicht verkohlten Ränder schmeckten gut. Also stimmt schon mal die Mischung. Das Brot war etwas dicker und von daher auch nicht so brüchig wie die Leinsamenversion oben. Wird auf jeden Fall wieder versucht (-:
So, jetzt aber: Der dritte und gelungene Anlauf.
Ein Zusatztipp von An Mö: In die Ofentür einen Holzlöffel einklemmen, damit die Feuchtigkeit enteilen kann (-:
@ Griechischer Joghurt mit Beerenobst
Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren dürfen wir in der ketogenen Küche verwenden. Meine Geliebte hat es sich eben gemacht, mit griechischem Joghurt und Vanille Flavor Drops. Lecker angerichtet mit einem Zweig Minze, der hervorragend zum Joghurt passte.
100g Frischkäse
3 Eier
100g gemahlene mandeln
1 EL Kokosmehl
1 ½ TL Backpulver
1 EL Erythrit/Stevia
Milch
Alle Zutaten zu einem glatten Teig vermengen. Mit der Milch steuert man die Dicke des Teiges. Blaubeeren dazugeben und in Ghee oder Butter braten.
Mit Puderxucker bestreuen und heiß servieren. Der hier ist ein wenig dunkel geworden, dennoch super lecker:
Die Ketonachbauten sind nicht so fest wie die herkömmlichen Pfannkuchen. Ihnen fehlt der Weizenkleber. Deshalb hier ein paar Tipps zum Backen von Pfannkuchen.
– Die Pfanne nie spülen, höchstens mit warmen Wasser ausspülen und dann mit Küchenkrepp trockenwischen. Ein Fettfilm sollte immer drauf bleiben.
– Den Pfannkuchen nicht pfannenfüllend eingießen, sondern eher in der Größe eines Desserttellers.
– Die Temperatur nicht zu hoch, damit der Pfannkuchen durchgaren kann.
– Sobald er von unten Farbe angenommen hat, den Pfannkuchen vorsichtig vom Pfannenboden lösen, auf dass er herumrutschen kann.
– Die Oberseite mit heißem Fett übergießen. Auch das festigt ihn.
– Beim Wenden die Pfanne mit etwas Schwung nach oben wuppen, auf dass der Pfannkuchen fast schwebt (-:Parabelflug). Ihn gleichzeitig dabei mit dem Pfannenheber schnell und bestimmt wenden.
Für die Konsistenz kann man noch mit Flohsamenschalen, Xanthan oder Weizenkleber experimentieren.
@ Blaubeerpfannkuchen, die Zweite
Ein etwas geändertes Rezept, aber ähnliches Ergebnis. Ich habe etwas weniger gemacht, was genau für zwei Personen reichte.
Zutaten
50 g Mandelmehl
50 g gemahlene Mandeln
1 EL Flohsamenschalen (oder mehr, siehe unten)
1 TL Backpulver
2 gehäufte TL Puderxucker
3 Eier
Milch
Blaubeeren
Die trockenen Zutaten verrühren, die Eier trennen und das Eiweiß leicht aufschlagen.
Eigelbe und Milch unterrühren. Dieser Teig quillt noch und darf jetzt ruhig noch etwas zu flüssig wirken. Eischnee unterheben und die Blaubeeren dazugeben.
Jetzt sollte der Teig 15 Minuten quellen. Mit weiterer Milch schaffen wir dann die nötige, cremige Konsistenz.
Die Pfanne mit Butter oder Butterschmalz nicht zu sehr erhitzen und den ersten Pfannkuchen langsam braten. Das ist nicht so ganz einfach, denn richtig fest wird der Teig nicht. Bitte lest euch dazu das vorhergehende Rezept und die Tippse darin durch. Die gelten auch hier.
Heute musste z.B. eine Pfanne ihren letzten Gang antreten. Sie war von Gästen im holländischen Huisje kaputtgespült worden und nicht mehr pfannkuchentauglich )-:
Das war also ihr letzter Auftrag.
Heute habe ich ein wenig mit den Flohsamenschalen experimentiert. In den letzten von fünf Pfannkuchen kam ein gestrichener Eslöffel davon in den Teig. Der erstarrte unverzüglich und ich musste ihn in der Pfanne noch glattstreichen. Dafür war er etwas robuster, aber auch etwas pappiger in der Konsistenz. Ein gesundes Mittelmaß ist also von Vorteil.
1 1/2 bis 2 Esslöffel Flohsamenschalen verträgt das Rezept oben gut.
@ Käsekuchen ohne Boden
Geklaut von An Mö
800g Sahne Frischkäse
4 Eier
80g Erythrit
Etwas Vanille
Alles zusammenrühren und in einer Silikonform bei 90Grad 2-3h im Backofen stocken lassen… Abkühlen und über Nacht kalt stellen… Am nächsten Tag stürzen und genießen.
Auch noch nicht ausprobiert:
1 Ei,
75 g Butter,
50 g Puder Erithryt (Puder Xucker),
Zitronenabrieb,
etwas Zitronensaft,
Vanille-Butter und
Xucker
schaumig schlagen,
140 g Mandelmehl
unterrühren bis ein Teigklumpen entsteht. Diesen kann man sehr gut ausrollen und ausstechen. Bei 180° Ober/Unterhitze für 10-12 min backen.
150g Mandelmehl
90g weiche Butter
50g Erythrit
1/4 Vanilleschote
Habe ich keine Zeit zum Kochen, was natürlich nicht allzu oft vorkommen sollte, dann gehe ich in den Wambach-Grill und bestelle Gyros mit Tsatsiki. Aber Achtung: Döner ist nicht gleich Gyros. Döner ist meist eine Hackfleischmasse mit Getreide drin, also nicht keto.
„Ganz mit ohne Pommes???“
„Ja, ganz mit ohne Pommes!“