Meine Rezepte-Seiten sollen mehr Anregung als genau abgewogene Rezepte sein. Man soll durch die Bilder scrollen und bestenfalls Ideen für das nächste Abendessen bekommen.
Einige Gerichte, man hat es sicher schon gemerkt, wiederholen sich in gewissen Abständen. So kann ich nicht leben, ohne einmal im Monat eine Quiche oder Tarte gemacht zu haben und meine liebe Frau braucht sogar dreimal im Monat Bauchspeck.
Und damit genau fängt die vierte Seite hier an:
@ Bauchspeck mit Rührei, geschmortem Tomaten-Zwiebelgemüse und Salat
Der gute Bauchspeck ist geräuchert und neben weiteren vier Packungen noch vom letzten Urlaub in Polen. Bekommt die Frau nicht regelmäßig ihren Speck, wird sie ungenießbar. Heute also ganz auf die Schnelle.
4 Scheiben Bauchspeck
5 Eier
1 gr. Zwiebel
8 Cocktailtomaten
3 Zehen Knoblauch (nur für mich)
Fischsauce
Helle Sojasauce
Salz und Pfeffer
Der Salat war beim Fototermin leider nicht zugegen, dennoch sehr schmackhaft. Auch noch aus Polen fand sich noch eine Stange Meerrettich im Kühlschrank, die, über den Eisbergsalat (mit Zwiebelchen, Tomätchen, Feta-Käse und Kresse) gestreut, ein tolles Aroma verbreitet.
Zwiebelringe, die ganzen Knoblauchzehen und Cocktailtomaten schmoren in Olivenöl auf mittlerer Hitze, bis sie gut Farbe angenommen haben. Ein Teelöffel Allulose lässt sie noch extra karamellisieren und ein Schuss Fischsauce, sowie ein Schuss helle Sojasauce löschen das ganze ab. Das ergab ein Extralob vom Sohn (-:
Das perfekte Rührei ist mir heute nicht gelungen, ich war kurz abgelenkt, dennoch mit Salz und Pfeffer sowie der Sweet-Hot-Chili-Sauce lecker und nicht zu trocken.
Der aufgeschnittene Bauchspeck wird kross oder weniger kross, ganz nach Gusto, angebraten.
Fettich.
@ Lebergeschnetzeltes mit Paprikagemüse und Konjak-Reis de lux
400 g Rinderleber
2 Gemüsezwiebeln
Braune Champignons
Rotwein
Allulose
Fischsauce
Helle Sojasauce
Pfeffer
2 rote Spitzpaprika
1 gelbe Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 einsame Cocktailtomaten
Butter
Basilikum
Pfeffer und Salz
2 Packungen Konjak-Reis aus der Lake
1 gewürfelter Speck
1/2 Zwiebel
Frischer Kurkuma
2 Eier
Pfeffer und Salz
Gemüsezwiebeln in Streifen schneiden und in der Pfanne in Olivenöl anbraten. Währenddessen die Pilze kleinschneiden und zu den Zwiebeln geben. Zwiebeln und Pilze sollen gut Farbe annehmen, dann lösche ich mit ein wenig Rotwein ab und gebe zwei Teelöffel Allulose hinzu. Das lasse ich nun stark einkochen, bis die Flüssigkeit weg ist. Nochmal etwas Rotwein dazu und nochmal weiterköcheln lassen. Am Ende ein wenig Fischsauce dazu und mit heller Sojasauce abschmecken.
Das Paprikagemüse schneide ich auf und lege es mit der Haut nach oben direkt unter den Grill. Nach 20 Minuten ist die Haut stellenweise verbrannt. Ich nehme das Blech heraus und lege ein feuchtes Handtuch auf die Paprika. Dadurch lässt sich die Haut gleich mühelos vom Paprikafleisch ablösen.
Alles Gemüse und den Basilikum kleinschnibbeln, in heißer Butter schwenken und abschmecken.
Für den Konjak-Reis, die klein gewürfelten Zwiebeln anbraten, nach einer Weile den gewürfelten Speck und dann den gut und heiß gespülten Reis dazu. Etwas Kurkuma für die Farbe und für die Konsistenz zwei rohe Eier einarbeiten, bis diese fast krümelig gebraten sind. Abschmecken.
Ach, die Leber, fast vergessen. Nein, ich habe die Rindsleber geschnetzelt und separat, vielleicht ein bis zwei Minuten, angebraten. Eigentlich gehört die in die Zwiebelmarmelade, aber nicht alle Mitbewohner wollen heute Leber essen. Also mische ich sie mir am Ende selber unter.
PS.: Habe am Abend die Reste zusammengerührt und in die Mikrowelle getan. Dachte aber die ganze Zeit, da fehlt mir was. Griechischer Wei…, quatsch, Joghurt! Der bietet den restlichen Zutaten ein schönes Kontra in Wärme und Geschmack. Sehr lecker und bitte gleich beim Servieren dran denken.
Einmal im Monat muss es eine Quiche sein. Hier noch einmal die klassische französische Quiche Lorraine.
Wenn es ums Backen geht, sind genaue Angaben der Zutaten hilfreich, weil man, ist das Ding einmal im Backofen, nichts mehr ändern kann. Eine Suppe kann ich nachsalzen, eine Soße binden und ans Gulasch noch mehr Feuer machen. Beim Mürbeteig, hier aus gemahlenen Mandeln, hält man sich besser an die Gramm-Angaben.
180g gemahlene Mandeln (heute nicht blanchiert)
110g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Mein Grundrezept. Besser die Butter schon eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen und 110 g in eine Schüssel stückeln. Später dann mit den anderen Zutaten verkneten und in die Quicheform drücken, streichen, eher matschen. Das geht nur mit den Fingern und man achte darauf, dass der Rand etwas hochgezogen ist. Den Boden mit der Gabel leicht einstechen.
Die Form geht dann für 10 Minuten mit Unterhitze 180° in den Ofen und bekommt dann noch einmal 15 Minuten lang Ober- und Unterhitze auf den Pelz gebrannt. Jeder Ofen ist anders, also schaut man, dass der Teig leicht gebräunt ist.
Die Füllung besteht aus
5 Eiern
1 Becher Crème fraîche
200g geriebenen Käse
2 gewürfelten und angebratenen Zwiebeln
120 gewürfeltem Speck
Petersilie
wenig Salz
Pfeffer
Alles wird vermengt, auf den Teig gekippt und 30 Minuten lang bei 180° Ober- und Unterhitze gebacken. Für die Bräune stellt man am Ende noch kurz den Grill an.
Zur Quiche gehört Salat mit einer einfachen Vinaigrette, die für etwas Säure auf dem Teller sorgt. Dazu gibt es sortenrein einen trockenen Riesling aus dem Elsass.
Wohl bekomm’s!
@ Lachs auf der Haut auf TK-Gemüse mit abgeschissener Hollandaise
Nicht immer geht alles gut, aber auch daraus kann man lernen. Meine Sauce Hollandaise ist heute abgeschissen, wie es der Profikoch nennt. Sie ist geronnen, was in der Regel dann geschieht, wenn das Fett, das man am Ende hinzugibt, zu heiß ist. Woran es heute allerdings lag, weiß ich nicht.
Während des Essens aber kam mir die Idee, die grisselige Sauce einfach zu pürieren. Gesagt, getan: Die Sauce hatte nun zwar nicht die schaumige Bindung einer Hollandaise, aber sie war zumindest glatt, gebunden und viel besser im Geschmack.
Für den Rest braucht es wohl kein Rezept. Lachs von beiden Seiten würzen und bei mittlerer Hitze auf der Haut garen. Ist er halb durchgezogen, wird er gewendet und nur noch kurz, vielleicht eine Minute auf der anderen Seite gebraten.
TK-Gemüse habe ich mit etwas Butterschmalz in der Pfanne heiß gemacht und abgeschmeckt.
@ Lachs-Gemüse-Auflauf mit Gurkensalat
Heute die Zeit verpennt, schaue ich doch erst 13:25 Uhr auf die Uhr. Und Mittagessen ist um genau 14:00 Uhr, da beißt die Maus kein Faden ab. Also, es wird sportlich, aber in der Küchenschlacht im ZDF haben sie auch nur 35 Minuten, dafür allerdings haben sie allerdings alles mis en place stehen.
Also das TK-Gemüse in die Pfanne geknallt, zwei Zwiebeln zerkleinert und in die zweite Pfanne geschmissen.
Den Lachs gehäutet und grob zerstückelt, den Ofen vorgeheizt, 1 Ei, 4 EL Frischkäse und üppig geriebenen Gouda zusammen gemengt.
Abgeschmeckt mit etwas Fischsoße, Salz und Pfeffer, alle Zutaten vermengt, in meine Lieblings-Auflaufform, noch von der Schwiegermutter, gefüllt und schnell in den Ofen geschoben. Da hat der Auflauf dann noch knappe 20 Minuten zum Stocken und ja, der Fisch darin muss auch noch gar werden.
Noch die Spülmaschine ausgeräumt, die Arbeitsplatte aufgeräumt, Pfannen sauber gemacht, den Tisch gedeckt und einen schnellen Gurkensalat mit Frühlingszwiebel, Kresse, Dillöl, Salz und weißem Balsamico gezaubert.
Punkt 14:00 Uhr die Liebste gerufen, die obligatorischen Fotos geschossen und das Mittagessen genossen.
Der Sohn (ein guter Verwerter) reiste gestern nach Japan und so haben wir auch am nächsten Tag Lachs und Gemüse noch nicht auf. Also runderneuert und mit einer guten Schicht Käse ergab das ein kleinen Senioren-Auflauf, gerade recht für uns Hinterbliebene.
@ Hühnerschenkel sous vide mit Paprikagemüse sous vide
„Loide, seht euch das an!“, um es mit Johann Lafer zu sagen.
Gemeint sind diese herrlichen saftigen und zarten Hühnerkeulen. Drei Stunden durften die im Wasserbad schwimmen. Und weil der Sous-Vide-Stab schon im Topf steckte, habe ich gleich die Paprika mitsousvidet.
Aber von vorne: Unabdingbar für das Gericht sind der Vakuumierer, ein großer Topf und ein Sous-Vide-Stab, der über lange Zeit die Wassertemperatur konstant hält.
Die Zutaten für die Keulen
Hühnerkeulen
geräuchertes Paprikapulver
Piment d’Espelette (Chili)
Salz
Die Hühnerkeulen mit den Gewürzen rundherum einreiben und vakuumisieren.
Für das Gemüse
3 Bunte Paprika
3 Zwiebeln
Butter
Rosmarin
Thymian
Salz
Pfeffer
Piment d’Espelette
All das kommt gleich (Paprika und Zwiebel kleingeschnitten) in den nächsten Vakuumierbeutel.
„Loide, schaut euch das an!“
Der Sous-Vide-Stab steht auf 74° und 3 Stunden. In das Bad kommen als erstes die drei Keulen. Eineinhalb Stunden vor dem Servieren kommt der Gemüsebeutel dazu.
15 Minuten vor Ende starte ich meinen Ofengrill (Oberhitze) und stelle zwei Pfannen auf. Eine Gußeiserne mit heißem Öl und eine Wokpfanne für das Gemüse, dass noch ein wenig einkochen darf.
Die Schenkel kommen in die Gußeiserne und werden kurz und scharf angebraten, danach direkt unter den Grill gesteckt. Und das war‘ schon.
PS.: Ach ja, der Fleischsaft der Schenkel geht natürlich ans Gemüseund.
Nie mehr Hühnchen ohne sous vide!
@ Bauchspeck, Bohnen und gebratene Zwiebeln
Eine überaus köstliche Kombination.
Die geschnibbelten grünen Bohnen kommen mit etwas Bohnenkraut, einem Teelöffel Salz und einem Teelöffel Natron (erhält die Farbe der Bohnen) mit wenig Wasser in den Topf mit Deckel und garen bissfest.
Anschließend wird das restliche Wasser abgegossen und werden die Bohnen unter kaltem Wasser abgeschreckt. Auch das nur für die schöne Farbe. Wer Single ist und seinen Partner nicht beeindrucken muss, kann die Bohnen natürlich auch in grau essen. Nein, eine schöne Farbe macht einfach Spaß und Appetit.
Während die Böhnchen köcheln, fange ich mit den Zwiebelringen an, die im heißen Butterschmalz zärtlich zu mittlerer Bräune gebracht werden.
In die gleiche Pfanne lege ich jetzt die Bauchspeckscheiben, für die Liebste sehr zart gebraten und für mich kräftiger. Am Ende wird den Bohnen mit einem guten Stück Butter noch einmal eingeheizt.
Mit meiner Kingsize-Pfanne geht das alles sehr gut, ansonsten natürlich besser in zwei Pfannen aufgeteilt.
Backofen vorheizen auf 180° Umluft.
Zucchini fein in Scheiben schneiden und auf ein Backpapier legen, das an den Rändern hochgeknickt ist.
Darüber gieße ich eine Mischung aus pürierten
5 Eiern und
125g Mozzarella
Nun backe ich das Blech ca. 15 Minuten, bis die Sache gestockt ist und erste Brauntöne zeigt.
Den Teig belege ich heute (da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt) mit
150 g Cheddar
Bolognese-Sauce
Gurkenstreifen
Blattsalat
sowie einem Dip aus
Joghurt
Mayonnaise
Schmand
Tomatenmark
Zitronenabrieb
Ingwerabrieb
Salz und Pfeffer
Vorsichtig und mittels des Backpapieres forme ich nun unter möglichst wenig Druck eine Rolle und schaue, dass die Nahtstelle unten auf dem Blech zu liegen kommt.
Die Rolle kommt weitere dann 15 Minuten in den Ofen.
Kritik: Die Rolle ist immer noch nicht so, wie ich sie mir vorstelle. Die Zucchinischeiben waren zu dünn, wurden braun und durchlässig. Sie sollten auch nicht von der Eiermasse unterlaufen sein.
Die Verteilung der Zutaten in der Rolle gefällt mir nicht. Die Gurken sollten – zuerst eingerollt – in der Mitte bleiben, Bolognese und Cheddar sich da drumherum befinden. Wie man oben sieht, sind Gurken und Dip leider nur ganz rechts zu finden.
Nächstes Mal einen anderen Teig ausprobieren
250 g fetter Quark
100 g geriebener Cheddar
3 Eier
etwas Salz
Und wie das nächste Mal ausgegangen ist, lest ihr bitte hier.
Heute sprach es mit mir. Nachdem sich die Gemüsereste ordentlich auf dem Tisch zusammengefunden hatten, riefen sie: „SHAKSHUKA!“
Hat mich sofort überzeugt und selbst der Speck war so begeistert, dass er mit in das isaelische Nationalgericht wollte. Na, die Vegetarier müssen da halt etwas strenger sein.
Shakshuka wird in vielen Mittelmeerstaaten gekocht und einer bezichtigt den nächsten, es vom anderen abgekupfert zu haben.
Aber sein wir ehrlich, kocht man mit dem jeweiligen Gemüse dieser Länder, so bekommt man ein Ratatouille, eine Parmigiana di Melanzane oder eine Lasagne, ein türkisches Menemen, ein spanisches Pisto oder das algerische Chakhchoukha heraus. Es ist der Gemüseeintopf der jeweiligen Länder. Mal mit Ei, mal mit Pasta oder auch mit Fleisch. Geklaut ist da nichts, sondern einfach traditionellste Küche.
Beim Ortstermin zugegen waren
3 Paprika
8 Tomaten
4 Stangen Frühlingszwiebeln
1 Zwiebel
Rest Zucchini
Rest Gurke
4 Eier
Speck
Rosmarinzweig
Noch herbeizitiert wurden
Knoblauch
Tomatenmark
Feta
Rotwein
Portwein (nicht ketogen)
frische Kräuter
Allulose
Salz und Pfeffer
Angebraten werden nacheinander die geschnibbelte Zwiebel sowie Paprika und Knoblauch, das Weiße von den Frühlingszwiebeln, Speckwürfel, der Rosmarinzweig und das Tomatenmark. Das Ganze setzt jetzt schnell an, wird mit Port- und Rotwein abgelöscht und darf gerne köchelnd einreduzieren. Schnell noch dazu springen die Zucchini- und Gurkenwürfel mit in die Pfanne.
In der Zwischenzeit setze ich Wasser auf, schneide die Tomaten von unten kreuzweise ein, blanchiere sie kurz und schrecke sie in kaltem Wasser ab. So lassen sie sich gerne pellen. Auch den Stielansatz schneide ich heraus und gebe die Tomaten etwas kleingeschnitten mit in die Pfanne.
Nun noch den Feta hineinkrümeln, das Grüne von den Frühlingszwiebeln und die gehackten Kräuter (heute Minze, Basilikum, glatte und krause Petersilie) unterrühren.
In die Shakshuka drücke ich vier Mulden für je ein Ei und gebe die Pfanne (Auflaufform) für 12 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Da muss man etwas schauen, wann das Eiweiß leicht gestockt ist und das Eigelb bestenfalls noch weich bis wachsweich ist.
Es hat mich nicht losgelassen und die letzte Zucchini wollte dann auch noch verbacken sein. Zwei Rezepte weiter oben ist es eine Zucchini-Hack-Rolle, hier heute eine Zucchini-Shakshuka-Rolle, denn die Reste von gestern wanderten , etwas aufgepeppt, gleich mit in die Rolle.
Gefüllt ist sie außerdem mit Salatblättern, einem Frischkäse-Joghurt mit Petersilie und Basilikum und Cheddarkäse. Na, kann ja alles hinein, was nicht bei drei im Kühlschrank bleibt (-;
Nun geht es mir eigentlich nicht um die Füllung, sondern um Teig und eine andere Art der Zubereitung, ja, in erster Linie einfach nur um die Optik der Rolle.
Ich bin den Teig heute anders angegangen.
4 Eier
125 g Quark
100 g geriebenen Gouda
1 gestr. EL Flohsamenschalen und
Salz
werden zu einem glatten und flüssigen Teig püriert. Und gleich die nächste Änderung: Angeregt durch keto_liebe_desiree habe ich heute erst den Teig aufs Backpapier gestrichen und darauf die (etwas entwässerten, was gar nicht nötig war) Zucchinischeiben gelegt. Hat den Vorteil, dass diese nun schöner zu sehen sind und auch, dass die gebräunte Teigseite nun oben auf der Rolle glänzt.
Der Teig wird fester als der Omelettteig aus dem Rezept oben und schmeckt durch den Käse und Quark auch würziger. Konsistenz also war top.
Zum Belegen musste ich den Teig natürlich erst umdrehen, damit beim Rollen oben wieder oben ist. Also Backpapier oben drauf und mittels beider Backpapiere auf den Kopf gedreht.
Im Endeffekt ein schönes Ergebnis, gute Resteverwertung, leckeres Gericht (-:
Wenns schmeckt, ist die Ratte nicht weit.
@ Dorade auf mediterranem Gemüsebett und Suppengrün-Püree
Eigentlich hatte ich gestern Lust auf ein paniertes Fischfilet. Der große Edeka jedoch hat leider keine Fischtheke und bis in die Innenstadt, zum Fischladen, war es mir zu weit.
Neuerdings aber wir haben einen türkischen Discounter, der im hintersten Winkel eine Frischfischtheke hat. Vielleicht weil Freitag war oder auch ich zu spät, gab es leider wenig bis keine Auswahl: Nur zwei Doraden fixierten mich mit starrem Blick und wanderten, ohne dass ich lange überlegte, in den Einkaufswagen.
Die Dorade, auch Goldbrasse genant, ist ein Mittelmeerfisch, der heutzutage eher gezüchtet wird. Dennoch ein leckerer Speisefisch. Oben im Bild sieht man die goldene Zeichnung, die dem Fisch seinen Namen gab.
Am Abend gekauft, gab ich den Beiden noch ein paar Eiswürfel mit in den Kühlschrank und machte mich erstmal kundig, wie ich den Tieren am nächsten Tag zu Leib rücken muss. Da gibt es allerhand Filmchen im Netz.
Hier nur kurz beschrieben:
Zuerst die stachelige und scharfe Rückenfinne (Achtung: Verletzungsgefahr!) von hinten mit der Schere abschneiden, ebenso die Bauchfinne und vier Flossen. Dann muss das Tier entschuppt werden. Unter laufendem Wasser spritzen die Schuppen nicht allzusehr in der Küche herum. Immer schön mit der Rückseite des Messers gegen die Wachstumsrichtung kratzen.
Vor dem Ausnehmen hatte ich schon mehr Respekt, hatte ich so etwas nur selten mal gemacht. Wichtig ist, dass die gelbe Galle nicht zerstört wird. Also ein nicht zu tiefer Schnitt von hinten nach vorne durch den ganzen Bauch und das ganze Gezatter herausgeholt.
Keine Angst, im guten Fischgeschäft ist das schon alles für euch erledigt.
Soweit vorbereitet habe ich die Fische außen wie innen gesalzen und gepfeffert, habe in die Bauchhöhle eine Zitronenscheibe, frischen Thymian und Rosmarin gebettet und die Fische nochmal für zwei Stunden gekühlt.
Die Idee mit dem Suppengrün-Püree war eher für den panierten Fisch gedacht, aber ok, mache ich trotzdem.
Möhren, Sellerie, Lauch und eine Zwiebel kleinschneiden und in ein wenig Brühe gardämpfen. Bestenfalls ist das Gemüse gar und die Brühe weg, ansonsten abgießen, den Topf wieder auch die Platte und das Gemüse ausdünsten lassen. Ein ordentliches Stück Butter, ein großer Löffel Frischkäse, Muskat und Salz hinzufügen und das ganze zu einem feinen Brei pürieren. Fettich.
Die Doraden sah ich eher im Ofen auf einem mediterranen Gemüsebett schmoren, hatte aber wirklich wenig Material dafür zu Hause. Auftreiben ließen sich
1 Tomate (-:
3 Zwiebeln
1 Knolle schwarzer Knoblauch
etwas Lauch
Frühlingszwiebeln
Oliven aus dem Glas
Kapern
1 Zitrone
Weintrauben
frischer Thymian
frischer Rosmarin
Knoblauchpfeffer
Dafür, das nichts im Hause war, eine respektable und wirklich leckere Zusammenstellung. Alles halbklein in die Gußeiserne und die mit etwas Olivenöl bestrichenen Fische obendrauf.
Gebacken habe ich alles ca. 25 Minuten bei 200° Umluft.
Ach, fast vergessen: zum Pü noch eben ein Petersilienöl gemacht. Petersilie, Salz und Olivenöl in deinen Mixbecher gegeben, gut püriert, in einem Töpfchen warmgehalten und nach einer halben Stunde durchs Sieb gegeben.
Kritik: Alles grandios, der Fisch glasig, das Gemüse auf den Punkt und lecker, nur eben das Püree passte dann doch nicht so gut zu den anderen Komponenten. Das nächste mal noch mehr Gemüse in die Pfanne, zumindest Paprika, Peperoni und noch mehr Tomaten.
@ Frikadellen mit grünen Bohnen und Schmortomaten
Noch einmal haben wir den Bus reisefertig gemacht und sind aufgrund des Wetterberichts spontan an die niederländische See gefahren. Den Camping in Burgh-Hamstede kennen wir schon lange und besonders freue ich mich wieder auf „El Dorado“, den kleinen Bauernladen im Wäldchen.
Hier gab es schmackhafte grüne Bohnen, leckere Tomätchen, Frühlingszwiebeln und Knoblauch.
Die Bohnen werden geschnibbelt und mit etwas Salz und wenig Wasser gedünstet, bis sie gar, noch bissfest und noch von frischer grüner Farbe sind. Abgeschreckt in kaltem Wasser behalten sie dann die Farbe auch, weil der Garprozess unterbrochen wird.
Zeit für die Frikadellen.
300 g Hackfleisch halb und halb
1/2 gewürfelte rote Zwiebel
2 EL Kräuterfrischkäse
1 Ei
Salz und Pfeffer
Der Frischkäse mag verblüffen, aber ich wollte den Frikos mehr Fluffigkeit und Feuchte angedeihen lassen; darf ja kein Brötchen rein. Und das wird nicht das letzte Mal sein, dass ich es so mache.
Alles wird gut vermengt und mit dem Messer in acht gleichgroße Stücke geschnitten.
Da die Masse recht weich ist, verformen sich die Frikos in der Pfanne zu ungleichmäßigen Pentaedern, aber was ja am Ende zählt, ist der Geschmack.
Da die Frau kein Knoblauch essen darf und auch heiße Tomaten eher verschmäht, schmurkele ich mir das Gemüse gerne nebenher, heute mit frischen Frühlingszwiebeln in Ghee. In der gleichen Pfanne werden dann gleich noch die Böhnchen temperiert und es kann angerichtet werden.
@ Überbackene Zucchinischeiben im Pizza-Stil, mit Feldsalat, Rucola und Erdbeeren
Charlotte brachte die große gelbe Zucchini aus dem heimischen Anbau mit. Nun bin ich nicht der heißeste Zucchini-Fan, aber wenn man genug drumherum oder wie hier, drauf baut, kann man sie gut verwerten (-;
Die gesammelten Zutaten
1 Zucchini in Scheiben
passierte Tomaten
Kräuter der Provence
geräucherter Paprika
Piment d’Espelette
Allulose
Salz
geriebener Gouda
1/2 Zwiebel
Cocktailtomaten
gehackter Knoblauch
angebratene Speckwürfel
Die Zucchinischeiben lege ich auf ein gesalzenes Küchenkrepp, salze sie auch von oben und bedecke sie mit einem weiteren Krepp. Das zieht die nächste halbe Stunde das Wasser aus der Frucht.
Anschließend kommen die Scheiben auf ein Backblech. Die Scheiben streiche ich mittels eines Pinsels von beiden Seiten mit Olivenöl ein. Auberginen und eben auch Zucchinis saugen sich gerne mit Öl voll, wenn man es einfach drübergießt. Mit dem Pinsel verteilt sich das sehr schön gleichmäßig.
Für 20 Minuten Ober- und Unterhitze, 200° in den Ofen oder auch nach Belieben für weniger Saftigkeit versus Röstaromen länger.
Die passierten Tomaten würze ich mit den entsprechenden Gewürzen und lasse sie etwas einkochen, damit sie eine crèmeartige Konsistenz bekommen.
Nun noch den Belag auf die gebackenen Zucchinischeiben legen, etwas salzen und pfeffern und noch einmal 20 Minuten bei gleicher Hitze überbacken.
Schon über zwei Monate ist es her, dass ich die letzte Tarte gebacken habe und das ist natürlich viel zu lange.
Für den Teig nehme ich
160 g gemahlene Mandeln (blanchiert oder unblanchiert)
100 g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Ich knete alles zu einem ordentlich Teig zusammen, den ich dann in die Tarteform verteile.
Ich backe den Teig blind und doch nach Augenschein. Vielleicht 8 Minuten nur mit Unterhitze und noch einmal 8 Minuten mit Ober- und Unterhitze bei 180°. Er darf leicht braun werden.
Olivenöl
2 rote Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
1/2 Dose Tomatenmark
1 Dose gestückelte Tomaten
Frischer Rosmarin
Frischer Thymian
Piment d’Espelette (Chili)
Salz
In genau dieser Reihenfolge angebraten, mit den Tomaten abgelöscht, zur Marmelade eingekocht und nur mäßig gesalzen, denn die Sardellen bringen eine Menge Salz mit, ergibt das die Grundsoße.
Heute kommen zusätzlich geriebener Parmesan, Kapern und grüner Pfeffer in die Soße, die nun auf den vorgebackenen Teig gestrichen wird.
Sardellen
Cocktailtomaten
Peperoni und
grüne Oliven aus dem Glas
krönen am Ende das Kunstwerk, dass sich auf weitere 20 Minuten im Backofen freut.
Wie gestern schon gab es Rucola-Feldsalat-Erdbeeren mit Öl, Himbeeressig, Allulose und Salz dazu. Bei allen Quiches und Tartes braucht es etwas Saures, Spritziges als Beilage.
Montags werden wir nun immer mit frischem Gemüse aus Charlottes Garten verwöhnt. Gestern brachte sie zwei Hokkaido-Kürbisse, Zucchini, Brunnenkresse und Gundermann-Blätter an.
Zu Hokkaido-Kürbissen gibt es verschiedene Kohlenhydrat-Werte im Netz. Ich nehme immer die kleinsten und so passt es für mich. Alternativ geht das Rezept aber genauso mit einem Butternut-Kürbis.
Durch einen ungewollten Fehleinkauf meiner Importabteilung darbten zudem noch ein paar Petersilienwurzeln im Kühlschrank. Vorweg: Die machten sich bestens in der cremigen Suppe.
Nacheinander schwitze ich an:
2 grob gehackte Zwiebeln
gehackte Petersilienwurzel
grob geschnittene Kürbiswürfel
1 EL gelbe Currypaste
4 cm geriebenen Kurkuma
4 cm geriebenen Ingwer
2 gehackte Knoblauchzehen
1/2 kleingeschnittene Peperoni
Nun lösche ich meine Pfanne mit
1 Dose Kokosmilch und
2 Gläsern Weißwein
ab. Die Suppe köchelt dann etwas eine halbe Stunde und reduziert dabei. Endlich püriere ich die Suppe und schmecke sie mit
Sahne und
heller Sojasoße
ab. Ist die Suppe zu dick, wird sie entsprechend mit etwas Wasser verdünnt.
@ Grillkäse, Schmortomaten und Blumenkohlpüree
Ach, sie alle wollten heute gerettet werden: der angegammelte Blumenkohl für 50 Cent, schon aufgesprungene Cocktail-Tomätchen und zwei einsame Grillkäse-Taler vom letzten Grillen.
Häufig habe ich in letzter Zeit Appetit auf so ein Zwiebel-Tomatengeschmortes untereinander, schon alleine, weil meine Frau die heißen Tomaten nicht mag und ich mir ne Menge Knoblauch hineinschnipseln kann, den sie auch nicht verträgt.
Cocktailtomaten
1 dicke rote Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
1/2 Peperoni
Ghee
Das geht alles auf einmal in die Pfanne und wird öfter durchgeschwenkt.
Abgemeckt wird das mit etwas
heller Sojasoße und
etwas Allulose
Den Blumenkohl achteln und mit wenig Wasser und dem Deckel auf dem Topf aufsetzen. Ich tue da schon etwas Salz dazu. Ist der Blumenkohl gar, wird das Wasser abgegossen, der Kohl noch einmal auf die heiße Platte gestellt und kleingehackt. So dünstet noch einige Feuchtigkeit heraus und das Pü wird nicht wässrig.
Zu dem Blumenkohl kommen
2 EL Butter
2 EL Frischkäse
Muskatnuss und
Salz
Fein Pürieren und gut ist.
Die Käsetaler vier Minuten von jeder Seite oder nach gewünschtem Bräunegrad anbraten.
Preiswert und lecker war das und heute sogar vegetarisch.
@ Ofenzucchini mit grünen Bohnen und Tsatsiki
1 gelbe Zucchini
1 Gurke
Grüne Bohnen
250 g Quark 40%
2 große EL Joghurt
4 Knoblauchzehen
Frischer Thymian
Frischer Rosmarin
1 Bund Dill
Bohnenkraut
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Am besten schon am Vortag wird die Gurke gerieben und gesalzen. Nach einer Stunde hat das Salz ordentlich Wasser gezogen, das ich mittels Küchensieb in einer Tasse sammele. Schmeckt immer gut und macht schön. Nicht dass ich das bräuchte, …
Die Gurke kommt mit dem Quark, dem Joghurt, dem Olivenöl, gehackten Knoblauch sowie Dill und entsprechend Salz in eine Schale und darf über Nacht ziehen.
Die Zucchini schneide ich in, na, vielleicht 7 mm dicke Scheiben. Jetzt lege ich zwei Lagen Küchenkrepp auf den Tisch und salze dieses (-:
Darauf kommen die Zucchinischeiben, darauf nochmal Salz und wieder Küchenkrepp. So dürfen die Zucchini eine halbe Stunde Wasser lassen.
Zeit, die Bohnen zu schnibbeln und mit wenig Wasser und viel Bohnenkraut aufzusetzen. Sind die Bohnen so gerade gar, schrecke ich sie in kaltem Wasser ab und lege sie mit der Schöpfkelle gleich in eine Pfanne. So behalten sie ihre feine Farbe. Mit einem Stück Butter und Salz werde ich sie am Ende nur noch einmal heiß machen.
Jetzt streiche ich ein Backblech mit wenig Olivenöl ein, lege die Zucchinisscheiben darauf und pinsele diese mit weiterem Olivenöl ein. Ein wenig Salz hatte ich heute vergessen, egal, kann man ja nach Belieben …
Schön, wenn die frischen Kräuter im Garten wachsen und dem Gemüse noch ein wenig Aroma abgeben dürfen.
Sie sollten in einer halben Stunde bei 200° Ober- und Unterhitze eigentlich gut Farbe bekommen, taten sich aber heute schwer. Selbst mit dem Grill tat sich nicht viel. Da dachte ich, fürs Foto sind sie in gelb eigentlich schöner und lecker sind sie auch jetzt schon. Aber wie gesagt, die dürfen gerne mehr Röstaromen mitbringen.
Also noch schnell die Bohnen heiß gemacht und alles serviert.
Das wäre dann fast der zweite vegetarische Tag geworden, hätte ich nicht noch heimlich ordentlich Speck und Zwiebeln angebraten (-;
Ein Leben ohne Speck ist möglich, aber sinnlos.
@ Wirsing-Kartoffel-Topf mit Mettenden
Ja, ihr habt recht, das ist nicht Keto mit den Kartoffeln, aber ab und zu nötig. Für mich, nach sechs Jahren ketogener Ernährung, vollkommen problemlos und nicht ketosegefährdend.
Neulich hatten wir die Diskussion, ob man an den Kohl besser Kümmel drangibt oder nicht. Gegen das spätere Pupsen soll er helfen, aber beim Geschmack scheiden sich die Geister. Fast die Hälfte der Diskutierenden konnten ihn einfach nicht ab.
Ich finde den Kümmel inzwischen passend, mörsere ihn aber vorher gerne, damit nicht der ganze Samen im Mund aufplatzt. Und dann kam mir die Idee, man sollte das Gleiche doch mal mit Fenchelsaat ausprobieren, denn irgendwie scheinen die beiden ja verwandt. Und die beruhigende Wirkung des Fenchels kennt der, dessen Kinder schon mal unter Blähungen gelitten haben.
Also flugs den Wirsing geschnitten und mit wenig Wasser in einen Topf mit Deckel aufgesetzt. Nach einer Stunde Kochzeit habe ich die Kartoffeln geschnitten und mit in den Topf gepackt. Vier Mettenden habe ich angebraten, kleingeschnitten und auch zum Eintopf gegeben. Ach ja, und immer nur so viel Wasser dazugeben, dass die Sache nicht anbrennt. Insgesamt hat das alles circa anderthalb Stunden geköchelt.
In der Zwischenzeit habe ich die Fenchelsamen gemörsert und mit Salz, Butter, sowie zwei EL Crème fraîche in die nun schon Stampf zu nennende Masse getan.
Der Fenchel harmonierte ausnehmend gut mit dem Kohl. Die Frau hat ihn nach einer Weile erraten, der Sohn ihn nicht gemerkt. So war die Mischung äußerst gelungen und wohl gerade richtig.
Während der Kohl noch kochte, habe ich mich etwas unter den Doldenblütlern umgesehen, denn da gibt es mannigfache Pflanzen, von denen wir viele als Gewürz kennen. Die Bekanntesten sind wohl
oben: Kreuzkümmel (Kumin), Knollenkümmel (schwarzer Kreuzkümmel), Königskümmel (Ajowan) und Echter Kümmel (Kümmel)
unten: Dill, Fenchel und Anis
Es bleiben also noch einige Kandidaten, deren Zusammenspiel mit dem Kohl ausgetestet werden kann. Ich höre da schon den Chinakohl nach Kreuzkümmel schreien oder welcher Kohl nimmt sich denn mal dem Anis an? Der ist doch auch ein Spannender.
@ Sahnehering mit Gemüse-Rösti und Salat
Eigentlich müsste hier jetzt stehen:
Matjesfilet besorgen und klein schneiden. Majo, Joghurt, Schmand, was auch immer, mit kleingeschittenem halben Apfel, Silberzwiebeln, Gewürzgurken, Kapern, frischen Kräutern, Salz und Pfeffer verrühren. Fettich. Gut, das schon am Vortag gemacht zu haben. Das zieht dann besser durch.
Schneller geht das natürlich mit der Fertigpackung aus dem Supermarkt, den der Import heute zur Verkostung bereitstellte. Aber hier bitte auf die KH achten. Die sind recht unterschiedlich bei den einzelnen Sahneheringssößchen.
Wenden wir uns also dem heutigen Vorhaben zu, zum Fisch leckere Gemüse-Rösti zu kreieren. Ob es funktioniert, weiß ich noch nicht.
Bisher habe ich
Möhren
Knollensellerie
Rettich und
Zwiebeln
grob geraspelt, bzw. dünn aufgeschnitten und mit etwas Salz für zwei Stunden zwischen zwei Küchenkrepps gelegt. Das Gemüse soll Wasser lassen, während ich mit Luzie die Morgenrunde drehe, auf dass auch sie sich auch etwas entwässere.
In eine Rührschüssel gebe ich
2 3 Eier
die Gemüseraspel
gestrichenen EL Flohsamenschalen
1 gute Portion Pfeffer
Muskatnuss
und schmecke das Gemisch mit Salz ab.
In die heißen Pfannen (heute koche ich wieder für drei Personen) gebe ich ordentlich Ghee und drücke pro Pfanne drei bis vier Portionen von der Röstimasse hinein. Ob dicker oder dünner besser ist, werde ich dann nachher sehen. Auch, ob sie überhaupt knusprig werden. Es bleibt spannend.
So, es kam dann noch ein Ei hinzu, ansonsten passte es alles und die Sache ist nun gegessen. Knusprig werden die Rösti nur bedingt, geschmacklich allerdings sind sie über jeden Verdacht erhaben. Sehr lecker.
Die Dicke ergibt sich ganz von selber beim Verstreichen. Vor dem Wenden gut braun werden lassen und gute Pfannen benutzen!
@ Bleichpflanzerl oder am Ende wird alles gut
Heute lief es nicht rund.
Das Schweinemett wollte schnell weg und so waren flugs Frikadellen angedacht. Aber, oh wei, kein Ei. Gestern wohl vergessen, einzupacken. Wir tingeln oft zwischen Duisburg und Noordholland hin und her und haben immer unsere To-Pack-Listen, aber da stehen nun nicht alle Lebensmittel einzeln drauf.
Brot geht nicht, kein Ei da, womit binde ich nun die Fleischpflanzerl? Frischkäse könnte gehen, und so fanden sich nach und nach zusammen:
500 g Schweinemett
1 gehackte Zwiebel
2 EL Frischkäse
2 EL gemahlene Mandeln
1 EL Senf
1 EL Flohsamenschalen
gehackte Petersilie
Knoblauchpfeffer
Ras el Hanout und
Salz
Nun sollten die Frikos noch mit
Schafskäse
gefüllt werden. In Anbetracht der eh schon recht weichen Masse, beschloss ich, die Frikadellen nicht damit zu füllen, sondern den Käse einfach in den Fleischteig zu bröseln.
Aber denkste: da bröselte sich gar nichts und der Schafskäse ergab sich schmierig zu den anderen Schmierigkeiten.
Durch die zwei Käse und das zudem noch sehr helle Schweinehack zeigten sich meine Hackballen nun eher in jungfräulicher Blässe.
Hätte ich die Ballen wie gewohnt in die Pfanne gegeben, wären sie wohl schnell angebrannt oder aber gleich weggelaufen. Die rettende Idee: Ich backe die Dinger im Ofen.
Nach einer halben Stunde war wohl die Konsistenz gar nicht schlecht und die Frikos gestockt, nur, die vornehme Blässe noch nicht der gewünschten röstigen Bräune gewichen. Die erlangten sie aber nun, charakterlich gefestigt und schlussendlich, in der Pfanne.
Auch die Reste vom Suppengemüse wollten schnell verkocht werden. Inzwischen mache ich ja aus allem Püree (-:
6 cm Rettich
4 Möhren
1/2 Stange Lauch
1 rote Zwiebel
wurden kurzerhand geschnibbelt, mit etwas Brühe aufgesetzt und … über die Hunderunde … vergessen. Als wir wiederkamen, roch es dann aber erstaunlich gut, eher umami, nach Röstaromen. Das Gemüse war schön angebacken, aber zum großen Glück nicht zu dunkel, nur fein gebräunt.
Mit Schlagsahne abgelöscht, mit viel Butter … nee, auch in Duisburg vergessen (wird nicht besser) … aber Butterschmalz, Kurkuma für die Farbe, Muskat, Salz und Pfeffer abgeschmeckt, ergab sich ein durchaus leckeres Püree. Warum nicht immer so?
Die letztendlich doch fein gebräunten Bleichpfanzerl waren fluffig, saftig und kross. Warum nicht immer so?
PS.: Der angebliche Schafskäse, der so schmierige, entpuppte sich eben, bei genauerem Hinsehen, als „Lebensmittelzubereitung aus Magermilch und Palmöl„, ha, ha …
@ Hähnchenschenkel auf Paprikagemüse
Die Schenkel hatte ich in Duisburg vakuumisiert und eingefroren. Jetzt hier in Holland fehlte mir der Sous-Vide-Stab und ich dachte, das müsste ich doch auch im Backofen auf konstante 70° im Wasserbad hinbekommen.
Aber geschnitten: Auch nach einer Stunde kam die Wassertemoeratur nicht annähernd auf die 70°, auf die ich den Ofen eingestellt hatte. Nach mehreren Anstrengungen bin ich dann bei 180° Heißluft angelangt, auf dass das Wasser die gewünschte Temperatur hatte. Ja, ein ziemliche Geeiere. Auf dem Gasherd wäre es mir einfacher gewesen, die Temperatur konstent zu halten.
Na ich hoffte, dass die recht dünnen Schenkel dann nach 21/2 Stunden saftig und gar die Tüte verlassen würden.
In der Zwischenzeit das Gemüse geschnibbelt.
Bunte Paprika
Frühlingszwiebeln
3 Zwiebeln
3 Tomaten
1 Peperoni
1 Knoblauchzehe
In der Pfanne brate ich die Zwiebeln glasig an, dann kommt das restliche Gemüse dazu, allerdings halte ich die Hälfte der Paprika und Gemüsezwiebeln zurück.
Ich lösche die Pfanne mit ordentlich Weißwein ab und lasse den 20 Minuten einkochen.
Kurz vor dem Servieren kommt das zurückgehaltene Gemüse dazu. Somit habe ich zwei unterschiedliche Texturen, das Geschmeide des langgegarten und die Knackigkeit des frischen Gemüses.
Fertig gestellt und abgeschmeckt wird mit
1/2 Packung Frischkäse
Allulose und
Salz
Die Hähnchen sollten nach 2 1/2 Stunden durchgegart sein. Ich erhitze ein Pfanne mit Öl, befreie die Schenkel, würze sie von allen Seiten mit
geräuchertem Paprikapulver
Pfeffer
Salz
und brate sie von beiden Seiten scharf an. Dann kommen sie noch für fünf Minuten unter den Grill und sind sodann verzehrbereit.
Trotz dem Rumgeeiere mit der Gartemperatur waren die Schenkel saftig und gar lecker (-:
Das Schoorler Dünengebiet ist eines der schönsten Naturschutzgebiete an der Nordseeküste. Da wollten wir heute wandern, dann am Meer inden Pavillon einkehren und uns fein verköstigen lassen. Die WetterApp aber meint, es wäre viel schöner, erst am Nachmittag aufzubrechen. Stellte sich die Frage, was es zu Mittag geben soll?
Erwtensoep aus der Dose wollte ich nicht, weil ich schon gestern den Bratkartoffeln ordentlich zugesprochen und somit gesündigt habe. Also suchte ich zusammen, was denn noch so zu finden war.
1 Pac Choi
1 Stange Lauch
5 Frühlingszwiebeln
1 letzte rote Zwiebel
3 Eier
1/2 Frischkäse
150 g Gouda
weißer Speck
Minisalami
Butterschmalz
Salz und Pfeffer
All das schrie nach einem Auflauf.
Den Pac Coi und den Lauch waschen, kleinschneiden und in etwas Brühe dünsten. Ich nehme immer ganz wenig Brühe. Bestenfalls ist das Gemüse dann bissfest gar und die Brühe verdunstet.
Ansonsten das Wasser abgießen und wichtig, das Gemüse noch einmal zum Ausdünsten auf die Platte stellen, sonst wird es in der Auflaufform später zu suppig werden.
Zwiebel, Speck und Salami kleinschneiden und kurz in der Pfanne in Butterschmalz rösten. Alles zusammengemischt und abgeschmeckt, darf es schon in die Auflaufform.
Für das Topping habe ich drei Eier getrennt, das Eiweiß leicht aufgeschlagen, die Eigelbe wieder dazu getan, den Käse grob hineingerieben und Frischkäse untergehoben. Auf dem Gemüse verteilt, noch 20 Minuten gebacken, war der Auflauf klein, aber fein und uns eine große Gaumenfreude.
@ Lachs auf der Haut mit Blumenkohlpüree, Sauce Hollandaise und Blattsalat
Wöchentlich höre ich klagen „Ich vertrage den Bullet Proof Coffee nicht“ und stöhnen „Wie kommt ihr auf euer Fett?“
Eine wirklich geile und fettige, aber recht leicht daherkommende Möglichkeit bietet eines meiner Lieblingsgerichte. Fetter Fisch, fette Soße, fettes Püree, fette Salatsoße.
Aber der Reihe nach. Die Krux an dem Gericht sind die letzten zehn Minuten. Will man alle Komponenten heiß auf dem Tisch haben, sollte man schon gut vorbereitet sein und alle Töpfe sowie Zutaten am richtigen Ort haben.
Ich fang mit dem Püree an. Es besteht aus
1 Blumenkohl
1 dicken Zwiebel
viel Butter
etwas Sahne
Kurkuma
Muskat und
Salz
Blumenkohl und Zwiebel grob schneiden und zusammen mit wenig Wasser und einem Deckel auf dem Topf gar dünsten. Achtung, Anbrenngefahr, also öfter kontrollieren. Bestenfalls ist das Gemüse am Ende gar und das Wasser weg. Ansonsten abgießen, wieder auf die Platte stellen, kleinhacken und gut ausdünsten lassen. Sonst fließt das Püree auf dem Teller davon.
Sodann kommen die weiteren Zutaten dazu und alles wird cremig püriert. Es hält im Topf eine gute Zeit die Hitze, also keine Hektik bei Fisch und Soße.
Weiter gehts mit
Lachs
Salz und Pfeffer
Olivenöl
Butter
Rosmarinzweigen und
grob geschnittenem Knoblauch
Den Lachs salze und pfeffere ich von beiden Seiten und lege ihn zusammen mit ein paar Zweigen Rosmarin und dem Knoblauch mit der Haut nach unten in eine nicht zu heiße Pfanne mit Olivenöl. Man sieht, wie der Lachs langsam durchgart. Ist er bis zur Hälfte heller geworden, kommen noch zwei Stücke Butter in die Pfanne und noch für ein/zwei Minütchen von der anderen Seite gegart.. Er sollte innen noch glänzen. Ist man sich unsicher, zerteilt man das eigene Lachsstück kurzerhand und schaut, wie es sich macht.
Die Sauce Hollandaise mache ich heute aus
4 Eigelb
einem guten Stück Butter
dem Saft einer 1/2 Zitrone
etwas Wasser und
Salz
Ich setze einen größeren Topf Wasser auf und bringe das zum Kochen. In das Wasser stelle ich einen Kaffeepott mit der Butter drin, auf dass sie schnell dahinschmelze.
In einen kleineren Topf gebe ich die vier Eigelbe, den Zitronensaft, etwas Salz und verquirle alles. Nun kommt die Butter aus dem Bad und der kleine Topf geht in den großen, auf dass er nun in dem heißen Wasser badet.
Das Wasser sollte jetzt so gerade eben nicht mehr kochen und der Inhalt des kleinen Topfes schnell mit dem Schneebesen verquirlt werden. Stimmen die Temperaturverhältnisse, so bildet sich schon bald ein cremiger Schaum. Passiert nichts, ist das Wasserbad zu kalt. Also noch mal die Platte heiß machen. Rühren nicht vergessen.
Ist der Schaum gelungen und cremig fest, nehme ich den Topf aus dem Bad und gieße langsam die flüssige Butter in die Creme. Ist die Hollandaise zu fest, kommt noch etwas warmes Wasser hinzu.
Wer das ein paarmal gemacht hat, wird fortan keine Fertighollandaise mögen.
Nun noch abschmecken und auf heißen Tellern servieren.
@ Hühnerbrust-Curry mit Paprika, Mungbohnensprossen und Keto-Reis
Die Idee war, die geschnittenen Hühnerbruststückchen schon am Abend vorher zu marinieren.
Für gute drei Portionen nehme ich
2 kleingeschnittene Hühnerbrüste
und für die Marinade
helle Sojasauce
etwas Fischsauce
etwas Worcestersauce
3 Zehen Knoblauch feingeschnitten
1 Zwiebel feingeschnitten
etwas Allulose
Vermische die Zutaten und lege die Bruststücke über Nacht darin ein.
Für ein Curry dann habe ich am Start
3 bunte Paprika
2 Zwiebeln
Frühlingszwiebeln
Mungbohnenkeime
Currypaste
Ingwer
Kokosmilch
Weißwein
Fischsoße
helle Sojasauce
Kurkumapulver
Garam Masala
Curryansatz wie immer. Zwiebeln kleinschneiden und anbraten, dann die Currypaste dazu und mitbraten. Ich reibe gleich noch ordentlich Ingwer dazu und lösche bald mit der Kokosmilch ab. Eingedenk dessen, dass das Curry noch um ein Drittel einkocht und der Geschmack sich noch verdichtet, gebe ich die restlichen Zutaten dazu. Ich würze also erst einmal etwas dezenter.
Lecker ist es, wenn man von Zwiebel, Frühlingszwiebel und Paprika etwas zurückhält und als knackige Zutat erst ganz am Schluss dazugibt.
Vom Hühnchenfleisch habe ich die Marinade abgegossen und die Stücke etwas mit Küchenkrepp abgetupft. Die sollen ja in der Pfanne nicht kochen. Ich brate sie nicht völlig durch, lasse einen Hauch rosa noch im Inneren. Die Stücke ziehen dann am Ende im Curry durch. So werden sie nicht trocken.
Den Konjakreis aus der Lake spüle ich mit heißem Wasser gut durch, stelle eine Pfanne auf und gebe nacheinander hinein
gewürfelte Zwiebel
gewürfelter Speck
den Reis
und ein Ei
Alles hat ein wenig Zeit zum Braten und das Ei am Schluss brate ich rührend krümelig trocken. Noch abschmecken und gut ist.
Ah, noch das Fleisch ins Curry und servieren. Gerne den Reis im Ring. Ein Glas tut auch gute Dienste.
…
Der gleiche Ansatz, einen Monat später. Auch mit eingelegten Hühnchenstreifen ergab es ein schnelles, ganz leichtes Curry ohne Reis, weil es für zwei Personen ansonsten schnell zuviel wird.
Gewürfelte Zwiebeln anschwitzen.
1/2 EL gelbe Currypaste mitrösten.
3 cm Ingwer hineinreiben. Mit
Kokosmilch ablöschen.
Weißwein dazugeben.
1/2 Töpfchen Schmand dazugeben
und reduzieren lassen. Die über Nacht
marinierten Hühnchenstreifen brate ich kurz und heiß in einer anderen Pfanne an, gare sie aber nicht ganz durch und mache die Platte schnell aus.
Ins Curry gebe ich nach und nach, was noch so an Restgemüse da ist:
Spitzpaprika
TK-Spargel
TK-Ananas
Coktailtomaten
halbe Zwiebelringe
Zum Schluss kommen für 5 Minuten die Streifenhühnchen dazu und abgeschmeckt wird mit
heller Sojasoße und
Zitronenabrieb
@ Gulasch von der Rinderbrust mit Sellerie-Rosenkohl-Püree, Rosenkohl und Salat
So sollte es das gestern geben. Aber ach, nach zweieinhalb Stunden köcheln war das Rind immer noch zäh und ungenießbar. So gab es einen schnellen Backkäse zum Püree, auf dass das Gulasch noch weiterkochen konnte. Heute noch einmal heiß gemacht, hat es nun ganze fünf Stunden gebraucht, um zart zu werden.
Die sehnig durchzogene Rinderbrust gab sich schon beim Kleinschneiden bockig. Die Stücke habe ich scharf angebraten, merkte aber schon bald, dass das Fleisch viel Wasser verlor. Schnell eine zweite Pfanne aufgesetzt, eingeölt und die Gulaschstücke mit dem Schaumlöffel umgepfannt, auf dass es nicht im eigenen Saft koche, sondern weiter brate. Der Fleischsaft kam natürlich später wieder dazu.
In einer zweiten Pfanne habe ich in der Reihenfolge
Sellerie
Zwiebeln und
Tomatenmark
angebraten und alles mit einer guten Portion
Rotwein und
Brühe
abgelöscht. Nun kam auch das angebratene Rind in die Soße, die jetzt für Stunden köchelte, dabei reduzierte und ab und zu wieder aufgegossen wurde.
Zur Würze tragen bei
Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
Sojasauce
Ras el Hanout
Garam Masala
Lorbeerblätter
Piment- und
Pfefferkörner
Letztere beiden habe ich in ein Tee-Ei getan, das ich heute wieder herausfischte.
Kunst im Waschbecken
Aus dem Gemüsefach boten sich jetzt eine Sellerieknolle und eine Menge Rosenköhler zur weiteren Verarbeitung an. Ich habe sie getrennt gekocht, denn ich wollte den Rosenkohl, bevor er ganz gar ist, abschrecken, um seine schöne grüne Farbe zu erhalten. Er kam dann gleich noch in eine gebutterte Pfanne um fertig zu garen.
Ein paar Kohlköpfchen habe ich extra gekocht für ein wenig Biss und zum Dekorieren des Tellers.
Den Sellerie habe ich abgeschüttet und noch einmal ausdünsten lassen, den Rosenkohl dazu getan und mit
Butter
Crème fraîche
Muskat
Salz und Pfeffer
gut durchpüriert.
@ Hühnerschenkel sous vide mit Konjak-Reis und Saté-Sauce
Hühnerschenkel gibt es bei mir nur noch sous vide, also niedrigtemperaturgegart und vakuumisiert im Wasserbad. Mit in das Vakuum gehen
geräuchertes Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
frischer Thymian und
etwas Butterschmalz
Ich rechne mit 2 1/4 Stunden bei 70°. Die Schenkel können natürlich auch ganz konventionell angebraten und gebacken werden.
Mir sind sie so am saftigsten. Nach dem Wasserbad schneide ich die Tüte auf und brate die Schenkel auf der Unterseite an. Für eine schön brutzelige Oberhaut stelle ich sie sodann noch unter den Grill.
Zwiebelwürfel
weiße Speckwürfel
Konjak-Reis aus der Lake (gut gespült)
1 Ei
Kurkuma
Salz und Pfeffer
In der Reihenfolge anbraten und das Ei am Ende fast krümelig rühren. Darf auch noch Restfeuchte haben, ganz nach Geschmack. Würzen und fertig ist der gepimpte Keto-Reis.
Die Satésauce ist das Einfachste der Welt
Pinderkaas
Kokosmilch
helle Sojasause
Achtung, die Sauce zieht nach. Im Topf sollte sie etwas zu dünn wirken. Das war es schon, eigentlich wenig zeitaufwendig. Beim Sous-Vide-Kochen steht man ja nicht daneben, obwohl …
Mein bester Freund, ornithologischer Berater und Gitarrist, erzählt gerne von seinem Vater, der nach dem Schlachten den frischen Würsten beim Trocknen zusah (-:
Eines meiner früheren Lieblingsgerichte nennt sich Birnen, Bohnen, Speck und ist ketogerecht leider nicht mehr darstellbar, weil halt Birnen und auch Kartoffeln zu dem Gericht gehören.
Nun lag da aber diese eine Birne auf der Fensterbank, grüne Bohnen und gepökelter Bauchspeck fanden sich im Kühlschrank. Lass ich die Kartoffeln weg, denke ich, dann wird sich das ausgehen mit die Ketone.
Die Kombination ist und bleibt einfach geil. Original zubereitet geht das so.
Ich wollte es, zwar mit Birne, aber ohne Kartoffeln zubereiten und den Bauchspeck am Stück anbraten.
Also die Bohnen geschnibbelt und mit wenig Wasser und etwas Bohnenkraut gar gedünstet. Wasser abgegossen, die recht weichen Birnenstück, sowie einen Rest Speckwürfel dazugegeben und kurz mit Salz abgeschmeckt.
Bauchspeck aufgeschnitten und nach den unterschiedlichen Wünsche in der Runde angebraten. Wenig Zeitaufwand und ungemein lecker.
Moussaka bedeutet so viel wie „befeuchtet“ (von arabisch musaqqā). Es gibt viele Arten der Zubereitung und ähnlich dem italienischen Parmigiana di Melanzane, ist es nichts anderes, als ein Auflauf (wenn nicht ursprünglich ein Resteauflauf) aus den Zutaten der mediterranen Gärten.
In Griechenland halt mit Aubergine, Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Knoblauch und entsprechendem Hackfleisch, in Griechenland vom Lamm.
Ich probiere heute einen etwas abgewandelten Auflauf ohne Kartoffeln. Auch den gibt es so original in Griechenland zu essen, allerdings mit einer Béchamelsauce, die ich hier ein wenig anders nachempfinde.
1 Aubergine
1 Zucchini
Die Aubergine schneide ich quer in ca. zentimeterdicke Scheiben, lege ein Küchenkrepp aus, salze diese und lege die Auberginenscheiben darauf. Jetzt salze ich die Oberseite und decke die Scheiben für 20 Minuten mit einem weiteren Küchenkrepp ab.
Die Zucchini twiste ich heute zu Zoodeln, schneide sie aber mit der Schere noch kurz und klein, salze sie und lege sie ebenfalls zwischen Küchenkrepp.
500g Hack halb und halb
2 dicke Zwiebeln
Frühlingszwiebeln
Olivenöl
kommen in eine heiße Pfanne und schmurkeln vor sich hin, wobei ich das Hack krümelig brate. Weitere Zutaten sind
Tomatenmark
1 Dose gestückelte Tomaten
weißer Speck
Frischer Thymian
frischer Rosmarin
Ras el Hanout
Knoblauch
Salz und Pfeffer
Das Tomatenmark röste ich kurz mit an, mit den Tomaten wird abgelöscht, die restlichen Zutaten kommen gleich dazu und alles köchelt ein wenig vor sich hin.
2 Eier
1 Töpfchen Crème fraîche
Salz
Für den Béchamel-Ersatz trenne ich zwei Eier, schlage das Eiweiß auf, mische die Eigelbe mit der Crème fraîche und hebe den Eischnee mit etwas Salz unter.
Nun ist der Baukasten fast fertig.
Die Auberginen kommen zuerst in die Auflaufform, darauf die Hacksauce, dann der Béchamel-Ersatz, die Zoodeln und schließlich, heute ausnahmsweise und völlig ungriechisch
Cheddarkäse
Nach 50-60 Minuten bei 180° im Backofen ist der ist das Moussaka gut durchgezogen und der Käse angebräunt.
Heute habe ich mal wieder erst das Rezept geschrieben und dann gekocht. Da die Zutaten aber wenig Fehler zulassen und für sich selbst schmecken, hatte ich keine Zweifel am Gelingen. Und wenn dann noch Odin, die Ratte auftaucht, kann es nur köstlich sein.
@ Kohlrouladen mit Sellerie-Möhren-Püree
Dem Wirsingkohl konnte ich 15 frische und unversehrte Kohlblätter abknöpfen. Bei Weiß- oder Spitzkohl ist das schwerer, da schneidet man den Strunk heraus und blanchiert den Kohlkopf erst einmal. Dann kann man auch dort die Blätter ernten.
Die Blätter habe ich aber dennoch fünf Minuten blanchiert. Die Mittelrippe der Blätter ist noch zu dick zum Rollen. Ich schneide sie zur Hälfte runter.
Die Füllung für 15 Kohlrouladen (es haben sich Gäste angesagt)
1000 g Hack halb/halb
2 Eier
gewürfelte Zwiebeln
gemahlene Mandeln
2 EL Senf
3 EL Tomatenmark
Petersilie mit Stengeln gehackt
Salz
Pfeffer
Ras el Hanout
Paprika geräuchert
zu einer Masse vermischen und abschmecken. Wer das rohe Fleisch nicht mag, gibt einen Löffel davon in die heiße Pfanne, probiert es dann und schmeckt gegebenenfalls noch einmal ab.
Nun werden die Kohlblätter gefüllt. Ich forme eine Hackfleischrolle, lege sie unten am Strunk auf ein Blatt und rolle sie zur Hälfte ein. Nun werden rechts und links die überstehenden Teile nach innen gefaltet und in das restliche Blatt gerollt.
Bei der Vielzahl der Esser sind heute zwei Pfannen vonnöten. Die Rouladen kommen ins heiße Fett, genau auf der Schnittstelle zu liegen. Sind sie von unten braun, so drehe ich die Rouladen um ein Viertel, lasse sie wieder braun werden und so fort, bis sie rundherum angebraten sind.
Wer mag, bindet die Rouladen oder steckt einen Zahnstocher zur Befestigung hinein. Ich drehe die immer vorsichtig, ohne dass sie aufgehen, mit einer Küchenzange weiter, das offene Ende immer im hinter sich her schleppend. Dann drehen sich die Rollen nicht wieder auf.
Für die Soße brauche ich:
weißen Speck gewürfelt
Tomatenmark
Portwein (Achtung: nicht ketogen, also zur Not weglassen. Dann aber noch anders süßen.)
Rotwein
Gemüsebrühe
Crème fraîche
Paprikapulver
Ras el Hanout
Pfeffer und Salz
Zu den Rouladen gebe ich den Speck und das Tomatenmark. Beides darf gerne etwas mitschmurkeln, bevor ich mit dem Port-, dem Rotwein und Gemüsebrühe ablösche, sowie die restlichen Gewürze untermische.
1 1/2 bis 2 Stunden lasse ich die Rouladen nun mit Deckel köcheln. Ab und zu gebe ich noch etwas Rotwein oder Brühe hinzu. Am Ende binde ich die Sauce mit Crème fraîche ab.
Für das Püree:
1 Sellerieknolle
4 Möhren
1 große Zwiebel
hacke ich grob klein und dünste sie in nicht allzu viel
Gemüsebrühe.
Ist die Brühe verdampft, sollte das Gemüse bestenfalls gar sein. Ansonsten das Wasser abgießen oder den nicht angebrannten Teil des Gemüses retten (-:
2 EL Frischkäse
Butter
Muskatnuss
Pfeffer und
Salz
runden die ganze Sache ab, bevor es direkt noch im Topf fein püriert wird.
Na, da blieben dann doch so einige Rouladen übrig, die wir nun am nächsten Tag verknusperten. Dazu zur Abwechslung Zucchini-Möhren-Puffer.
Zucchini
Möhren
Zwiebel
twisten oder in Julienne schneiden, salzen und in ein Abseihtuch geben. Nach einer halben Stunde ordentlich ausdrücken und mit
Eiern
Mandelmehl
Salz und
Pfeffer
vermengen.
Von beiden Seiten in heißem Fett ausbacken. Achtung, sie werden schneller dunkel, als man denkt.
Und noch einmal Kohlrouladen vom Wirsing.
Heute mit einem schnellen Djuvec-Reis, der sich ganz einfach anlässt.
Konjak-Reis aus der Lake
gehackte Zwiebel
Paprikamus
frischer Ingwer
frischer Kurkuma
Knoblauchpfeffer
Salz
Die Zwiebel glasig braten, den Konjak-Reis dazugeben, Ingwer und Kurkuma hineinreiben, einen großen Löffel Paprikamus mitrösten, verrühren, würzen und abschmecken.
@ Rindergulasch vom Suppenfleisch mit Brokkoli-Sellerie-Püree
Betriebsinterne Streitigkeiten machen mir das Leben dieser Tage schwer.
Die Verwaltung sagt, die Lager seien voll und die müssten spätestens bis Ende des Monats geleert sein. Die Importabteilung kauft aber weiter ein und ich, aus der Produktion, muss zusehen, wie ich die Ware termingerecht verwerte, auf dass ich keinen Ausschuss produziere.
So bin ich gerade weit davon entfernt, Produkte zu entwickeln, wie sie sich vielleicht unser Designerteam erträumt.
Also: Der Brokkoli muss weg, die halbe Sellerieknolle (mehr bekomme ich nicht an ein Gericht dran), eine halbe Lauchstange und auch ein paar Frühlingszwiebeln.
Dann hatte ich mir ein schönes Stück vom Rind gefreut, ein Steak vielleicht oder ein leckeres Filet. Geliefert wurde mir Suppenfleisch mit der Begründung, die Buchhaltung hätte das geprüft und für „teuer genug“ eingestuft.
Blieb mir, eine Brokkolisuppe mit Fleischeinlage oder aber ein Gulasch mit Brokkoli zu kochen. Zweiteres fand ich einfach ansprechender und ich hoffte, dass sich das in drei Stunden ausgeht.
Um Zeit mit dem Gulasch zu sparen, schnitt ich das Fleisch mit Bindegewebe, Fett und Sehnen kurz und klein, briet es im heißen Fett scharf an und löschte es mit viel Rotwein und Brühe ab. Hauptsache war, es schnell ans Kochen zu bekommen.
Jetzt hatte ich Zeit, Zwiebeln, den Lauch, etwas Sellerie und Tomatenmark anzuschwitzen und zu dem Gulasch zu geben. Die letzte Kohlroulade von gestern wanderte in den Pomsky und deren Soße auch ins Gulasch, das nun 2 1/2 Stunden vor sich hin prötscheln durfte. Außer es abzuschmecken, habe ich nichts weiter mit ihm unternommen.
Aus dem halben Brokkoli und weiterem Sellerie sowie einer Zwiebel machte ich Püree (schnibbeln, kochen, abgießen, ausdünsten, dann Butter, Schmand, Muskat und Salz dran und alles fein pürieren).
Den anderen halben Brokkoli kochte ich gar und schwenkte die Röschen noch in Butterschmalz.
Voilà.
PS.: Das Suppenfleisch machte sich hervorragend als Gulasch. Von den Sehnen und sonstigen zähen Stellen war nichts mehr zu spüren. Wenn Gulasch demnächst, dann wieder mit Suppenfleisch.
Die Marketingabteilung lobte zwar die neuen Teller, wies aber auch darauf hin, dass die Fabe des Brokkoli nicht dazu angetan ist, weitere Kundschaft anzulocken. Und ja, das Steak werde ich mir wohl
privat leisten und morgen am Pförtner vorbei schmuggeln müssen.
@ Wirsing-Speck-Auflauf mit Gurkensalat
Ich sitze gerade und überlege, was ich morgen mit dem letzten Wirsing koche. Hackfleisch ist meistens in der Tiefkühle, aber die Kombination ist mir nach den vielen Rouladen (siehe oben) über.
Auch immer im Angebot haben wir gepökelten Schweinebauch. Meine Idee nun ist ein Wirsing-Speck-Auflauf.
Ich will den Bauchspeck etwas anders präsentieren und überlege, ihn kurz zu kochen, in Streifen zu schneiden und dann in der Pfanne mit Allulose und etwas Wasser karamellisieren zu lassen.
Dann mit dem vorgekochten Wirsing (eben schon geschnibbelt und aufgesetzt) vermischen, in eine Auflaufform geben, Eiermilch machen, mit Gouda bestreuen und 30 Minuten backen.
Halt! Zwiebeln vergessen. Ach, ich mache morgen weiter …
… der nächste Tag. Ups, gar keine Zwiebeln da, nur noch eine Stange Frühlingszwiebel. Na, muss reichen für heute.
Ja, den Speck habe ich nun genauso wie ausgedacht gekocht und karamellisiert. War auch ganz lecker, aber beim Unterheben des Kohls hat sich die Karamelle natürlich gleich wieder abgelöst. Na, es kommt ja dem Gesamtgeschmack zugute.
Jetzt noch mit Eiermilch aus Sahne, Ei, Crème fraîche und ordentlich Knoblauchpfeffer begossen, mit geriebenem Gouda bestreut und für 30 Minuten in den Backofen geschoben.
Sehr lecker aufgrund eines hohen Speckanteils und weniger kohlig. Genau das war mein Ziel.
Dazu gab es einen spritzigen Gurkensalat mit etwas Togarashi, dunklem Sesam, ein paar Büten und einer einfachen Vinaigrette.
@ Ratatouille mit Konjak-Reis und Spiegelei
Kennst du das, wenn das Gemüse zu dir spricht?
„ratatouilleratatouilleratatouille …“
Tatsächlich nach jetzt über 300 Rezepten noch keinmal gekocht. Dabei liegt das doch nahe. Zumindest wenn man das Gemüse da oben in der Küche hat.
Im Provenzalischen steht das Wort „Ratatolha“ für Reste-Essen und so reiht sich das Ratatouille ein in die vielen Gerichte, in denen, mit oder ohne Fleisch, die Früchte aus den mediterranen Gärten und die Reste der letzten Tage verarbeitet sind.
Parmigiana di Melanzane, die Bolognese, das Shakshuka, Menemen, Pisto, all diese Gerichte haben den gleichen Ursprung: Die einfache heimische Küche und die heimischen Früchte.
Ich hatte noch ein paar Champignons übrig und wollte die vorweg in der Pfanne braten. Gleich der erste Fehler: Ich dachte, brate sie mal am Stück, vielleicht ganz appart.
Ja, keine gute Idee.
Sie brieten auch erst ganz schön, wurden dann aber weicher und weicher. Dadurch, dass ich sie nur von außen angebraten habe, haben sie ihr Wasser nicht abgegeben und sich quasi selber von innen gekocht. Das genaue Gegenteil von dem, was mir vorschwebte. Na, das nächste Mal zumindest einmal aufschneiden.
In das Ratatouille kamen
2 große Zwiebeln
1 Zucchini
1 Aubergine
Tomatenmark
1 Glas Weißwein
Cocktailtomaten
frischer Thymian
frischer Rosmarin
Allulose, Salz und Pfeffer
Die Liste gibt schon die Reihenfolge vor. Während die Zwiebeln braten, die Zucchini schneiden und dazugeben, desgleichen die Aubergine, Tomatenmark mitrösten, mit Wein oder Brühe ablöschen, dann die Tomaten und frischen Kräuter dazu, etwas köcheln lassen und abschmecken.
Nicht im Haus waren Paprikas und deshalb habe ich den Keto-Reis etwas anders gemacht.
Zwiebeln
Konjak-Reis
frischer Kurkuma
Paprikamark
Salz
Zwiebeln anschwitzen, den gut gespülten Reis dazu, Kurkuma mit der Zestenreibe hineinreiben, mit dem Paprikamark mischen und abschmecken. Paprikamark gibt es preiswert beim Türken und ist nicht nur im Keto-Reis eine kleine Wunderwaffe.
Spiegelei dazu und fertig.
@ Fischballen auf Selleriepüree mit Beurre blanc
Klingt lecker und sieht super aus. Geschmacklich und über der Textur ist noch etwas Luft nach oben (-;
Nein, die Panierung sei gut, sagten die Mitesser. Auch das Selleriepüree war gelungen.
Es war die Fischmasse für die Ballen, die nicht recht befriedigen wollte. Ich hatte die Seelachsfilets aus dem Tiefkühlfach zum Auftauen herausgestellt und um dieses zu beschleunigen, die halb angetauten Filets dann klitzeklein geschnitten, so auf Tartar-Größe.
Hierbei merkte ich schon, dass mir die Sache viel zu feucht wird und ich packte den Fisch mehrmals aufs Küchenkrepp.
Das half auch soweit, dass ich später Bällchen formen konnte.
Die Zutaten der Füllung
5 kleine Seelachsfilets
1 Ei
2 EL Flohsamenschalen
Petersilie
Schnittlauch
Knoblauchpfeffer
etwas Zitronensaft
Salz
Alles schön vermatscht und zu kleinen Ballen geformt, fuhren diese nun durch meine Panierstraße:
Bambusfasern -> verkleppertes und gewürztes Ei -> Parmesan/Schweinekrusten-Panade.
In heißem Fett ausgebacken machten die einen guten Eindruck, aber wie gesagt, Geschmack und Textur …
Na, es war eh ein Test und mit frischem Fisch hätte die Sache sicherlich ganz anders ausgesehen.
Die zweite Hälfte der Fischmasse werde ich heute abend mit etwas Bambusfasern andicken, fein pürieren, nochmals abschmecken und als Fischfrikadellen ausbacken …
Da sind sie nun. Jetzt hart am Salz habe ich selbst mit Fischsoße und Chiliflocken keinen Geschmack in die Dinger bekommen können. Na, geht halt auch mal was schief. Nicht überzeugt, aber satt.
2 Auberginen
2 Zwiebeln
2 Dosen gestückelte Tomaten
Frischer Thymian
Frischer Rosmarin
Frisches Basilikum
2 Tüten Mozzarella
Geriebenen Parmesankäse
Allulose (oder ein anderes Süßungsmittel)
Salz und Pfeffer
So einfach die Zutaten, so genial und lecker dieses vegetarische Gericht.
Die Auberginen habe ich heute geschält. Die feste Schale stört mich immer etwas. Dann habe ich die Auberginen in 8 mm dicke Scheiben geschnitten, auf ein eingeöltes Blackblech gegeben, gesalzen und auch von oben mit Öl bestrichen. Nach 20 Minuten im Backofen zeigen sie eine leicht bräunliche Färbung und sind so schon reif für den Auflauf.
In der Zwischenzeit sind die Zwiebeln kleingeschnibbelt und schwitzen in der Pfanne glasig. Abgelöscht mit den stückigen Tomaten kocht die Soße ein gutes Stück zu einer Art Mus ein und wird am Ende mit den gehackten Kräutern, Allulose, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Der Mozzarella, in dünne Scheiben geschnitten, ergibt die dritte Zutat des Auflaufs.
Fehlt noch eine gute Portion grob geriebenen Parmesankäses.
Nun wird alles in die Auflaufform geschichtet. Ich schreibe es von oben nach unten auf:
Parmesan
Tomatensoße
Auberginen
Mozzarella
Tomatensoße
Auberginen
Mozzarella
Tomatensoße
Auberginen
Ich beginne also unten mit den Auberginen und schichte mich langsam nach oben.
25 Minuten bei 200° verträgt die Parmigiana, auch noch ein paar Minuten unterm Grill.
Der Auflauf wird in Italien lauwarm gegessen, was den Vorteil hat, dass der Mozzarella schon wieder etwas angezogen hat. Das macht ihn spannender in der Textur.
Wir konnten es allerdings nicht abwarten und deshalb war die Parmigiana leicht flüssig, was dem Geschmack allerdings keinen Abbruch tat. Von allen vegetarischen Gerichten ist dies eines meiner liebsten.
Und noch eine leckere Parmigiana.
Heute hatte ich einen Rest vom Gemüsepüree mit Fenchel, Zwiebel, Blumenkohl und Möhren übrig.
Die Idee war, dieses mit einem eingerührten Ei als Topping auf die Parmigiana aufzubringen, allerdings unter den Käse.
Von der Konsistenz her war es eine gute Idee, geschmacklich allerdings stritten sich das deutsche und das italienische Gemüse um die Geschmackshoheit (dabei ist das EM 2024 Viertelfinalspiel Italien-Deutschland doch erst übermorgen).
@ Fischcurry mit Garnelen und buntem Gemüse
Noch immer essen wir uns durch die Bestände, die wir bis zur nächsten Reise im November deutlich reduzieren wollen.
Heute sind dran
3 TK-Seelachs-Filets
TK-Garnelen
TK-Suppengemüse
1 Tomate
2 große Zwiebeln
4 bunte Minipaprika
1 Frühlingszwiebel
1 Tomate
2 EL Gelbe Currypaste
Frischer Kurkuma und Ingwer
2 Dosen Kokosmilch
1 Dose Weißwein (-;
1 Bund Dill
Fischsauce
Salz
Vorweg: Von dem frischen Gemüse behalte ich immer ein wenig zurück und gebe es erst ganz am Schluss zum Curry. Das gibt nicht nur Biss und Frische, sondern steigert auch das Ansehen enorm.
Ansonsten the same procedure as always: Zwiebeln schnibbeln, glasig braten, Curry mitrösten, Kurkuma und Ingwer hineinreiben und mit Kokosmilch und Weißwein ablöschen.
Das darf gerne um ein Drittel einköcheln, während ich das übrige Gemüse schnibbele und nach und nach zum Curry gebe. 15 Minuten vor dem Servieren das TK-Suppengemüse dazu, 10 Minuten davor die Garnelen und Filets, die ich, so sie gar sind, auseinanderzutzele.
Abschmecken mit Fischsauce und Salz. Mehr braucht es nicht. Noch schnell das zurückgehaltene Gemüse auf das schon angerichtete Curry geben, mit einer Zitronenscheibe garnieren und servieren.
@ Sirloin-Steak mit Sellerie-Möhren-Püree, geschmorten Tomaten und Petersilien-Basilikum-Öl
Ich koche selten das Tier, was auf dem Teller noch wie Tier aussieht, weil nicht alle im Haushalt das feste Fleisch, womöglich noch rosarot, auf dem Teller liegen sehen wollen können.
Für die Freundin gibt es so Bauchspeck und für die Herren ein Sirloin-Steaks. Die guten Stücke sind von des Rindes Lende.
Die Zutaten für das Steak
Sirloin-Steak
Butterschmalz
Pfeffer und Salz
Für die Tomaten
2 Zwiebeln
12 Cocktailtomaten
Schwarzer Knoblauch
Salz und Pfeffer
Für das Püree
1/2 Sellerieknolle
2 Möhren
2 gute Löffel Butter
Muskatabrieb
Salz
Für das Basilikum-Petersilien-Öl
Basilikum
Petersilie
Olivenöl
Weißer Balsamico
Salz
Ich fange hinten an und püriere Petersilie und Basilikum mit einem Schuß Balsamiko sowie etwas Salz und stelle es warm, damit es ziehen kann. Ruhig lange pürieren und auch lange ziehen lassen. Nur zu heiß darf es nicht werden, dann verliert es seine Farbe. Nach einer halben Stunde seihe ich es durch ein Tuch.
Für das Püree schnibbele ich das Gemüse, gieße möglichst wenig Wasser auf und gare es. Am besten ist das Wasser gerade verdunstet, wenn das Gemüse gar ist. Ist noch Kochwasser übrig, gießt man es ab, aber nicht weg. Kommt dann in das Glas mit der Gemüsebrühe.
Nun kommen die Butter, der Muskat und Salz hinzu und alles wird zu einem feinen Püree gemixt.
Für die „geschmolzenen“ Cocktailtomaten schneide ich zuerst einmal Zwiebelringe und röste diese an. Haben diese schon Farbe angenommen, gebe ich die ganzen Tomätchen und den Knoblauch dazu. Gut ist die Beilage, wenn die Tomaten aufplatzen. Abschmecken und gut ist.
Die Steaks will ich rückwärts garen, das heißt, dass sie erst in den Backofen kommen und hinterher noch kurz in die Pfanne. Für ein Steak, das medium gebraten sein soll, kommt es, gewürzt, mit einem Thermometer versehen und auf einem Rost in den 100° heißen Backofen.
Haben die Steaks, nach ungefähr einer halben Stunde, eine Kerntemperatur von 50°, so kommen sie in die Pfanne mit heißem Butterschmalz. Zwei/drei Minuten von jeder Seite, ein wenig ruhen lassen und servieren.
So sollten sie aussehen und das taten sie dannauch. Hat mich sehr gefreut, weil ich kein großer Fleischbäcker bin.
@ TK-Auflauf mit Rinderhack, Bohnen und Suppengemüse
Es regnet Bindfäden und mit dem Fahrrad zum Laden ist für mich eine Zumutung, die ich mir heute nicht zumuten will. Außerdem sollen immer noch die enormen Lagerbestände abgebaut werden.
In der Tiefkühlung finde ich
500 g Rinderhack
Rest grüne Bohnen
Rest Suppengemüse
Frisch vorhanden sind
Zwiebeln
Frühlingszwiebeln
sowie
Paprikamus
Milch
1 Ei
Gouda
Gewürze
Ras el Hanout
geräuchertes Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
Salz und Pfeffer
Das Weitere ist schnell erklärt. Ich brate die geschnittenen Zwiebeln an, brate das Rinderhack gleich mit und füge am Ende 2 EL Paprikamus dazu. Schnell gewürzt und abgeschmeckt stelle ich das erstmal beiseite.
Das TK-Gemüse brate ich in Butterschmalz in der Pfanne an, füge geschnittene Frühlingszwiebeln dazu, gebe alles in die Auflaufform und verrühre es mit etwas geriebenen Käse und der mit Ei verquirlten Milch.
Nun das Hackfleisch über das Gemüse gegeben und mit weiterem Käse bestreut. 20 Minuten bei 180° im Ofen reichen. Für die gewünschte Käsebräunung mache ich noch kurz den Grill an.
@ Mao Shi Hong Shao Rou (Süß-scharfer rot geschmorter Schweinebauch) mit Suppengemüsepüree
nach einem Rezept von Heiner Grün
Asia meets Germany. Aus der Not heraus geboren – der Konjak-Reis ist alle – gibt es heute ein doch eher deutsches Püree zum asiatischen Schweinebauch. Dass es so gut passt und so vorzüglich schmeckt, hatte ich beileibe nicht erwartet.
600 g Schweinebauch
Wasser
1 EL Sesamsöl
3 TL, gehäuft, Allulose
1/3 Liter Reiswein
1 Zimtstange
gemörserter Anis und Sternanis
2 kleine getrocknete Chilischoten
3 cm frischer, fein gewürfelter Ingwer
3 Frühlingszwiebeln
dunkle und helle Sojasauce
Austernsauce
Der in Scheiben geschnittene Schweinebauch kommt in eine Pfanne kochenden Wassers und kocht dort für 4 Minuten, bis alle Stellen ergraut sind. Dann nehme ich die Scheiben heraus und gieße das Wasser in eine Schüssel.
Ich wische die Pfanne schnell trocken, tue etwas Sesamöl hinein (Achtung, niedriger Rauchpunkt, also nicht zu heiß) und gebe die Allulose dazu, die alsbald karamellisieren sollte.
In der Zwischenzeit habe ich die Specklappen in zwei cm breite Stücke geschnitten und gebe sie alsbald wieder in die Pfanne. Unter ständigem Wenden marinieren sich die Fleischstücke nun mit dem Karamell. Nach einer Minute lösche ich mit dem Reiswein ab, gebe das Kochwasser vom Anfang, die Ingwerstücke, Sternanis und Anis, die Chilischoten und eine Stange Zimt dazu.
Mit einem Deckel lasse ich die Pfanne eine Stunde Köcheln.
Zeit also fürs Püree.
Stück Knollensellerie
2-3 Möhren
2 Lauchstücke
1 Zwiebel
Butter
Muskat
Salz
Das Gemüse klein schneiden, mit etwas Wasser aufsetzen und gar köcheln lassen. Kochwasser, so noch vorhanden, abgießen (und sammeln: lecker Brühe) und das Gemüse auf der heißen Platte noch etwas ausdünsten lassen.
Von der Platte nehmen und mit einem guten Stück Butter (keine falsche Scham) sowie dem Muskat fein pürieren. Abschmecken mit Salz nicht vergessen.
Das Suppengrünpüree ist mir das allerliebste, es hat eine tolle Farbe und sein Geschmack ist sehr schön ausgeglichen. Der Sellerie ist gut eingebaut und schmeckt nicht penetrant heraus. Das mag ich nämlich gar nicht.
Letzter Akt: Ich nehme den Deckel von der Fleischpfanne und lasse die Sauce einreduzieren, bis sie die Konsistenz eines Lackes hat, schmecke mit Austern- und Soja-Sauce ab, schneide die Frühlingszwiebeln hinein und serviere alles mit etwas Basilikum-Petersilien-Öl.
So schaut’s aus
Hier eine Variante mit Beurre blanc statt des Kräuteröls:
@ Tarte à l’oignon à l’alsacienne
Das klingt doch schon lecker und gleich auch nach einem Gläschen trockenen Rieslings. Trockene Weine sind durchaus erlaubt in der ketogenen Ernährung. Viele berichten auch, dass sie den Alkohol bei Keto stärker spüren. Na, ich schätze, viele sind eher aus der Übung gekommen. Ich merk da nichts (-;
Eigentlich ist die Tarte à l’oignon à l’alsacienne ja nichts anderes als ein gemeiner Zwiebelkuchen, wie ich ihn schon häufiger machte. Nicht zu Unrecht steht der auf Platz 1 meiner Top-Ten-Keto-Gerichte.
Da es hier ums Backen geht, koche ich sogar nach Zahlen. Bei Teig und Co braucht man einfach klare Ansagen, denn zum nachträgllichen Improvisieren ist da kein Raum mehr.
Der Mürbeteig besteht aus
180 g gemahlenen Mandeln
110 g weicher Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen (muss nicht sein)
Salz
Butter schon früh aus dem Kühlschrank holen. Je weicher die, desto einfacher wird es, den Teig zu mischen.
Die Flohsamen werden in die gemahlenen Mandeln gerührt, dann kommen das Ei und die Butter dazu. Letzten Endes muss man den Teig mit den Händen kneten, um ihn gut zu durchmischen. Er kommt nun in die Quicheform, wird glattgestrichen und an den Rändern noch über den Rand der Form hochgezogen. Heute wird es eine üppige Füllung geben.
Der Teig wird bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten mit Ober- und Unterhitze bei 180° vorgebacken. Dann backe ich noch 10 Minuten mit Unterhitze weiter, bis der Boden erste braune Spuren zeigt.
Die Füllung besteht aus
3 großen Gemüsezwiebeln
4 Eiern
1 Becher Schmand, Crème fraîche oder Sauerrahm
Speckwürfel
250 g geriebener Käse
Schnittlauch
Salz und Pfeffer
Die Zwiebeln werden in Viertelringe geschnitten, angebraten, auf dass sie glasig werden. Am Ende dürfen die Speckwürfel noch dazu. Die restlichen Zutaten werden zusammengemischt und wenn Schinken und Zwiebeln etwas abgekühlt sind, kommen sie zur Füllung dazu.
Die Masse wird auf den vorgebackenen Teig gefüllt und noch einmal eine halbe Stunde bei 180° Ober-und Unterhitze gebacken. Eventuell für etwas Farbe am Schluss noch kurz grillen.
Neben dem Wein gehört zum Zwiebelkuchen unbedingt ein Salat mit einfacher Vinaigrette dazu, der die sonst fehlende Säure für das Gericht liefert.
@ Fleisch- und Leber-Geschnetzeltes vom Lamm
Bestellen bei
Chef Murad
Balabanağa
Büyük Reşitpaşa Cd No:2/A
34134 Fatih/İstanbul
Hier soll eine kleine Sammlung verschiedener Pürees und meinenErfahrungen damit entstehen. Ich finde sie bestens geeignet als „Sättigungsbeilage“, beziehungsweise als Beilage in klassischen Dreiteiler-Gerichten wie Fleisch-Gemüse-Püree. Da fällt es auch den nichtketogenen Mitessern nicht auf, dass ihnen irgend etwas fehlt.
Wie die Pürees bei mir generell gemacht sind, schreibe ich hier noch einmal auf:
– Gemüse schnibbeln
– Gemüse in wenig Brühe (habe ich immer im Glas) dünsten
– wenn gar, den Rest Gemüsebrühe wieder ins Glas zurück
– auf der heißen Platte das Restwasser ausdünsten
– von der Platte nehmen
– viel Butter und den Muskat dazu
– abschmecken mit Salz und Pfeffer
So einige Gemüse bieten sich für ein Püree an.
Blumenkohl
Brokkoli
Sellerie
Pastinake
Petersilienwurzel
Möhre
Kohlrabi
…
Oft sind mir die Pürees allerdings zu eintönig. Zum Beispiel ist mir ein reines Selleriepüree zu intensiv im Geschmack.
Mir gefallen von daher die Pürees besser in allen möglichen Kombinationen und so entstand mein Suppengemüsepüree, zu dem sich jeweils eine Zwiebel gesellt. Meist recht preiswert bekommt man mit dem Suppengrün kleine Portionen von
Sellerie
Möhren
Lauch
ab und zu auch Blumenkohl
und die Petersilie zum Garnieren gleich mit dabei.
Der große Vorteil: Für unseren kleinen Haushalt muss ich nicht gleich eine ganze Tüte Möhren oder eine ganz Knolle Sellerie kaufen, die ich gar nicht so schnell verwerten kann.
Farblich ansprechend ist hier ein kleiner Petersilienölsee entstanden.
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Ich muss zugeben, dass ich von Püriertem oft Sodbrennen bekomme. Wahrscheinlich, weil ich es zu wenig kaue und somit nicht vorverdaue.
So entstand die Idee, Teile von dem gegarten Gemüse ganz zu lassen und später dem feinen Püree wieder unterzujubeln. So ein Ding zwischen Püree und Stampf, das ich gezwungen bin, ordentlich zu kauen (-:
Durch die zwei verschiedenen Texturen ist das Püree doppelt spannend.
Und natürlich muss man nicht zwingend alles pürieren, sondern kann auch einen Stampf aus dem Gemüse machen.
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Weitere Zutaten für’s Püree:
Neben Butter, Muskat, Salz und Pfeffer benutze ich gerne Kurkuma, wenn mir ein Püree zu fahl aussieht. Das passiert, wenn ich nur weiße Gemüse benutze, z.B. Sellerie und Blumenkohl. Manchmal ist allerdings gerade das unschuldige Weiß auch sehr hübsch.
Gut vorstellen kann ich mir anstatt des Kurkumas, gleich ein wenig Currypulver einzuarbeiten. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Frisch gehackte Kräuter gehen natürlich immer.
Bianca Treanor schlug vor, im Herbst schwarzen Knoblauch und Steinpilzpulver in das Püree zu mischen.
Leno Sabrina Trafara schrub sinngemäß:
„Was auch lecker ist,
Blumenkohl-Kohlrabi mit Käse drin,
Brokkoli-Blumenkohl-Zwiebel oder
Brokkoli-Zwiebel-Speck“
Noch cremiger kann man ein Püree machen, indem man
Frischkäse
Schmand
etwas Crème fraîche
oder Schlagsahne
hinzufügt.
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Gestern hatte ich die Idee, auch Tomaten mit zu pürieren. Gesagt getan, hier die Zutaten für heute:
Sellerie
Möhren
Zwiebel
Tomaten
Frühlingszwiebel
und natürlich die üblichen Kandidaten Butter, Muskat, Salz und Pfeffer.
Die Tomaten habe ich kreuzweise eingeschnitten mitgedünstet, nach 5 Minuten hinausgenommen und in kaltemWasser abgeschreckt. So häutet sich die Tomate fast von selber.
Die Tomate bringt natürlich viel Wasser mit, deshalb dauert das Ausdünsten länger. Geschmacklich war das Püree gut, jedoch konnte sich die Tomate geschmacklich noch nicht durchsetzen. Das nächste Mal vielleicht ein Versuch gleich mit Tomatenmark (-:
Hier das fertige Püree mit Hühnergeschnetzeltem.
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Weitere Ideen werden folgen …
Was passiert, wenn man Käse einarbeitet? Klebt sicher zu sehr.
Was ich gelesen hatte war, dass jemand gewürfelten Speck mit kleinpüriert hat.
Vielleicht mal das mit Rauchsalz ausprobieren.
@ Pfannkuchen mit Brokkoli-Speck-Füllung
Zutaten für 4 kleine Pfannkuchen
50 g gemahlene Mandeln
50 g entöltes Mandelmehl (wenn nicht im Haus nochmal 50 g gemahlene Mandeln).
1 Esslöffel Flohsamenschalen
3 Eier
Milch
Salz
Ich verrühre zuerst die trockenen Zutaten, gebe die Eier und etwas Milch drauf und verrühre das zu einem homogenen Teig. Achtung, der Teig sollte 15 Minuten ruhen, denn die Flohsamen brauchen etwas Zeit zum Quellen. So muss man noch einmal mit der Milch nachsteuern. Der Teig sollte cremig sein, aber dünn genug, von alleine in der geschwenkten Pfanne verlaufen zu können. Mit Salz abschmecken.
Die Pfanne sollte bestenfalls beschichtet und gut eingebraten, also nicht mit Spülmittel gesäubert, sein.
Ich gebe gerade so viel Teig in die Pfanne, dass ich mit dem Küchenfreund später noch unter die Kante komme, um den Pfannkuchen leicht zu lösen. Mit Schwung wird er nach einer Weile umgedreht.
Während der Teig ruht, bereite ich die Füllung vor:
Champignons
Lauch
Zwiebeln
Speck
Frischkäse
Milch
Salz und Pfeffer
soweit der Plan.
Die Importabteilung jedoch gibt einen Lieferengpass bei Lauch bekannt und vertröstet mich mit einem Brokkoli. Die leckeren Champignons sehen gut aus, entpuppen sich aber beim Auspacken als muffig und schimmelig. Sie wandern direkt in dem Kompost. Was, bitte, ist denn heute los?
Ich ergebe mich in mein Schicksal, schneide die Zwiebeln und röste sie an, bald gefolgt vom kleingeschnittenen Brokkoli, der so seine zehn Minuten in der Pfanne braucht. Feingeschnittene Speckwürfel braten noch vier Minuten mit, bevor ich den Frischkäse und etwas Milch dazugebe. Gemüse und Speck sollen cremig eingebunden sein. Alles abschmecken und guten Appetit.
Geschmacklich und von der Konsistenz, so muss man ehrlich sagen, reichen die Pfannkuchen nicht an ihre weizenvermehlten Verwandten heran. Das ginge wohl nur mit Gluten, dem Weizenkleber. Aber den wollen wir hier nicht.
@ Aubergine-Spitzpaprika-Hack-Auflauf
2 Auberginen in knapp zentimeterdicke Scheiben schneiden und auf gesalzenes Küchenkrepp legen. Noch schnell von oben salzen und ein Küchenkrepp drüberlegen, auf dass die Auberginen Wasser lassen.
3 Zwiebeln
500g Schweinehack
1 Dose Tomatenmark
1 EL Paprikamark
2 gehackte Zehen Knoblauch
in der Reihenfolge in Olivenöl anbraten und ablöschen mit
Portwein (Achtung: nicht Keto)
Rotwein
und einköcheln lassen. Nicht zu fest und nicht zu flüssig sollte die Masse sein.
Abschmecken mit
Sojasauce
Allulose
Salz und Pfeffer
6 Spitzpaprika
oben aufschneiden und mit einem spitzen Messer und den Fingern entkernen. Bei 200° in den Ofen schieben und backen, bis die Haut Blasen wirft oder schwarz wird. Auskühlen lassen. Noch etwas vom oberen Rand abschneiden, dann lässt sich die Haut leicht abziehen.
Kleingeschnitten kommen die Paprikas zur Hackmasse.
3 Eier
trennen, Eiweiß aufschlagen.
200g geriebenen Käse
1 Töpfchen Schmand
Salz und Pfeffer
mit den Eigelb verrühren und den Eischnee unterheben.
In eine Auflaufform werden nun geschichtet
Hacksoße
Auberginenscheiben
Hacksoße
Auberginenscheiben
Hacksoße
gekrönt vom Eier-Käse-Schaum, in die ich noch halbe
Cocktailtomaten gedrückt habe.
15 Minuten bei 200° im Ofenreichen dem Auflauf, da schon alles gar ist. Fertig ist er, wenn er obendrauf goldbraun ist.
1 Butternut-Kürbis
2 große Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
4 cm Kurkuma
4 cm Ingwer
1 EL gelbe Currypaste
Kürbis schälen, halb schneiden, entkernen, in Stücke schneiden und mit gehackten Zwiebeln anbraten.
Knoblauch, Ingwer und Kurkuma reiben und mitsamt der Currypaste noch zwei Minuten mitbraten.
1 Dose Kokosmilch
Gemüsefond
Weißwein
Mit den flüssigen Zutaten ablöschen und köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Mit dem Pürierstab oder im Mixer glatt pürieren.
Abschmecken mit
Allulose
Salz und Pfeffer.
Die Suppe ist schnell zu dick oder zu dünn. Sie sollte sämig-flüssig sein. Modern ist flüssiger, sämig bodenständiger.
Schon aufgrund ihrer Farbe macht die Suppe Spaß.
Garniert habe ich sie heute mit gebackenen Kürbiskernen (geht prima und sehr gleichmäßig im Ofen), Lauchzwiebeln, einem Minze-Petersilien-Öl und steirischem Kürbiskern-Öl.
Da hier die Augen mitessen, gleich noch eine Portion. Sonst werden die nicht satt.
@ Grünkohl mit Mettenden und Bauchspeck
Ein Kilo frischer Grünkohl reicht für vier Personen, kommt in einer dicken, prall gefüllten Tüte daher und past gerade mal ins Waschbecken hinein. Da der Kohl mir aufgewärmt besser schmeckt, habe ich ihn schon gestern gekocht.
In den größten Topf, den ich auftreiben kann, bringe ich zwei fingerbreit Wasser zum Kochen, gebe den Kohl dazu, lasse ihn 10 Minuten dünsten und gieße das ganze wieder ins Waschbecken. Immer 5 bis 6 Blätter lege ich zusammen und schneide sie klein. Nur die gröbsten Strünke habe ich herausgeschnitten, die kleineren werden schon gar und weich werden.
Weißer Speck
2 große Zwiebeln und
3/4 L Gemüsebrühe
In den wieder trockenen Topf gebe ich den gewürfelten Speck sowie die Zwiebeln, brate beide glasig und lösche mit einem dreiviertel Liter Gemüsebrühe (oder entsprechend Wasser und Instantpulver) ab. Nun kommt der kleingeschnittene Kohl wieder dazu.
Mettenden
Bauchspeck
Die Mettenden kann man aufschneiden oder als Ganzes hineintun. Ich habe sie nur ein wenig angepiekst, auf dass sie etwas Geschmack abgeben. Den Bauchspeck schneide ich in Stücke und gebe ihn auch in den Topf, der nun für eine Stunde vor sich hin köchelt.
Abschmecken tue ich mit
Senf
Pfeffer und Salz
… das gleiche Rezept mit der gleichen Blanchiernummer am Anfang habe ich heute wieder gekocht und ich muss sagen, dass der ganze Aufwand Quatsch ist. Der Kohl ist am Ende genauso gräulich wie ohne das Blanchieren und Abschrecken. Auch das Schneiden des Kohls ist unnötig. Einfach die dicken Strünke vorher herausreißen und gut ist (-:
Heute habe ich mir als Ersatz für die Kartoffeln, die zum Grünkohl gehören, eine Portion Sellerie- Zwiebelstampf gemacht (auf dem Bild nicht zu sehen, da unter dem Kohl). Er hat seine bindende Rolle gut gemacht und zudem noch für etwas Abwechslung gesorgt.
@ Hühnerschenkel mit Paprikamarmelade und Auberginen
Drei Hühnerschenkel habe ich mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer eingerieben, dann mit Rosmarin und Thymian vakuumisiert und ins heiße Wasser gelegt. Der Sous-Vide-Stab, nicht mehr wegzudenken aus meiner Küche, hält nun die 72° über 2 1/2 Stunden.
10 Minuten vor dem Servieren, also bei mir um exakt 13:50 Uhr kommen die Beutel aus dem Bad und die Schenkel in eine vorgeheizte Bratpfanne mit Öl. Von beiden Seiten brate ich die Schenkel an und gebe die ganze Pfanne noch 5 Minuten unter den Grill.
Verbesserung: 15 Minuten vor dem Servieren die Schenkel dann aber nur von unten anbraten, obendrauf kurz marinieren (Paprika Pfeffer, Salz) und für 10 Minuten unter den Grill.
Warum? Mir reißt in der Pfanne immer die Haut ab, ich bekomme sie nicht kross und ärgere mich.
Den Saft aus den Sous-Vide-Beuteln gebe ich zum Gemüse, das ich in der Zwischenzeit zubereitet habe.
Eine Aubergine habe ich längs in Spalten geschnitten, mit Pfeffer und Salz bestreut, mit Olivenöl eingestrichen und auf einem Blech in den kleinen Backofen gegeben. Darüber, auf einem Rost, habe ich die Seiten von drei roten Paprika gelegt. Die sollen ruhig schwarz werden, denn dann lässt sich die Schale gut abziehen.
3 Zwiebeln habe ich in Viertelringe geschnitten und glasig angebraten. Zeigen sie Farbe, kommen die geschnittene Paprika und etwas Paprikamark dazu, rösten kurz mit und werden mit Rotwein und etwas Brühe abgelöscht. Das Ganze köchelt vor sich hin, bis die Füssigkeit stark reduziert ist. Etwas helle Sojasauce, Balsamico, Piment d’Espelette würzen die Marmelade und, die Pfanne von der Herdplatte gezogen, kommen zwei gute Stücke kalte Butter bei die F… Paprika. Ach ja, ein paar Frühlingszwiebelchen fand ich noch. Einfach am Schluss dazuschnibbeln.
Für den Ketoanfänger stellt sich die berechtigte Frage, ob das rote Gemüse plus die Zwiebeln nicht viel zu viel Kohlenhydrate beinhaltet. Wer da Bedenken hat, nimmt einfach grüne Paprika und eine dicke Gemüsezwiebel, die hat weniger Kohlenhydrate.
@ Käse-Lauch-Suppe mit Schweinegehacktem
Die Stange Lauch lag noch einsam auf der Fensterbank und so bot sich an, eine Käse-Lauch-Suppe nach der Idee von Diana Ruchser ihrem Zebra zu kreieren.
Jeder wird sie ein wenig anders machen. Meine hat folgende Zutaten:
500g Schweinehack
150g geriebener Gouda
1 Stange Lauch
3 mittelgroße Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
1/2L Brühe
1/2L trockenen Weißwein
150g Schmand
Ingwerabrieb
Knoblauchpfeffer und
Salz
Zwiebeln und Knoblauch hacken und glasig braten. Das Schweinehack dazugeben und krümelig braten. Ablöschen mit Brühe und Wein. 20 Minuten köcheln und etwas einreduzieren lassen.
Den geschnittenen Lauch, den Schmand und Ingwerabrieb dazugeben und weiterköcheln lassen, bis der Lauch die genehme Weichheit aufweist.
Abschmecken mit Knoblauchpfeffer und Salz.
Verbesserung: 1/2 Packung Frischkäse und kleingeschnittene frische Frühlingszwiebel für den Knack täte der Suppe in Sachen Konstistenz und auch Geschmack gut.
@ Cevapcici mit Zwiebel-Tomaten-Gemüse und Salat
Fast einfacher als buchstabiert sind die Cevapcici hergestellt.
500 g Hackfleisch vom Rind
1-2 Knoblauchzehen
1 EL rosenscharfes Paprikapulver
1/2 TL Natron
Salz
Den Knoblauch sehr fein schneiden und mit den restlichen Zutaten ins Hack geben. Der Teig sollte lange mit der Hand geknetet werden, damit das Eiweiß freigesetzt wird und die Cevapcici gut halten. Das Natron (muss nicht sein) macht sie ein wenig fluffiger.
Wer sich mit dem Salz unsicher ist, kann sich eine kleine Probe von dem Hackteig in der Pfanne garen und probieren.
Die Rollen formen und, abgedeckt mit Frischhaltefolie, im Kühlschrank über Nacht durchziehen lassen.
Am nächsten Tag die Rollen kurz nachformen und von allen Seiten heiß anbraten, die Hitze dann reduzieren und garziehen lassen.
Für das Zwiebel-Tomaten-Gemüse brauchen wir
Cocktailtomaten
Zwiebeln
1 Zehe Knoblauch
Frühlingszwiebeln
1 rote Chilie
Paprikamus (hatte ich noch einen Rest, muss aber nicht)
1 Glas Weißwein
gehackter Thymian
gehackter Rosmarin
Salz
Zwiebeln und grob gehackten Knoblauch anbraten, das Paprikamus und die geschnibbelte Chilie dazu, mit dem Weißwein ablöschen und noch etwas köcheln lassen, bis der Alkohol nicht mehr herausschmeckt.
Dazu
Romanasalat
Schafskäse
Kresse
weißes Meerrettichdressing (Öl, Essig, Joghurt, Meerrettich, Allulose)
@ Kambodschanisches Huhn mit Konjak-Reis
Ob das nun original kambodschanisch ist, wage ich zu bezweifeln, habe ich doch einiges nach Belieben modifiziert. Fern und östlich aber allemal.
2 Zwiebeln
1 Karotte
4 Zehen Knoblauch
50 g Ingwer
1 rote und 1 gelbe Chilie (vorher die Schärfe testen)
2 Handvoll Sojasprossen
2 Frühlingszwiebeln
1/2 Bund Koriandergrün
2 EL Fischsauce
Sojasauce
So, alles schon mal geschnibbelt, fange ich mit dem Gemüse an. Nacheinander und nach gewünschtem Gargrad brate ich alles in Erdnussöl an.
Nein, ehrlich gesagt, war mir das zu teuer. Ich habe stattdessen ein Glas Erdnussmuss gekauft, das obendrauf zwei gute Löffel Öl hatte. War zu wenig, also noch einen Schluck vom Sesamöl dazu.
Zum Schluss den Koriander dazu und mit den beiden Saucen abschmecken. Bitte nicht zu lange woken oder braten, es wird ja gleich noch einmal heiß gemacht. Jetzt erst einmal sollen Huhn und Garnelen meine geballte Aufmerksamkeit bekommen.
600 g gewürfelte Hühnerbrust
10 Garnelen
4 Löffel Wasser
1 1/2 Löffel Allulose
In die nächste Pfanne habe ich Sonnenblumenöl getan, das soll nun schön heiß werden. Die Hühnerbruststücke bekommen dadurch eine leichte Bräune, dürfen aber innen noch rosa sein. Die Garnelen brate ich danach an, aber auch nur äußerst kurz. Beide Zutaten auf einen Teller beiseite stellen..
In die gleiche Pfanne gebe ich jetzt 4 Löffel Wasser und die Allulose, die hier zu einer braunen Soße karamellisiert.
Huhn und Garnelen kommen jetzt dazu und kochen ein, bis sie braun lackiert sind.
Dazu gibt es einen
Konjakreis mit
Kurkuma
1 krümelig gebratenen Ei
und Salz
@ Flönz mit Suppengrünpüree, Zwiebelringen und Petersilienöl
Flönz ist der rheinische Ausdruck für Blutwurst (sprich: „Blootwoorsch“).
Zunächst aber zum Püree.
Das Suppengemüse klein schneiden.
3 Zwiebeln
2 Möhren
1 Stück Sellerie
1/2 Stange Lauch
wandern mit ein wenig Wasser oder Brühe in einen Topf und dünsten zugedeckt gar. Das Restwasser, so vorhanden, wird abgegossen (auffangen und als Gemüsebrühe verwenden!) oder ist bestenfalls gerade vollends verkocht. Unter rühren dünste ich noch etwas Wasser aus, dann wird das Pü nicht zu weich.
Letzter Schritt ist nicht notwendig, wenn dir der ganz Sabsch angebrannt ist. Dann schnell in einen zweiten Topf geben und nicht an dem Boden kratzen.
Mit
viel Butter
Muskat und
Salz
abgeschmeckt und gut durchpüriert, ist das Pü eine Freude für Gaumen und Augen.
Während das Gemüse kocht, noch schnell ein Öl gemacht:
frische Petersilie mit all ihren Stengeln
Olivenöl
Balsamiko-Essig
etwas Salz
etwas Allulose
werden 2 Minuten püriert und in einem Töpfchen warm gehalten (nicht zu heiß, dann geht die Farbe raus). Anschließend durch ein Sieb oder Abseihtuch gegeben.
Von der Blutwurst habe ich die Pelle abgezogen (was Hundi sehr freute), die Wurst längs halbiert, in Stücke geschnitten und gebraten. Die Stücke habe ich vorher mit Bambusmehl mehliert, aber ich denke, das hätte ich mir sparen können. Die Blutwurst, so sie einem nicht völlig auseinanderfällt beim Braten, bekommt eh eine schöne Kruste.
1 kleine Zwiebel habe ich in Ringe geschnitten, auch mehliert und in einer kleinen Pfanne in Sonnenblumenöl frittiert.
@ Gemüsespaghetti mit schneller Bolognese
1/2 Gemüsezwiebel schnibbeln und anbraten.
500 g Hackfleisch halb und halb dazu, krümelig braten.
1 kl. Dose Tomatenmark auch kurz mitbraten.
Ablöschen und würzen mit
0,2 L trockener Weißwein
0,2 L Brühe
1 Dose stückige Tomaten
2 EL Italienische Kräuter
frischer Rosmarin
frischer Thymian
Alles bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Abschmecken kann man mit
Sojasauce
Fischsauce
Worcestersauce
Paprikapulver
Pfeffer
Salz
Alles kann, muss aber nicht (-:
Für die Gemüsenudeln nehme ich getwistete
Möhren und
Zucchini,
halbe Zwiebelringe und
frische Mungbohnenkeime
Zwiebeln und Möhren zuerst in die Pfanne, später die Mungbohnenkeime und ganz zum Schluss noch die Zucchini dazu. Die sollen nur noch warm werden, dann behalten sie Biss.
Weil ich ohne Knoblauch kochen muss, habe ich mir schnell noch ein Knoblauchöl gemacht.
Das Gute an diesen Gemüsenudeln ist ihre unterschiedliche Konsistenz (Textur) und der abwechslungsreiche Geschmack. Zoodeln suppen schnell und sind mir immer nach dem halben Teller zu langweilig.
@ Lachsfilet, Gemüsepüree, Sauce Hollandaise und Gurken-Paprika-Salat
Kurz vor Zwei wird es eng. Soll ja alles à la minute und heiß auf die Teller. Die Hollandaise ist schlecht warmzuhalten und eh nur wasserbadwarm, das Püree will kurz vor dem Anrichten püriert und abgeschmeckt werden, der Fisch soll auch nicht Stunden in der Pfanne liegen und das Foto will auch noch geschossen werden. Manchmal überfordert es mich.
Und so ist der Fisch glatt angebrannt und die Geliebte schon mürrisch aufgrund der Küchenwolken. Na, retten gehört zum Kochen dazu und zum Glück schützt die Fischhaut das restliche Filet vorzüglich. Der Fisch war glasig und auf den Punkt.
Suppengemüsepüree mit Zwiebel, Lauch, Sellerie und Möhre sowie die Sauce Hollandaise verlinke ich nur, gehören ja längst zum Standard in meiner Küche.
Die Gurke ist fein geraspelt und hat, alleine schon der Farbe wegen, Besuch von kleinen Paprikawürfeln, ein paar Kräutern und einer einfachen Vinaigrette bekommen.
@ Gemüsespaghetti-Reste-Auflauf mit zweifarbigem Salat
Die kleinen übriggebliebenen Gemüsespaghetti suchen ein neues zu Hause und wollen aus dem Kühlschrank abgeholt werden.
Sie sind schon ein wenig pampig und ich frage mich, wie ich die der Familie verkaufen kann. Um sie zu entwässern werden sie auf einem Ofenblech eine halbe Stunde bei 90° gedörrt. Machen danach einen besseren Eindruck.
Ich habe noch Gemüsezwiebelringe dazugebraten, Kresse musste auch weg, Bauchspeck für den Geschmack drüber und alles mit einer Eiermilch mit Sahne und viel geriebenen Gouda abgedeckt. Das schluckt jeder (-;
Anbei einen einfachen Eisbergsalat mit Paprika und Tomätchen, Knoblauchöl und weißem Balsamico, ging sich das Mittagsmahl sogar mit lobender Erwähnung für alle gut aus.
@ Suppenfleisch-Bohnen-Eintopf mit Kohlrabigratin
Es gibt Rezepte, die kann man nicht aufschreiben. Wenn das Kochen eher ein Suchen und Finden, ein Hin und auch Zurück ist, dann ist es eher learning by doing als eine klare Idee.
Gestern morgen wollte ich das Suppenfleisch eben mal schnell vakuumieren und sous viden. Ich dachte so an 2 Stunden. Und schnell die Tabelle hervor gekramt, die doch tatsächlich für das Stück Rind 24 Stunden bei 85° veranschlagte. Ups!
Also Plan B: Sahneheringstöpfchen auf den Tisch (Achtung: sehr unterschiedliche KH-Werte), für die Restfamilie Bratkartoffeln gemacht und für mich Sahnekohlrabi.
Dafür habe ich Sahne und Milch heißgemacht und die Kohlrabistückchen da hinein gelegt, gerade so, wie man es auch für ein Kartoffelgratin tut.
Die Sahnemilch sollte einkochen und der Kohlrabi weich werden. Tat er aber nur bedingt und hatte nach 1 1/2 Stunden Kochzeit imer noch ordentlich Biss.
Weil die Sahne so dazu einlud, kam mir die Idee, ein paar Safranfäden einzuarbeiten. Und weil es gar nicht so viel Arbeit war, habe ich gleich knapp 10 Fädchen an den Kohlrabi gegeben. Ich muss zugeben, ich habe keinen blassen Schimmer von den Krokosfädchen. Schnell wurde mir klar, dass hier „viel hilft viel“ nicht angesagt war. Safran macht schnell bitter, dosiert man ihn über.
Das Gemüse war dementsprechend nur halbwegs genießbar, nichts von dem wunderbaren Duft, die Farbe zwar wundervoll, der Geschmack eher verdorben. Wer hätte es gedacht von dem teuersten Gewürz der Welt. 100 g davon kosten ca. 400,-€!
Heute ein neuer Anlauf. Die Impostabteilung hatte ordentlich vorgesorgt und gleich vier Kohlrabi besorgt. Ich: Wohin mit dem ganzen Kohlrabi? Sie: Vorratshaltung! Na, hätte lieber mal ein paar Steaks in der Vorratshaltung.
Seis drum, den frischen Kohlrabi gestiftelt und gar gekocht. Im Wasser ging es ratz und fatz. Den gelben Sahne-Kohlrabi von gestern habe ich kurzerhand abgespült, nochmal kleiner geschnibbelt und dazu gegeben. Das Kochwasser habe ich aufgefangen.
Mit Eiermilch (2 Eier, Schmand, Milch, Muskat, Salz und Pfeffer) und geriebenen Gouda für 20 Minuten in den Backofen und nochmal 8 Minuten unter den Grill sah das schonmal gut aus. An ein Kartoffelgratin kommt es um Längen nicht heran.
Aber: Ich hatte mit dem Entfernen der Sahnesauce von gestern jetzt wohl genau die Menge Safran am Kohl, die das Gericht hebt, nicht mehr bitter daherkommt und die einen ganz eigenen Duft entwickelt.
Zum Suppenfleisch sollte es grüne Bohnen geben, also schnell geschnibbelt und mit dem Kochwasser vom Kohlrabi und etwas Bohnenkraut aufgesetzt. Reicht ja, wenn die Bohnen dünsten. Fast gar, werden die Bohnen abgeschreckt. Sie behalten dann besser ihre schöne Farbe.
In einer Pfanne habe ich eine Gemüsezwiebel und weißen Speck angebraten und war nun gespannt, wie es dem Suppenfleisch über Nacht ergangen ist. Den Beutel habe ich über der Pfanne aufgeschnitten und den Bratensaft somit gleich verwertet. Das Fleisch war geil und fiel schon von selber auseinander. Etwas geschnitten und gerupft war es genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Nur die Frage, ob man ein ähnliches Ergebnis nicht auch hätte energiefreundlicher herstellen können, zudem sich bei dem Aufwand die Frage stellt, ob das alles überhaupt lohnt.
Nun wanderten alle Komponenten in die Zwiebelpfanne. Abgeschmeckt habe ich nur mit Portwein (Achtung Ketopolizei: nehmt besser etwas Rotwein und Süßungsmittel euer Wahl) und heller Sojasauce. Noch eben den Alkohol herauskochen und fettich.
Was lange währt, wurd letzlich lecker.
Oben sieht man schon den weißen und den gelben Safran-Rabi von gestern.
Gelernt habe ich, dass Kohlrabi in Milch und Sahne nicht gar wird und dass zuviel Safran die ganze Speise verderben kann.
@ Gefüllte Frikadellen, Kohlschnitzel und Gemüsepüree
Ich hatte noch in Scheiben geschnittenen Wirsingkohl in der Tiefkühle. Daraus wollte ich eine Art Schnitzel machen, einfach nur mit Olivenöl, Pfeffer und Salz würzen und in den Backofen. Na ja, hatte ich mir schöner vorgestellt, obendrauf schön dunkel angebacken und unten noch saftig.
Leider war dann alles saftig, die Kohlstruktur durchs Frieren zerstört, ohne Spannkraft und so gut wie keinen Röstaromen.
Für den Kohl gab es ein Topping aus gestoßenen und gerösteten Haselnüssen in Sesam- und Olivenöl, ein wenig Balsamico-Essig, einen Teelöffel Senf und Salz. Die Nüsse sehen geschält hübscher aus, ich hatte aber nur noch ungeschälte.
Die mit Edamer gefüllten Frikadellen bestanden aus
Hackfleisch halb und halb
rohen gewürfelten Zwiebeln
1 Ei
geriebenen Mandeln
1 EL Senf
1 EL Tomatenmark
Gehackter Minze
Knoblauchpfeffer und Salz
Ja, den Teig schneide ich immer schon in der Schüssel in acht Stücke, dann werden die Bouletten alle gleich groß.
Zu guter letzt ein Püree aus
Kohlrabi
Petersilienwurzel
Zwiebeln
Butter
etwas Schmand
Muskat
Kurkuma
Pfeffer
Salz
Optisch heute nicht der Renner, dennoch lecker.
@ Pilzlauch-Auflauf mit was noch so übriggeblieben ist
Eigentlich war vom gestrigen Essen noch genug übrig, aber wenn der Sohn zuschlägt, sind die Töpfe plötzlich leer. Na, mich freuts, wenn es ihm schmeckt.
Was uns geblieben war, waren zwei Sahneheringe, ein paar Schmortomaten und Paprika-Eisbergsalat-Salat mit Meerrettich-Dressing. Na, das reicht nicht für die zwei Elteren.
Was gibt der Kühlschrank noch her?
TK-Lauch
TK-Champignons
Zwiebeln
Eier
Crème Fraîche
Sahne
Gran Padano
Knoblauchpfeffer und
Salz
Und? …
Es liegt auf der Hand: Pilzlauch-Auflauf!
Zwiebeln schnibbeln und anbraten, die TK-Pilze in einer Extrapfanne erhitzen und trocken braten, bis sie Farbe annehmen. Dazu den Lauch etwas mitbraten und auch die Zwiebeln, alles in eine kleine Auflaufform und abschmecken.
Die restlichen Zutaten, außer dem Käse, verquirlen und auf das Gemüse geben. Gran Padano groß- und zügig reiben und den Auflauf damit krönen. 20 Minuten bei 180° sollten reichen. Wer den Käse noch dunkler möchte, kann ja nochmal kurz grillen.
@ Gebratener Schweinebauch mit Rotkohl und Pilz-Sahne-Soße
Der Schweinebauch aus der Blisterpackung und der Rotkohl aus dem Glas. Das ist ne schnelle Nummer.
Nur die Pilze brauchen etwas Geduld, werden geschnibbelt und kommen mit sehr wenig Fett in die Pfanne. Pilze werden immer nur geputzt, nie gewaschen, bestehen sie doch auch so schon aus 90% Wasser.
Haben die Pilze etwas Farbe bekommen, kommen kleingewürfelte Zwiebeln dazu.
Abgelöscht mit ein wenig Brühe sowie Rotwein lasse ich die Soße köcheln und stark einreduzieren. Ist kaum noch Wasser da, kommt die Sahne ins Spiel. Abgeschmeckt mit etwas heller Sojasoße und Pfeffer gibt es ein feines Sößchen (-:
Einfach, aber gut.
@ Überbackenes Paprikahühnchen mit Suppengrün-Püree und Gurken-Tomaten-Salat
Nach einer Idee von LowcarbBennis FC-Gruppe Abnehmen ohne Hunger – LowCarb Rezepte
600 g Hühnerbrust
2 rote Paprika
2 Zwiebeln
100 g Chorizo
1 Becher Schmand
Piment d’Espelet oder Chili
Pfeffer und Salz
geriebener Käse zum Überbacken
Zwiebeln schnibbeln und glasig braten, die klein gewürfelten Paprikastücke dazu und mitgaren.
Die Chorizo kleinschneiden und mit Schmand und den Gewürzen zu der Paprikapfanne geben.
Kleinere Hühnerbrüste oben einschneiden, dicke Brüste waagerecht hälfteln.
Die Filets in eine Auflaufform legen, pfeffer und salzen, mit der Paprikacrème belegen und mit Käse bestreuen.
15 Minuten bei 180° bei Ober- und Unterhitze in den Ofen geben und noch 5 Minuten Grillen.
Für das Püree
2 Möhren (wenn es die Tages-KH zulassen)
1 Stück Knollensellerie
1/2 Lauch
2 Zwiebeln
kleinschneiden und garen. Kochwasser auffangen (gute Brühe) und das Gemüse weiter ausdünsten lassen.
Mit
viel Butter
Muskatnuss
Sahne und
Salz
pürieren und abschmecken.
Zu der Gurke habe ich ein paar Cocktailtomaten und Dill geschnibbelt und etwas Olivenöl, Balsamiko-Essig, Allulose und Salz dazugegeben.
@ Sahneheringshappen mit Gemüserösti und gemischtem Salat
Matjesfilets
Zwiebel
Cornichons
Silberzwiebeln
1/2 Apfel
Joghurt
Mayonnaise
2 TL Sahnemeerrettich
1 TL Senf
Dill
Petersilie
Salz und Pfeffer
Schnibbeln, vermengen, ziehen lassen.
Für die Rösti
Möhre
Sellerie
Zwiebel
grob reiben, salzen und zwischen zwei Küchenkrepp legen
Käse grob reiben
Parmesan fein reiben
1 Ei mit allen Zutaten vermischen und abschmecken.
Die Pfanne habe ich mit sehr viel Öl bedacht, wollte, dass die Rösti fast frittieren. Ist das Öl heiß, gebe ich die vorgeformten Rösti in die Pfanne und löse sie sogleich vom Boden, auf dass sie schwimmen.
Das schreibe ich jetzt mal so, denn Essen gibt es erst in zwei Stunden und ich bin noch gar nicht im röstigen Bratmodus (-;
… zwei Stunden später
Errata: Genau so geht es eben nicht. Im Gegenteil: Die Rösti nicht zu groß machen (vier pro Pfanne), können auch gleich mit dem Löffel in die Pfanne gegeben und glatt geditscht werden, sollten aber erst braun werden von unten, dann kann man sie leicht mit dem Pfannenwender wenden.
Und noch einmal Achtung: Die Röstis werden gerne schnell braun durch den Käse, also bei der Pfanne bleiben!
Der Salat ist heute extra knackig mit
Frühlingszwiebeln
Tomaten
roter Paprika
Gurke
frischen Kräutern
Olivenöl
weißem Balsamico und
Weißweinessig
@ Bockwurst mit Eiersalat und Eisbergsalat
Wenn man weiß, dass am nächsten Tag wenig Zeit zum Kochen ist, bereitet man den Eiersalat und die Vinaigrette schon am Vortag zu.
Bockwürste
heiß machen, aber nicht kochen, sie platzen ansonsten gene auf.
Eier
Cornichons
Silberzwiebeln
Frühlingszwiebeln
Cocktailtomaten
Joghurt
Mayonnaise
Gurkenwasser
Senf
glatte Petersilie
Dill
Safranfäden
Allulose
Pfeffer und Salz
Alle Zutaten zu einem leckeren Eiersalat verarbeiten.
Dazu einen Eisbergsalat mit Kresse und einfacher Essig-Öl-Vinaigrette.
@ Chicorée-Auflauf
Heute habe ich improvisiert. Ich hatte noch 5 Chicoré, aber ansonsten nichts Bewegendes im Kühlschrank. Ich wollte sie braten und dachte, so ein wenig süße Marinade täte dem etwas bitteren Chicorée gut.
Die süße Marinade nennt sich Teriyaki-Sauce und scheint japanischen Ursprungs, aber so recht weiß es wohl keiner. Hier geht es zu meinem Nachbau.
Die Chicorée habe ich gehälftelt, mit der Sauce eingepinselt und auf einem Blech bei Ober-und Unterhitze gebacken, bis sie leichte Brauntöne aufwiesen. Vielleicht eine halbe Stunde. Ich mache es eher nach Augenmerk.
Die Chicorée-Hälften stapelte ich dann in eine Auflaufform.
Bei der Suche nach weiteren Zutaten fand ich noch
Zwiebeln
Speckwürfel
Cocktailtomaten
Frühlingszwiebeln
Frischkäse
glatte Petersilie
Pfeffer und Salz
Zwiebeln und Speck gingen gewürfelt in die Pfanne und brieten kurz glasig. Mit allen anderen Zutaten gemischt ergab sich eine brauchbare Masse, mit der ich die Chicorée-Hälften bedeckte.
Mit Gouda überbacken ergab das einen passablen Auflauf, den der Sohn mit mehreren Kartoffeln und wir Elteren in Reinform verspeisten.
@ Grünkohl mit Suppengemüsepüree und eingelegtem Bauchspeck
Der Grünkohl kam heute aus der TK-Tüte und ich fand ihn recht störrisch. Gut, dass ich ihn noch zwei Stunden hab köcheln lassen können.
Etwas verfeinern ließ er sich mit
Schweineschmalz
etwas Frischkäse
Salz und Pfeffer
Da ja keine Kartoffeln an der Grünkohl dürfen, fand ich ein Püree aus
Sellerie
Lauch
Möhre
Butter
Muskat und
Salz
ganz passend. Gemüse schneiden, kochen, abgießen, ausdünsten und mit den restelichen Zutaten pürieren.
Zwei Streifen Schweinespeck hatte ich schon gestern Abend mit meiner just kreierten Teriyaki-Sauce mariniert, heute noch in mundgerechte Stücke geschnitten und angebraten. Der Speck schmeckte grandios, durch die Marinade an der Salzgrenze, aber gerade das passte zum leicht bissigen Kohl und dem zarten Püree hervorragend.
Tolle Kombination.
Zwiebeln
gelbe Currypaste
frischer Ingwer
frischer Kurkuma
Kokosmilch
Weißwein
In der Reihenfolge in der Pfanne anbraten, mit Kokosmilch und Wein ablöschen und köcheln lassen.
Nach einer Viertelstunde kommt das klein geschnittene Gemüse, je nach Gargrad früher oder später, dazu.
Möhren
Paprika
Lauch
angebratene Pilze
Zwiebel
Mungbohnenkeime
Die letzten Zutaten dürfen fast roh bleiben. Das ergibt einen schönen Knack.
Während die Suppe köchelt, habe ich
HühnchenInnenfilets mundgerecht gestückelt und in einer Pfanne angebraten. Wenn sie innen gerade noch rosa sind, stelle ich sie beiseite. Sie kommen am Ende in das Curry und ziehen dort schnell gar.
Abgeschmeckt habe ich das Curry heute mit
heller Sojasoße
Garam Masala
Zimt
getrocknetem Koriander
Salz
Der Konjakreis aus der Lake ist, gut ausgewaschen, veredelt mit
Speck
Zwiebel
1 Ei
Kurkuma
Salz und Pfeffer
Das Ei kommt zum Schluss rein und wird unter Rühren krümelig gebraten.
@ Gemüse-trifft-Quiche-Lorraine-Auflauf
Ach, ich bin es langsam leid, das viele Suppengemüse die letzte Zeit. Aber wie ihr vielleicht wisst, habe ich die Importabteilung nicht immer völlig im Griff, und wenn mal was gut gelaufen ist, dann wird das gleich nochmal doppelt importiert. Vorratshaltung heißt es dann. Allein, es lässt sich nicht immer alles gut halten und das eine oder andere Mal läuft es auf eine Triage hinaus (-:
Also gut, ein letztes Mal Suppengrün, der Rest wird weggefroren.
Ich brauche allerdings etwas Deftigeres dazu und so habe ich den Zweischichtenauflauf entdeckt. Unten ein Gemüseauflauf und darauf eine Schicht Quiche Lorraine.
Schon gedünstet, angebraten und zusammengemixt hier von links nach rechts:
Suppengemüse in Brühe – Zwiebeln und Speck – geriebener Käse, 1/2 Crème fraîche und 4 Eier
Zum Gemüse kommen die andere Hälfte der Créme fraîche und Frischkäse,
Alles gut abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer, ist der Bausatz fertig.
Also noch die Lorraine-Schicht aufs Gemüse und ab für 30 Minuten bei 180° in den Ofen.
Das Ergebnis: erwartet gut und in der Abwechslung der Schichten schmackhafter als alles zusammengemischt.
…
Einen Tag später.
Wir hatten den Auflauf gestern zu zweit gerade mal bis zur Hälfte geschafft. Eine gute Gelegenheit, ihn heute kopfüber in eine kleinere Form zu kippen und ihm eine weitere Überbackung mit Parmesan und Emmentaler angedeihen zu lassen. Ein paar Cocktailtomaten machen sich nicht nur optisch immer gut.
Die zusätzliche Käseschicht hat so schlecht gar nicht geschmeckt (-;
@ Entrecôte mit Rotkohl, Rahmpilzen und Tomaten-Frühlingslauch-Salat
Schon gestern habe ich den Rotkohl angesetzt, ihn geviertelt und zwei Viertel davon direkt vakuumisiert weggefroren. Ist ja viel zu viel für zwei Personen, so ein roter Kohl.
Den Rest habe ich vom weißen Strunk befreit und ihn (geht am besten mit dem Brotmesser) in feine Streifen geschnitten.
Weißen Speck
1 Zwiebel und
1/2 Apfel
habe ich gewürfelt, bzw. grob gerieben. Erst lasse ich den Speck in einem größeren Topf aus (hatte weder Butter- noch Schweineschmalz), dann brate ich in dem Schmalz die Zwiebel und den Apfel.
Ein Tee-Ei habe ich bestückt mit
Nelken
Piement
schwarzen Pfeffer
und mit
2 Wacholderblättern
1/2 Liter Wasser und
etwas Salz
in den Topf gegeben. Das köchelte dann so eine Stunde vor sich hin.
Heute hat er dann noch einmal ca. 1 1/2 Stunden weitergekocht, wobei am Ende das meiste Kochwasser verdunstet sein sollte.
Ich hatte noch
gefrorene Champignons, die ich in der Pfanne aufgetaut habe, bis das Wasser verdunstet ist. Zwiebeln und Öl dazu und geschmort, bis Pilze und Zwiebel Farbe angenommen haben.
Abgelöscht mit etwas
Rotwein
Brühe
Sahne und
Frischkäse
reduziert dann die Flüssigkeit, bis sie eine cremige Konsistenz hat.
Abgeschmeckt wird mit
Sojasauce
Pfeffer und
Salz
Das Entrecôte zwei Stunden vor dem Essen aus dem Kühlschrank nehmen. 20 Minuten vor dem Servieren kommt es in eine Pfanne mit sehr heißem Öl und brät von jeder Seite eine Minuten an.
Dann wird die Flamme heruntergedreht, werden
Butter und
Rosmarinzweige
zum Fleisch gegeben und unter mehrmaligem Wenden wird das Entrecôte weitere 8 Minuten sanft gebraten.
Mit einem Fleischthermometer an der dicksten Stelle kann man die Kerntemperatur messen. Bei 57° (medium rare) sollte das Fleisch aus der Pfanne, gesalzen und gepfeffert werden und noch zehn Minuten ruhen. Das kannn man in Alufolie machen oder im Ofen bei 50°. Können auch gleich die Teller mit aufwärmen.
@ Lachs auf der Haut mit Brokkoli, Selleriepüree und Sauce Hollandaise
Ich hatte ihn mir zum Weihnachtsfest gewünscht und muss sagen, das grenzt schon an Zauberei, wenn der neue Schnellkochtopf das Gemüse im Nullkommanichts durchgart. Heute Nachmittag den Rotkohl für Morgen in acht Minuten, eben den Sellerie in ganzen sechs Minuten.
Sellerie
Butter
Muskat
Salz
Der Sellerie wird geschnibbelt und, wie auch immer, gar gekocht, danach noch ausgedünstet und mit Butter, Muskat und Salz püriert.
Den
Brokkoli habe ich herkömmlich gekocht und nur mit
Butter und Salz
abgeschmeckt.
Den
Lachs habe ich bei mittlerer Hitze in Olivenöl auf der Haut gebraten. Ist er bis zur Mitte gegart, wird er noch für ein Minute umgedreht, auf der anderen Seite fertig gebraten und mit
Salz und Pfeffer
bestreut.
Für die Hollandaise ein gutes
Stück Butter schmelzen und beiseite stellen.
3 Eigelb
Saft einer halben Zitrone
halbes Glas Weißwein
Salz und
etwas Allulose
zusammen rühren und mit dem Schneebesen über einem Wasserbad schaumig aufschlagen. Am besten kocht das Wasser so gerade eben. Hat der Schaum eine gewisse Festigkeit, den Topf aus dem Wasserbad nehmen und unter weiterem Rühren die flüssige Butter langsam einarbeiten.
Tja, und heutzutage richtet man gerne vertikal an.
@ Blutwurstgeröschtl, Selleriepüree und Rotkohl
Die Weihnachtsfeiertage sind gut überstanden und eingekauft wird erst im nächsten Jahr wieder. Also Zeit für eine Inventur.
Im kühlen Treppenhaus finden sich ein Topf mit einem Rest Rotkohl, eine halbe Knolle Sellerie, Speck und Zwiebeln.
Im Kühlschrank sehe ich eine halbe Blutwurst, Frischkäse, Gänseschmalz und Butter.
Na, das sollte doch als klassischer Dreikomponententeller machbar sein.
Den Sellerie schälen und würfeln, in etwas Brühe garen, abgießen, ausdünsten, mit zwei Löffeln Butter und zwei Löffeln Frischkäse fein pürieren und mit Muskat und Salz abschmecken.
Für den Rotkohl schaut ihr bitte zwei Rezepte weiter oben nach.
Für das Geröschtl habe ich Zwiebeln gehackt und gebraten, weißen Speck gewürfelt, mitgebraten und am Ende die grob gewürftelte Blutwurst dazugetan. Da sich jede Blutwurst anders verhält – manche fallen gleich auseinander, andere braten recht krustig heraus – muss man mit dem Rühren und Wenden etwas aufpassen, auf dass es nicht ein großer Matsch wird. Also eher etwas Zeit zum Anbraten geben und dann mit dem Küchenfreund einmal oder zweimal wenden.
Ich mag die wässrig weißen Pürees nicht so gerne. Heute habe ich vier Safranfäden mit ans Püree gemacht. Schmecken tue ich das teure Zeug nicht, aber die Farbe gefällt mir.
Nein, kein Silvester-Essen, auch wenn heuter der 31.12. ist. Eher die Fortsetzung der Inventur.
Die Tiefkühltruhe ist noch übervoll und das Magnet-Etiketten-System wurde seit Monaten weder gepflegt noch gehegt.
Die abwischbaren Plättchen sorgen schon gut für Ordnung, wenn man sie wie gesagt dann auch auswischt, wenn man etwas rausnimmt, bzw. ein neues Plättchen anlegt, so man etwas hinein gibt.
Na ja, wir arbeiten dran und keine Angst, die Weißmehlprodukte sind vom Sohn.
Ein Auflauf ist immer noch eine der besten Verwertungsarten für eingefrorene und andere Restbestände.
So finden heute zusammen
500 g Schweinehack
2 Zwiebeln
1/2 Wirsingkohl
Gäneschmalz
1 EL Frischkäse
Zwiebeln und auch gleich das Hack mit im Gänseschmalz anbraten, bis es eine krümelige Masse ist. Dazu der tiefgekühlte, aber schon vorgegarte Wirsing. Ich wollte es nicht so ganz urdeutsch belassen und habe eine gute Portion von der Sweet Hot Chili Sauce sowie einen Esslöffel Frischkäse untergerührt.
Früher hatte ich meist dann eine Eiermilch gemacht, alles verrührt und obendrauf geriebenen Käse gelegt. In letzter Zeit mache ich ganz gerne zwei verschiedene Schichten im Auflauf.
Für das Topping nehme ich
2 Eier
1 Becher Schmand
3 geschnibbelte Lauchzwiebeln
einen guten Anteil geriebenen Gouda (kräftiger wäre Emmentaler)
Pfeffer und
Salz
Rühre alle Zutaten untereinander, gebe die Kohl-Hack-Masse in meine Lieblingsauflaufform und das Eier-Käse-Topping oben drauf.
Nach 25 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze noch 5 Minuten grillen und voila:
@ Bauchspeck, überbackener Brokkoli, Spiegelei und Salat
Das braucht nun wirklich kein Rezept, oder?
Bauchspeck schneiden und braten.
Brokkoli und zwei halbierte Schalotten dünsten, abgießen, ausdünsten, Buttern, Salzen, mit
Käse bestreuen und überbacken.
Spiegelei braten.
Salat mit Dressing nach Belieben.
@ Tarte à l’oignon ohne Kohl 2.0
Was für ein behämmerter Titel … und das kam so.
Immer noch im Revisionsmodus geht’s der tiefkühlenden Truhe an den Inhalt. Schon neulich wurde der Wirsingkohl verbaut. Heute sollte es eine Platte Lauch sein, deren letztes Stündlein geschlagen hat.
Passen gut Pilze dazu, so dachte ich, schnibbelte eine gute Menge Champignons und dörrte sie in der mittelheißen Pfanne. Ohne jegliches Öl geht das übrigens am besten.
Während die also vor sich hin schmurkelten, nahm ich den Lauch aus der Truhe und gab ihn zu ein paar schwitzenden Zwiebeln in die Pfanne. Im Laufe des Auftauens stellte es sich dann schnell heraus, dass es sich wohl nicht um Lauch, sondern um eine weitere Portion Wirsing handelte.
Aber die wollte ich nun nicht in die Tarte verbacken.
So ist der dumme Titel schon mal geklärt.
Vorab, möglichst früh, hole ich die Butter aus dem Kühlschrank. Ist diese weich, kommen die anderen Zutaten dazu:
180g gemahlene Mandeln
110g Butter
2 Eier
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Und richtig, heute ohne die Flohsamenschalen. Wir werden sehen, ob das klappt.
Anmerkung der Redaktion nach dem Mittagessen: Klappt!
Den Teig mit den Händen vermengen und in die Quicheform bringen. Und a propo 2.0 noch die zweite Neuerung: Ich habe auf den Teig ein verquirltes Ei gestrichen, in der Hoffnung, dass es eine undurchlässige Schicht auf dem Teig bildet, auf dass dieser nicht aufweicht.
Anm. d. R. n. d. M.: Der Boden verbindet sich jetzt weniger mit der Füllung. Gute Idee!
10 min Unterhitze bei 190° und nochmal 10 min Ober- und Unterhitze sollten den Teig leicht braun werden lassen. Hier der Mürbeteig mit isolierender Eierschicht. Leider ein wenig eingerissen durch dass sich verfestigende Ei. Das macht aber nichts, kommt ja sogleich die Füllung da links drüber.
Aber die will ja noch gemacht sein.
Also, weder Lauch noch Kohl heute, so läuft es auf eine Pilz-Tarte heraus. Die Pilze sind schon fertig, dazu kommen
4 Eier
2 angebratene Zwiebeln
angebratener Speck
geriebener Käse
1 Töpfchen Schmand
Salz und
Pfeffer
Alles auf den Teig verteilt, ist die Tarte nach ca. 30 min bei 190° Ober-und Unterhitze fertig gebacken. Evtl. noch einmal 5 min unter den Grill, sollte die Farbe noch nicht stimmen.
Und Achtung: Alle Öfen sind anders, als einfach ab und zu in den Ofen schauen.
Es gebietet sich, dazu einen kleinen Salat mit einfacher Vinigraite zu servieren, ein bisschen Säure tut der Tarte gut.
Anm. d. R. v. d. E.: Kann man auch gut mit einem trockenen Weißen ausgleichen.
@ Mao Shi Hong Shao Rou (Süß-scharfer rot geschmorter Schweinebauch) mit Ayvar-Konjak-Reis und Salat
Das hatte mich neulich schon mal weggehauen und es sogar in meine Top Ten geschafft. Heute eher aus der lameng.
Nach und nach brauchen wir:
durchwachsenen Schweinebauch
Brühe
Wasser
Zwiebelringe
3 TL Allulose
1 Tasse Sake
Brühe
2 Stangen Zimt
1 getrocknete, gehackte Peperoni ohne Kerne
gehackten Knoblauch
gehackten Ingwer
gemörsterten Sternanis
gemörserten Anis
helle Sojasauce
Den grob gewürfelten Schweinebauch in Brühe und etwas Wasser in eine Pfanne geben und kochen, bis das Fleisch grau ist.
Die Brühe abgießen und aufbewahren.
Nun die Zwiebelringe und die Alluose zu dem Fleisch in die Pfanne und unter ständigem Rühren ausdunsten und karamellisieren lassen.
Die abgegossene Brühe, eine Tasse Sake und ein wenig Brühe kommen zum Ablöschen wieder dazu, gleich auch die Zimtstangen, die Peperoni sowie die zerkleinerten und gemörserten Gewürze. Sodann köchelt das zugedeckt für eine Stunde vor sich hin.
Zum Schluss gebe ich etwas helle Sojasauce dazu und lasse die Pfanne zu einem flüssigen Lack einreduzieren. Da die Gewürze durch das Reduzieren noch kräftiger werden, hätte ich mit der Sojasauce heute etwas vorsichtiger sein sollen (-:
„An der Salzgrenze“, pflegen die Köche da zu sagen. Aber das bekommen wir in den Griff, wenn wir den Konjak-Reis recht neutal abschmecken.
Konjak-Reis aus der Lake
1 feingewürfelte Zwiebel
2 Löffel Ayvar oder Paprikamus
1 Ei
Salz
Konjak-Reis gründlich unter heißem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Mit den Zwiebeln in etwas Olivenöl anbraten, den Ayvar dazu und ein Ei unter Rühren einarbeiten, bis es trocken gebraten ist. Abschmecken mit Salz (-:entfiel bei mir).
Geschnittenen Eisbergsalat und Kresse in Olivenöl sowie weißem Balsamico wenden und alles fein anrichten.
@ Hühnergeschnetzeltes mit Paprikagemüse und Ofenfeta
Übriggeblieben von den letzten Tagen waren Hühnchengeschnetzeltes, Fetakäse, sowie rote und grüne Paprika.
Ohne jeglichen Plan, was ich damit kochen wollte, briet ich schonmal das geschnetzelte Huhn kurz und heiß an, aber nur so lange, bis keine rötlichen Stellen mehr zu sehen waren. Das zieht später dann noch gar und wird so nicht zu trocken.
Sodann würfelte ich mir erst einmal eine dicke Gemüsezwiebel und briet sie an. Egal, was es auch geben sollte, die kann ich immer gebrauchen.
Langsam entwickelte sich eine Idee: Das Hühnchen in einer „leichten“ Weißwein-Sahne-Reduktion, das Paprikagemüse leicht tomatisiert in der Pfanne gebraten und den Fetakäse im Ofen gebacken.
Also die Zwiebeln mit Weißwein abgelöscht und mit etwas gekörnter Brühe und Ingwerabrieb für 20 Minuten einreduzieren lassen, dazu einen Löffel Crème fraîche, einen guten Schuss Sahne und abgeschmeckt mit Zitronenabrieb, Knoblauchpfeffer und Salz. Ein einfaches, aber sehr schmackhaftes Sößchen, deren Bindung desto stärker wird, je länger es köchelt. Am Ende das Hühnergeschnetzelte dazu und gar ziehen lassen. Etwas säuerlich kam es erst daher, mit einem Teelöffel Allulose dann aber bestens ausbanlanciert (-:
Wärend dessen backte der Feta auf dem Blech bei 180° im Ofen. Zu ihm gesellt haben sich noch gutes Olivenöl, ein paar Cocktailtomaten und frischer Knoblauch. Gewürzt ist er mit getrockneten Gewürzen: Thymian, italienische Kräuter, Knoblauchpfeffer und rotem Pfeffer.
Die Pakrika habe ich zusammen mit ein paar Frühlingszwiebeln kleingeschnibbelt und in eine Pfanne mit etwas Öl geworfen, angebraten, mit etwas Tomatenmark leicht tomatisiert, mit Ketoketchup und Allulose verfeinert und abgeschmeckt.
@ Poğaça mit Zwiebel-Speck-Füllung
Poğaça sind gefüllte türkische Teigtaschen bzw. Brötchen. Hier mein erster Versuch mit einem Fatheadteig. Geschmacklich gut, nur war mir der Teig zu dick. Ist aber auch nicht ganz einfach, den zu füllen, da er leicht mürbe daherkommt.
Ich fange mit der Füllung an, die mir eher deutsch erscheint.
gewürfelte Zwiebeln
gewürfelter Speck
etwas geriebener Gouda
Pfeffer
Salz
Zuerst die Zwiebeln anschwitzen, dann den Speck mitbraten, von der Platte nehmen, den Gouda unterrühren und abschmecken.
Für den Teig nehme ich
150 g geriebenen Gouda
140 g geriebene Mandeln
1 TL Backpulver
1 Ei
Salz
Ich mische den Käse, die Mandeln, das Backpulver und ein wenig Salz (Speck und Käse bringen schon viel davon mit) und stelle die Mischung für 2 Minuten in die Mikrowelle. Danach rühre ich alles zusammen, lasse den Teig etwas abkühlen und knete mit der Hand noch ein Ei hinein.
Nun kommt der heikle Punkt, das Formen der Brötchen mit ihrer Füllung. Ich habe den Teig in sechs Teile geteilt (mache demnächst acht draus) und zu Ballen geformt. Mit dem Daumen habe ich ein Loch gemacht, die Füllung hinein gegeben und die Ballen wieder verschlossen. Leider ging da wenig Füllung hinein. Zumindest bekam ich sie zu.
Das demnächst wahrscheinlich mit verbesserter Technik (-:
Noch mit etwas Eigelb bestrichen wanderten sie für eine gute halbe Stunde bei 180° in den Ofen. Bitte einfach nach Augenschein backen, bis sie goldbraun sind.
Da ich noch viel Füllung übrig hatte, kamen da flugs
6 Cocktailtomaten dazu, was dann auf dem Teller ein kleines Poğaça-Bett ergab.
Eisbergsalat mit einem Dressing aus
Öl
weißem Balsamico
Mayo
Joghurt
Senf
Sahnemeerrettich
Salz
Pfeffer
gab dem Teller dann die nötige Säure.
Fazit: Durchaus mächtig, aber lecker. Ich muss noch an der Form bzw. der Technik arbeiten; vielleicht Flohsamenschalen einarbeiten, damit ich die Bällchen besser formen und auch befüllen kann.
@ Rindergulasch mit Gemüsepüree, Petersilienöl und Romanesco-Tomaten-Salat
Zehn vor Zehn, schon Kaffee gekocht, aber noch daddelnd im Bette liegend, fällt mir das Rindergulasch ein, das ich gestern besorgt hatte. 14 Uhr essen, 4 Stunden köcheln, bedeutet, dass ich stante pede das Fleisch anbraten sollte. Also schnell aus den Federn,
600 g Rindergulasch in einem hohen Topf scharf anbraten und mit
4 dl Rotwein und
4 dl Rinderfond ablöschen.
Hauptsache das Fleisch ist auf einem guten Weg, dachte, den Rest kann ich später erledigen und legte mich wieder zur Frau ins Bett (-:
Mal schauen, was wir sonst so haben
1 dicke Möhre
4 rote Paprika
2 große Zwiebeln
8 Cocktailtomaten
2 Zehen Knoblauch
3 Frühlingszwiebeln
1/2 Peperoni
Alle gehen geschnibbelt ins Gulasch. Ich habe das Gemüse vorher allerdings noch kräftig und separat in einer Pfanne angebraten. Hätte ich normalerweise nacheinander mit dem Gulasch zusammen im Topf gemacht, aber der war ja schon abgelöscht.
Zum Würzen habe ich ein größeres Tee-Ei genommen und folgende Gewürze darin zum Gulasch gegeben:
2 Lorbeerblätter
Koriandersaat
Senfsaat
Piment- und
schwarze Pfefferkörner
Fürs Gemüsepüree die übriggebliebenen Gemüse klein schneiden, also
1 Möhre
Knollensellerie
1 Lauchstange
1 gr. Zwiebel
und alles in ein wenig Brühe kochen bzw. eher mit einem Deckel drauf dünsten. Ist alles gar, die restliche Brühe zum Gulasch schütten, das Gemüse noch eine Zeit auf der heißen Platte ausdünsten lassen und mit
viel Butter
Muskat
etwas Sahne (oder Frischkäse) und
Salz
fein pürieren.
Für das Petersilienöl
Petersilie
sanftes Olivenöl
etwas Essig und
Salz
In einem Mixbecher pürieren und für eine halbe Stunde bei ca. 40° warm stellen. Wird es zu heiß, verschwindet die Farbe. Danach durch ein feines Sieb, oder besser noch, durch ein Abseihtuch filtern.
Für den Salat
Romanesco-Salat
Cocktailtomaten
1/2 Peperoni
Öl
Essig
Salz
anrichten.
Die Frau von der Importabteilung wollte kein Gulasch, es sei ihr zu viel zu beißen, hieß es gestern. Na, bekam sie dann einen Ofenkäse. Letztenendes war das Gulasch aber weicher als der Käse und das Probierstück (unten rechts) zerfiel ihr im Munde (-:
@ Hack-Spinat-Auflauf mit Salat
Heute gehts der tiefen Kühle an den Inhalt. Ich fördere zutage:
TK-Hack halb und halb
TK-Spinat
TK-Pilze
TK-Emmentaler gerieben
Ok, was geht in solchen Fällen? Auflauf!
Aus der unmittelbaren Umgegend lege ich mir zurecht:
3 Zwiebeln
3 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 Eier
1 Schmand
Schnittlauch
Sojasoße
Steinpilzpulver
Knoblauchpfeffer
Muskat
Salz
Die Zwiebeln würfele ich, hacke den Knoblauch nicht zu klein und brate beides in Olivenöl an. Schon bald darf das Hack, das vorher 4 Minuten in der Mikrowelle angetaut ist, zu den Zwiebeln und egal, auch gleich ein paar gefrorene Pilze dazu. Das wird halt erstmal wässrig, aber ich brate und rühre alles solange, bis alles leichte Röstaromen bekommen hat. Nun noch einen Esslöffel Steinpilzpulver, Knoblauchpfeffer und alles mit etwas Sojasauce abgelöscht und abgeschmeckt.
Den Spinat setze ich auf und lasse ihn langsam ausdünsten, damit er das Wasser verliert. Schmeckt nicht, wenn das im Auflauf durchsuppt. Ich würze den mit ordentlich Muskat und Salz.
Für die Deckschicht verquirle ich die drei Eier, den Schmand, den Emmentaler und geschnibbelten Schnittlauch. Es fehlt noch etwas Salz und dann habe ich meine drei Schichten zusammen.
Aus von rechts nach links wird von unten nach oben:
1. Hack
2. Spinat
3. Topping
So gestapelt geht das für 25 Minuten mit 200° in den Backofen und noch einmal 5 Minuten unter den Grill.
Und kaum sind die Teller leer, kommt die Sonne raus. Der Rest ist für den Sohn, der isst glatt doppelt so viel wie die Älteren.
TK Pilze
TK Rosenkohl
TK Möhre
TK grüne Kräuter
etwas gealterten Brokkoli (aus des Sohnes Kühlschrankfach gerettet)
frischen Pak Choi
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
weißer Speck (vegetarisch halt ohne)
Butterschmalz
Olivenöl
helle Sojasoße
Pfeffer
Na ja, der Not und dem übervollen Tiefkühlschrank geschuldet, habe ich mich erst einmal an die Pilze gemacht, die beim Auftauen unglaublich Wasser lassen. Das habe ich dann abgeschüttet, um ein wenig Farbe an die Pilze zu bekommen. Erst ohne, dann mit Butterschmalz hat das auch gut geklappt. Bleibt natürlich nicht viel übrig von denen (-:
Ansonsten alle Gemüse vorgegart bzw. vorgebraten, dann in einer Pfanne vereint, mit dem Speck weitergebraten und mit den grünen Kräutern, Sojasauce und Pfeffer abgeschmeckt.
Na, ein Rezept kann man das nicht nennen, aber weg müssen die Sachen ja (-:
@ Hähnchenleber auf Gemüsepüree
Ich freue mich immer, wenn keine Triage vorliegt und ich etwas „wegkochen“ muss, weil es sonst verdirbt.
Heute dann mit großer Freude zusammengestellt:
Hähnchenleber
4 Zwiebeln
1 Bund Suppengrün
2 Petersilienwurzeln
1 Stück Peperoni
Gemüsebrühe
2 Frühlinhgszwiebeln
Cocktailtomaten
2 Knoblauchzehen
Tomatenmark
Portwein (nicht ketogen)
Rotwein
Sojasauce
Butterschmalz
Gänsefett und -aspik
2 EL Schmand
3 EL Butter
Safran
Muskat
Pfeffer und
Salz
Die Leber abtupfen, in mundgerechte Stücke schneiden und in heißem Butterschmalz anrösten. Das geht solange gut, bis zu viel Wasser aus dem Fleisch austritt und die Stücke kochen. Ich gieße das schnell in ein kleines Töpfchen ab, denn das kann man noch gebrauchen.
Achtung: Die Leber nicht ganz durchbraten, sie soll innen noch leicht blutig sein. Wird später noch garziehen, keine Sorge. Ich stelle sie erstmal beiseite.
Sodann brate ich drei gewürfelte Zwiebeln an. Das erscheint erst viel, aber bei mir hat sich noch nie einer über zu viele Zwiebeln beklagt (-:
Sind die Zwiebeln glasig, gebe ich etwas vom Gänseaspik- bzw. Schmalz dazu und lasse die Zwiebeln darin etwas schmurkeln, so eine Ding zwischen braten und einkochen, rühren, noch was Aspik, braten, ansetzen …
Heute geht es mir besonders und diese Zutaten, Reste von vorherigen Mahlzeiten und die einen oder anderen Säfte, die so beim Kochen anfallen. Das ausgetretene Leberwasser oben ist solch ein Saft und auch die Brühe vom letzten Püreekochen kommt jetzt sogleich zum Einsatz.
Vorher aber schnell noch Tomatenmark mitgeschmurkelt und mit den Weinen abgelöscht. Es reicht ein einfacher trockener Rotwein; die Zwiebeln sind süß genug. Das alles köchelt um die Hälfte ein und wird mit Sojasauce und Pfeffer abgeschmeckt. Zum Binden gebe ich noch etwas eiskalte Butter hinzu. Jetzt darf das aber nicht mehr kochen, denn sonst „scheißt“ die Soße ab (-;
Jetzt geht’ans Püree. Das restliche Gemüse wird geschnibbelt und mit etwas Salz, einer Messerspitze Safran (wer hat, hehe) und etwas Gemüsebrühe vom letzten Püreekochen aufgesetzt. Muss nicht viel Brühe sein, das Gemüse wird auch mit einem Deckel auf dem Topf durchs Dünsten weich. Auch hier hebe ich, so das Gemüse gar ist, das restlich Kochwasser für nächstes Mal auf.
Meine Frau hasst sie, die kleinen Töpfchen und Tassen, die die Arbeitsfläche zustellen. Ich dagegen liebe sie. Hier ein wenig Sweet Hot Chillie, da etwas Petersilienöl, ein Rest von der Gänsesauce etc.
Das Gemüse darf noch auf der heißen Platte ausdünsten, dann gibt es 2 Löffel Butter, Muskatnus, 2 Löffel Schmand dazu und alles wird fein püriert sowie mit Salz abgeschmeckt.
Als Augen- und Gaumenschmaus brutzele ich zwischendurch noch ein paar Cocktailtomaten, Knoblauch und Frühlingszwiebeln an. Das gibt ein wenig Säure und Abwechslung auf den Teller.
Die Tajine [taˈdʒiːn] ist in der nordafrikanischen Küche des Maghreb ein rundes, aus Lehm gebranntes Schmorgefäß mit gewölbtem oder konischem Deckel, meist aus niedrig gebranntem Ton. Die in ihr geschmorten Gerichte nennen sich ebenso.
Traditionell wird die Tajine auf Kohlen oder einem Holzfeuer erhitzt und funktioniert analog zu einem hiesigen Römertopf.
Nun habe ich Beides nicht, will es aber in einer Schmorpfanne mit Deckel probieren.
Am Abend zuvor habe ich
600 g Putenbrust in mundgerechte Stücke geschnitten und mariniert mit
Ajvar
heller Sojasauce
Worcester Sauce
Hoisin Sauce
Piment d’Espelette
Afrikanische Kräutermischung
Ich sehe schon, ihr zeigt mir ’nen Vogel. Von wegen Maghreb-Küche. Ich sage: Auf das Ergebnis kommt es an. Die leicht globalisierte Marinade war spitze (-:
Am nächsten Morgen sitze ich da und schnibbel
3 große Zwiebeln
2 Spitzpaprika
2 Zehen Knoblauch
1 Aubergine
1 Zucchini
1 Peperoni
1 Petersilienwurzel
Und in genau der Reihenfolge auch brate ich das Gemüse an.
Das marinierte Fleisch brate ich paralell dazu in einer zweiten Pfanne heiß, aber nur kurz an und stelle es beiseite.
Die Gemüsepfanne lösche ich mit
2 Tassen Brühe (gestern vom Püreekochen übriggeblieben) ab, gebe
2 TL Ras el Hanout bei und schmecke mit
Salz und
Pfeffer ab.
Auf die Gemüsepfanne lege ich die Putenstücke,
geviertelte Cocktailtomaten
quer geschnittene Frühlingszwiebeln und
2 geachtelte Pflaumen (nicht keto)
Die bedeckelte Schmorpfanne kommt bei 160° in den Backofen und darf da für 1-2 Stunden schmurkeln.
Der Afrikaner isst dazu Couscous und macht die Tajine auch gerne mit Kartoffeln. Sei’s drum, uns schmeckte es köstlich auch das, dafür mit einem Klecks Minzjoghurt. Leider hatte ich keinen frischen Koriander. Damit wäre es perfekt gewesen.
Noch ein Wort zu den Gewürzen: Afrikanische Kräuter und Ras el Hanout sind sich sehr ähnlich und wer beides nicht hat, hat vielleicht ein indisches Garam Masala, auch das tut sich nicht viel. Kreuzkümmel, Kardamom, Koriandersamen, Pfeffer, Zimt, Muskat, Nelke, halt all die braunen harten Gewürze mit den ätherischen Ölen sind in Indien genauso beliebt wie in Afrika.
Wunderbar riecht es im Haus, wenn man sich solche Gewürzmischungen selber mörsert.
@ Latiang, thailändisches Surf n Turf im Eiernetz
Man könnte meinen, das wäre Thai Street Food, aber ganz im Gegenteil, wurde Latiang früher nur im Königshaus serviert.
Latiang oder auch ล่าเตียง heißt laut meinem Übersetzerprogramm: „Das Bett finden“. Das finde ich hübsch.
Auch hübsch anzusehen, das Gericht, wenn man es denn königlich akkurat hinbekommt. Das Rezept von Klang Lertlak ist für sechs Latiangs und gerade mal der sechste ist mit Mühen so gelungen, dass er es vor die Kamera schaffte. Da muss ich wohl noch ein wenig üben.
Geschmeckt hat es super. Gerade das Surf n Turf gefiel mir gut. Los geht’s:
200 g Schweinehackfleisch
200 g rohe Garnelen
3 Eier
1 große Zwiebel
80 g Erdnüsse
3 Zehen Knoblauch
Korianterwurzeln (hatte ich nicht da)
ca. 8 weiße Pfefferkörner
frische Peperoni
Korianderblätter
Allulose
Salz
Öl
Für die Füllung hacke oder mörsere ich die Erdnüsse mittelfein.
Die Garnelen schneide ich klein, gebe sie in den Zerkleinerer und häcksele sie. Kleinschneiden ist wichtig, denn ansonsten hängen sie später dennoch alle zusammen.
In einem Mörser zerdrücke ich die Pfefferkörner, gebe dann die geputzten Korianderwurzeln und die geschälten Knoblauchzehen dazu, auf dass es eine schöne Paste ergibt.
Diese kommt zusammen mit den gewürfelten Zwiebeln ins heiße Fett.
Sind die Zwiebeln glasig, kommt das Schweinemett hinzu und wird krümelig gebraten. Dann kommen noch die gestoßenen Erdnüsse und die zerkleinerten Garnelen dazu. Sind diese von leichter Röte, stelle ich die Pfanne beiseite.
Fertig ist die Füllung … noch lange nicht, denn sie muss natürlich noch mit Allulose und Salz abgeschmeckt werden. Die Füllung stelle ich in den warmen Ofen.
Ein paar Streifen Pepperoni, schöne große Korianderblätter und einen Teller mit einem großen Blatt Ruccola bereite ich für die spätere Deko vor.
Und jetzt geht’s ans Ei(n)gemachte:
Für das Eiernetz verquirle ich drei Eier mit etwas Salz und siebe die dann durch ein Küchensieb. So bleiben die etwas festeren Substanzen, wie die Hagelschnur, zurück und das Eigemisch ist gleichmäßig flüssig.
Mittels Backpapier rolle ich mir eine Spritztüte mit einer sehr kleinen offenen Spitze vorne. Mit einem Bürohefter tackere ich die Tüte zusammen.Vielleicht gibt es solch kleine Öffnungen auch für handelsübliche Spritzbeutel. So einen habe ich aber nicht.
Jetzt brauche ich ein mittelheiße Pfanne mit etwas Öl. Meine Spritztüte stelle ich in eine Tasse, versuche sie unten zuzuhalten, gieße etwa ein Sechstel der Eier dort hinein, bugsiere das ganze über die Pfanne und lasse das Ei auslaufen, wobei ich den Beutel pendelnd hin und her und quer von oben nach unten über der Pfanne auslaufen lasse. Ziel ist es, ein Gitter zu gießen, das noch luftig ist, aber keine allzu großen Löcher hat, denn es muss später die Füllung zusammenhalten. Das muss man regelrecht üben und mit ein wenig Glück, gelingt dann das sechste Netz so einigermaßen (-:
Mit noch mehr Glück bekommt man das Gitter dann auch heile aus der Pfanne und legt es anders herum auf einen Teller. So entstehen etwas sechs von diesen Gittern.
Davon nehme ich jeweils eines, lege 2 Streifen Pepperoni und ein Korianderblatt in die Mitte. Darauf dann zwei Löffel von der Füllung, möglichst schon etwas quadratisch praktisch ausgerichtet, denn das Eiernetz wird jetzt von links und rechts und danach von oben und unten darübergeklappt. Man muss das ein bisschen hinfummeln.
Vorsichtig nehme ich mein Päckchen mit dem Pfannenheber auf und lege es einmal gedreht, also mit dem Korianderblatt nach oben, auf mein Salatblatt. Ich habe noch etwas Sweet-Chili-Sauce drübergegeben, lecker.
Am besten sollen sie lauwarm gegessen werden. Bei dem Aufwand waren unsere fast kalt, aber die Mikrowelle konnte uns da unbürokratisch und schnell aushelfen.
Uff, das nächste mal mache ich Fotos, ist ja fast so anstrengend zu beschreiben wie es zu kochen ist (-:
@ Frikadellen im Baconmantel auf Spitzpaprikagemüse auf Suppengrünpüree
Ja, heutzutage richtet man halt übereinander an. Ich finde das aber auch hübsch und ein klassischer Dreiteiler wie dieser macht sich noch einmal so gut.
Die Komponenten sollten bekannt sein und die Aufzählung der Zutaten sollte hier ausreichen.
Gemüsepüree für 2 Personen bekommt man bestens aus einem Bund Suppengemüse.
Sellerie
Möhren
Lauch
Zwiebel
2 Petersilienwurzeln
etwas vom Spitzpaprika
Beim Pürieren verfeinern und abschmecken mit
2 EL Frischkäse
2 EL Butter
Muskat
Salz
Spitzpaprikagemüse
große Zwiebel
4 Spitzpaprika
1 gelbe Peperoni
2 Frühlingszwiebeln
alles geschnitten und zusammen in heißem Öl anbraten. Abschmecken mit
Allulose
Sojasauce und
Pfeffer
Heute habe ich etwas Flohsamenschalen über das Gemüse gegeben und die Sauce ganz leicht gebunden. Kalte Butter war nicht zur Hand.
Die Anregung für die Bouletten kam heute morgen con Patricia Tschirner aus der Ketogruppe. Vielen Dank dafür.
Mit Erschrecken sah ich, dass die Eier aus waren. Wenn man aber gut mit der Hand knetet, halten die Dinger auch ohne Ei.
250 g Schweinehack
gehackte Zwiebeln (roh)
1 EL Senf
1 EL Tomatenmark
1 TL Flohsamenschalen (zur Vorsicht dann doch)
Petersilie (vom Suppengrün)
Ras el Hanout
Salz und
Pfeffer
Gut kneten, den Teig in acht gleichgroße Teile teilen, die Frikos rollen, in den Bacon einwickeln und ab in die Pfanne.
@ Bauchspeck, Rosenkohl in Käse-Sahne-Soße und Salat
Dafür braucht es wohl kein ausführliches Rezept.
Nur, weil so gut gelungen, darf ich die schmackhafte Soße hier näher vorstellen.
3 Frühlingszwiebeln
1/2 Tetra H-Sahne
1/2 Töpfchen Crème fraîche
1/2 Tasse Gemüsebrühe
60 g Gouda
Muskat
Salz
weißer Pfeffer
Olivenöl
Die Frühlingszwiebeln habe ich geschnibbelt, in heißem Öl kurz angebraten und mit Sahne abgelöscht. Folgen Crème fraîche und die Gemüsebrühe. Das geht mit körniger Brühe oder der vom gestrigen Püreekochen übriggebliebenen. Die Soße darf nun um mindestens ein Drittel einköcheln.
Den Gouda kleinschnibbeln oder reiben und einrühren, sowie abschmecken mt Muskat, Salz und weißem Pfeffer.
@ Zucchini-Aubergine-Hack-Auflauf
1 Zucchini
1 Aubergine
2 mittelgr. Zwiebeln
300 g Rinderhack
100 g weißen Speck
1/2 Tetra passierte Tomaten
Rosmarin
Thymian
Rest Frischkäse
2 Eiswürfel Holunderbeersaft
Käse zum überbacken
Schafskäse
Salz
Pfeffer
Zucchini und Aubergine habe ich gewürfelt, auf ein Küchentuch gelegt und gesalzen, damit sie etwas entwässern.
Die Zwiebel dann gewürfelt und angebraten, nach und nach den Speck und das Rinderhack dazu und wenn alles schon anfängt anzubacken (da kann man nach Gehör kochen, denn es fängt dann an zu brutzeln), mit den passierten Toaten abgelöscht. Hinzu kommen noch die frischen gehackten Kräuter, der Frischkäse, gehackter Knoblauch und der Holunderbeersaft.
Alles ordentlich gepfeffert und nur mäßig gesalzen (die anderen Schichten werden von sich aus salzig) ist die erste Schicht schon fertig und die Hälfte davon kommt gleich in die Auflaufform.
Für die zweite Schicht krümele ich entsprechend der Fläche Schafskäse drauf.
Jetzt wird es Zeit für das restliche Gemüse. Etwas abgetupft kommt das ins heiße Öl und wird gebraten, bis erste Röstaromen zu sehen sind. Das ergibt gleich die dritte Schicht.
Oben drauf dann kommen das restliche Hack und der geriebene Käse.
@ Chicorée aus der Pfanne mit Zwiebelmarmelade und Suppengrün-Püree
Versuch macht kluch. Und obwohl es nicht das geworden ist, was ich wollte, war es schmackofatz lecker.
Suppengrünpüree, eine meiner Standardbeilagen, oft erklärt und deshalb nur die Kurzfassung hier:
Zwiebeln
Möhre
Sellerie
Lauch
viel Butter
etwas Frischkäse
Muskat
Kurkuma (heute nur für die Farbe)
Salz
Gemüse kleinschneiden, in wenig Brühe blanchieren, wenn gar, Brühe abgießen (auffangen für andere Gerichte), Gemüse auf heißer Platte ausdünsten lassen, die weiteren Zutaten hinzugeben, fein pürieren und abschmecken. Fettich!
2 Chicorée
2 Zwiebeln
Allulose
Balsamico
Salz
Dem Chicorée nur das braune vom Strunk abschneiden, ihn hälfteln und mit der Schnittseite in eine Pfanne mit heißem Öl geben. Ich er von unten gebräunt, kommt ein Deckel auf die Pfanne und er zieht weiter gar. Wie gar ihr den haben wollt, ist eure Sache.
In der Zwischenzeit habe ich halbe Zwiebelringe in wenig Öl angeröstet, bis sie Farbe annehmen, mit ein wenig Wasser abgelöscht und einen gehäuften Esslöffel Allulose hinzugegeben. Letzteres löst sich nun im Wasser und fängt bald an zu karamellisieren. Noch ein wenig Balsamico für die Säure dazu, nochmal einkochen lassen und vielleicht nochmal etwas Wasser drauf; da muss man ein wenig mit Farbe, Röstaromen und Konsistenz spielen.
Jetzt fehlte mir noch eine feine Ziegenfrischkäse-Majo-Crème bzw. irgendetwas in dieser Art. Hatte ich aber alles nicht da und so versuchte ich es mit Feta, Majo und Joghurt, was aber leider keine Crème wurde, sondern nur eine dünne kalte Soße. Nichts desto oder trotz kommunizierte die mit ihrer Säure schön mit dem Püree.
Das letzte Rezept war ohne Mengenangaben und aus der Lameng. Heute habe ich mal abgewogen, damit man einen Anhaltspunkt hat.
100 g Pinienkerne
77 g geschrotete Leinsamen
50 g gemahlene Mandeln
33 g Kürbiskerne
33 g schwarzer Sesam
2 EL Flohsamenschalen
Die Mengen kann man sich recht frei zusammenstellen, Hauptsache, man hat die Leinsamen und die Flohsamenschalen als Kleber dabei.
Die vielen Pinienkerne sind der Ursache geschuldet, dass wir ein ganzes Kilo davon sehr preiswert in der Türkei bekommen haben. Hier kosteten sie mir zu viel und man sollte die anderen Körner entsprechend höher dosieren.
Die Körner werden vermischt und mit so viel Wasser bedacht, dass ein matschiger Teig entsteht.
Gewürzt habe ich diesen heute mit gemörsertem
Pfeffer
schwarzem Kardamom
Koriandersaat
Kreuzkümmel und
Salz
Der Teig wird auf ein Backpapier gestrichen, bzw. zwischen zwei Backpapieren in Kürbiskerndicke ausgerollt.
Im Umluft-Ofen backe ich ihn eine halbe Stunde bei 150°, wobei ich einen Holzlöffel in die Ofentür stecke, auf dass die feuchte Luft entweichen kann.
Sodann schneide ich auf dem Blech die Sollbruchstellen vor. Später bekomme ich so schön gleichmäßige Knäckebrotstücke.
Ich backe das Knäcke noch eine halbe Stunde weiter, nehme das Blech heraus, drehe die Teigplatte mit dem Backpapier um und ziehe letzteres ab. Dann noch 20 Minuten weiterrösten. Das Knäcke sollte ganz trocken sein, aber nicht zu viel Farbe abbekommen.
Ich war lange Zeit weg vom Brot- oder Brötchenbacken. Es hat mir einfach nicht geschmeckt. Außer dem Heinrichknäcke, dem einzigen Brot, dass vollkommen durchgetrocknet ist (Rezept eins weiter oben), waren mir alle Brote zu schwer und zu dicht.
Diese Brötchen sind es immer noch und es macht Sinn, sie nicht allzu hoch auszubacken. Lieber etwas dünner und breiter, dann passt auch mehr Belag drauf (-:
Angeregt war ich durch diverse Rezepte im Netz, hangelte mich durch sie hindurch und kam zu folgendem Rezept:
50 g geriebene Mandeln
50 g geschrotete Leinsamen
175 g Emmenthaler (demnächst der Einfachheit halber 200 g)
1 TL Backpulver
Rauchsalz (geht natürlich auch normales)
Aldi Zutaten gut mischen und
2 Eier hineinrühren. Der Teig war ein wenig trocken und so kamen noch
2 EL Wasser hinzu.
Der Teig war nun so stabil, dass ich sechs Kugeln formen konnte.
Gebacken habe ich die Brötchen im vorgeheizten Backofen für 40 Minuten bei 180°. Aber macht das bitte nach Augenmaß, ein jeder Ofen ist anders.
Das Ergebnis überzeugt.
Und gleich belegt mit Butter, Teewurst, selbstgemachtem Senf und Remoulade. Eine geniale Belegung, die ich im Krankenhaus entwickelt habe, als es nur Knäcke zum Abendbrot gab und ich versuchte, nach Gefühl auf meine Makros zu kommen (-:
Weil die Brötchen immer noch schwer sind, jetzt meine Überlegung, ein oder zwei Eiweiß steif zu schlagen vor dem Untermischen. Und gerne braun gebratene Zwiebeln dazu, yummi. Bis demnächst aus diesem Theater (-:
Zum Abschluss meiner Rezepteseiten gibt es meist was Süßes. In meiner Küche eher eine Seltenheit.
Immer noch mache ich mit der Allulose herum, die ja auch zum Karamellisieren geeignet ist, und was liegt da näher, als sich an einer Crème Brûlée zu probieren.
Wir brauchen
400 ml Sahne
140 ml Vollmilch
5 Eigelb
120 g Allulose
1 Vanillestange
Zitronenabrieb
Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und mit der Milch in einen Topf geben. Die halben Vanilleschoten hinzugeben und die Flüssigkeit kurz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen, eine halbe Stunde lang ziehen lassen, bevor man die Schalen wieder herausnimmt. Das kann man nach Belieben verkürzen. Ich hatte die Zeit und dachte: je länger, desto Geschmack (-:
Die Sahne kommt jetzt in die Milch und wird nochmal heiß gemacht. Die Eigelbe werden mit der Allulose schaumig geschlagen und unter Rühren in die Sahne-Milch gegeben.
Jetzt stelle ich fünf feuerfeste Töpfchen in eine Auflaufform und fülle diese mit heißem Wasser auf, sodass die Förmchen zu zwei Drittel im Wasser stehen. In diese kommt unsere Crème und das ganze für 45 Minuten in den vorgeheizten Ofen.
Man kann vorsichtig prüfen, ob die Konsistenz dann gut ist. Die Crème sollte nicht so hart wie Pudding sein, eher so ein wenig zittrig, wie ein Wackelpudding (wer den noch kennt).
Nun kommen die Förmchen für zwei Stunden in den Kühlschrank, werden danach mit nicht zu viel Allulose bestäubt und mit dem Gasbrenner oder unterm Grill karamellisiert. So richtig krachig wurde die Karamellschicht bei mir nicht, aber super lecker war das Dessert dann doch.
Ja. Das klingt etwas aufwändig, aber es sind im Grunde nur die Gar- und Ruhezeiten, die die Prozedur so lang erscheinen lässt. Währenddessen kann man ja Duschen, den Hund ausführen oder Liebesbriefe schreiben.