@ Grüne Gazpacho
Es wird ein heißer Sommertag werden und die Importabteilung tat gut daran, schon gestern die Zutaten für die kalte spanische Suppe einzuholen. So liegt das Gemüse im Kühlschrank und wird gleich eiskalt verarbeitet. Da kenn ich nichts (-:
Einfacher geht es eigentlich nicht. Aldi Zutaten gehen grob geschnibbelt ab in den Mixer:
Gurke
grüne Paprika
Frühlingszwiebeln
Knoblauch
gemahlene blanchierte Mandeln
frisches Basilikum
frische Zitronenmelisse
frische Minze
frischer Schnittlauch
Natürlich dürfen da auch noch andere Gemüse rein, wie z.B. Fenchel, Staudensellerie, Peperoni, Zwiebel, Rucola, Avocado und weitere grüne Kräuter.
Abgeschmeckt wird mit
Olivenöl
Sahne
weißem Balsamico
Allulose
Pfeffer
Salz
Garnieren will ich die Suppe mit etwas Fetakäse, Sahne, dunklem Balsamico, Olivenöl und Basilikum, so zumindest ist der Plan.
In die Tat umgesetzt sieht das Ganze dann so aus. Ach ja, ich habe noch ein paar Pinienkerne geröstet und dazugegeben.
@ Gefüllte Frikadellen mit Salat
Als Vorsuppe gab es noch einen Teller vom gestrigen Gazpacho (siehe oben).
Sodann habe ich gefüllte Frikadellen gemacht. Mein Wunsch war, dass die Käsefüllung in der Frikadelle weich wird. Wie es mir damit erging, weiter unten.
Erst einmal der Frikoteig:
Gehacktes halb und halb
8 Stifte Gouda
60 g gemahlene Mandeln
1 Ei
1 gewürfelte Zwiebel
2 fein gewürfelte Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
1 EL Senf
Öl
frische Minze
Ras el Hanout
Knoblauchpfeffer
Salz
Das muss nun ordentlich mit der Hand geknetet werden, denn nur so ergibt sich eine später haltbare Masse.
Der Plan war, die Frikadellen erst bei 200° im Ofen zu backen, auf dass der Käse an zu laufen fange. Ich habe also neutrales Öl in die Gusseiserne getan, die Käsestifte in den Frikadellenteig gepackt und vollendete acht Stück davon in die Pfanne gelegt.
Genau das war der Fehler. Sie entwickelten sich im Ofen eigentlich prächtig und jetzt wollte ich sie noch auf dem Herd anbraten. Aber ach, sie klebten recht fest am Pfannenboden und ließen sich schlecht wenden. Ich hätte sie nämlich zuerst anbraten und dann in die Röhre schieben sollen.
Das mit den kalten Frikos in der kalten Pfanne war keine gute Idee.
Na ja, die Hälfte hat es überlebt, die nicht so schönen schmeckten auch und mein Wunsch auf einen erweichten Käse ging in Erfüllung. Merke: erst braten, dann backen!
@ Asiatisches Hühnchen auf grünen Bohnen und Paprikapüree -crème
Ups, welch Kombi. Ich liebe Lamm mit grünen Bohnen, schön kräftig, aber Hühnchen? Auch ein Paprikapüree habe ich noch nie gemacht, geht das überhaupt? Und wie gehen die Zutaten überhaupt zusammen?
Fragen über Fragen. Ich habe noch zwei Stunden Zeit für das Wagnis und wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt.
Ich liebe Mis en place, alle Zutaten zusammenzusuchen, am Küchentisch selber Platz zu nehmen und alles in Griffweite haben. Drehe ich mich auf meinem Drehhocker, dann sitze ich vor dem Herd (-:
Hühncheninnenfilet
schnetzeln, in heißem Olivenöl anbraten und kurz, bevor sie gar sind, beiseite stellen.
Im restlichen Öl
1 dicke gewürfelte Zwiebel und
2 Zehen grob gehackter Knoblauch
anbraten.
Dazu kommen nach einer Zeit
2 TL Tomatenmark
2 TL gelbe Currypaste
4 TL Allulose
1 cm Ingwer
1 cm Galgant (wer hat)
Paprikapulver geräuchert
Messerspitze Piment d’Espelet (oder Chili, Togarashi …)
und braten noch etwas mit. Die Idee ist einfach, das Hühnchen recht kräftig in die asiatische Ecke zu kochen, damit es neben rustikalen Bohnen bestehen kann.
Ablöschen mit
1 Tasse Brühe
etwas Sahne
Alles darf nun einköcheln, auf dass eine geschmeidige, schon etwas feste Sauce entsteht. Nicht vorher salzen, das könnte beim Reduzieren dann allzu salzig werden. Am besten erst zum Schluss abschmecken mit
heller Sojasauce und evtl.
Balsamico EssigButter
Zwischenzeitlich habe ich (hoffentlich)
schwarzen und weißen Sesam gefunden, den ich kurz röste, um ihn nachher auf das Hühnchengeschnetzelte zu geben.
Grüne Bohnen
in wenig Brühe kochen und wenn sie noch bissfest sind, in kaltem Wasser abschrecken. Trotz Hühnchen kommen an die grünen Bohnen etwas weißer Speck und gehackte Zwiebelchen dran. Mit wenig Butter kommt alles in eine Pfanne und schmurkelt fertig. Abschmecken nicht vergessen
Am meisten Angst habe ich vor dem Paprikapü (-:
2 gelbe Paprika
2 rote Paprika
1 dicke Zwiebel
dünste ich in ein wenig Brühe, bis sie gut gar sind. Eventuell übrig gebliebene Brühe schütte ich ab und dünste das Gemüse heute besonders gut aus. Paprikas haben viel Wasser und ich werde sehen, wie viel von denen am Ende übrig ist.
Ist es schon gut trocken, verpasse ich denen
gutes Stück Butter
etwas Frischkäse
Paprikapulver scharf edelsüß
etwas Allulose und
Salz
Fertig zum Pürieren … bin gespannt, was das gibt.
Trotz gewissenhaftem Ausdünsten wurde es dann eher eine durchaus leckere Paprikacrème.
Soweit das Rezept. Nur noch ausdrucken und nachkochen. (-;
Die Kombination ist voll und ganz aufgegangen. Sehr, sehr lecker und vor allem stimmig im Zusammenspiel. Die Änderungen, die ich während des Kochens gemacht habe, erkennt man daran, dass etwas durchgestrichen bzw. rot markiert ist.
… und meine Erfahrungen.
In weiser Dummheit habe ich das Rezept vom Schwarzgrünen Zebra einfach übernommen, aber übersehen, dass das auf vier Portionen eingestellt war. Das fiel mir beim Mischen der Komponenten erst auf und da war es zum Glück schon zu spät.
Hier die Zutaten für vier Portionen:
100 g Goldleinsamenmehl
100 g Bambusfasern
25 g Flohsamenschalenpulver
3 TL Salz
Diese trockenen Zutaten vermischen, dann in einer zweiten Schüssel
5 Eier
3 EL Olivenöl
verquirlen und unter Rühren nach und nach die trockenen Zutaten dazugeben.
Das wurde bei mir dann schnell sehr fest und ich gab nach und nach die im Rezept stehenden
100-250 ml Wasser dazu.
Nun war er schön geschmeidig. Ich platzierte ihn auf ein Backpapier und strich ihn breit. Dann legte ich ein zweites Bachpapier darüber und rollte den Teig noch dünner aus. Der Versuch, das obere Papier wieder zu lösen, scheiterte dann grandios.
Ja, zu viel Wasser im Teig, zu wenig Erfahrung im Backen, leichte Amnesie, keine Silikonmatten und, und, und.
Na, ich hatte ja zu viel Teig gemacht und so war ich glücklich, von vorne starten zu können. Mit weiteren Bambusfasern habe ich den Teig ordentlich trocken gelegt und auch meine Backpapiere fein bebambusfasert.
Das Ausrollen funktionierte dann auch so einigermaßen, mit mehrmals umdrehen und immer wieder befasern der Flächen. Es blieb dennoch etwas rustikal.
Ich habe den Teig anschließend doppelt so lange wie angegeben gebacken, 20 Minuten bei 200°. Er zeigte gerade die ersten braunen Stellen. Ja, sicher noch zu dick ausgerollt.
Den Boden hole ich aus dem Ofen und fange jetzt mit dem Belag an.
1 Töpfchen Schmand passt sehr gut für den gesamten Flammkuchen. Darauf kommen die restlichen, entsprechend geschnibbelten Zutaten. Bei mir
1 dicke Zwiebel
1 Schalotte
2 Frühlingszwiebeln
8 Cocktailtomaten
durchwachsener Speck
Knoblauch
Pfeffer und
Salz
etwas Olivenöl
Kann man ja belegen, wie man möchte.
Nochmal eine Viertelstunde im Ofen und der Flammkuchen ist fertig.
Gut, ich war schon etwas genervt von meinem Missgeschick und auch skeptisch, was das Ergebnis anbelangte.
Hier der Kuchen vor dem Backen:
„Ist da Mehl drin?“, fragte die Importabteilung nach dem ersten Bissen. Tatsächlich hat es was von einem normalen Mehlteig, allerdings ohne Blasen und ohne kross zu sein. Der Geschmack war recht gefällig und neutral, was dem kräftigeren Belag guttat.
Und optisch, muss ich sagen, ist der Boden allererste Sahne.
Die Fathadteig-Flammkuchen sind gegenübr diesem Teig deftiger, salziger und manchmal sogar kross (wir arbeiten noch dran).
Vielleicht kommt der Zebrateig demnächst mal als Pizzaboden ins Geschäft und vielleicht kann man ihn auch noch länger vorbacken. Ich hatte Angst, er würde zu hart werden, aber nein, keine Spur.
@ Currywurst mit Gemüserösti und Salat
Die XXL-Cocktailtomaten-Vorteilspackung muss ich irgendwie verwerten. Da böte sich ein Ketoketchup an, und mit dem gleich die Bratwurst mit Currypulver drauf. Ergibt das Signature Dish des Ruhrgebiets.
Was aber dazu machen? Pommes passten da natürlich gut, leckere Rösti vom Suppengemüse sollten es aber auch tun.
Ein paar Sachen habe ich schon zusammengesucht.
Olivenöl
2 Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
1/2 gelbe Paprika
1/2 rote Paprika
1 EL gelbe Currypaste
1 Zehe schwarzer Knoblauch
3 EL Allulose
geriebener Kurkuma
geriebener Ingwer
2 EL Ajvar
Rest Frühstückskaffee
etwas Worcestersauce
500 g Cocktailtomaten
Der Reihe nach brate ich das Gemüse an und es darf auch gleich Farbe annehmen, etwas Röstaromen entwickeln. Dann kommen alle Zutaten von Currypaste bis Ajvar hinzu, schmurkeln mit und karamelliesieren leicht. Mit Kaffee, Worcestersauce und Cocktailtomaten lösche die Sache ab und koche sie weiter in einem Topf.
Da hinein kommen
1 Zimtstange
2 Lorbeerbätter
4 Nelken
Letztere beiden in einem großen Tee-Ei.
Nach einer Stunde köcheln, bzw. der Morgenhunderunde, entferne ich Tee-Ei sowie die Zimtstange und schmecke den Ketchup ab mit
dunklem Balsamicoessig
dunkler Sojasauce
Zitronenabrieb
Pfeffer
evtl. Salz
Alles wird püriert und durch ein Küchensieb gestrichen. Zurück bleiben ein Ballen „Trester“ und feinster Ketoketchup.
Nun sind die Zutaten, außer den Tomaten, alle kein Muss. Ich suche in der Küche halt das zusammen, was mir zu passen scheint, siehe z.B. den Rest Frühstückskaffee aus der Thermoskanne.
Auf zu den Zwiebel-Möhren-Sellerie-Rösti
1 Zwiebel
1 Möhre
1 Stück vom Sellerie
Das Gemüse wird grob geraspelt und landet im Rührbecher. Da hinein mische ich
1 Ei
1 schwach gehäufter EL Goldleinsamenmehl
Knoblauchpfeffer
Salz
Das Mehl gebe ich langsam und unter Rühren dazu, es neigt zum Klumpen. Die Konsistenz sollte nun „matschig“ sein.
In kleinen Portionen backe ich die Rösti in recht viel heißem Fett aus. Man kann sie dann besser drehen. Sie müssen schon braun von unten sein, dass es gut gelingt und: sie werden dann auch schnell schwarz, wenn man nicht aufpasst (-;
Auf Küchenkrepp abgetropft sollte man sie gleich servieren. Sie vertragen einen guten Klecks Majo (nicht im Bilde), dann wird es noch frittenbudiger (-:
Natürlich sind zeitnah die Bratwürste fertig, die noch geschnibbelt, mit Currypulver bestreut und mit dem erntefrischen Ketchup veredelt werden wollen.
Dazu Salat mit einfacher Vinaigrette. Voila:
@ Garni Yaragh: Gefüllte Auberginen mit Joghurt und Bauernsalat
Garni Yaragh (‚zerrissener Bauch‘) ist ein armenisches Gericht, und wie das mit der Länderküche so ist, gibt es da mannigfaltige Varianten. Hier ist die Aubergine mit einer Hackfleischsoße, die stark einer Bolognesesauce ähnelt, gefüllt.
Mit Käse überbacken, einem Bauernsalat und Kräuterjoghurt, ein leckeres Gericht, dass wohl genauso gut aus Griechenland hätte kommen können.
Die Zutaten für 2 Personen
2 mittelgroße Auberginen
250 g Rinderhack
2 Schalotten
1 Frühlingszwiebel
Papkrikamus oder Ajvar
etwas Ketoketchup
1 cm Kurkuma
1 com Ingwer
Knoblauchpfeffer
Italienische Kräuter
Ras el Hanout
helle Sojasauce
Cocktailtomaten
geriebener Käse
Der Joghurt
1 Töpfchen griechischer Joghurt
glatte Petersilie
Zitronenabrieb
Salz
Für den Bauernsalat
1 kleinen Romanasalat
1 kleine Schalotte
grüne eingelegte Oliven
Coktailtomaten
Feta
Essig
Öl
Salz
Pfeffer
Vom Stiel der Auberginen zupfe ich die kleinen grünen Blättchen ab, der Strunk bleibt aber dran. Dann werden sie an vier Seiten längs geschält, was ein Zebramuster ergibt, und in viel Olivenöl auf allen Schnittflächen heiß angebraten.
Ich hatte Angst, sie würden nicht gar und ließ sie länger brutscheln. Nach dem dritten Wenden aber war klar, dass sie gut durch sind. Sie ließen auf der Oberseite schon ordentlich Dampf ab. Sie werden das nächste mal (das kommt bestimmt bald) etwas kürzer gebraten.
Die Auberginen kommen nun aufs Küchenkrepp und können ein wenig abölen.
Die Füllung ist, wie gesagt, eher eine Bolo. Rinderhack mit gewürfelten Zwiebeln anbraten, Frühlingszwiebel, Paprikamus und Ketchup, die restlichen Gewürze und soviel Wasser dazu, dass eine flüssige Sauce entsteht. Die köchelt dann eine Zeit und reduziert, bis die Füllung eine breiige Festigkeit hat (-:
Ich hatte Ajvar drin und war mit leichter Schärfe zufrieden. Ansonsten gibt es noch Chili, Piment de l’Espelette oder Pfeffer, die einem da beistehen können. Abschmecken mit heller Sojasauce erst ganz am Schluss. Tut man die zu früh hinzu, wird es schnell zu salzig beim Einreduzieren.
Die Auberginen bekommen nun mittig einen halbtiefen Schnitt verpasst, werden da etwas auseinandergezogen, gesalzen und mit der Bolo gefüllt. Darauf kommt eine dünne Schicht Cocktailtomaten und darüber geraspelter Käse. Hier, zur Völkerverständigung, einen irischen Sheddar.
So kommen sie für 15 Minuten in den 180° heißen Ofen.
Der Joghurt käme dann eigentlich noch obendrauf, aber die Marketingabteilung war not amused ob des zerstörten Farbspieles. Also alles wieder runter von meinem einzigen orangen Teller, der Importabteilung (meiner liebsten) auf dem lila Teller untergeschoben, ersteren Teller gewaschen, abgetrocknet und die zweite Aubergine ohne Joghurttopping angerichtet.
Der Bauernsalat erklärt sich von selbst.
Super leckeres Gericht mit Anwartschaft auf meine Top Ten!
Tipp fürs nächste Mal. Ich werde noch eine Tomatensoße machen, in der die Auberginen backen. Auch können Paprikastücke in die Füllung, die auch noch ganz anders funktioniert, zum Beispiel mit kleingeschnittenem Hühnchen.
Die dicke Käseschicht fand ich heute nicht so gelungen, anstatt der Tomaten eine grüne Peperoni drauf und nur noch ein wenig vom Parmesan.
@ Zwiebelkuchen mit Möhrensalat
Der Mürbeteig besteht wie immer …, nein heute eben nicht. Aufgrund von Lieferengpässen sind die gemahlenen Mandeln aus und ich muss etwas improvisieren. Für eine 28er Form nehme ich
60 g gemahlene Mandeln
100 g Pinienkerne
20 g Mandelmehl
110 g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Butter schon früh aus dem Kühlschrank holen. Je weicher die, desto einfacher wird es, den Teig zu mischen.
Die Pinienkerne hatte ich noch nicht im Mürberteig, sie ersetzen fehlende gemahlene Mandeln. Wir werden schmecken, was sie könen. Ich schreddere sie kurzhand im Smothiemaker des Sohnes.
Alle trockenen Zutaten werden vermengt, dann kommen das Ei und die Butter dazu. Letzten Endes muss man den Teig mit den Händen kneten, um ihn gut zu durchmischen. Er kommt nun in die Quicheform, wird glattgestrichen und an den Rändern noch über den Rand der Form hochgezogen.
Der Teig wird bei mittlerer Hitze ca. 8 Minuten nur mit Unterhitze bei 180° vorgebacken. Dann kommen noch einmal 10 Minuten Ober- und Unterhitze dazu. Er sollte leicht Farbe angenommen haben, also öfter mal nachschauen, denn jeder Ofen ist anders.
Die Füllung besteht aus
3 großen Gemüsezwiebeln
4 Eiern
100 g Frischkäse
Speckwürfel
200 g geriebener Gouda
ein wenig Salz und Pfeffer
Die Zwiebeln schnibbele ich und brate sie glasig. Die kommen dann, mit allen anderen Zutat vermischt, auf den Mürbeteigboden.
Eine halbe Stunde braucht der Kuchen dann im Ofen, Ober- und Unterhitze, 180° und am Ende nochmal für die Farbe unter den Grill.
Eigentlich eine nicht sehr aufwendige Sache für solch eine großartige Tarte.
Unbedingt braucht solch ein Kuchen Frische. Heute reibe ich
1 Möhre
1 Apfel
1 cm Ingwer
und gebe
ein paar tropfen Essig
ein wenig Olivenöl
und Salz
dazu.
Eine tolle Kombi, aber bitte rechnet euch die Makros aus: Apfel, Möhre und Zwiebeln kommen schon mit ein paar Kohlenhydraten um die Ecke. Man kann die Zwiebeln z.B. durch Lauch ersetzen, den Apfel weglassen, dafür etwas mehr Essig und Süßungsmittel an die Möhre geben.
Das gilt übrigens für alle Rezepte hier: Ihr müsst wissen, wie viel ihr von was essen dürft.
Ach so, vergessen zu schreiben: Die Pinienkerne ersetzen die gemahlenen Mandeln von der Struktur her 1 zu 1. Ich finde, dass man die Pinienkerne im Gegensatz zu den Mandeln aber herausschmeckt. Aber das ist nicht weiter schlimm. Der Import (meine Liebste) hat es gar nicht gemerkt.
Immer wieder verwundert es mich, dass der Mürbeteig, auch wenn mit 180 g Mandeln gemacht, nicht nach Mandeln schmeckt.
@ Schweinenackensteak, grünes Püree, Pfefferrahmsauce und Salat
Es bot sich an, das Gemüse. Allesamt wollten sie weg, nur schnell verarbeitet werden.
1 grüne Paprika
1 Stange Lauch
3 Frühlingszwiebeln
2 Kohlrabi
und aus der Tiefkühle sprangen gleich dazu
etwas TK Spinat
ein paar TK Erbsen
Ups, letztere dürfen natürlich nicht mit rein, nicht ketogen, … da passt man einmal nicht auf und schwupps …
In ein wenig Brühe wird das Gemüse gekocht und wenn es gar ist, abgegossen (auffangen! Gute Brühe!) und noch einmal auf die Platte gestellt. Das darf etwas länger ausdünsten, da die Zutaten viel Wasser haben.
Zu dem Gemüse gebe ich
Muskatnuss
2 EL Frischkäse
eine gute Menge kalte Butter
und Salz
Mit dem Pürierstab mixe ich alles kurz und klein, fein und cremig.
Während das Gemüse kocht, mache ich mich an die Sauce. Immer etwas schwierig in der ketogenen Küche, da Bindung hinein zu bekommen.
Mir schwebt eine Pfefferrahmsauce vor und ich suche schonmal zusammen.
1 dicke gehackte Gemüsezwiebel
Olivenöl
2 Tassen Brühe
200 g Sahne
grüner Pfeffer
Zitronenabrieb
Salz
Pfeffer
Die Zwiebel wird in Olivenöl glasig gebraten und mit Brühe, sowie der Sahne abgelöscht. Mit dem Zauberstab mixte ich die Zwiebeln klein. So gibt es schon ein wenig Bindung. Den Rest bekommt die Sauce durch längeres Reduzieren. Am Ende kommt der grüne Pfeffer dazu und auch ein wenig von dessem Einlegesud. Zitronenabrieb und abschmecken nicht vergessen.
Na ja, und Salat halt. Vinaigrette mit Essig, Öl, Senf, Allulose und Salz.
@ Hühnerunterkeulen aus dem Ofen auf Gemüsecurry
Der Import kommt erst heute Abend in die Gänge und ich durchforste Regale, Kühlschrank und Tiefkühle, auf der Suche nach geeigneter Nahrung für den Mittagstisch.
In den Tiefkühlfächern finden sich
4 Hühnerunterkeulen
1/2 Packung Pfannengemüse
Möhrenscheiben
Erbsen
Kaffirlimettenblätter
Galgant
Kurkuma
Koriandergrün
Damit lässt sich was anfangen. Wenn ich die restlichen Zutaten für den Currybausatz auftreiben kann, bin ich startklar. Ich finde
Kokosmilch
gelbe Currypaste
2 Zwiebeln
1 Zitrone
frischer Ingwer
Mungbohnenkeime
geräuchertes Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
Salz
helle Sojasauce
Olivenöl
Damit kann man arbeiten, will ich meinen.
In der Pfanne erhitze ich das TK-Gemüse, lasse es auftauen, ausdünsten, gebe Öl hinzu und brate es nur so kurz, dass es noch gut Biss hat. Zuletzt kommen die Mungbohnenkeime, ein bisschen helle Sojasauce und Salz dazu. Dann stelle ich die Pfanne beiseite.
Die geschnibbelten Zwiebeln brate ich in einem Topf mit Öl an, gebe einen Esslöffel gelbe Currypaste dazu und während das vor sich hin schmurkelt, reibe ich noch den gefrorenen Galgant und Kurkuma in den Topf. Lassen sich prima auf der Zestenreibe reiben, die gefrorenen Rizome. Gleich noch ein cm Ingwer-Rizom dazugerieben und mit der Kokosmilch abgelöscht. Eine halbe Dose Wasser drauf und das Curry darf für eine Viertelstunde köcheln.
Vor dem Anrichten kommt das Pfannengemüse dann einfach ins Curry, wird noch einmal heißgemacht und abgeschmeckt.
Den Hühnerunterkeulen (drum sticks) habe ich erst einmal die Socken hochgezogen, sprich, die Haut gestrafft und mit Zahnstochern festgesteckt.
Mit Salz, Knoblauchpfeffer, Paprikapulver habe ich alle Seiten der Keulen eingerieben und mit einem öligen Pinsel verstrichen. Ich war zu faul, erst getrennt eine Marinade herszustellen. Das ginge natürlich fast flotter.
In neutralem heißen Öl brate ich die Keulen scharf an, gebe sie in eine Auflaufform und backe sie 35 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze.
Das haben wir gestern nicht mehr geschafft. Die Hühnerkeulen waren alle weg, oh Wunder, doch vom Curry noch eine gute Portion übrig. Einfrieren oder weiterverarbeiten? Heute isst der Kleine mit, na gut, das war einmal, an die 2 Meter ist er wohl jetzt, und isst für zwei (Muckibude und soon Zeug).
Also muss mehr Curry her. Ich mache in der Pfanne noch einmal den gleichen Ansatz mit Zwiebeln, Currypaste und Kokosmilch, genau wie oben im Rezept.
Der Rest ist schnell gemacht.
TK Asiagemüse
TK Kabeljaustücke
Babypaprikaringe
Tomatenstücke
frischer Koriander
Fischsauce
Kurkuma
Salz
Das Asiagemüse kommt einfach gefroren ins heiße Curry und die restlichen Zutaten fünf Minuten vor dem Servieren dazu.
Na, und dann ist es passiert: Zu scharf, sagt der Import. Sie ist da empfindlicher als ich. Aber es war ein guter Einwand. Ich mischte ihr sogleich einen kühlenden Dipp aus
1 Becher Joghurt
1/2 Becher Schmand
frisch gehacktem Koriander
Zitronensaft
Salz
Na, der hat dann allen so gut geschmeckt, dass er ratzfatz aus war. Tipp also, solch einen Dipp einfach schon mit anrichten auf dem Teller. Gibt einen tollen Kontrast in Farbe, Textur, in Temperatur und Geschmack.
Genau das, was ich brauche bei Gerichten, die keine wirkliche Abwechslung auf dem Teller haben.
… und noch ein Wort zum Curry. Ich schreibe immer „gelbe Currypaste“, aber vielleicht ist es gar nicht klar, was ich damit meine. Es gibt nämlich die verschiedensten Currypasten in unseren Läden und allzu häufig ist es dann eine feuchte Paste, wovon man 2 EL nimmt und das halbe Gläschen ist leer. Wenig ergiebig und auch sehr europäisch mild in den meisten Fällen.
Ich schaue immer nach solchen Töpfen hier. Die Paste ist fest und erinnert mehr an ein Piece Haschisch als an ein Mus. Das Töpfchen ergibt sicher an die 20 Currymahlzeiten (2 Personen).
@ Garni Yaragh: Gefüllte Auberginen, heute mit Tsatsiki
Garni Yaragh ist in Armenien der zerrissene Bauch, in Persien sagen sie Shekam Pareh und in der Türkei Karniyarik. Sie kennen es alle in der Region und da es jeder ein wenig anders kocht, mache ich das einfach frei nach Schnauze.
Das Gericht hatte ich letzte Woche gekocht und mir ein paar Anmerkungen gemacht. Die habe ich heute in die Tat umgesetzt.
Zuallererst habe ich die Reihenfolge der Zubereitung geändert. Das letzte Mal sind die Auberginen zwischendurch abgekühlt und in sich zusammengefallen. Nicht schlimm, aber so herum ist es besser.
1/2 Gurke grob reiben, salzen und beiseite stellen.
1 dicke Zwiebel schneiden, würfeln, und in einer Pfanne mit
Olivenöl anbraten.
Dazu gesellen sich bald
250 g Rindergehacktes, welches ich krümelig backe.
1 Döschen Tomatenmark röstet kurz mit, wird mit
Marsala abgelöscht.
Während die Sauce einreduziert, kommen nach und nach die weiteren Zutaten hinzu:
gehackter Knoblauch
2 bunte Babypaprika
italienische Kräuter
Piment d’Espelet
Fischsauce
helle Balsamicosauce
Mit den beiden letzten Zutaten wird die Füllung für die Auberginen sehr kräftig abgeschmeckt. Das Salz muss für die Auberginen nachher mit reichen. Nur bitte nicht zu früh würzen. Erst, wenn die Füllung in der Konsistenz passt.
Ist die Füllung also recht streng, so will ich die Tomatensauce für das Gericht leicht halten. Eigentlich ähnlich wie oben beginne ich mit
1 dicken gewürfelten Zwiebel, zu der, so sie glasig ist, nach und nach dazukommen:
2 bunte Babypaprika
2 klein geschnittene Tomaten
1/2 Tetrapack passierte Tomaten
italienische Kräuter
2 TL Allulose
Pfeffer und Salz
Auch das darf noch zu einer dicklichen Sauce einköcheln.
Backofen vorheitzen auf 180° (oben und unten).
Die 2 Auberginen bekommen den „Zebraschnitt“, der hat sich sehr bewährt. Von vier Seiten wird jeweils ein Streifen abgeschält. Ach ja, der Stiel bleibt dran, nur die grünen Blättchen werden davon abgepult.
Jetzt brate ich die Auberginen von alle vier Schnittseiten in heißem Olivenöl an. Ich lege immer ein Küchenkrepp über die Pfanne, denn die Sache spritzt ordentlich.
Während die braten, kommt eine Schicht von der leichten Tomatensauce in eine kleine Auflaufform und wenn die Auberginen von allen vier Seiten fein braun sind, kommen sie auf die Sauce und werden oben aufgeschnitten.
Das passt jetzt eine Menge Füllung hinein und wenn davon auch was auf die Tomatensauce fällt, ist das nicht schlimm.
Geriebenen Parmesan oben drauf und für 20 Minuten ab in den Ofen.
Zeit fürs Tsatsiki.
Ich presse die Gurkenaus, gebe den Gurkensaft in der Importabteilung ab (immer gern gesehen der) und mische unter die Gurkenraspel
1/2 Töpfchen Schmand
4 EL griechischen Joghurt
etwas Olivenöl
Zitronenabrieb
Salz und in meine Portion reichlich
Knoblauch
Jep, so kann man das Rezept festtackern und ab, in die Top Ten der Ketogerichte schicken. Nur schade, dass da dann wieder eines gehen muss:
1 Zwiebelkuchen
2 Quiche Lorraine
3 Parmigiana di Melanzane
4 Kohlrouladen
5 Lachs auf der Haut, Spargel und Hollandaise
6 Mao Shi Hong Shao Rou mit Suppengemüsepüree
7 Mozzarella-Rolle mit Räucherlachs Garni Yaragh: gefüllte Aubergine mit Tsatsiki
8 Tarte aux Anchois oder Sardellentarte
9 Asiatische Fischsuppe mit Seelachs, Garnelen, Blumenkohl und Brokkoli
10 Frikadellen mit grünen Bohnen
@ Allerleispieße, Suppengrünpüree, Tsatsiki
All die Reste in Kühlschrank und Umgebung habe ich kurzerhand aufgespießt und in Ermangelung eines Grills im kleinen Backofen gegrillt.
Dazu habe ich eine leckere Marinade gebastelt aus
Olivenöl
dunkle Sojasauce
geräuchertes Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
Allulose
Senf
Wasser
Beim Zusammenmischen ist mir die Marinade gleich mal richtig abgeschissen (Küchensprech: die Sauce hat sich in Öl und die restlichen Zutaten getrennt)) und erst mit Senf und ein bisschen Wasser glückte die Emulsion wieder. Senf ist in mehreren Bereich gut für Emulsionen, so in der Mayo oder auch in der Vinigraite.
Die Spieße bestehen aus
einem Rest Bauchfleisch
1 einsamen Bratwurst
1 roten Paprika
2 gelben Babypaprika
8 Zwiebelhälften
So kommen sie auf den Rost, werden mariniert und auf 230° gegrillt. Die Ölwanne darunter nicht vergessen.
Na, sie brauchten dann, … nein, sie brauchen denn doch sehr lange. Habe ich unterschätzt. Schon Drei nach Zwei und gerade erst habe ich die Spieße umgedreht. Sind jetzt gut 25 Minuten drin und brauchen sicherlich noch 15 Minuten. Wir werden sehen. Dafür habe ich jetzt schon das Rezept zu Ende geschrieben und freue mich mal auf das lecker Mal (-:
So, das sind dann 20 Minuten von jeder Seite geworden.
Hatte ich noch genug Zeit, das Püree fertig zu machen. Geschnibbelt und gedünstet habe ich schon
1 dicke Zwiebel
1 Kanten Sellerie
2 Möhren
1 Stange Lauch
1 rote Paprika
Ist alles gar, wird die Brühe abgegossen (und aufgefangen, immer noch für was gut), das Gemüse noch einmal auf die heiße Platte gestellt, etwas zerkleinert und ordentlich ausgedünstet. Verfeinert und glatt püriert wird das Pü mit
2 EL Crème fraîche
2 EL Butter
Muskat und
Salz
Die Kombi war lecker, die Spieße sehr abwechslungsreich und gut gegrillt, die Zwiebeln fast noch etwas zu hart. Ich wollte aber nicht noch länger warten, die Import scharrte schon mit den Hufen.
Im Uhrzeigersinn zu sehen sind:
Ketoketchup
Senf
Suppengrünpüree und
Tsatsiki von gestern, runderneuert
Man streitet sich über das Geschlecht dieser Suppe. Das ist aber auch völlig egal, Hauptsache, sie ist ordentlich kalt. Und dafür wandert das Gemüse auch schon Stunden oder gar am Vorabend in den Kühlschrank.
Mit von der Party sind
1 geschälte Gurke
8 Tomaten
2 rote Paprika
das Weiße von 2 Frühlingszwiebeln
3 EL Olivenöl
Chiliflocken
Salz und
Pfeffer
Das alles kommt in den großen Standmixer, der es zu einer feinen Suppe verarbeitet. Und schon fertig.
Eigentlich kommt in die original Gazpacho noch Brot, aber darauf können wir gut verzichten.
Sehr gut dazu passt ein feiner Dipp, na ja, natürlich eher eine Einlage, aus
Joghurt
Schmand
etwas Zitronensaft
Paprikapulver
Olivenöl und
Salz
Die Suppe macht schnell satt, aber bald auch wieder hungrig. Ist fast nur Wasser. Als leichtes Mittagessen bei über 30° im Schatten aber unübertroffen.
@ Schinkeneisbein mit Eisbergsalat
Heute gibt es nicht viel zu berichten. Die Eisbeine bekommt man gegart. Sie müssen aber noch einmal 45 Minuten unter den Grill. Vorher die Haut in Rauten schneiden und beim Backvorgang mehrmals mit Salzwasser bestreichen.
Was passt besser zum Eisbein als Eisbergsalat? Hier etwas aufgepeppt mit
Tomaten
Schafskäse
Kresse
Frühlngszwiebel
sowie einer Vinigraite aus
Olivenöl
Balsamicoessig
Senf
Sweet Hot Chili Sauce
Salz und
Pfeffer
Passte prima als Gegengewicht zum fettigen Eisbein.
@ Roïgabrageldi mit Bockwurst (nicht ketogen!)
Roïgabrageldi ist ein Kartoffelgericht, das nicht nur elsässische Einheimische kaum aussprechen können. Und natürlich ist es nicht ketogen. Nach sieben Jahren ketogener Ernährung lässt es meine Ketose allerdings relativ kalt. Zur Kontrolle messe ich heute und morgen früh die Ketonwerte im Blut. Heute steht er auf 1,4 mmol/L, nicht so viel für meine Verhältnisse. Wir werden also sehen.
Ob es low carb ist, müsst ihr entscheiden.
Viele Kartoffeln und Zwiebeln ergeben einen, na ja, eine Art Kartoffelauflauf. Wenn ich richtig informiert bin, ist es ein Kartoffel-Schmor-Gericht, dass früher stundenlang in den auskühlenden Öfen der Brotbäcker gebacken wurde. Das Wort nachhaltig war damals noch gar nicht erfunden, dennoch wussten sie mit der Energie sparsam umzugehen.
Es gibt dutzende Rezepte für Roïgabrageldis im Netz, keines aber kommt an solch einen gebackenen Kartoffelauflauf heran, so wie ich ihn mir vorstelle. Na, wir werden sehen.
Was bisher geschah. Ich lege mir bereit:
8 Kartoffeln
4 Möhren
3 Gemüsezwiebeln
Bauchspeck
Kartoffeln und Möhren koche ich, na, eher dünste ich sie in wenig Brühe.
Die Zwiebeln schneide ich in Viertelringe und brate sie in Schweineschmalz an. Sind sie glasig, kommt noch der gewürfelte Speck dazu. Dann stelle ich die Pfanne beiseite.
Die Kartoffeln, so sie gerade gar sind, pelle ich und gebe sie kleingeschnibbelt in eine gußeiserne Pfanne. Auch die geschnibbeln Möhren kommen da hinein und mit einer Gabel (Kartoffelstampfer besitze ich merkwürdigerweise nicht) zerdrücke ich alles.
Dann kommt die Zwiebelpfanne mit hinein.
Abgeschmeckt habe ich nur mit
Salz und
Pfeffer
Ich drücke die Masse in der Pfanne fest und gebe noch ein paar Flöckchen Schweineschmalz drauf. Mit einem Deckel versehen dürfen die Göldis nun 2 Stunden bei 210° im Ofen backen. Nach einer guten Stunde aber schau ich noch einmal vorbei, rühre die inzwischen entstandenen Röstaromen an den Seiten und am Boden der Pfanne in die Masse ein, drücke diese wieder in die Form und lasse sie noch einmal anbacken.
Es ist dieses Spiel mit dem Anbacken. Es sollte nie schwarz werden, aber auch nicht ungeröstet bleiben.
Eigentlich gehört da zünftig Bauchfleisch und Kassler drauf, gab die küchentliche Gemengelage aber heute nicht her.
Für Roïgabrageldi lasse ich sogar meine Bratkartoffeln stehen, so lecker ist das.
@ Casseruola di Polpette, Tsatsiki und Salat
Zuallererst fehlt der Nachtrag zu den Ketone-Werten nach dem leckeren Roïgabrageldi. Nach 1,4 mmol/L GESTERN bin ich dann heute haarscharf hier gelandet:
Die Casseruola di Polpette ist ein Fleischbällchen-Auflauf und wie ein solcher entsteht, versuche ich nun mutig zu beschreiben. Mutig, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich noch alles behalten habe, was ich der Casseruola angetan habe (-;
Fangen wir mit den Fleischbällchen an. Die sind nun nicht klassisch italienisch, sondern tauchen immer wieder als Wunsch meiner Importabteilungsleiterin Elke auf. Es sind einfache kleine „Polpette“, die jeder nach seinem Geschmack machen kann. Bei mir bestehen sie aus
250 g Hack, halb und halb
1 Ei
1 Zwiebel
1 El Tomatenmark
1 EL Senf
2 Gabeln mit Kapern aus dem Glas
afrikanische Kräuter, eine Gewürzmischung, ähnlich dem Ras el Hanout
italienische Kräuter
Pfeffer und Salz
All dies schön mit der Hand länger kneten, dann halten die Bällchen auch. Das ergibt dann 12 kleine Bällchen, die ich recht kross mit leckeren Röstaromen anbrate.
Lutzie auf der Lauer. Na eigentlich nicht mehr wirklich, denn sie hat schon die Gurkenreste, das Quarktöpfchen, den Frikonapf und was weiß ich aufgeschleckt und weiß, dass die Kochphase begonnen hat, wo meist nichts mehr für sie abfällt.
ein Rest Bolognesefüllung von den gefüllten Auberginen dieser Woche
1 gewürfelte Zwiebel
1/2 Packung passierte Tomaten
Rotwein
Sweet Hot Chili Sauce
asiatische Fischsauce
schwarze Oliven
Pfeffer und
Salz
ergibt eine kräftige Hackfleischsauce.
Die weiteren Zutaten
gewürfelte Aubergine
2 dünn geschnittene Tomaten
2 Mozzarellabollen, auch geschnitten
2 gehackte Frühlingszwiebeln
Goudascheiben
geriebener Cheddar
Die Aubergine brate ich in Olivenöl in der Pfanne an, in der die Frikobällchen gebraten wurden. Spart eine Pfanne und nimmt das leckere Geröschtel noch mit.
So habe ich alles zusammen. Ich schichte:
1/2 Tomatensoße
Fleischbällchen
Aubergine
Tomatenscheiben
Mozzarellascheiben
1/2 Tomatensoße
etwas Sahne
Gouda und
Cheddar
Da ich alles einzeln abgeschmeckt habe, sollte es auch in der Gesamtheit schmecken.
Noch ein schnelles Tsatsiki gemacht:
1/2 Gurke
Packung Quark 40%
Zitronenabrieb
Olivenöl
gepresster Knoblauch
Salz
Zuerst die Gurkenraspel salzen und stehen lassen. Nach 10 Minuten ausdrücken, damit das Tsatsiki nicht zu flüssig wird. Gurkensaft trinken und alle Zutaten vermengen. Fertig.
@ Paniertes Schweineschnitzel mit Suppengrünpüree und Salat
So zumindest die Idee. Nein, das gibt kein original Wiener Schnitzel, denn die Panade wird nicht souflieren. Ich werde allerdings das alberne Türmchen aus Zitrone Sardelle und Kapern nachstellen (-:
Schweineschnitzel
Bambusfasern
1 Ei
1 Tüte Schweinekruste
1 Stück Parmesan
1 EL Goldleinsamenmehl
Knoblauchpfeffer
neutrales Öl
Salz
Das Schnitzel klopfe ich mit einem kleinen Topf etwas flacher und bereite mir eine Panierstraße mit drei Tellern vor.
1. Bambusfaser
2. verkleppertes und gewürztes Ei
3. 1 zu 1 Mischung aus geriebenem Parmesan, geschredderten Schweinekrusten und, versuchsweise, Goldleinsamenmehl
Das Schnitzel will ich etwas anfeuchten und auch noch ein wenig würzen. Vielleicht gelingt es dann ja doch, dass es etwas soufliert, wenn es dann in viel heißem Öl ausbäckt (-:
Die Stationen 2 und 3 der Panierstraße will ich wiederholen, um eine noch stabilere Panade zu erlangen.
Beim Braten wird das Schnitzel so geschwenkt, dass immer etwas heißes Öl auch auf die Oberseite des Schnitzels schwappt. Ansonsten nappiere man es, indem man mit einem Löffel das selbiges Öl auf die Oberseite schöpft.
Das Suppengrünpüree ist schon ein Klassiker. Es besteht aus
Möhre
Sellerie
Lauch
Zwiebel
Grob geschnitten, in wenig Brühe gar gedünstet, abgeschüttet und nochmal auf die Platte zum Ausdünsten.
Direkt im Topf mixe ich das Gemüse zu einem feinen cremigen Püree unter Zuhilfenahme von
Frischkäse
kalter Butter
2 TL Ajvar
Muskat und
Salz
Salat heute mit
Eisbergsalat
Tomate
Gurke
Schafskäse
Dann noch eine kräftige Salatsoße aus
Olivenöl
weißem Balsamico
Mayonnaise
Senf
Allulose
Pfeffer
Salz
Stunden später: Das Gericht ist gelungen. Die Panierung ist zwar nicht soufliert, aber sie hat besser gehalten als die letzten Male, was ich nicht zuletzt auf das Goldleinsamenmehl zurückführe.
Was es aber mit dem seltsamen Topping-Türmchen auf sich hat, blieb mir schleierhaft, schon alleine deshalb, weil ich nicht weiß, wann ich die einsame Sardelle essen sollte. Immer ein kleines Stückchen zu jedem Bissen, oder ganz? Vorher, nachher oder gar-nie?
Nachschlag:
Zum Abend noch ein feines Schnitzel für den kleinen Hunger. Auf die Gar-nie habe ich aber verzichtet.
Ich weiß nicht, was ich anders gemacht habe, aber heute abend zeigte sich eine feine zarte Souflierung. Wichtig bleibt die Zitrone, um die Panierung etwas aufzufrischen. Das Schnitzel war superlecker.
@ Rotgeschmortes Schweineschnitzelgeschnetzeltes mit Ayvar -Konjak-Reis
Das Rotschmoren ist eine traditionelle chinesische Zubereitung verschiedener Fleischsorten. Ich habe noch zwei Schweineschnitzel übrig und will diese süß-sauer mit einem dann doch artfremden Ketoreis, der eher in Ungarn beheimatet ist, kombinieren.
Schweineschnitzelschnetzel
Brühe
2 Gemüsezwiebeln in Viertelringen
4 TL Allulose
1 Tasse Sake (oder Weißwein)
Brühe
2 Stangen Zimt
gehackten Knoblauch
geriebenen Ingwer
geriebenen Kurkuma
gemörsterten Sternanis
gemörserten Anis
etwas Togarashi (oder Chili oder …)
Reisessig
Sojasauce
Die Schnitzelschnetzel gebe ich in Brühe und koche sie, bis das Fleisch grau ist.
Die Brühe abgießen, aber aufbewahren.
Nun die Zwiebelringe und die Alluose mit dem Fleisch wieder in die Pfanne geben und unter ständigem Rühren ausdunsten und leicht karamellisieren lassen.
Die abgegossene Brühe, eine Tasse Sake und ein wenig Brühe kommen zum Ablöschen dazu, gleich auch die Zimtstangen, die zerkleinerten und gemörserten Gewürze und das Togarashi. Sodann köchelt alles zugedeckelt für 1 1/2 Stunden vor sich hin. Vorsicht mit der Schärfe, die Soße dickt noch ein und wird damit noch schärfer.
Heute gebe ich gegen Ende noch
Frühlingszwiebel-
Zwiebel- und
Spitzpaprikaringe als knackiges Gemüse hinzu.
Zum Schluss lasse ich die Pfanne ohne Deckel zu einem flüssigen Lack einreduzieren. Erst jetzt schmecke ich mit der Sojasauce ab und verziere die Sache mit
gerösteten Sesam.
Zum Reis
Konjak-Reis aus der Lake
1 feingewürfelte Zwiebel
feingewürfelter weißer Speck
feingewürfelte Spitzpaprika
2 Löffel Ayvar oder Paprikamus
1 Ei
Kurkuma
Salz
Konjak-Reis gründlich unter heißem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Mit den Zwiebeln in etwas Olivenöl anbraten, Speck und Paprika dazu, weiterbraten, den Ayvar dabei und ein Ei unter Rühren einarbeiten, bis es trocken gebraten ist. Abschmecken mit Salz.
Ja, den Ajvar habe ich mal gestrichen, schon aus optischen Gründen. Der gelbe Reis mit dem rötlichem Spitzpaprika sah hübsch aus und die Ungarisch-Chinesische Freundschaft lag mir eh etwas quer im Magen.
Super Gericht, gerne immer wieder.
Länger nicht gemacht und irgendwie wird ja auch ein jedes wieder anders.
Weil es gleich etwas schnell gehen muss, mache ich mir erst ein Sößchen zurecht.
etwas Crème fraîche
1 TL Sahnemeerrettich
2 TL Ajvar
Chili
Salz
Alles schnell vermengt und der Rest Salatsoße von gestern kommt auch gleich noch dazu.
Aus dem gleichen Grund bereite ich dann erst den Belag vor:
Speckstreifen
3 Bätter Romanasalat
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 Spitzpaprika
1 Frühlingszwiebel (das Grüne)
1/2 Tomate
Feta
Die Speckstreifen brate ich kurz an und den Rest schnibbele ich nach Gutdünken.
Dann erst kommt die Grundlage.
ca. 5 Goudascheiben oder Streukäse
2 Eier
Salz und Pfeffer
Die Goudascheiben drapiere ich rund in eine Pfanne ohne Öl und lasse diese heiß werden.
Die zwei Eier verkleppere ich mit Salz und Pfeffer. Ist der Käse ganz geschmolzen, kommen die Eier darüber und ich beginne gleich mit dem Belag.
Belegt wird nur eine Hälfte! Die Reihenfolge ist eigentlich egal, Salat geht eher in die Mitte, dass vorbereitete Sößchen weiter oben. Wann die Sache fertig ist, kann man am Geruch festmachen, der wird nämlich langsam bitterer, je mehr der Käse bräunt. Man kann aber auch vorsichtig die umzuklappende Seite lupfen und drunter schaun.
Goldgelb ist der Käse gut und das Chalupa wird eingeschlagen. Das geht am besten mit zwei Pfannenschabern gleichzeitig.
Oben drauf kommt bei mir immer Süße scharfe Chili Sauce. Serviervorschlag:
@ Fasolakia – Griechischer Bohnentopf
Fasolakia (die Betonung liegt auf dem “la“) ist keine Solmisations-Übung, sondern heißt mit ganzem Namen Fasolakia Ladera me Patates (Φασολάκια λαδερά με πατάτες) und bedeutet soviel wie Ölige grüne Bohnen mit Kartoffeln. Die Patates lasse ich weg, schneide aber etwas Paprika mit hinein. So gesehen also „Fasolakia Ladera me piperiés“.
In der Reihe ihres Auftretens brauche ich
Olivenöl
2 1/2 dicke gewürfelte Zwiebeln
500 g Ayşekadın Bohnen (oder teutsche grüne Bohnen)
2 gewürfelte Spitzpaprika
2 EL Tomatenmark
1 Restmöhre in Scheiben
2 gehackte Knoblauchzehen
1 geschnittene Frühlingszwiebel
Das alles kommt nacheinander in die Pfanne mit Olivenöl und schmort unter Rühren an.
Jetzt wird abgelöscht und die trockenen Gewürze kommen dazu
2 1/2 Tomaten
200 g passierte Tomaten
1 Tasse Wasser
Thymian
Oregano
Na stört euch nicht an den krummen Mengen, das sind meist Reste, die ich schnell mitverwerte.
Der Bohnentopf köchelt jetzt eine halbe Stunde vor sich hin und wenn die Bohnen gar sind, ist hoffentlich viel von der Flüssigkeit ausgedampft, auf dass es eine feine Eintopfkonsistenz hat.
Der Topf wird gleich abgeschmeckt, denn noch köchelt er gerade in meiner Küche vor sich hin.
Und weil die Bohnen ja „ladera“ sein sollen, kommt dann zu guter Letzt noch ein guter Schuss Olivenöl in die Speise. Getoppt wird sie mit
glatter gehackter Petersilie und
geschnittenem Schafskäse
Ein leckeres vegetarisches Gericht, ganz wie es die griechischen Mamádes sicher seit Angedenken kochen.
@ Fasolakia mit kleinen Frikadellen
Nein, nicht gleich wieder gekocht, übriggeblieben ist etwas vom Fasolakia gestern und um Abwechslung hinein zu bringen, gibt es noch eine gekochte Kartoffel dabei. Das verträgt der Ketoanfänger schlecht und lässt sie weg. Meine Ketose dagegen lässt die halbe Kartoffel völlig kalt.
Dazu wünschte sich die Dame vom Import kleine gebratene Hackbällchen, die ich ihr sogleich liebevoll herrichtete. Besser gepasst hätten Bifteki aus Rinderhack. War aber nicht auf Lager.
500 g Hack halb und halb
1 gewürfelte Gemüsezwiebel
1 Ei
1 EL Senf
1 EL Tomatenmark
1 Strauß glatte Petersilie
geräuchertes Paprikapulver
Afrikanische Kräuter
Knoblauchpfeffer
Togarashi (jap. Chilimischung)
Salz
Afrikanische Kräuter gehen ein wenig in Richtung Ras el Hanout, einer weiteren Afrikanischen Gewürzmischung. Für die Schärfe gehe eine jede seinen eigenen Weg (-:
Das ordentliche Durchmengen der Masse mittels beider Hände ist das A und O der Hackbällchen, denn so tritt das Eiweiß aus dem Fleisch aus und gibt Halt. Eine weitere Bindung (außer dem Ei) ist nicht nötig.
Gleichmäßig von allen Seiten in Olivenöl angebraten passten die hervorragend zum Bohnentopf.
Lecker!
@ Kohlrabi-Tagliatelle mit Pilzrahmsauce
2 Kohlrabi
2 Zwiebeln
1 Packung Champignons
2 TL Steinpilzpulver
300 ml Sahne
gewürfelter weißer Speck
glatte Petersilie
helle Sojasauce
Olivenöl
Butterschmalz
Kurkuma
Knoblauchpfeffer
Chilipulver
Pfeffer
Salz
Vorweg gesagt: Man hat einigermaßen viel Kohlrabi-Abschnitte übrig, die entweder der Hund gerne vertilgt oder mit Strunk und Stiel sowie den Zwiebelschalen gesammelt werden für die spätere Gemüsebrühe.
Aus den zwei geschälten Kohlrabi schneide ich mir sechs Scheiben von ca. 8 mm Dicke heraus. Mit dem Sparschäler versuche ich nun, rundherum um solch eine Scheibe die „Nudeln“ abzuschneiden. Das ging erst garnicht gut, denn die Kohlrabi sind einigermaßen glitschig.
Geholfen hat mir denn mein Massagehandschuh, der mehr Gripp hatte. Dennoch kostet es dann doch Kraft und etwas Geduld, die Scheiben kleinzuhobeln.
Aber erstmal zur Pilzsauce, denn die muss ja noch ordentlich einkochen.
Pilze und Zwiebeln kommen geschnibbelt mit recht wenig Butterschmalz in die heiße Pfanne. Man sollte sich um beide rührend kümmern, bis sie nur noch halb so groß sind, viel Wasser verdampft ist und die Pilze anfangen, zu quitschen (-: Für mich immer ein gutes Zeichen. Jetzt kommt der Speck dazu (wenn man es nicht gleich vegetarisch kochen möchte).
Abgelöscht mit viel Sahne, gebe ich das Steinpilzpulver, den Knoblauchpfeffer, Chili und Pfeffer hinzu. Nein, noch kein Salz!
Das Sößchen muss erst eine Weile einkochen und kann dann abschließend mit heller Sojasauce abgeschmeckt werden. Salzt man vorher, hat man am Ende, nach dem Reduzieren, plötzlich die doppelte Dosis.
Ich stelle eine zweite Pfanne auf, in der ich eine halbe Tasse Wasser, verfeinert mit einer Messerspitze Kurkumapulver und etwas Salz, zum Kochen bringe. Jetzt kommen die Kohlrabinudeln dazu, werden einmal durch das Wasser gezogen und es kommt ein Deckel auf die Pfanne. Ich habe den Kohl so etwa vier Minuten blanchiert. Wie weich die Tagliatelle werden, kann ein jeder nach Geschmack entscheiden.
Meine haben noch einen guten Knack. Ganz zum Schluss kommt noch etwas Olivenöl auf die Tagliatelle.
Die Kombination ist ungewöhnlich, aber gut. Man darf sich beim Anblick nur keine Nudeln vorstellen, denn außer der Form haben sie mit denen nichts gemein.
@ Bauchspeck, Bohnen und Paprika-Tomaten-Mus
Die Kombination gefällt mir gerade gut und ich fange gleich mit dem Paprikamus an. Dazu nehme ich
2 rote Paprika
10 Cocktailtomaten
1 1/2 Zwiebeln
Die schneide ich in grobe Stücke und setze sie mit wenig Wasser auf. Am besten ist das Wasser gerade verdunstet, wenn das Gemüse gar ist. Ansonsten kann man die Brühe abgießen (für ein andermal sammeln) und das Gemüse noch etwas ausdünsten. Dann gebe ich dazu
1 EL Ajvar
1 EL Tomatenmark
geräucherten Paprika
Piment d’Espelet
Allulose
und Olivenöl
Sogleich wird alles fein Püriert und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Für die Bohnen nehme ich
grüne Bohnen (leider TK)
1/2 Zwiebel
1 Stange Frühlingszwiebel
weißen Speck
Butterschmalz
Salz
Die TK-Bohnen dünste ich mit wenig Wasser etwa sechs Minuten, gieße das Wasser ab (kann gerne zu dem Tomatenwasser von oben), gebe die restlichen Zutaten in den Topf und brate alles noch einmal an, auf dass Zwiebeln und Speck glasig werden.
Geräucherten Bauchspeck
in Scheiben schneiden und braten.
A Guede.
@ Flammkuchen vom Schwarzgrünen Zebra, die Zweite
Ich wollte den noch einmal probieren, nachdem ich mich das letzte Mal etwas schwer mit dem Teig getan hatte.
Das Rezept ist vom Schwarzgrünen Zebra und heute klappte es mit der Voreinstellung der Anzahl der Portionen besser.
Folgende Zutaten vermenge ich in einer Rührschüssel:
50 g Goldleinsamenmehl
50 g Bambusfasern
12 g Flohsamenschalenpulver
2 TL Salz
Dann verkleppere ich
3 Eier und
3 EL Olivenöl
Die Mischung geht nun in die Rührschüssel, wo ich alles vermenge und dazu so viel Wasser gebe, dass ein nicht zu feuchter Teig entsteht.
Die Schwierigkeit, die ich auch heute habe, ist die, den Teig nun dünn auf einem Backblech mit Backpapier auszurollen.
Erst habe ich ein zweites Backpapier drübergelegt und den Teig mit den Händen in die Breite gedrückt. Schnell merkte ich aber, dass der Teig wieder mal am oberen Backpapier kleben bleibt. Ich habe dann immer wieder Bambusfasern drüber gestreut und mit Händen und der Teigrolle einen annähernd passablen Flammkuchenboden hinbekommen. Den Rand habe ich etwas dicker gelassen. Immer noch nicht ganz so einfach, aber besser als beim letzten Mal.
In 15 Minuten im nicht vorgeheizten Backofen habe ich den Teig vorgebacken und währenddessen den Belag vorbereitet.
1 Töpfchen Crème fraîche
2 EL Frischkäse
Chili
Pfeffer und
Salz
verrührt und weitere Zutaten geschnibbelt:
Salami
Bauchspeck
1 dicke Zwiebel
2 Stangen Frühlingszwiebeln
1/2 Feta
Cocktailtomaten
Damit ist der Bausatz fertig. Der Teig (ich habe ihn einmal umgedreht) wird mit der Crème fraîche bestrichen, mit dem Rest belegt und obendrauf lasse ich noch etwas Olivenöl träufeln.
15 Minuten im nun vorgeheizten Ofen sollten dann reichen, den Flammkuchen zur Vollendung zu bringen. Noch ist er im Ofen und wir werden sehen …
… ja, er hätte noch länger backen können, war aber so recht saftig und auch äußerst wohlschmeckend.
Zum Teig muss ich sagen, dass er mir in der Konsistenz dennoch etwas pappig war. Das nächste Mal also noch einmal mit Fatheadteig, oder aber auch einer Mischung aus beiden Teigen.
@ Caprese mit Balsamico-Reduktion
Gestern hatte ich Glück: Tomatenglück. Für eine kleine Reparatur an ihrem Instrument bekam ich von der lieben Astrid einen Korb mit Olivenöl, verschiedenen Zucchini und vor allem einer bunten Auswahl der tollsten Tomaten, von schwarz bis grün, über gestreift bis zur gelben Riesentomate war alles dabei, direkt aus ihrem Garten und natürlich von bester Bioqualität.
Da meine geliebte Dame aus der Importabteilung gar nicht so gerne Tomaten isst (ein Umstand, der mir nicht erklärlich ist), musste ich mir etwas einfallen lassen. Immer gerne esse ich an den Sommertagen Caprese, nur mache ich mir den dann selten für mich alleine.
Caprese (italienisch für: zu Capri gehörend) zeigt eigentlich die Farben der Italienischen Flagge mit grünem Basilikum, weißem Mozzarella und roten Tomaten. Um so schöner, dass der heutige Caprese mit den bunten Früchten für Toleranz und Vielfalt stehen durfte.
Tomaten
Mozzarella
Basilikum
Balsamico-Reduktion
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Das sollte machbar sein.
Eine Balsamico-Reduktion birgt gewisse Vorteile: Sie ist natürlich dicker als Balsamiko, sie ist weniger sauer und dafür süßer.
2 EL Olivenöl und eine
1 gewürfelte Zwiebel hineinschnibbeln.
1-2 Tassen Balsamico-Essig dazugeben und vor sich hin köcheln lassen.
Achtung, die Reduktion darf nicht zu fest werden, vielleicht so bis zu einer Konsistenz einer Bratensoße. Sie wird schnell zu einer Art Karamell, lässt sich aber mit etwas weiterem Essig auch wieder verdünnen.
Dann wird die Reduktion abgesiebt und kommt gleich den Gewürzen und dem Olivenöl über den Caprese (letzterer ist tatsächlich maskulin).
Ja, zusammen mit dem Rest Flammkuchen von gestern hat es allen hervorragend gemundet, selbst die Importabteilung war begeistert.
Nochmal vielen Dank für die tollen Früchte, liebe Astrid!
@ Konfierter Kabeljau, Tomaten-Sugo und Gemüsepüree
Konfieren ist wohl die sanfteste Art, einen Fisch zu garen. Ich selbst habe es noch nie gemacht und so bin ich gespannt, was morgen dabei herauskommt.
Die lange Werbepause beim perfekten Dinner (so eine Kochshow halt) gibt mir Zeit, schon mal das Rezept für den nächsten Tag zu schreiben.
Fürs Püree nehme ich aus einer Packung Suppengrün.
Möhren
Sellerie und
Lauch
Dazu kommt
1 dicke Zwiebel
Grob geschnitten kommt alles mit ein wenig Brühe in einen Topf und dünstet gar. Das restliche Kochwasser gieße ich ab und hebe es für spätere Vorhaben auf. Dann dünstet das Gemüse noch auf der heißen Platte aus.
Mit dem Pürierstab wird alles fein gemixt, nachdem noch die weiteren obligatorischen Zutaten dazu gekommen sind, wo da sind …
Butter
Frischkäse
Kurkuma
Muskat
Salz
Für die Tomaten-Jus nehme ich
2 Zwiebeln
diverse Astrid-Tomaten (siehe oben)
passierte Tomaten
1 gehackte Chilischote
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Die gehackten Zwiebeln im Öl anbraten, dann mit den gehackten, sowie passierten Tomaten und der Chilischote ablöschen.
Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Außer ein wenig Schärfe soll die Sauce nicht zu kräftig sein, damit sie den Fisch nicht erschlägt.
Der Sugo muss noch etwas einköcheln, bis er eine musige Konsistenz hat. Kann man aber auch machen, wie man will.
Für den Fisch fülle ich einen großen Topf mit heißem Wasser und hänge meinen Sous-Vide-Stab hinein. Das Wasser sollte dann konstant auf 60° bleiben.
Kabeljaufilets
Olivenöl
Zitronenabrieb
frischer Rosmarin
Salz
Die entgräteten Kabeljaufilets gebe ich in Sous-Vide-Tüten und gleich noch alle anderen Zutaten mit dazu, bevor ich die Tüten verschweiße. Vakuumisieren scheint mir nicht notwendig zu sein, Hauptsache, der Fisch schwimmt im Öl.
Anmerkung von heute: Ich habe die Filets dann doch paarweide vakuumisiert, na ja, so halbwegs, denn die Maschine zieht das Olivenöl hoch und bekommt die Tüten nur vage dicht. Egal, ich habe sie dann mit der Öffnung oben aus dem Sous-Vide-Topf herausgucken lassen, damit kein Wasser eindringen kann.
Um das Öl in die Tüten zu bekommen, habe ich diese kurzerhand in den Brettchenständer gestellt. So konnte ich das Öl gefahrlos einfüllen.
Für 22 Minuten baden die Tüten nun im Wasser, dann sollte der Fisch gar, aber noch glasig sein. Ich tupfe ihn kurz ab und richte auf den vorgewärmten Tellern an.
Einen Püreekranz, darin die Tomaten-Jus und darauf den Fisch, so die Idee.
Ja, und noch ein wenig Liebe: Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer auf dem Fisch und kleine Frühlingszwiebelröllchen über alles.
Mal schaun, wie’s morgen klappt (-:
… ein Tag später. Im Grunde klappte es gut. Nur ist der Kabeljau ein ganz loser Bursche und fällt wahnsinnig schnell auseinander.
Ich habe die Sous-Vide-Beutel aufgeschnitten, das Öl aufgefangen und die Filets dann vorsicht mit dem Pfannenschaber auf die soweit schon angerichteten Teller gehoben.
Schön angerichtet war es für die Gäste heute ein Hochgenuss.
PS.: Noch ein Nachtrag, denn nicht jede wird einen Vakuumierer oder einen Sous-Vide-Stab haben. Konfieren geht auch im Ofen gut, wenn man den gut auf konstante 60° einstellen kann. Meiner ist da zu alt.
Fisch im Topf mit Öl bedecken und 15 min bei 60° backen. Backt man ihn heißer, so gerinnt das im Fisch enthaltene Eiweiß. Kennt man vom Lachsbraten (wo das auch nicht passieren sollte (-:
Auf Facebook schreibt Inga Prätorius-Dahmen heute morgen: „Und, hast Du Dir ein paar Samen zur Seite gelegt? Von der Vielfalt hätte ich ja für kommenden Sommer was für meinen Garten behalten.„
Gesagt getan:
Noch ein Kalendereintrag für Februar 2025 mit dem Hinweis, wo die Samen liegen. Dann sollte das nächstes Jahr was geben (-:
@ Auberginen-Zucchini-Hack-Auflauf
Heute morgen vorbereitet, soll er gleich in den Ofen. Für solche Aufläufe hat wohl jeder seine Rezeptideen und so genau kann ich mich auch nicht mehr erinnern, was ich heute da alles verbraten habe.
Wie schon oft beschrieben, sollen meine Rezepte eher anregen zum Selberkochen. Ich mache deshalb auch selten grammgenaue Angaben und meist fehlt dann auch noch irgendetwas in den Zutaten. Die ist aber nie entscheidend fürs Gelingen.
Für den Auflauf versuche ich mich und folgende Zutaten zu sammeln:
500 g Hack halb und halb
1 gelbe Zucchini
1 Aubergine
2 Zwiebeln
5 bunte Cocktailtomaten
weißer Speck
1 Dose Tomatenmark
etwas Brühe
etwas Marsala
2 Eier
2 Scheiben Emmentaler
geriebener Parmesankäse
Butterschmalz
Frischkäse
etwas Milch
Thai Fischsauce
dunkle Sojasauce
Allulose
Kräuter der Provence
Pfeffer
Salz
Aubergine und Zucchini in Scheiben schneiden, salzen und mit Küchenkrepp abdecken. Später die Scheiben umdrehen und genauso verfahren.
Die gewürfelten Zwiebeln in Butterschmalz anbraten, bald den gewürfelten Speck sowie das Hack krümelig braten. Das darf ruhig etwas ansetzen und Röstaromen entwickeln. Am Ende brät auch das Tomatenmark noch mit.
Ablöschen mit Brühe und Marsala, die trockenen Kräuter mit hinein geben und köcheln lassen.
Das Gemüse hat jetzt gut Wasser verloren und ich backe die Scheiben von beiden Seiten leicht braun. Dabei pinsele ich die Scheiben leicht mit Olivenöl ein (ich hatte noch Rosmarinöl, sehr lecker).
Nun ist der Bausatz fast komplett, fehlt nur noch das Topping. Das besteht heute aus
3 EL Frischkäse
2 Eiern
etwas Milch
geraspeltem Parmesan
Salz und Pfeffer
Gestapelt von unten nach oben habe ich
Hack
Zucchini
Hack
Emmentaler
Aubergine
Hack
Topping
Cocktailtomaten
30 Minuten 180° lassen den Auflauf zusammenwachsen. Wir der schmeckt, weiß ich noch nicht. Ist jetzt erst im Ofen.
Frisch aus dem Ofen:
Geschmacklich unübertroffen, vor allem die kräftige Hackfüllung war enorm lecker. Durch das Braten der Aubergine und der Zucchini ist es eine fettige Angelegenheit, sollte aber recht gut in die ketogenen Makros passen.
Kritik: Keine Petersilie bitte ins Topping. Sie macht sich farblich nicht gut.
Immer noch heiß, gibt es heute frischen Salat mit allem, was die Campingkisten hergeben.
1/3 Eisbergsalat
1/2 gelbe Paprika
1/2 rote Paprika
1 rote Zwiebel
1 Tomate
2 Frühlingszwiebeln
2 Zehen Knoblauch
15 Kapern
Kresse
1 Dose Thunfisch
mit Allulose karamellisierte Speckstreifen
4 gekochte Eier
Dressing
Olivenöl
griechischer Joghurt
Mayonnaise
weißer Balsamiko
Sahnemeerrettich
Senf
Allulose
Dill
Pfeffer
Salz
@ Ratatouille und Egg Chalupa Provençale
Gestern kam dann noch ein kleiner Hunger auf und ich brutschelte uns ein schnelles Ratatouille.
1 Zucchini
1 gelbe und grüne Paprika
2 Zwiebeln
1/2 Möhre, sehr klein geschnitten
Ketoketchup
Tomatenmark
Tomatensaft
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Alles Gemüse schnibbeln und nacheinander in Olivenöl anbraten: Zwiebel, Möhren, Zucchini und Paprika. Tomatenmark mitbraten und mit Tomatensaft und etwas Ketchup ablöschen. Bis zum gewünschten Gargrad einkochen und abschmecken.
In Anbetracht dessen, dass ich gar keine Gewürze mitgenommen habe, hat mich dieses einfache Ratatouille absolutt überzeugt, ganz einfach und ohne viel Schnickschnack.
War aber denn schon zu viel fürs Abendessen und so wanderte der Rest des Ratatouille heute in ein Riesen-Egg-Chalupa.
Bauchspeck
Gouda
2 Eier
1 Zwiebel
1 Tomate
2 Blatt Eisbergsalat
1 Frühlingszwiebel
6 angebratene Salamischeiben
Ich lege die Pfanne mit kleinen Bauchspeckstreifen aus, bedecke diese mit Gouda und schmelze den Käse in der Pfanne, ganz ohne Öl. Ist der Käse flüssig, gebe ich die verklepperten und mit Salz und Pfeffer gewürzten Eier auf den Käse.
Auch wenn das Ei noch nicht gestockt ist, kommen das restliche geschnittene Gemüse, die Salatblätter und Salamischeiben auf eine Hälfte des Chalupa. Irgendwo dazwichen auch der Rest vom Ratatouille.
Etwas tricky ist dann das Umklappen der unbelegten Hälfte auf die Füllung. Zwei Pfannenwender können da von Nutzen sein.
Das Riesen-Chalupa haben wir zu zweit so gerade eben aufbekommen.
Schulterkotelett vom Schwein mit grünen Bohnen und Romanasalat
Einfache leckere Campingküche.
@ Gefüllte Frikadellen, grüne Speckbohnen, geschmorte Tomaten und Salat
Die übrig gebliebenen Bohnen von gestern, Cocktailtomaten in der Pfanne geschmort mit roten Zwiebelringen und Frühlingszwiebel, dazu ein feiner Romanasalat mit Dressing:
Olivenöl
weißer Balsamico
griechischer Joghurt
Mayonnaise
Sahnemeerrettich
Senf
Allulose (Süßungsmittel)
evtl. etwas Wasser
Salz und
Pfeffer
Frikos vorbereiten:
500 g gehacktes Schwein
8 Stäbe Gouda
1 Ei
1 rote gewürfelte Zwiebel
Tomatenmark
Senf
frische gehackte Minze
Salz und
Pfeffer
Gut verkneten, in der Rührschüsseln glatt streichen und mit dem Messer in acht gleichgroße Ecken schneiden.
Jede Ecke zu einer kleinen Wurst formen, ein Vertiefung machen, den Käse hineindrücken und die Friko wieder verschließen.
Frikadellen bei mittlerer Temparatur von allen Seiten anbraten.
Chop Suey zu machen, fand ich eine gute Keto-Idee. Nun hat man nicht immer alle asiatischen Sößchen am Start, auf dass man solche Rezepte wohl etwas freier interpretieren muss.
Hier geht es eindeutig um Umami, und wenn die eine oder andere Zutat unten nicht im Haus ist, kann man sich dennoch an solch einen Geschmack herantasten.
400 g Hähnchenbrust
habe ich in mundgerechte Stücke und gegen die Faser aufgeschnitten. Die Stücke gehen erst einmal für eine Stunde (mehr oder weniger ist auch OK) in einer Marinade baden.
1 Tasse Sake (oder Weißwein)
1 EL Shabu-Shabu
1 EL helle Sojasauce
1 EL dunkle Sojasauce
1 EL Teriyakisauce
1 TL Allulose
1 Eiweiß
1 Messersp. Xanthan
Das sind meine Umami-Kandidaten. Sind die Sößchen nicht im Haus, so kann man sich auch anderweitig einen ähnlichen Geschmack herbeizaubern.
Immer ein wenig auf den Zucker achtend, geht das z.B. mit Barbeque-Sauce, Bratensoße, Portwein, Dashi, Hoisin-, Austern- oder Fischsauce, Balsamico-Essig, dem veganen Marmite („Love it or hate it“), geschmorten Zwiebeln oder Pilzen, gemörserten braunen Gewürzen (Kardamom, Koriandersaat, Zimt, Piment), ja, und sogar Instand-Kaffee, Lakriz oder dunkle Schokolade liefern Umami. Alles, was braun ist halt. Natürlich ergibt das jeweils andere Geschmäcker, aber probieren geht über studieren in diesem Fall.
Ohne Soja-Sauce bekommt man das allerdings schlecht hin, denn der Groove der Fermentation ist schon etwas Besonderes.
Der Rest vom Chop Suey ist Gemüse.
Dabei ein Wort zu den Bambussprossen, denn die sind bei mir nicht mit dabei. Ich mag die strunkigen Platten ohne sonderlich viel Geschmack so gar nicht.
2 Zwiebeln
1/2 Packung frische Champignons
Blumenkohlröschen
TK-Bohnen
2 Spitzpaprika
gehackte Knoblauchzehen
Gerne hätte ich noch frische Mungbohnenkeime gehabt, waren aber leider aus.
Die Wok-Pfanne erhitze ich mit Oliven- und Sesamöl. Nun kommt in der Reihenfpolge von oben das geschnibbelte Gemüse dazu. Ist eins in der Pfanne, schnibbelt man das nächste und gibt es dazu. Und alles immer mal durchschwenken.
Hat das Gemüse noch etwas zu viel Biss, nehme ich es von der Flamme, stelle ich eine zweite Pfanne auf und erhitze die mit Butterschmalz.
Ich schöpfe die Hähnchenstücke aus der Marinade und gebe sie in die heiße Pfanne, wo sie braten und schmoren, bis auch sie fast durch sind.
Die Hähnchenstücke und auch der Rest Marinade (so es noch hat) kommen dann in den Wok, in dem alles fertig gart.
Abschmecken tue ich mit
heller Sojasauce (soll mehr Salz dran, nimmt man die Dunkle)
und die Konsistenz stelle ich mit Wasser und Xanthan-Pulver ein. Letzteres stäube ich mit einem Teelöffel auf das Gericht, rühre es ein, bis alles lackartig überzogen ist.
Dazu gibt es einen recht einfachen Ketoreis.
Keto-Reis aus der Lake, gut ausgewaschen und abgetropft
feinstgeschnittene Zwiebel
1 Ei
das übriggebliebene Eigelb von oben
Chili
Salz
Zwiebel anbraten, Reis dazu, etwas trocken braten, Ei und Eigelb dazu und alles krümelig braten. Abschmecken und würzen.
Deko hier Frühlingszwiebeln und gerösteter Sesam.
Voilá.
@ Chop Suey mit Huhn auf Gemüsepüree
Da ich den Rest Chop Suey von gestern nicht noch einmal auf die gleiche Art und Weise darbieten wollte, gab es das heute mit Suppengemüsepüree.
Schon zu Mao Zedungs Lieblingsgericht habe ich im Sinne der deutsch-chinesischen Freundschaft ein Gemüsepüree serviert. Das mag exotisch anmuten, aber es passt tatsächlich super zu scharfen Umami-Gerichten.
Da scharf und noch mit Biss, hier zart und buttrig, dazu der Salat mit Säure und Crunch.
Bei der Anrichteweise muss man sich zur Mitte durchkämpfen, aber gerade da macht Spaß, weil so die verschiedenen Konsistenzen und Geschmäcker spannend bleiben.
Chop Suey
Spitzpaprika
Blumenkohl
Champignons
Frühlingszwiebel
Fischsauce
helle Sojasauce
Weißwein
Togarashi
Wasser
Das Chop Suey von gestern habe ich kurzerhand verlängert, indem ich das geschnibbelte Gemüse oben noch einmal separat angebraten habe und mit den anderen Zutaten zu dem Rest Chop Suey von gestern gegeben habe.
Gemüsepüree für 2 Personen bekommt man bestens aus einem Bund Suppengemüse.
Sellerie
Möhren
Lauch und
Zwiebel
in grobe Stücke schneiden, gar kochen, abgießen, ausdünsten und die weiteren Zutaten hinzufügen
2 EL Frischkäse
2 EL Butter
Muskat
Salz
Fein pürieren und abschmecken. Dazu einen leckeren Eisbergsalat mit Marinade aus
Olivenöl
Balsamicoessig
Majonnaise
Joghurt
Senf
Sahnemeerrettich
Allulose
Salz und
Pfeffer
@ Überbackene grüne Bohnen oder Bohnenauflauf
Die Idee ist aus der Not geboren oder einfach dadurch, dass die Zutaten mir sagen, was sie heute vorhaben.
Speckbohnen liegen nahe, aber irgendwie soll es noch spannender werden. Die Idee ist:
Grüne Bohnen in Salzwasser halb bissfest kochen und in kaltem Wasser abschrecken.
Zwiebeln, Speck und Knoblauch schnibbeln und in etwas
Butterschmalz anbraten.
Tomatenmark und Ajvar mitbraten
Cocktailtomaten und 1 kleine Chilischote schnibbeln und dazugeben. Mit
Madeira und etwas
Brühe ablöschen. Zwei Äste
Rosmarin hineingeben und einköcheln lassen. Dazu kommen
4 gemörserte Sardellen
etwas Allulose
Ein kleines Gemüsepüree ist auch noch drin. Das will ich mit dem Käse als Topping verwenden.
Zwiebel
Möhre
Sellerie
Lauch
grob schneiden, gar dünsten, abgießen, ausdünsten und mit den folgenden Zutaten pürieren:
2 EL Butter
1 EL Frischkäse
1 Ei
Muskat
etwas Zitronensaft (lieber Zeste, aber ich habe keine Zitrone mehr da)
Salz
Jetzt die Tomatensoße in eine Auflaufform gießen, die Bohnen hinzugeben, mit Püree bedecken und mit
Mozzarella-Scheiben
bedecken.
Ja, so die Idee. Mal schauen, was dabei herauskommt (-:
… zwei Stunden später …
Der Auflauf ist formidabel gelungen. Das Tomatensugo klasse mit den Sardellen drin, die Bohnen grün und auf den Punkt, nur vom Püree würde ich das nächste Mal weniger nehmen oder das Topping ganz anders gestalten. Eigentlich reicht schon einfach der Käse da drauf.
@ Überbackene grüne Bohnen oder Bohnenauflauf, runderneuert
Wir haben ihn gestern nicht geschafft. Deshalb heute ein runderneuerter Auf- und Anlauf. Und wie so oft, übertrifft das Resteessen sein Original um Längen.
Den Rest von gestern habe ich untergerührt und verfeinert mit
Sahne
Crème fraîche und
Sojasauce
Dann hatte ich gestern schon
4 Linella-Kartoffeln gekocht.
Das Kochen am Vortag hat den Vorteil, dass die Kartoffeln ca. 10% Stärke in resistente Stärke umwandeln, die vom Körper nicht abgebaut wird.
Die Linella hat 11 g KH auf 100 g. Minus 10% macht 9,9 g. Bei 300 g macht das also 29,7 g KH und pro Person (wir haben alles verputzt) 14,85 g KH. Dabei sind das eingebundene KH, die den Insulinspiegel nicht plötzlich steigen lassen.
Die fein geschnittenen Kartoffelscheiben rühre ich unter die Restmasse von gestern.
In einer Pfanne habe ich angebraten:
5 Frühlingszwiebeln (-:normale Zwiebeln kommen erst heute nachmittag wieder rein)
1 grüne Paprika
Bauchspeck
Sojasauce
Das ergibt gleich den Boden des neuen Auflaufs. Darauf kommt der Sabsch mit den Bohnen und Kartoffeln und darauf wiederum
geriebener Gouda
Der Auflauf bäckt bei 180° 20 Minuten im Ofen und wird noch 10 Minuten gegrillt.
Außer ein gaanz wenig Speck im Reis wird es heute vegetarisch.
Fürs Curry die Zutaten in der Reihenfolge ihres Auftretens:
Butterschmalz
Zwiebeln
Möhren
gelbe Currypaste
Kokosmilch
Weißwein
Ingwersaft
Brokkoli
gelbe und rote Paprika
Lauchzwiebeln
Kurkuma
Knoblauchpfeffer
Salz
Alles Gemüse wird geschnibbelt, die Zwiebeln und Möhren in Butterschmalz angeröstet, dann brät ein guter Löffel gelber Currypaste mit. Abgelöscht mit einer Dose Kokosmilch, Weißwein und Ingewersaft darf das nun etwas einkochen.
Dann kommen die Paprika und kurz vor dem Servieren erst die Frühlingszwiebeln dazu. Abgeschmeckt habe ich mit Knoblauchpfeffer und Salz.
Für den Konjak-Reis nehme ich
1 Beutel Konjak-Reis aus der Lake
1 kleine Zwiebel
die gleiche Menge weißen Speck
Butterchmalz
1 Ei und
Salz
Den Konjak-Reis gut auswaschen, Zweiebel und Speck auf Reiskorngöße schnibbeln und alles bei mittlerer Hitze anrösten. Sind die Zwiebeln glasig und der Speck etwas ausgelassen, rühre ich ein Ei unter, bis es krümelig wird. Abschmecken mit Salz.
Ja, alles kein großer Aufwand, außer dem Schnibbeln, und geschmacklich über jegliche Kritik erhaben (-:
@ Sucadelappen mit Suppengemüsepüree und Salat
Manchmal bringt die Dame vom Import interessante Sachen an. Gestern: Sucadelappen vom Rind. Man muss dazusagen, wir weilen zurzeit in Noordholland.
Was ist das, denke ich? Ich hasse Sukkade, sprich Zitronat oder Orangeat, z. B. im Weihnachtsstollen. Das Fleisch allerdings macht einnen ganz anderen Eindruck. Ich versuche mich also mittels Translater und Google schlauer zu machen und finde folgende Bezeichnungen für die Stücke aus der Rinder Schulter:
Falsches Filet, Schulterfilet, Buglende, Bugfilet, Buglummer, falsche Lende, Linchen, Judenfilet, Judenlende, Judenlummer, mageres Meisel und Schulterlende.
Ich kenne davon nichts, bin in Sachen Frischfleisch nicht sehr bewandert, da meine Liebste so etwas selten mag. Die Zubereitungsart finde ich auf einschlägigen Niederländischen Seiten. Sie ist nicht sehr kompliziert und ist eigentlich die unseres Deutschen Gulaschs, nur, dass die „Lappen“ hier am Stück bleiben.
Aber warum Sucade? Die falschen Filets haben eine Mittelsehne, die man herausschneiden, aber auch drinnen lassen kann. Nach langem Kochen wird die weich und ähnelt der Struktur des Orangeats, das ist schon alles.
Butterschmalz
3 Sucadelappen
3 Zwiebeln
3 kl. Möhren
1 Stange Lauch
1 Dose Tomatenmark
1/2 Liter Rotwein
250 g Brühe
2 Lorbeerblätter
Senf
Pfeffer
Salz
Die Lappen mit Senf bestreichen und einmassieren, sowie mit Salz und Pfeffer würzen. Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen, das Fleisch auf beiden Seiten scharf anbraten und aus dem Topf nehmen.
Das geschnibbelte Gemüse in den gleichen Topf geben und anrösten. Auch das Tomatenmark darf am Ende noch etwas mitrösten.
Abgelöscht wird mit dem Wein und der Brühe, das Fleisch in die Sauce gelegt und unter Mitwirkung von 2 Lorbeerblättern köchelt das ca. 3 1/2 Stunden vor sich hin. Das Fleisch sollte immer mit Flüssigkeit bedeckt sein. Andernfalls weiteren Wein oder Wasser dazugeben.
Meine Würze war heute ganz einfach gehalten. Natürlich können da auch noch Piment, Nelken und was weiß ich mit hinein (sollte man allerdings in einem Teeei mitkochen).
Zeit fürs Gemüsepüree, heute mit
Sellerie
Möhre
Zwiebel
Lauch
Grob zerkleinert in etwas Brühe gar kochen, abgießen (kann direkt in die Fleischsauce gehen) und, ganz wichtig, unter Rühren ausdünsten lassen.
Muskat
Butter
Crème fraîche
Kurkuma
kommen mit in den Topf und alles wird fein püriert. Abschmecken nicht vergessen.
Jetzt hebe ich das Fleisch aus dem großen Topf und stelle es im Ofen warm. Die Sauce verdünne ich noch etwas, so sie das will und püriere auch sie mit
3 EL kalter Butter zu einer sämig festen Sauce. Die sieht nicht so doll aus wie eine glänzende Klare, aber schmeckt nicht schlechter. Zudem habe ich gleich die Bindung durch das Gemüse. Auch hier wird noch abgeschmeckt und heiß serviert.
Was soll ich sagen? Das Fleisch butterzart, die Sehne sukkadenweich, tolles Pü und leckerer Salat mit einem Dressing aus
Olivenöl
weißem Balsamico
Ingwersaft
Pfeffer und
Salz
Das wird es öfters geben!
@ Rindergulasch mit Gemüsepüree, Rahmchampignons und Salat
Die Reste von gestern. Die Sucadelappen geben ein schmackhaftes Gulasch ab, Gemüsepü und Salat sind auch aus dem letzten Rezept oben, nur die Rahmpilze sind dazugekommen.
Champignons halbieren und in wenig
Sonnenblumenöl anbraten. Ist der gewünschte Gar- und Röstgrad errreicht, die Pilze aus der Pfanne nehmen,
Öl nachgießen und
Zwiebel- und Frühlingszwiebelringe anbraten. Die Pilze wieder dazugeben und mit reichlich
Sahne ablöschen. Diese bis zum gewünschten Grad reduzieren und mit
Salz und Pfeffer abschmecken.
Rosenkohl
Brokkoli
2 Zwiebeln
Speck
Brühe
Muskat
Knoblauchpfeffer
Salz
Den Rosenkohl waschen, den Strunk abschneiden, den Strunk einschneiden, die dunklen Blättchen entfernen und in einem größeren Topf mit wenig Wasser dünsten.
Dann den Brokkoli in Röschen schneiden und nachdem der Rosenkohl 5 Minuten gekocht hat, dazugeben. Das Gemüse sollte schön grün bleiben, wird nach 15 Minuten abgegossen und in kaltem Wasser abgeschreckt.
Die abgegossene Brühe kommt in den Topf, in dem ich heute alle Gemüsereste auskoche, die Brokkoli-Strünke, die Rosenkohlblättchen und auch die Zwiebelschalen. Mit 2 Lorbeerblättern und Salz koche ich die Reste aus und bekomme eine schöne Gemüsebrühe. Hier im Hintergrund köchelt sie ein paar Stunden in sich hinein (-:
Gewürfelte Zwiebeln und Speck brate ich in einer Pfanne glasig und gebe die abgeschreckten Köhle dazu. Inwieweit das nun noch braten soll, ist euch freigestellt.
Na ja, und Bratwurst bekommt ihr hin (-:
Ach, aufgewärmt ist er nochmal so gut, und das gilt auch für Brokkoli und Rosenkohl. Im letzten Rezept gegart und mit Speck verfeinert wird der Rest heute zu einem leckeren Auflauf am wohl letzten Sommertag hier in Nordholland.
Das Gemüse geht in die Auflaufform und darüber gieße ich etwas
passierte Tomaten.
Als weiteres Topping rühre ich zusammen
1/2 Töpfchen Crème fraîche
2 Eier
etwas Milch
150 g geriebenen Käse
Pfeffer und
Salz
und gebe alles auf den Auflauf. Eine halbe Stunde bei 180° im Ofen oder einfacher: Wenn der Auflauf entsprechend gebräunt ist, ist er fertig.
Gut, er fiel etwas auseinander, was aber dem Geschmack keinen Abbruch tat.
@ Hühnerleber, Blumenkohlstampf und Paprikagemüse
Die Idee ist: Paprikagemüse kreisrund angerichtet, im Innenkreis stückiges Blumenkohlpüree und in der Mitte die Hühnerleber in dunkler Sauce. Die Mitwirkenden in der Reihenfolge ihres Auftretens (rot sind die Zutaten, die ich noch beim Kochen dazugab, durchgestrichen die, die ich strich):
Öl
Hühnerleber
Zwiebeln
Tomatenmark
Portwein
Rotwein
Brühe
Wacholderblätter
Knoblauchpfeffer
Allulose
dunkle Sojasauce
kalte Butter
Hühnerleber in mundgerechte Stücke schneiden und scharf in neutralem Öl anbraten. Sie sollte dann so gerade durch sein und beiseite gestellt werden.
In der gleichen Pfanne halbe Zwiebelringe anbraten. Die dürfen gerne etwas Farbe bekommen und dazu noch einen EL Tomatenmark, das kurz anröstet.
Ablöschen mit Portwein (Achtung: nicht ketogen), Rotwein und etwas Brühe, die Wacholderblätter dazugeben und einköcheln lassen, bis die Sauce leicht andickt.
Nun wird sie abgeschmeckt, die klare Butter montiert (hineingemixt) und die Leberstücke darin noch einmal erwärmt.
PS.: Mir ist die Sauce dann etwas zu streng geworden. Nicht schlimm, mit dem sanften Pü im Kontrast. Habe dennoch etwas Sahne eingerührt, der Gefälligkeit wegen (-:
Während die Sauce reduziert, mache ich mich an das Paprikagemüse.
Zwiebeln
bunte Paprika
passierte Tomaten
frische Rosmarinzweige
Zitronenabrieb
Piment d’Espelet
Sojasauce
Zwiebeln und Paprika schneiden, Zwiebeln anbraten, die noch schön knackig, gesellen sich die passierten Tomaten und der Rosmarin dazu, kochen ein wenig ein und am Ende wird mit Sojasauce abgeschmeckt. Keine große Sache.
Blumenkohl
Brühe
Butter
Muskat
Messerspitze Kurkuma
Salz
ergeben heute ein stückiges Blumenkohlpüree.
Blumenkohl in kleine Röschen schneiden und die Strünke in kleine Stücke. Mit etwas Brühe aufsetzen und dünsten. Bestenfalls ist die Brühe verdampft, wenn der Kohl gar ist, ansonsten abgießen oder aber, er ist angebrannt. Also immer aufmerksam mit Auge, Ohr und Nase verfolgen.
Den Blumenkohl ausdünsten lassen und ein Drittel der Röschen beiseite legen.
Den Rest mit den weiteren Zutaten pürieren, die Röschen wieder dazugeben und fertig.
So, nun muss es nur noch gelingen, das Rezept.
Ja, es taucht regelmäßig in meinen Rezepten auf und ist immer ein wenig anders. Das Grundprinzip allerdings bleibt. Fragen könnte man sich, ob man das Ei verquirlt oder versucht, das Chalupa mit ganzem und flüssigen Eigelb zu bauen. Ich habe das allerdings noch nicht geschafft.
Das hier geht an Gemüse hinein:
Tomaten
Paprika
Frühlingszwiebeln
Zwiebel
Salat
Knoblauch
Gut geschnibbelt wartet es auf seinen Einsatz.
Weiter am Sart sind
geriebener Gouda
Eier
Bacon
und ein Sößchen aus
Mayonnaise
Ajvar
passierten Tomaten
Sahnemeerrettich
Rest Salatsauce
Allulose
Salz
Pfeffer
Nun ist der Bausatz komplett und ich beginne, den Käse in der nicht zu heißen Pfanne zu schmelzen. Ist er soweit und blubbert schon leicht vor sich hin, gebe ich das verquirlte, oder eben ganze, Ei auf den Käse.
Belegt wird zügig und halbseitig, denn ansonsten kann man das Ding nicht mehr umklappen. Alles fein geschichtet und zwischendurch immer mal ein wenig Sößchen.
Dann, etwas tricky und am besten mit zwei Pfannenwendern gleichzeitig, wird die freie Seite auf die Füllung geklappt. Klappt das nicht auf Anhieb, hilft man mit Geräten und Händen und rückt die Sache zurecht (-:
Servieren tue ich das Epp Chalupa gerne mit
Sweet Hot Chili Sauce und frischen Kräutern.
Ein paar letzte Gemüsereste hatten sich über die Tage angesammelt. Ich war unschlüssig. Was soll man daraus machen?
1 Zwiebel
2 Frühlingszwiebeln
1 rote Paprika
1/2 Pak Shoi
2 Zehen Knoblauch
Die Importabteilung schaute in den Vorratsschrank und sah die gemahlenen Mandeln. Eine Tarte! folgerte sie blitzgescheit. Ja, das konnte ich mir vorstellen.
Also flugs den Teig gemacht. Nach gefühlt 50 Quiches kann ich ihn auswendig.
180 g gemahlene Mandeln
110 g weiche Butter
2 Eier
1 EL Flohsamenschalen
Salz
Alles schön verknetet (1 Ei übriglassend) kommt der Teig in die Backform.
Ein wenig eingestochen backt der Boden nun 8 min mit Unterhitze und 8 min mit Ober- und Unterhitze. Gegen Ende habe ich ein verquirltes Ei drauf gegeben, auf dass sich eine Feuchtigkeitssperre ergibt.
Während der Boden backt, schnibbele ich das Gemüse und gebe es ganz kurz in eine heiße Pfanne mit Öl. Dann in eine Rührschüssel und vermische es mit
4 Eiern
Piment d’Espelet und
Knoblauchpfeffer
Die Füllung wandert auf den Boden,
2 Beutel frischen Mozzarellas, in Scheiben geschnitten, obendrauf und das Ganze für 20 Minuten in den auf 180° vorgeheizten Backofen. Danach grille ich die Tarte noch für 10 Minuten bzw. so lange, bis mir die Farbe gefällt.
Wie immer lecker, aber, nicht zu vergessen, wie immer gehört da auch ein bisschen Säure als Ausgleich dazu. Das schafft hier der Kopfsalat mit einem Dressing aus
Olivenöl
Sesamöl
Reisessig
Meerrettich
Sahne
Senf
Allulose und
Salz
@ Saltim bocca, Pfannengemüse und grüne Bohnen
Heute kocht die liebe Ruth und ich schaue nur zu. Saltim bocca heißt so viel wie „Spring in den Mund“ und ich bin gespannt, ob die Kälbsschnitzel halten, was sie versprechen.
Sie fängt mit den
grünen Bohnen an, schnibbelt diese und kocht sie in Salzwasser gar. Dann werden sie abgeschüttet, ausgedünstet und bekommen später noch ihr Salbeifett von den Schnitzeln weg.
Das Pfannengemüse besteht aus
Zwiebeln
Paprika und
Zucchini, das grob geschnitzt in Olivenöl brät, bis es deutliche Röstspuren hat. Mit
Salz und Pfeffer wird es abgeschmeckt.
Jetzt zum Hauptdarsteller:
Kalbsschnitzel
Parmaschinken
Salbei
Butterschmalz
Pfeffer
Salz
Zahnstocher
Das Kalbsschnitzel wird von beiden Seiten mit Salbeiblättern und Parmaschinken bestückt. Die werden mit Zahnstochern kurzerhand festgepinnt und alles landet in heißem Butterschmalz, wo die Schnitzel 3-4 Minuten von beiden Seiten angebraten werden.
Das leckere Salbeifett wird anschließend über die Bohnen gegeben, die darin noch einen Moment schmurkeln dürfen. Abschmecken und fettich (-:
@ Tornado-Ei auf Ketoreis auf grünen Speckbohnen auf scharfem Tomatenspiegel
Eigentlich wollte ich einkaufen heute früh, aber hier an der Küste tobt der Sturm und ich komme noch nicht einmal trockenen Fußes zum Auto, geschweige denn möchte man mit dem Fahrrad los.
Was passt da besser, als die letzten Vorräte zusammenzukratzen und ein Tornado-Ei zu probieren.
Und, um es vorwegzunehmen, das ist überhaupt das erste Mal, dass mir ein solches gelang.
Aber von vorne.
Grüne Bohnen galt es zu verarbeiten. Nur bedingt regional kamen die aus Ethiopien. Der Vorteil bei den afrikanischen Böhnchen ist, dass sie so hübsch sortiert in ihrer Tüte liegen. Mit drei gut gesetzten Schnitten schneide ich die mitsamt der Tüte zu (-:
Die Bohnen setze ich mit ein wenig Brühe auf, die bestenfalls verdunstet ist, wenn die Bohnen fast gar und noch fein grün sind. Ansonsten abgießen und die Böhnchen abschrecken.
Für die Bohnen und gleich für den Ketoreis mit schnibbele ich
3 Zwiebeln und
weißen Speck
Gerecht aufgeteilt kommt die Hälfte davon in die Pfanne, in der dann auch die Bohnen,
Bohnenkraut und
Knoblauchpfeffer
landen. Gut abgeschmeckt sind die schonmal fertig.
Für den Tomatenspiegel nehme ich
Olivenöl
Tomatenmark
passierte Tomaten
Rotwein
Paprika geräuchert
Togarashi (japanische Chilimischung)
Sojasauce
Allulose
Tomatenmark anschwitzen, mit passierten Tomaten und Wein ablöschen, etwas einkochen lassen und mit den restlichen Zutaten abschmecken. Da die Fensterbank noch voller Kräuter steht, kommt davon eine feine Mischung dazu:
Rosmarin
Minze
Thymian
Salbei
All die dürfen kleingehackt noch etwas in der Sauce ziehen.
Für den Ketoreis kommt die zweite Hälfte der Zwiebeln und des Specks in die heiße Pfanne.
Konjak-Reis aus der Lake, heiß und gut durchgespült, gesellt sich dazu und brät leicht mit.
Verfeinert wird der Reis mit
frisch geriebenem Kurkuma
1 krümelig gebratenen Ei und
Salz
Jetzt wird es spannend: Ich nehme meine gutbeschichtete 26er Pfanne, fette sie ein und lasse sie mittelheiß werden. Zum Tornadieren habe ich mir ein Gummi um meine Küchenzange gewickelt. So haben die Enden einen Abstand von ca. 4 cm, aber ich kann die Zange auch noch aufbiegen.
Ich verquirle
2 Eier und
Salz
gebe sie in die Heiße Pfanne, lasse das Ei eeinen Moment stocken, biege die Zange auf und ziehe das Ei von zwei gegenüberliegenden Seiten langsam in die Mitte. Dabei läuft flüssiges Ei in die nun frei gewordenen Pfannenflächen und ich beginne, die beiden Zangenspitzen leicht um den Mittelpunkt zu drehen. Für mich darf das Ei dabei recht schlotzig feucht bleiben.
Wers nicht kapert hat, wie es geht, schaue mal in seiner „Tube“ danach.
Dafür, dass ich dachte, es wäre nichts mehr im Haus, ist es doch noch ein beachtliches Rezept und ein total leckeres Mittagessen geworden (-:
@ Pangasiusfilet auf gelbem Ratatouille
Der Sturm von gestern hat sich gelegt und ist einem herbstlichen Aprilwetter gewichen. Ab und zu findet die Sonne ins Haus und dazu passt dann das gelbe und sonnenverwöhnte Gemüse, dass ich eben erstehen durfte.
Nacheinander geschnibbelt findet das Gemüse genau in dieser Reihenfolge in die Pfanne mit heißem, goldgelben Butterschmalz.
Zwiebeln
gelbe Zucchini
gelbe Babypaprika
Knoblauch
Nein, die Tomätchen müssen noch warten, dafür kommt ein guter Teelöffel
gelbe Currypaste dazu und brät etwas mit. Für die Farbe reibe ich
2 cm frischen Kurkuma in die Pfanne.
Dann wird abgelöscht mit
Weißwein und
etwas Sahne
Das darf dann zehn Minuten einköcheln, bevor die
gelben Cocktailtomaten in die Pfanne finden, die schließlich mit
2 guten EL Frischkäse
etwas Chili
Pfeffer und
Salz
gebunden und abgeschmeckt wird.
Das Pangasiusfilet wird nur schnell mit Pfeffer und Salz gewürzt und brät ca. 2 Minuten auf beiden Seiten an. Das Filet ist nicht sehr dick, bleibt aber recht fest, ist aber auch schnell zu trocken gebraten. Wer sich unsicher ist, probiert schnell ein Stück aus der Mitte.
Zitrone nicht vergessen vor dem Servieren.
@ Rindersteak auf Pilz-Paprika-Pfanne
Zurzeit Strohwitwer, brauche ich keine Rücksicht auf die Vorlieben der Importabteilung nehmen, kann deftig das Fleisch am Stück braten, kann ordentlich dem Knoblauch zusprechen und die Saucen kräftiger abschmecken.
So soll heute ein leckeres Stück Rindersteak auf meinen Teller wandern. Ich will versuchen, das Fleisch sous vide zu garen. Die Crux: Ich habe meinen Sous-Vide-Stab in Duisburg, bin aber in Nordholland. Irgendwie aber wird das schon gehen.
Rindersteak
Rosamarin
Thymian
Salz
Pfeffer
Das Rind würze ich von beiden Seiten, suche mir eine Plastiktüte und packe das Steak mitsamt den Kräutern dort hinein. Es ist ganz einfach, aus der Tüte die Luft herauszusaugen, um diese zuzudrehen und mit einem Gummiband fest zu verschließen.
Ich fülle einen Topf mit heißem Wasser, dass ich schon gleich so temperiere, dass es auf 54° kommt. Das soll meine Gartemperatur und genau so warm später, nach 1 1/2 Stunden, die Kerntemperatur vom Steak sein.
Den kleinen Multifunktionsofen drehe ich auf 60° Grad und stelle den Topf hinein.
Zeit fürs Gemüse (man sieht es schon im Hintergrund).
Pilze
Zwiebeln
Spitzpaprika
Tomatenmark
Portwein (Achtung: nicht ketogen)
Rotwein
Tomatenmark
Cocktailtomaten
Knoblauch
Knoblauchpfeffer
Ras el Hanout
Piment d’Espelet
gehackter Thymian
gehackter Rosmarin
1 EL Frischkäse
Allulose
dunkle Sojasauce
Die Pilze grob schneiden und in wenig Olivenöl anbraten. Währenddessen die Zwiebeln schneiden und in die Pfanne geben, dann die Paprikas schneiden, ebenfals mitbraten und last but not least ein Döschen Tomatenmark einrühren.
Abgelöscht und eingekocht wird mit Portwein und Rotwein. Ist die gewünschte Bindung erreicht, kommen die Cocktailtomaten, der Knoblauch und die Gewürze hinzu.
Verfeinert und abgeschmeckt wird mit dem Frischkäse, der Allulose und der Sojasauce.
Nebenbei schmore ich schnell noch ein paar
Cocktailtomaten und
Babypaprika
Ich mag die Säure und Frische der Tomätchen und die Geschmacksausschüttung, wenn eines auf der Gabel landet.
Das wars schon …, nein, das Fleisch ist noch im Ofen und ach, das Bratenteremometer im Wasser zeigt nur 47° an. Das reicht nicht! Ich drehe den Ofen auf 75°, wer weiß, wie genau die Anzeige ist bzw. der Ofen heizt.
Ich lande, mit etwas Glück und nach 1 1/2 Stunden, punktgenau auf 55° Kerntemperatur, stelle eine Pfanne mit
Sonnenblumenöl auf und brate mein Steak, noch einmal gewürzt, sehr heiß an, na, vielleicht eine Minute von beiden Seiten, das sieht man dann ja.
So geht ein leckeres zartes Rindersteak auf herbstlichem Gemüsebett. Eben noch die Kräuterbutter (nicht im Bilde) drüber und yammi.
@ Ćevapčići mit Djuvec-Reis und grünen Bohnen
Ein Blick in den Kühlschrank offenbart das ganze Dilemma: Die Importabteilung hat bis auf Weiteres ihre Arbeit eingestellt.
Bleiben das Tiefkühlfach und der Hängeschrank, um nach brauchbaren Zutaten zu fahnden und siehe da, da geht noch was.
An den Start, weitgehend entgegen des Uhrzeigersinns
TK 500 g Rinderhack
Zwiebeln
weißer Speck
sehr viel Knoblauch (bin ja alleine hier)
1 Ei
frische Pfefferminze
Paprika geräuchert
Paprika edelsüß
Knoblauchpfeffer
Piment s’Espelet
Salz
Dem Hackfleisch spendiere ich ein paar Mikrowellen zum schnelleren Antauen und vermenge es mit den restlichen Zutaten. Während ich das Hackfleisch mit den Händen knete, merke ich, wie die Masse immer geschmeidiger wird und immer besser zusammenhält. Fünf Minuten darf man da ruhig investieren.
Anm.der Red.: Es dürfen gerne noch 2 TL Senf und auch Tomatenmark hinein, die Hackrollen waren mir etwas zu fest, ja, trotz des Specks.
Aus der Hackmasse forme ich dann 12 Ćevapčići, die ich in mäßig heißem Olivenöl ausbacke.
Der Djuvec-Reis, heute in einfacher und schneller Variante
Konjak-Reis in
der Lake
1 fein gewürfelte Zwiebel
feingewürfelter weißer Speck
1 Ei
2 EL Paprikamus oder milden Ayvar
Tomatenmark
Paprika
Salz
Den Reis schütte ich ins Küchensieb und spüle ihn gewissenhaft mit heißem Wasser durch, dann stelle ich ihn zum Abtropfen ins Waschbecken.
Die Zwiebel und den Speck brate ich in Olivenöl an und wenn sie glasig sind, nehme ich das Küchensieb, klopfe noch mal von unten dagegen (kommt immer noch viel Wasser heraus) und gebe den Reis sowie das Tomatenmark zu den Zwiebeln, wo alles noch ein wenig mitrösten darf.
Sodann gebe ich das Ei dazu. Unter Rühren wird das krümelig gebraten und der Reis gleich darauf mit dem Ayvar verwöhnt. Hier muss man ein wenig auf die Menge der Kohlenhydrate achten. Die Produkte haben verschieden viel davon im Glas.
Man kann auch noch mit anderen Zutaten experimentieren: kleingeschnittene rote Paprika, Spitzpaprika, Cocktailtomaten, gestückelte Tomaten, Chili, rot gepökelter Speck, na, ihr wisst schon: Kochen nach Farben …
Bohnen dünsten, abgießen und salzen. Heute unprätenziös.
Meine geliebte Dame vom Import ist zurück und aus dem Grund habe ich gestern Abend ein paar Kleinigkeiten vorbereitet, um ihr den gebührenden Empfang zu bereiten.
Keine kann Vorspeisen besser als die mediterrane Küche und bis auf die russischen Eier sind die kleinen Schnabulitäten wohl fast alle eben dieser Küche entlehnt, ob sie sich nun Antipasti, Tapas oder Oρεκτικά nennen.
Hier wechseln sich kalte und warme Vorspeisen ab und allesamt passen sie hervorragend in die ketogene Küche. Es gibt heute keine Rezepte, sondern nur eine Aufzählung der Zutaten, die als Anregung dienen sollen, selber entsprechende „Schweinereien“ zu kreieren. Die Auswahl lässt sich natürlich beliebig zu erweitern.
Kalt:
Tsatsiki
Caprese
alter Gouda
Parma-Schinken
Oliven
Räucherlachs
Parmesan
Ziegenkäse
Leberpastete
Babypaprika
russische Eier
Warm:
gebratene Garnelen in Knoblauch
gehäutete Spitzpaprika
gebratene Aubergine
gebratene Champignongs
Das haben wir zum Abend gar nicht alles geschafft und so geht es heute auf dem Mittagstisch.
Der arme Kürbis wäre beinahe wieder mit nach Duisburg gegurkt, wartet schon seit drei Wochen auf seine Finalisierung, aber dann bekamen wir kurzfristig noch abendliche Gäste und so hat er es doch noch in den holländischen Kochtopf geschafft.
Er sollte sich mit einem Curry vermählen und das geht eigentlich ganz schnell und einfach. Rezept für vier Personen.
Hokkaidokürbis
Brühe
Den Kürbis würfeln und in nicht allzu viel Brühe garziehen lassen. Um Zeit zu sparen, hab ich parallel das Curry angesetzt.
Olivenöl
3 gehackte Zwiebeln
3 Zehen Knoblauch
1 EL gelbe Currypaste
2 Dosen Kokosmilch
Kurkuma
Ingwer
Zitronengras
helle Sojasauce
Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, Currypaste mitbraten, mit der Kokosmilch ablöschen, Kurkuma und Ingwer hineinreiben, das Zitronengras plattklopfen, dazugeben und alles einköcheln lassen.
Ist der Kürbis weich und gar, kommt er gleich inklusive der Brühe in die Pfanne mit dem Curry. Das Zitronengras nehme ich heraus und püriere alles zu einer feinen Suppe. Einfach, schnell und lecker.
Mit der Sojasauce schmecke ich ab.
Zur Deko kann man Kringel aus Olivenöl, Sahne und Sojasauce drauf malen und, wie hier, gerösteten Sesam und Kürbiskerne darauf geben. Das obligatorische Korianderblatt bildet den krönenden Abschluss.
@ Aus dem Leben der Kohlrouladen
Mitwirkende sind ein stückiges Blumenkohlpüree sowie ein knackiger Eisbergsalat.
1 Spitzkohl
Dem Kohl entferne ich, spitz nach innen schneidend, einen guten Teil des Strunkes. Den Hund freuts, denn den Kohl mag er gerne knabbern. Etwaig angegriffene Kohlblätter entferne ich, dünste den Rest 5 Minuten lang in einem geschlossen Topf, schrecke den Kohl ab und ernte vorsichtig acht Blätter von ihm.
Die dicken Mittelrippen schneide ich flach.
Die Füllung der Rouladen entspricht im Grunde einer Frikadellenmasse.
500 g Rinderhack
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Ei
durchwachsener Speck
geräucherter Paprika
1 EL Senf
1 EL Tomatenmark
Ras el Hanout
Knoblauchpfeffer
Salz
Das alles gut durchkneten, in einer Rührschüssel flach streichen und mit zwei Kreuzschnitten in acht gleichmäßige Teile teilen.
Nun geht es ans Füllen.
Meine Methode erkennt man hoffentlich hier:
Die Rouladen kommen dann mit den offenen Enden nach unten in die Pfanne und braten goldbraun an. Dann wende ich sie um eine Vierteldrehung.
Wichtig ist die Drehbewegung, und da hilft uns der Kohl freundlicher Weise: Er zeigt mit seinen Adern die Drehrichtung an. Dreht man anders herum, geht sich die Roulade auf. So aber braucht man sie nicht mit Zahnstochern feststecken.
Sieht man den Pfeil? Und sieht man, dass eine Roulade verkerderum liegt, hehe?
Nach dreimal Drehen ist die Roulade dann rundum gebräunt.
Ein Sößchen (siehe rechts) bereite ich parallel dazu vor.
Zwiebeln
durchwachsener Speck
Tomatenmark
Portwein (nicht ketogen!)
Rotwein
Brühe
Pfeffer
Salz
Zutaten nacheinander anbraten, ablöschen, würzen und über die Rouladen geben. Diese sollten dann fast bedeckt sein und köcheln nun eine Stunde mit Deckel vor sich hin.
Nach einer halben Stunde fange ich das Püree an.
1/2 Blumenkohl
etwas Brühe
Butter
Crème fraîche
Muskatnuss
Kurkuma (ich habe es gerne gelb, das Pü)
Salz
Blumenkohl in kleine Röschen schneiden und den Strunk in kleine Stücke. Mit etwas Brühe aufsetzen und dünsten. Bestenfalls ist die Brühe verdampft, wenn der Kohl gar ist, ansonsten abgießen.
Den Blumenkohl ausdünsten lassen und ein Drittel der Röschen beiseite legen.
Den Rest mit den weiteren Zutaten pürieren, die Röschen wieder dazugeben und abschmecken.
In der Zwischenzeit ist die Sauce der Rouladen gut reduziert. Finalisiert wird sie mit
1/2 Becher Crème fraîche und
Sojasauce
Beides muss man etwas geschickt um die Rouladen herum in die Sauce rühren.
Dazu Eisbergsalat mit Dressing aus
Mayonnaise
Joghurt
Olivenöl
weißem Balsamico
Sahnemeerrettich
Senf
Allulose
Salz
Pfeffer
Mal wieder äußerst schmackhaft, aber die Rouladen sind definitiv zu viel für uns zwei.
Die Hinterbliebenen:
PS.: Die Rouladensoße kackt hier regelmäßig ab, heißt, das Öl trennt sich vom Rest. Das darf sie aber bei dem Gericht.
@ Lachs auf der Haut, überbackene Kohlröschen und Sauce Hollandaise
Ei weih, die Reste. Heute dreimal Kohl und das bedeutet mal wieder Triage. Der angedünstete Spitzkohlrest bleibt im Kühlschrank, Blumenkohl und Brokkoli gehen einfach besser zusammen.
Damit fange ich gleich an. Ich rühre mir eine schnelle Marinade an aus
Olivenöl
1 Schuss Reisessig
gemahlener Pfeffer
Sumac und
Salz
Gebe die
Blumenkohl- und
Brokkoliröschen
da rührend hinein, gleich weiter aufs Blech und bei 180° in den Backofen. Wie lange, muss man probieren. Ich musste zwieschendurch mit dem Hund raus und kann es schlecht sagen. Der Kohl sollte bissfest gar sein.
Darüber kommen
150 g geriebener Gouda und noch einmal geht es für 10 Minuten in den Ofen unter den Grill.
Für die Hollandaise habe ich Wasser in einem mittelgroßen Topf erhitzt und ein kleines Töpfchen mit
Butter hineingesetzt, auf dass diese schmelze.
In einen kleinen Topf gebe ich
3 Eigelbe
Saft einer halben Zitrone
etwas Wasser
Muskatnuss und
Salz
Der kleine Topf kommt in den großen, dessen Wasser nun fast kocht. Sogleich fange ich an, die Eigelbmasse zu schlagen und wenn alles gut geht, so lange, bis eine schaumige Creme entstanden ist. Ich nehme den kleinen Topf aus dem Wasser und gieße langsam, unter rühren, die flüssige Butter in die Sauce. Nochmal abschmecken und bald servieren. Aufwärmen ist nich bei einer Hollandaise, da diese sofort gerinnen würde.
Lachs mit Haut
Pfeffer
Salz
Den Lachs würze ich von beiden Seiten und lege ihn mit der Haut nach unten in die mittelheiße, geölte Pfanne. Zeigt er Spuren von austretendem Eiweiß, dann gebe ich zwei Stückchen
Butter dazu, wende den Fisch und brate ihn noch ein/zwei Minuten von der anderen Seite.
Serviert mit Salat und Dressing von gestern (siehe Rezept hier drüber) ergibt das eine runde und leckere Sache.
@ Hackfleischauflauf mit drei Kohl- und vier Käsesorten
Was hier so aufgebrezelt klingt, entpuppt sich als ein schnöder Resteauflauf. Bekanntlich dann aber doch mit das Leckerste, was solche Zusammenstellungen mit sich bringen.
Spitzkohlrest vom Vortag
500 g Rinderhack
3 Zwiebeln
brate ich zusammen an, bis sich leichte Röstaromen ergeben und das Hack krümelig ist. Dazu kommen das kleingehackte
Blumenkohl-Brokkoli-Überbackene vom Vortag und
Sahne
Gut abgeschmeckt, ein wenig eingeköchelt, darf das schon in die Auflaufform.
Für das Topping klaube ich die letzten Käsereste zusammen
geriebenen Gouda
Rest geriebenen Parmesan
Stück Schafskäse und
2 EL Frischkäse
Dazu
2 Eier
1 EL Crème fraîche
Milch
Muskat
Salz
Pfeffer
Die Mischung gebe ich auf die Kohl- und Hackmasse, schiebe den Auflauf in den Ofen und backe ihn 20 Minuten bei 180° und nochmal 10 Minuten unter dem Grill.
Schon wieder! Ach ja, ich könnte sie dreimal die Woche essen, die Tartes und Quiches. Heute gefüllt mit bunten Paprikas, Zwiebeln und Speck.
Der Teig ist hinlänglich erbrobt.
180g gemahlene Mandeln
110g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Die Butter sollte schon eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank genommen und 110 g davon in eine Schüssel gestückelt werden. Später dann mit den anderen Zutaten verkneten und in die Quicheform drücken, streichen, eher matschen. Das geht am besten mit den Fingern. Man achte darauf, dass der Rand etwas hochgezogen ist. Den Boden mit der Gabel leicht einstechen.
Die Form geht dann für 10 Minuten mit Unterhitze 180° in den Ofen und bekommt dann noch einmal 15 Minuten lang Ober- und Unterhitze auf den Pelz gebrannt. Jeder Ofen ist anders, also schaut man, dass der Teig leicht gebräunt ist.
Die Füllung besteht aus
3 grünen Paprika vom Türken
1 rote Spitzpaprika
Babypaprika für die Verzierung
3 Eiern
1 Becher Frischkäse
200g geriebenen Käse
2 gewürfelten und angebratenen Zwiebeln
100 gewürfeltem Speck
Salz
Pfeffer
Alles wird vermengt, auf den Teig gekippt und 30 Minuten lang bei 180° Ober- und Unterhitze gebacken. Für die Bräune stellt man am Ende noch kurz den Grill an.
Als Säureausgleich gehört immer ein leckerer Salat mit einem frischen Dressing dazu.
… so eine Quiche hält gut und gerne zwei Tage für uns Zwei. Heute mit leckerem Paprika-Salat (die grünen waren immer noch nicht alle verbraucht), mit einem Dressing aus
Olivenöl
Sesamöl
Reisessig
geröstetem Sesam
Allulose
Salz und Pfeffer
@ Japanische Lachssuppe mit Onsen-Ei
Ein kleines Süppchen. Na ja, klein, aber fein! Die Vorbereitung dazu fing schon gestern an und heute habe ich sicherlich knapp 2 Stunden dran gekocht.
Man muss schon Spaß am Kochen haben, um sich da hineinzufuchsen und ich muss gestehen, ich hatte nur eine blasse Vorstellung von solch einer Suppe. Vor allem muss man erst einmal alles besorgen, was man dazu braucht.
Aber mir macht es Spaß und auf den Einkauf im Asialaden freute ich mich. Ich gab der Importabteilung frei und besorgte mir
Lachs
Garnelen
Kombu
Katsuobushi
Sake
Allulose
Misopaste
Udon-Nudeln (nicht ketogen, 26g KH)
Mangold
Frühlingszwiebeln
2 Zwiebeln
rote Peperoni
Cocktailtomaten
TK Asia-Gemüse
Ingwer
Koriander
helle Sojasauce
Angefangen aber habe ich dann gestern Abend für einen Dashi-Sud. Der besteht aus Kombu (getrocknete Algenblätter), Katsuobushi (getrocknete Bonitoflocken) und Wasser.
Die Kombublätter werden zerschnitten und in 750 ml Wasser eingelegt, wo sie über Nacht ziehen dürfen.
Heute dann habe ich den Sud erhitzt, aber nicht kochen lassen, habe den Kombu rausgenommen, die Katsuobushi-Flocken hineingetan und leicht aufgekocht. Sinken die Flocken zu Boden, gieße ich den Sud durch ein Sieb. Voila:
Jetzt habe ich alles beisammen.
Zuerst mache ich den Suppenansatz fertig, brate 1 1/2 Zwiebeln in Öl an, lösche mit dem Dashi-Sud und einem guten Glas Sake ab. Normalerweise kommt in solch eine Suppe Mirin, eine süße Reisweinzubereitung, hinein. Ich begnüge mich mit dem Sake, gebe aber für die Süße noch zwei EL Allulose hinzu. Zum Schluss kommt noch ein guter EL Miso dazu.
Miso ist eine fermentierte Paste, die hauptsächlich aus Sojabohnen mit veränderlichen Anteilen von Reis, Gerste und anderem Getreide besteht. Durch die Fermentation sind die Kohlenhydrate schon aufgefressen, also keine Sorge. Auch ist die Menge ja sehr gering.
Weil die Onsen-Eier (hier eine ausführlichere Beschreibung) 80 Minuten brauchen, stelle ich schnell einen Topf mit Sous-Vide-Stab auf und lege die Eier ins 64° heiße Wasser.
Den Lachs habe ich ganz kurz mit der Haut nach unten in eine heiße Pfanne gelegt. Dann lässt sich die Haut ganz einfach abziehen, um gleich zu Hautchips verarbeitet zu werden. Haut in Streifen schneiden, in die Pfanne legen, mit Backpapier bedecken und beschweren, einmal zwischendurch umdrehen, dann auf Küchenkrepp legen zum Entfetten.
Die Garnelen waren leider schon gekocht, dennoch musste ich ihnen den Darm entfernen (kann man auch drin lassen, sieht aber nicht so hübsch aus). Deren Karkassen (Panzer und Köpfe) habe ich ausgekocht und den Sud davon in die Suppe getan.
Um den Überblich nicht zu verlieren, habe ich die restlichen Zutaten dahingehend aufgeteilt, dass ich sie nach ihrer Garzeit sortiert habe.
Hinten Gemüse und Fisch, rechts Udon-Nudeln, vorne links der Suppenansatz, rechts die kochenden Karkassen und unter den Brettchen vorne die Fischhautstreifen.
Die Suppe habe ich ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Sofort dazu kommen:
Julienne (feine Streifen) vom Ingwer und
das kleingeschnittene Weiße von Mangold und Frühlingszwiebeln.
Nach fünf Minuten
das gefrorene Asiagemüse und
erst fünf Minuten vor dem Servieren
Tomätchen
Peperoni
Mangoldgrün
1/2 Zwiebel in Viertelringen
der gewürfelte Lachs und die Garnelen
Noch schnell die vorgegarten Udon-Nudeln zwei Minuten in etwas Wasser kochen und abgießen. Ich habe sie getrennt erhitzt, denn ich wollte gar keine davon in der Suppe haben. Sie sind aus Tapiokamehl und haben 26 g KH auf 100 g. Also ein paar nehme ich vielleicht auch davon.
Zum Schluss den Koriander über die Suppe und ein Onsen-Ei hineingegeben. Das Gute ist, man kann es, wie ein rohes Ei, einfach in die Suppe schlagen.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ist aber auch egal, kocht eh keiner nach (-;
@ Hähncheninnenfilet, paniert, gebackener Chicorée und Gemüse-Püree
Es ist ein schönes Gefühl, wenn der Teller am Ende besser schmeckt, als in der Planung gedacht. Heute äußerst gelungen und unbedingt zum Nachkochen empfohlen, zumal weniger Arbeit als die japanische Suppe von gestern.
Zu den Rezeptangaben allgemein: Meine Zutatenlisten richten sich eher danach, was im Hause ist und weniger danach, was nun alles an so ein Gericht dran müsste. Man kann also bei den meisten Zutaten improvisieren, ohne dass das gesamte Gericht ein anderes wird. Entscheidend ist eigentlich nur die grundlegende Idee.
400 g Hähncheninnenfilet
3 Chicorée
1 Bund Suppengemüse
2 Zwiebeln
helle Sojasauce
1 TL Austernsoße (oder weglassen)
etwas Reisessig (oder anderer)
geriebener Parmesankäse
zerstoßene Schweinekrusen
Goldleinsamenmehl (oder Bambusfasern oder …, nicht so wichtig)
1 Ei
geriebener Parmesankäse
zerstoßene Schweinekrusen
gehackte Haselnüsse
neutrales Öl
Olivenöl
Sesamöl
weißer Balsamico
mittelscharfer Senf
Butter
Frischkäse
Muskat
Salz
Die Hähnchenfilets in Sojasauce, Austernsauce und etwas Balsamico (weiß) einlegen.
Fürs Püree Möhren, Sellerie, Lauch und Zwiebeln grob schneiden, in einem kleinen Topf mit etwas Salz und einem daumenbreit Wasser oder Brühe aufsetzen. Deckel druff und 20 Minuten garen.
Chicorées halb schneiden (dicke Dinger vierteln), auf die Schnittfläche Salz und Allulose streuen und mit Sesamöl bepinseln. Mit der Schnittseite aufs Blech legen und 20 Minuten bei 200° im Ofen backen. Danach umdrehen und noch 10 Minuten grillen. Wenigsten eine Sache schonmal fertig. Nein, keine Sorge, geht heute alles schnell.
Für den Chicorée gibt es ein chickes Topping, eine Kombi, die ich schon ausprobierte und die ich recht genial finde. Ich gebe etwas Sesamöl in die Pfanne und brate die gehackten Haselnüsse an. Achtung: leicht werden sie zu dunkel, also Obacht!
Sind sie bebräunt, kommen noch weißer Balsamico, etwas Senf und Salz dran.
Die Hühner tupfe ich leicht ab und weil ich gar keine Lust auf die Panierstraße habe, gebe ich ein/zwei Esslöffel Goldleinsamenmehl direkt mit in den Rührtopf, auf dass die Filets sich schön vermehlen. Dann, auch einfach in den gleichen Topf, gebe ich ein verquirltes Ei und wende die Filets darin. Das geht prima und die Panierstraße ist bis auf den Teller mit der Panade eingespart.
Letztere besteht aus zerstoßenen Schweinekrusten und geriebenem Parmesan in der Mischung 1 zu 1. Darin werden die Filets gewälzt und drei/vier Minuten von jeder Seite in heißem neutralen Öl ausgebacken. Eher in der Art des Wiener Schnitzels, also recht viel Öl und auch das heiße Öl immer wieder von oben über die Panierung löffeln (nappieren).
Zu guter Letzt wird das Restwasser vom jetzt gegarten Gemüse abgegossen und dieses nochmal auf die heiße Platte gestellt, damit es ausdünstet. Fein püriert wird es mit viel Butter, 2 EL Frischkäse, Muskatnuss und Salz.
Alles am Start? Ich denke schon. Eine super leckere Zusammenstellung ist das geworden.
Bleibt die Frage nach dem richtigen Teller, besser Ton in Ton oder Kontraste?
@ Chop Suey mit Hühnerfleisch und Keto-Reis
Chop Suey darf wohl auf keiner Karte chinesischer Restaurants fehlen, ist es doch das urchinesische Gericht. Ist es das?
In China ist es tatsächlich kaum bekannt und es ranken sich die abenteuerlichsten Gerüchte um die Entstehung des Chop Suey. Am wahrscheinlichsten erscheint es, dass Chinesen aus der Region Taishan, Kanton Toisan, südlich von Guangzhou, das Gericht mit nach Kalifornien brachten und es von dort aus die westliche Welt eroberte. Na ja, auch für diese Theorie möchte ich meine Hand nicht ins Feuer legen.
Im kantonesischen Dialekt heißt tsap seui so viel wie ‚verschiedene Reste‘.
Für mich heißt das, ich habe freie Hand (-:
400 g ausgelöste Hühnerkeule
3 Zwiebeln
ein Pack Champignons
2 Spitzpaprika
3 Blätter Mangold
Frühlingszwiebeln
Ingwer
Sake
helle Sojasauce
Austernsauce
vietnamesische Fischsauce
heller Sesam
1/2 Peperoni
2 EL Allulose
Xanthan (oder Guarkernmehl oder gar nicht)
Olivenöl
Das Hühnchenfleisch schneide ich in Streifen. Diese werden in helle Sojasauce, mit der ich nicht spare, sowie einem Esslöffel Austernsauce, dem Abrieb von 2 cm Ingwer und 2 EL Allulose (entspricht ca. 1,3 EL Zucker) eingelegt. So mariniert das Huhn eine halbe bis eine Stunde.
Dann wird es scharf angebraten und beiseite gestellt. Sollte beim Braten zuviel Saft entstehen, kann man den abgießen und am Ende dem Gericht wieder zuführen.
In einer Pfanne brate ich mit wenig Olivenöl die geschnittenen Champignons an, bis sie ordentlich Farbe angenommen haben und auf die Hälfte zusammengeschrumpft sind.
Ich schnibbele das Restgemüse. Zwiebeln und Paprika kommen direkt in eine Wokpfanne mit heißem Olivenöl. Bald dazu gesellen sich bald die weißen Teile von Frühlingszwiebeln und Mangold sowie die kleingeschnittene Peperoni, braten eine Weile mit, bevor ich dann alles mit Sake ablösche. Dafür geht natürlich auch eine Gemüsebrühe oder Weißwein. Damit halte ich den Wok auch etwas flüssig.
Nun kommt die Feinabstimmung, die ich mit der Fischsauce beginne. Gemäßigt eingesetzt bringt diese fermentierte Sauce viel Umami mit, sollte aber nicht fischig herausschmecken, sondern unter der direkten Wahrnehmungsschwelle bleiben. Gilt eigentlich auch für die dunkle Sojasoße, mit der ich letztendlich den Salzgehalt des Gerichts bestimme.
Das beiseite gestellte Hühnchenfleisch kommt zum Schluss dazu.
Allerdings hat die Sauce noch keine schöne Bindung. Da arbeite ich mich langsam vor, streue etwas Xanthan in den Wok und koche noch einmal auf. Das wiederhole ich, bis ein schöner Lack entstanden ist, wie man den vom guten Chinesen her kennt. Ich denke, es waren so ca. 1 1/2 Teelöffel vom Xanthan.
Bleibt noch der Reis.
Konjak-Reis aus der Lake
1 Zwiebel
weißer Speck
Kurkuma
1 Ei
frische Minze
Salz
Konjak-Reis gründlich in einem Sieb auswaschen und ein paarmal von unten gegen das Sieb klopfen, das bringt das Wasser aus dem Reis.
Zwiebeln und Speck sind so klein geschnitten, dass man sie mit den Reiskörnern verwechseln könnte. Sie werden in Olivenöl kurz angebraten, bevor dann der Reis dazustößt.
Das Ei wird eingerührt und so lange rührend mitgebraten, bis es krümelig ist. Heute verfeinere ich den Reis mit frischer Minze, dann schmecke ich ab und gut ist.
Tja, Hühnchen, Fisch, Austernsauce und nun auch noch Schwein. Egal, ich habe da keine Berührungsängste, habe, wie gesagt, freie Hand und keiner meiner Mitesser hat etwas anderes als Hühnchen herausgeschmeckt.
Serviert wird das Chop Suey mit frischer Petersilie und geröstetem Sesam.
@ Gari – eingelegter Sushi-Ingwer
Ich mag ihn sehr, den süßsaurer eingelegten Ingwer, den man zum Sushi gereicht bekommt.
Ingwer
Reisessig
Sake
Rotebetesaft
Allulose
Salz
Der Ingwer wird in feine Scheiben gehobelt.
Noch feiner ist es, wenn er vorher geschält wird, mir ist das aber egal. Köche sagen, unter der Schale seien die meisten gesunden Wirkstoffe versteckt. Ich bin da anderer Meinung, denn für mich ist die Schale, wie auch bei der Kartoffel, eine Rinde und die guten Stoffe verteilen sich gleichmäßig im Ingwer.
Die Ingwerscheiben salze ich und lasse sie eine Stunde stehen, dann spüle ich sie ab und gebe sie in ein Einmachglas.
Reisessig, Sake, etwas Rotebetesaft (nur für einen zarten Rosaton später) und Allulose bringe ich zum Kochen, übergieße damit die Ingwerscheiben, verschieße das Glas, stelle es auf den Kopf und später in den Kühlschrank.
Sollte sich so ein paar Wochen halten, so ich ihn nicht schon weggenascht habe.
@ Gefüllte Käsetaschen mit buntem Salat
Die Idee ist irgendwo aus dem Netz. Hack und Käse gehen immer und zu dem schon angedachten Salat passt solch eine Beilage gut.
200 g geriebenen Gouda
2 Scheiben Gouda
125 g Rindergehacktes
2 Zwiebeln
1 Möhre
2 EL Frischkäse
Knoblauchpfeffer
italienische Kräuter
Salz
Die Zwiebeln und die Möhre würfeln und gut anbraten. Das Hack dazugeben, krümelig braten, mit dem Frischkäse versehen und mit den Gewürzen abschmecken.
Aus dem geriebenen Gouda sechs Häufchen auf ein Blech mit Backpapier geben und fünf Minuten bei 180° backen. Der Käse darf gerade mal erste bräunliche Ränder zeigen, mehr nicht.
Blech aus dem Ofen nehmen und halb abkühlen lassen. Der Käse sollte sich beim Druntergreifen nicht mehr auseinanderziehen, sondern einen gewissen Halt haben.
Mit der Hackmischung kleine Haufen auf den Käsetalern machen und diese von einer Seite zufalten. Bestenfals hat man das Hack dann eingeschlossen. Meine Taler hatten vom Backen zu viele Bläschen und zogen sich auch noch auseinander. Recht und schlecht geklappt, habe ich noch mit Scheibenkäse gewisse Blößen abgedeckt.
Nochmaliges fünfminütiges Backen vollendet die Spezialitäten. Ach ja, ein wenig dunkler könnten sie schon werden.
Na ja, Hackauflauf für auf die Hand, würde ich sagen. Den Geschmack kann man sich gut vorstellen und so war er auch. Dennoch ganz nett zum kalten Salat aus:
Salat
rote Spitzpaprika
Frühlingszwiebel
4 hartgekochte Eier
Dose Thunfisch in Olivenöl
Schafskäse
Oliven
Kapern
grüner Pfeffer
Kresse
mit einem Dressing aus
Olivenöl
Reisessig
Mayonnaise
Senf
Allulose
Salz
Pfeffer
@ Heringssalat mit Bratpastinake
Matjes, Sahnehering oder Heringssalat gehören bei uns zum festen Bestandteil des Speiseplans. Früher gerne mit Pellkartoffeln und Butter, aber auch oft zu Bratkartoffeln genossen.
Ich habe mich der Pastinake, so glaube ich, erst einmal genähert. Heute soll sie die Bratkartoffeln ablösen.
Über den glykämischen Index der Pastinake liest man unterschiedlichste Angaben. Verwertbare Kohlenhydrate hat die Wurzel nur 3 auf 100g, schreiben die mir sympathischeren Seiten (-;
Aber zuerst zum Hering, denn der sollte eigentlich schon gestern fertig sein.
Matjeshering
1/2 Apfel
Silberzwiebeln
Cornichons
Dill
bilden die Grundlage des Heringssalats. In entsprechende Größen geschnibbelt, werden die Zutaten untereinandergemischt und gleich mit dem Dressing beglückt. Im Kühlschrank darf dann alles über Nacht durchziehen.
Schmand
Mayonnaise
Sahne
Allulose
Salz
Für die Bratpastinaken stelle ich mir zusammen
Pastinaken
Speck
Zwiebeln
geräuchertes Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
Salz
Die geschnibbelten Pastinaken kommen roh in die Pfanne mit heißem Öl … und brennen leicht an. Na, ein paar Dunkle habe ich gleich herausgefischt und war erstaunt, dass die schon gar waren.
Ich hatte parallel noch Bratkartoffeln für die Restfamilie aufgestellt. Diese, vorgekocht, haben exakt genauso lange gebraten, wie die noch rohen Pastinaken.
So können dann auch recht flott die Zwiebeln und der Speck hinzu. Paprikapulver sorgt, wie auch bei den Kartoffeln, dafür, dass sie auch optisch direkt durchgebraten aussehen, gibt aber auch das seine zum Geschmack bei.
Noch Knoblauchpfeffer und Salz, ein paar Frühlingszwiebeln ur Deko und schon gibt es ein ansprechendes Mahl.
PS.: Die Bratpastinaken probierte ich etwas ängstlich und schielte heimlich auf die Bratkartoffeln. Aber, ich muss sagen, sie machten ihre Sache gut. Natürlich werden die aufgrund fehlender Stärke nicht so kross, aber mit ausreichend Speck und Zwiebeln können sie da fast mithalten.
@ Pfefferbeißer, TK-Püree und Spiegeleier
Fast ein Entengesicht geworden und ich muss zugeben, des Kochs Devise, immer eine ungerade Anzahl der Zutaten auf den Tellern zu drapieren, hat eine gewisse Berechtigung. Aber so ist es lustiger.
Manchmal geht selbst mir die Zeit aus und ich muss sehen, was sich so noch zusammenfindet für ein Mahl, das als solches durchgehen soll.
Pfefferbeißer sind noch da, eher Snacks. Gehen die auch warm?
Eier, ok, und dann noch Gemüse aller Art, frisch und TK. Das sollte sich ausgehen (-:
An Gemüse finden sich zusammen:
2 Zwiebeln
1/2 Spitzpaprika
1 Möhre
TK Möhren
TK Asiagemüse
Ich bin immer froh, wenn die gefrorenen Gemüse aufgebraucht werden, denn ich mag ihre Konsistenz oft nicht. Im Pü dagegen sind sie ganz gut aufgehoben.
Ich dünste alles zusammen 20 min in wenig Brühe, gieße die dann ab, lasse das Gemüse ausdünsten und püriere es mit folgenden Zutaten:
2 EL Butter
1 EL Frischkäse
1 EL Schmand
Muskat
Salz
Schmeckte heute super lecker!
Dann bleiben nur noch:
4 Pfefferbeisser aus der Mikrowelle (2 min) und
4 Spiegeleier
PS.: Heiße Pfefferbeißer mit scharfem Senf sind sehr lecker!
@ Hühnerkeulen sous vide mit Rührei und Paprikagemüse
4 Hühnerkeulen
schweiße ich ein, vakuumiere sie und gebe sie ins 65° heiße Wasser, dass durch den Sous-Vide-Stab für 3 Stunden auf der Temperatur gehalten wird.
Während die Keulen garen, bleibt genügend Zeit, in die Apotheke, den Supermarkt und mit dem Hund in den Wald zu gehen, das Gemüse vorzubereiten und sogar noch dieses Rezept aufzuschreiben (-:
Das Gemüse ist eher ein gemischtes aus
Spitzpaprika
Zwiebeln
Mangold
Frühlingszwiebeln und
Chicorée
Ja klar, alles schnibbeln. Die Zwiebeln brate ich mit der Paprika zusammen an, später folgen die weiteren Gemüse. Ist alles bissfest gar, gebe ich ein gutes Stück Butter dazu und werde sehen, wie ich die Soße andicke. Entweder mit Frischkäse oder Crème fraîche, oder aber ich binde alles mit etwas Gemüsebrühe und Xanthan. Weiß noch nicht. Zu guter Leztzt reibe ich noch Zitronenzesten über das Gemüse.
Anm. der Red.: Es wurden dann Weißwein, Pfeffer und Xanthan.
Für ein schlotziges Rührei nehme ich
4 Eier
etwas Wasser
Olivenöl
Schnittlauch
Pfeffer
Rührei darf bei mir nie trocken gebraten werden. Es wird nur sachte in der Pfanne hin- und hergeschoben und gen Ende schonmal gefaltet, damit es auch im Inneren noch feucht ist.
Inzwischen sind drei Stunden vergangen und ich befreie die Hünerkeulen aus ihren Tüten, tupfe sie ab und gebe Olivenöl, Paprikapulver und Pfeffer drüber. Ja, kurze Marinade aus der Lameng. So kommen sie in eine recht heiße Pfanne mit neutralem Öl, werden von allen Seiten scharf angebraten und noch einmal 5 Minuten im Ofen gegrillt.
Ja, heute fehlt überall Salz, denn die Importabteilung liegt kränklich flach und ich hatte den Auftrag, salzfrei zu kochen. Ich stelle mir aber gleich die Salzmühle sowie eine leckere Knoblauchbutter neben meinen Teller.
Auffällig: Ich habe natürlich meinen Teller ordentlich nachgesalzen, aber es bleibt etwas ganz anderes, ob man das Salz schon beim Kochen einsetzt oder hinterher drüberstreut.
Die Idee war, die Spitzpaprika, in breitere Ringe geschnitten, mit einer Rinderhackmasse zu füllen und als eine Art Auflauf zu verkaufen.
Völlig aus dem Ärmel geschüttet, passt aber alles noch nicht so ganz (siehe Kritik am Ende des Rezepts). Geschmacklich gut, war es der Importabteilung, die die letzten drei Tage salzlos gelebt hatte, geradezu versalzen. Na, war halt mit Liebe gemacht.
Wie man sieht: ich kann auch chaotisch (-:
4 Spitzpaprika
habe ich enthauptet, entkernt, die Spitze ab- und in jeweils drei gleichgroße Teile geschnitten. Gefüllte Paprika sind, wenn man sie im Ofen macht, am Ende oft nicht gar. Deshalb habe ich die Paprikastücke ca. 8 Minuten in etwas Salzwasser gedünstet.
Die Füllung entspricht in etwa einer Frikadellenmasse. Hier mit
300 g Rinderhack
150 g Frischkäse
80 g geriebenen Gouda
Kapern
grüner Pfeffer
geräucherter Paprika
Ras el Hanout
Knoblauchpfeffer und
Salz
Alles schön durchgeknetet, fülle ich die Masse in die Paprikaringe.
Die Eiermasse, in die ich die Ringe einbringen will, besteht aus
3 Eiern
1 Töpfchen Schmand
etwas Milch
ein Rest passierter Tomaten
Knoblauchpfeffer
Salz
Eigentlich sollte noch angebratener Speck hinein, aber der ist wohl auf geheimnissvolle Weise aus dem Kühlschrank entkommen. Na ja, es sollte so ein wenig Quiche-Lorraine-Füllung werden. Wurde es leider aber nicht )-:
Die Eiermasse habe ich dann zuerst in die recht kleine Form getan und die gefüllten Paprika dort hineingesetzt, auf dass der Eierspiegel bis zum Rand stieg. Ja, gut ausgekommen. Zur Deko gibt es jeweils einen Zwiebel-, sowie Olivenring.
Noch etwas geriebenen Gouda drüber und ab ins Rohr.
30 Minuten bei 180° und noch einmal 7 Minuten unterm Grill geben der Konstruktion dann den Rest.
Auf dem Teller sieht man es schon: Man bekommt das nicht am Stück aus der Form und fein serviert, die Eiermasse ist nur zu einem Drittel gestockt und fließt auf dem Teller weg.
Das nächtes Mal die Ringe kleiner schneiden, keine Flüssigkeiten in die Eiermasse, noch ein Ei mehr und etwas Käse, gerne auch noch Speck hinein. Obendrüber dann keinen Käse, dann kommt die Deko aus Zwiebelringen und Oliven besser zur Geltung.
@ Hähnchen-Pilz-Ragout, Gemüse-Püree und Eisbergsalat
Wie man sicherlich bemerkt hat, richte ich es gerne im Kreis an. Besonders wichtig heute bei diesem leckeren Ragout mit Gemüse-Püree, denn diese beiden Zutaten haben weder Säure noch Crunch. Serviert man den Salat drum herum, dann muss man sich quasi durch die verschiedenen Ringe hin zum Hauptdarsteller durchbeißen, denn nur der perfekte Gabelbissen (alles auf einer Gabel) verheißt hier den perfekten Genuss (-:
Am Start heute
3 Hähnchenoberkeulen
1 Packung Champignons
2 Zwiebeln
1 Becher Schmand
1 Becher Milch
etwas Weißwein
Pfeffer
Salz
1 Bund Suppengemüse
1 Zwiebel
100 g Butter
Knoblauchpfeffer
Muskat
Kurkuma
Salz
Die Oberkeulen löse ich aus, brate die Knochen scharf an und lösche ab mit dem Weißwein. Ja, jede Geschmacksknospe wird hier gepflückt. Ich stelle den Sud beiseite.
Das Hähnchenfleisch schneide ich in mundgerechte Stücke und brate dieses fast gar. Nur nicht zu lange, denn das Fleisch zieht später noch in der Sauce nach.
In die gleiche Pfanne dürfen dann die geschnibbelten Champignons, die mit ein bisschen Öl gerne etwas Farbe annehmen und sich um rund die Hälfte reduzieren dürfen.
Eine gewürfelte Zwiebel schwitze ich in einem Topf an und so sie glasig ist, lösche ich mit dem Weißweinsud ab. Jetzt suche ich verzweifelt die Sahne, aber die scheint ausgegangen zu sein. Na, dann koche ich halt Milch ein, denke ich so bei mir, und sehe diese augenblicklich gerinnen und auszuflocken.
Klar, der Wein ist doch viel zu sauer für die Milch.
Shit happens, aber das lässt sich richten. Ich gebe einen Becher Schmand in den Topf und püriere alles kurzerhand mit dem Zauberstab. Sauce gerettet und gleich sind auch die Zwiebelchen fein püriert.
Ich lasse die Sauce einkochen, bis sie leicht sämig ist und schmecke mit Knoblauchpfeffer sowie Salz ab. Das ergibt eine leckere Sahnesauce, ganz ohne Sahne.
Das Gemüsepüree wie immer: 2 Zwiebeln und der komplette, kleingeschnittene Bund Suppengrün kommen mit etwas Wasser in den Topf. Nach 20 Minuten gieße ich die entstandene Gemüsebrühe ab (wird mir die Tage noch von Nutzen sein) und dünste das Gemüse auf der heißen Platte aus.
Dazu gebe ich recht viel Muskat, etwas Kurkuma und ordentlich Butter. Fein püriert und abgeschmeckt ist auch das wohlgelungen.
Für den Crunch mag ich gerne Eisbergsalat. Heute mit einem einfachen Dressing aus
Olivenöl
Reisessig
Schuss Sake
Senf
Allulose
Salz und
Pfeffer
Ja, immer das Gleiche, aber bei über 500 Rezepten bleibt es nicht aus. Heute ist das Hühnercurry dennoch ein wenig anders, denn die Hühnerbrust habe ich kurzerhand und längere Weile sous vide gegart und später nur etwas auseinandergerupft.
Man wusste nicht so genau, ob hier mit Messer und Gabel, oder doch besser mit dem Löffel operiert werden sollte. Ganz abgesehen davon aber war das Huhn schön saftig und ist mehr Huhn geblieben, als wenn es kleingewürfelt im Curry schwimmt.
Es erfährt so etwas mehr Aufmerksamkeit und man isst bewusster hier das Huhn und da das Curry. Gefiel mir gut.
400 g Hühnerbrust
Eine Brust für jeden und flugs mit einem Blatt Basilikum, sowie einem Stück Butter eingeschweißt und vakuumiert. 1 1/2 Stunden badet des Vogels Brust in 66° heißem Wasser, dann ist sie gar.
In der Zwischenzeit geschnibbelt sind
2 Zwiebeln
1/2 Packung Champignons
1 grüne Paprika
1 rote Paprika
1 Restmöhre
1/2 Stange Lauch
2 Frühlingszwiebeln
Cocktailtomaten
Die weiteren Zutaten sind
1 großer Löffel gelber Currypaste
1 Dose Kokosmilch
Weißwein
Zitronengras
Kaffirlimettenblätter
Ingwerabrieb
Kurkumaabrieb
Knoblauch
Koriander
Mit dem Öl der Wahl gehen die Zwiebeln in die Pfanne, gefolgt von den Pilzen, der Hälfte der Paprikas, sowie der Currypaste, die gerne noch etwas mitrösten darf.
Dann wird mit Wein und Kokosmilch abgelöscht und es kommen die frischen Gewürze in das Curry. Ich habe Kurkuma und Konsorten immer eingefroren zur Hand und von daher steht auch einem spontan gemachten Currygericht nie etwas im Wege.
So genau weiß ich gar nicht mehr, was ich im Eifer des Kochens noch an solch ein Curry gebe, ich glaube, einen Schuss Zitronensaft, worauf die Frau vom Import gleich meinte, es röche so sauer (sie hat da ein Problem und ich da eins mit ihr), also gleich mit ein wenig Schmand und Allulose gegengesteuert. Das wars dann aber auch.
Während das Curry vor sich hin und etwas einköchelt, mache ich mich an den Reis.
1 große Zwiebel
1 Beutel Konjak-Reis aus der Lake
1 Ei
Salz
Mehr gibt es heute nicht (-:
Zwiebeln würfeln und in Öl anschwitzen, den Reis gut ausspülen und dazugeben. Etwas braten lassen, am Ende sich rührend um das rohe Ei kümmern und es krümelig braten. Abschmecken mit Salz.
Nun ist alles am Start.
Die Hühnerbrüste habe ich mit zwei Gabeln auseinandergerupft und zum Curry getan.
Serviert mit Basilikumblättern und in der Pfanne geröstetem Sesam ein Hochgenuss.
@ Asiatische Hühnerbrust auf geschmortem Spitzkohl mit Gemüse
Helga Bily aus der Keto-Gruppe postete neulich ihr Asia-Hühnchen und das sprach mich direkt an. Trotzdem musste ich noch zweimal drüber schlafen, um mich dann für die Dekonstruktion ihres Gerichts zu entscheiden.
Eine Dekonstruktion ist das Auseinandernehmen einer Speise, die vorher jemand mühsam zusammengebastelt hat (-;
Gehobelten Spitzkohl als Vermiselle-Ersatz, Gemüse und Hühnchenbrust hatte Helga zu einem ansprechenden Wokgericht zusammengestellt.
Nun habe ich die Schwierigkeit, dass mir die meisten One Pot Meals (so heißt das heute richtig), nach dem halben Teller langweilig werden. Deshalb meine Idee, alles auseinanderzuklamüsern und drei eigenständige Komponenten daraus zu machen.
400 g Hühnerbrust
Sweet Hot Chili Sauce
Gari (süßsauer eingelegte Ingwerscheiben)
helle Sojasauce
Allulose
Es müssen natürlich nicht genau diese Ingredienzien von oben sein, in die die happig geschnittenen Hühnerstücke zwei Stunden vorher eingelegt werden, aber die Richtung sauer-süß-scharf sollte schon stimmen.
Kurz vor dem Servieren werden die Hühnerstücke, so sie noch im Saft liegen, abgegossen (kann gleich in die Gemüsepfanne, der Sud), in heißem Fett angebraten, dabei leicht karamellisiert und noch mit Sojasauce abgeschmeckt. Das natürlich erst à la minute, kurz vor dem Servieren.
Davor sind die diversen Gemüse dran.
1/2 Spitzkohl hobel ich in feine Streifen, brate ihn in
Butterschmalz an und so er den gewünschten Biss hat, schmecke ich ihn mit
Sojasauce ab.
Für die Gemüsepfanne schnibbel ich
2 Zwiebeln
1 rote Paprika
Cocktailtomaten
Frühlingszwiebeln
Mungbohnenkeime
1 Möhre
Desweiteren vonnöten:
Olivenöl
Sesamöl
Sake
1/2 Zitrone
Reisessig
Glutamat
Allulose
helle Sojasauce
1/3 TL Xanthan
Ich brate die Zwiebeln in einer Mischung aus Seam- und Olivenöl an und so sie glasig sind, gebe ich das restliche Gemüse hinzu.
Das darf alles etwas mitschmoren, bevor ich mit Sake, Zitrone und etwas Essig ablösche, ganz nach chinesischer Art etwas Glutamat dazugebe, mit Allulose und Sojasauce abschmecke und mit etwas eingestreuten Xanthan die Sache binde.
Den Kohl hätte ich nicht gebraucht, hatte auch keine wirkliche Idee, den zu pimpen. Er versteckt sich hier schamvoll unter dem Hühnchen. Der Rest war perfekt und g’schmackig.
@ Spitzkohl aus dem Ofen mit Gemüsepüree, Kräuteröl und Haselnusstopping
Ich brauche
1 halben Spitzkohl
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Die äußeren Blätter des Spitzkohls habe ich entfernt und zwei Viertel vom Kohl aufgeschnitten. Vom Strunk nehme ich noch ein bisschen weg, ohne dass die Blätter ihren Halt verlieren.
Die Kohlviertel kommen aufs Blech, darüber etwas Olivenöl, sowie Pfeffer und Salz aus der Mühle.
Bei 180° gart der Kohl eine gute halbe Stunde. Ich gehe da nach Augenmaß: Die Kohlstücke müssen außen gut Fabe angenommen haben und dürfen oben drauf gerne sehr dunkel werden. Der Kohl verträgt das.
Zeit also fürs Püree. Grob geschnibbelt werden die folgenden Gemüse:
2 Zwiebeln
2 Möhren
1 rote Paprika
Stück Knollensellerie
1 Stück Lauch
5 Cocktailtomaten
Mit Salz, etwas Wasser oder Brühe dünste ich das Gemüse eher, als dass ich es koche. Ist alles gar und noch Flüssigkeit im Topf, gieße ich diese ab. Danach kommt das Gemüse noch einmal auf die heiße Platte und während ich es ein wenig kleinschneide, dünstet es weiter aus. Ich mag es nicht zu dünn und mit Zwiebel, Paprika und Tomätchen habe ich schon ordentlich Flüssigkeit dabei.
Unter Zugabe von
viel Butter
2 EL Frischkäse
Zitronenabrieb
gemahlene Muskatnuss und
Salz
wird alles fein püriert und abgeschmeckt.
Das Topping ist hammergeil mit gutem Öl, dem Crunch und dem Geschmack der Haselnuss, sowie der Essigfrische:
30 g Haselnüsse, leicht gemörsert
½ TL mittelscharfer Senf
1 EL Sesamöl
1 EL weißer Balsamico
1 EL Olivenöl
Salz
Ich schütte die Haselnüsse auf ein Blech und lasse sie fünf Minuten mitrösten. Ich sollte mir für so etwas nur immer einen Wecker stellen, ansonsten produziere ich zu viel Kohle. Heute habe ich mal noch so gerade die Kurve gekriegt.
Sind die Haselnüsse geröstet, werden alle Zutaten zusammen gemischt und mit Salz abgeschmeckt.
Das Kräuteröl habe ich schon gestern gemacht.
Diverse Kräuter von der Fensterbank kommen in
100 g neutrales Öl
und werden mit dem Zauberstab ein paar Minuten püriert. Ich koche die Sache kurz auf, passiere das Öl durch ein Tuch und stelle es gleich kalt. Das erhält die Farbe besser.
Das Pü auftellern, ölig umgießen, den Spitzkohl darauf und darauf das Topping. Nicht nur fürs Auge ein Genuss.
Alle Jahre wieder Pflicht, so sich Halloween ankündigt und die Kürbisse prächtig gedeihen. Heute gab es ein recht kleinen, aber für die Zwei-Personen-Portion recht praktischen Hokkaido. Die dicke Gemüsezwiebel, halb so groß wie der Kürbis selbst, sorgt für ordentlich Geschmack.
Schnell die Zutaten:
Hokkaidokürbis
große Gemüsezwiebel (oder 3 mittelgroße)
1 EL gelbe Currypaste
1 Dose Kokosmilch
1 Glas Weißwein
Olivenöl
helle Sojasauce
Schuss Zitrone
Die Schose ist schnell erklärt:
Kürbis und Zwiebel grob kleinschneiden und in einem Topf mit heißem Öl anbraten. Nach einer Weile darf auch die Currypaste mitbraten. Setzt das Gemüse unten an, dann wird alles mit Kokosmilch und Wein abgelöscht. Die Suppe darf noch 15 Minuten köcheln und etwas reduzieren, dann wird sie mit dem Zauberstab püriert und mit Sojasauce abgeschmeckt.
Nicht unwichtig ist die Art der Präsentation. Und da sind einem keine Grenzen gesetzt. Ich habe heute verziert mit
1 Schuss Sahne
1 Schuss dunkle Sojasauce
1 Schuss Sesamöl
gerösteten Kürbiskernen
geröstetem Sesam und
geschnittenen Frühlingszwiebeln und
1 guten EL Schmand in die Mitte.
@ Käsetaschen mit Spinat-Ricotta-Füllung, Tomatensauce und Paprika-Fenchel-Salat
Sturmfreies Ferienhäuschen und ich kann heute nach Gutdünken experimentieren. Eine Art Mini-Chalupa habe ich mir vorgestellt, wobei hier nur noch der gebackene Käse vom Egg Chalupa eine Rolle, bzw. die Tasche spielt.
Und es ist das erste Mal, dass ich mit Ricotta koche. Fragte mich, als ich den dann probiert hatte, warum man mit so etwas kochen muss, schmeckt er doch nach rein gar nichts. Aber rein gar nichts kann man auf der anderen Seite natürlich bestens würzen und die Masse dann als eine Art Montage-Kit verwenden. Passt gut, weil ja heute auch Montag ist :-b
Spaß beiseite. Zuerst habe ich den Salat angerichtet. Leider ist hier im Huisje kein Hobel zur Hand, also erst einmal eine gute Übung, das Gemüse in feinste Streifen zu schneiden. In den Salat kommen
1/2 Fenchelknolle
1/2 rote Paprika
1/2 gelbe Paprika
1/2 Zwiebel
Essig
Öl
1 TL Allulose
Salz
Die feinen Streifen salze ich, gebe etwas Reisessig dazu und massiere sie leicht durch. Dann kommen noch Olivenöl und die Allulose dazu. Umrühren und etwas ziehen lassen: fettich.
Für die schnelle Tomatensoße nehme ich
1/2 gewürfelte Zwiebel
1 gehäufter TL gelbe Currypaste
Beide brate ich in der Pfanne an und lösche mit
pürierten Tomaten ab.
Gewürzt wird mit
frischem gehackten Rosmarin
Pfeffer und
Sojasauce
und etwas einreduziert, ergibt das eine Art Ketchupsauce für die Hauptdarsteller.
Die Käsetaschen:
geriebener Gouda
Ricotta
Spinat
Zwiebel
Zwiebeln würfeln und glasig braten, dann den frischen Spinat mit in die Pfanne geben. Ist letzterer zusammengefallen, kommt er mitsamt dem Ricotta in eine Rührschüssel und wird mit
Chili
Pfeffer und
Salz
ordentlich abgeschmeckt.
Den geriebenen Gouda gebe ich in gleichmäßigen und flachen Haufen auf ein Backblech. Bei mir waren es 8 Minuten bei 180° im Backofen, dass der Käse zu kleinen Fladen zusammengeschmolzen ist.
Vorsichtig versuche ich, sie mit dem dünnen Pfannenwender anzulupfen, um zu sehen, ob sie gut zusammenhalten und ob ich bis zur Hälfte drunter komme. Sie dürfen halt nicht zu weich und noch nicht zu hart sein, dann hole ich das ganze Blech heraus, gebe zügig die Spinat-Ricotta-Mischung jeweils in die Mitte der Fladen und klappe sie zu. Bestenfalls kleben die Ränder mit ein wenig Druck dann zusammen.
Ich habe die Taschen dann nochmal unter den Grill gegeben, wo sie noch mehr Farbe abbekommen haben.
Sehr lecker, die Sache und ich könnte mir vorstellen, das Gleiche mit einer Spinat-Hack-Schafskäse-Füllung zu machen. Also demnächst mehr in diesem Theater (-:
@ Schweinegeschnetzeltes mit Gemüsepüree und Paprika-Fenchel-Salat
Heute kommt die liebe Frau zu mir ins Ferienhaus und ich will schonmal vorkochen.
Fürs Geschnetzelte:
500 g Schweinefleisch
2 Zwiebeln
Allulose
Tomatenpüree (hatte ich noch von gestern gut gewürzt)
Weißwein
2 Zweige Rosmarin
2 Lorbeerblätter
Schmand
helle Sojasoße
Knoblauchpfeffer
Das Schwein und die Zwiebeln schnetzeln, beide anbraten und mit der Allulose bestreuen. Ist diese etwas karamellisiert, lösche ich mit Wein und dem Tomatenpüree ab. Dann darf das zwei Stunden mit Deckel köcheln und einreduzieren. (Rosmarin und Lorbeerblätter waren so frisch aus der Nachbarn Garten, dass ich sie nach einer halben Stunde wieder rausgenommen habe.)
Zum Schluss gebe ich ein halbes Töpfchen Crème fraîche hinzu und schmecke mit der Sojasauce und dem Knoblauchpfeffer ab.
Salat wie gestern, plus 1 grüne Paprika. Die hatte gestern Auftrittsverbot, der schönen Farben willen. Der Rest ist wie gehabt:
1/2 Fenchelknolle
1/2 rote Paprika
1/2 gelbe Paprika
1/2 Zwiebel
Essig
Öl
1 TL Allulose
Salz
Das fein in Streifen geschnittene Gemüse salze ich, gebe etwas Reisessig dazu und massiere es leicht durch. Dann kommen noch Olivenöl und die Allulose dazu. Umrühren und etwas ziehen lassen. Da ist das schon mal aus den Füßen.
Steht der Salat länger, so zieht er ordentlich Wasser, entweder abgießen (is lecker) oder aber einfach so lassen.
Im Suppengemüsebund ist heute eine Petersilienwurzel dabei. Das freut mich.
1 Petersilienwurzel
Sellerie
1 Zwiebel
1/2 Stange Lauch
2 Möhren
Das Gemüse, grob geschnitten, köchel, bzw. dünste ich in wenig Wasser gar. Restwasser abgießen (auffangen für als Gemüsebrühe), noch etwas auf der heißen Platte ausdünsten lassen und mit den folgenden Zutaten fein pürieren:
viel Butter
2 EL Frischkäse
Muskat
Kurkuma
Salz
Na, mal sehen, ob das alles so klappt. Das war hier nur die Idee des Rezeptes (-:
Aber gelungen. Ein sehr geschmackvolles und sahniges Geschnetzeltes, ein grandioses Püree und ein knackiger Paprikasalat. Alles zur höchsten Zufriedenheit, auch von Seiten der Importabteilung, die nun das Heft wieder in die Hand nimmt.
Ich gebe ja zu, dass das ein wenig aufwändig war und man eigentlich schon nach einer halben Stunde hätte auftischen und essen können. Aber das Kochen macht Spaß, ist Kontemplation und immer mal was Neues macht auch Freude, zumal das Mahl eine Gemeinschaftskreation von Import und Exklusivkoch ist.
Für die Hackbällchen seien hier nur kurz meine Zutaten genannt, denn ihr macht die ja eh, wie ihr wollt.
500 g Rinderhack
1 Zwiebel
1 Ei
Ras el Hanout
geräuchertes Paprikapulver
Knoblauchpfeffer
Chiliflocken
Salz
Nur das längere Kneten des Teiges ist wichtig, dann halten die Bällchen auch zusammen. Ich forme 16 Stück daraus und brate sie an.
Für ein Püree, dass die Bällchen bedecken soll, habe ich noch etwas Suppengemüse übrig:
1 Zwiebel
Sellerie
1/2 Stange Lauch
2 Möhren
Das Gemüse, grob geschnitten, köchel, bzw. dünste ich in wenig Wasser gar. Restwasser abgießen (auffangen für als Gemüsebrühe), noch etwas auf der heißen Platte ausdünsten lassen und mit den folgenden Zutaten fein pürieren:
viel Butter
3 EL Frischkäse
Muskat
Salz
Die Hackbällchen brauchen noch etwas Sauce. So wandern
1 Zwiebel
weißer Speck und
Knoblauch
geschnibbelt genau in die Pfanne, in der die kleinen Hackbällchen vorher schmurkelten, werden kurz angebraten, abgelöscht und verfeinert mit
pürierten Tomaten
etwas Austernsauce
Knoblauchpfeffer und
Salz
Auch hier steht es frei, andere Umami-Kräfte walten zu lassen, Worcester- oder Sojasauce z.B. bieten sich da an.
Geriebenen Gouda
habe ich zur Hälfte ins Püree gerührt. Dann die Hackbällchen in die Auflaufform, die Tomatensauce darüber, gefolgt vom Pü und zu guter Letzt den Rest Gouda oben drauf gestreut. Da alles schon gar ist, reichen 15 Minuten bei 180° im Ofen und noch kurz unter den Grill.
Eine Kombi zum Reinlegen (Achtung: sehr heiß!).
@ Hühnerkeulen auf Gemüsecurry
Die Hühnerkeulen sind schon zimmerwarm und werden rundherum mit einer Marinade aus
Olivenöl
Austernsauce
heller Sojasauce
geräuchertem Paprika
Allulose
Salz und
Pfeffer
eingepinselt.
Sie wandern gleich in den 180° heißen Ofen, garen für ca. eine halbe Stunde (einmal wenden) und kommen, für die Farbe, nochmal schnell unter den Grill. All das nach Gefühl, denn die Öfen sind überall anders. In meinem kleinen Kombiofen geht das so klar.
Für das Curry:
Zwiebeln
Knoblauch
gelbe Currypaste
geriebener Ingwer
1 Dose Kokosmilch
Weißwein
Gemüse nach Wahl
helle Sojasauce
Rest Crème fraîche
Rest Sahne
frischer Koriander
gerösteter Sesam
Zwiebeln und Knoblauch würfeln und in Öl anbraten. Currypaste hinzufügen, etwas mitbraten, Ingwer hineinreiben und ablöschen mit Kokosmilch sowie Wein.
Je nach Garzeit kommen hintereinander die verschiedenen Gemüse dazu. Heute bei uns, der Einfachheit halber, TK-Asia-Gemüse und Cocktailtomaten.
Das Ganze köchelt um ein Drittel ein und wenn die Hühnchen fertig sind, sollte auch das Curry soweit sein, dass ich mit der Sojasauce abschmecken kann. Ich hatte noch Reste von Crème fraîche und Sahne, kann alles hier verwertet werden.
Noch schnell etwas Koriander schneiden (wer’s mag), den Sesam übers Curry, die Keulen drauf und guten Appetit.
@ Schaufelstück, geschmort, mit Pilzsauce, Speckbohnen und Salat
In den niederländischen Metzgereien komme ich nicht gut zurecht, sie verstehen mich nicht und ich sie nicht, vor allem, wenn es um die Bezeichnungen der Fleischteile geht.
Schön marmoriert, allerdings mit dicker Mittelsehne, erwarb ich vier Scheiben „Sukadelap“.
Und weil ich wenig Ahnung von den einzelnen Rinderregionen habe, googelte ich zu Hause erst einmal, was ich da überhaupt eingeholt hatte. Die Google-Übersetzung bestand auf „Bruststück“, na, ein Bruststück sieht allerdings ein wenig anders aus und nach einigem Suchen fand ich es, das Schaufelstück:
Die Idee war, das Fleisch sous vide zu garen, nun mussteich aber leider feststellen, dass die Kollegen das dafür 12-24 Stunden baden lassen. Mittagessen ist um 14 Uhr und es war schon 11 Uhr. Dann also schmoren, ähnlich einem Gulasch. Eine gute Idee, wie sich am Ende herausstellen wird.
2 dicke gewürfelte Zwiebeln brate ich in einem Topf mit heißem Öl glasig.
4 Sukadelapjes brate ich, mit gemahlenem Pfeffer gewürzt, in der Gußeisernen von allen Seiten scharf an. Dabei hält das Fleisch sich tatsächlich an der Pfanne fest. Erst wenn ich es leicht ablösen kann, hat es die richtigen Röstaromen und kommt zu den Zwiebeln in den Topf.
Sogleich begieße ich die Schaufelstücke großzügig mit
Rotwein
Portwein (Achtung! Nicht ketogen, ggf. weglassen)
Rinderbrühe
Für den guten Geschmack gebe ich
Nelken
Zimt
Lorbeerblätter
Tonkabohne
halbe Knoblauchzehen
in ein dickes Tee-Ei und versenke das in der Sauce.
So köchelt alles gute 2 Stunden vor sich hin.
Zeit, die Pilze anzurösten.
1 Paket Champignons kleinschneiden und ohne Öl in eine heiße Pfanne geben. Zeigen sie erste braune Spuren, gebe ich ganz wenig Olivenöl dazu und brate die Pilze weiter, bis sie schön braun sind.
Sodenn schnibbele ich
1 Packung grüner Bohnen und setze sie mit wenig Wasser und Salz auf. Sind die Bohnen noch knacke-grün und bissfest gekocht, kommen sie in kaltes Wasser zum Abschrecken.
Während die Bohnen garen, habe ich weitere
Zwiebeln und
Bauchspeck
kleingeschnitten und angebraten. Dazu kommen am Ende die Bohnen und es wird nur noch abgeschmeckt.
Kurz vor dem Anrichten nehme ich die „Lappen“ aus der Soße und gebe dafür die Champignons hinein. Für eine schöne Bindung rühre ich
kalte Butter und
1 Messerspitze Xanthan
in die Soße und schmecke mit
Austernsauce
Sojasoße und
Pfeffer
ab.
Der Salat bekommt heute ein einfaches Dressing aus
Olivenöl
Reisessig
Senf
Allulose
Salz und
Pfeffer
Das Fleisch und auch dessen Mittelsehne waren butterzart, die Pilzsauce kräftig, die Bohnen über alle Zweifel erhaben und der Salat verantwortlich für Säure und Knack. Besonders lecker am Ende, wenn sich alles halbwegs vermischt hat. Yamyam!
@ Käse-Zucchini-Spinat-Hackfleisch-Rolle
Heute musste ich selber in meinen Rezepten kramen, was es zum einen lange nicht mehr gegeben hat und zum anderen, was mir spontan das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.
Fündig wurde ich sogleich bei der hübschen Rolle, die allerdings handwerklich nicht so ganz einfach ist. Das hatte ich aber zum Glück schon längst wieder vergessen (-:
Zuerst mache ich mich an den Teig.
4 Eier
125 g Quark
100 geriebener Gouda
1 EL Flohsamenschalen
Salz
Den könnte man sich auch mal als Nudelersatzteig merken.
Die Zutaten werden mit dem Zauberstab püriert und auf ein Backblech mit Backpapier gestrichen. Das Backpapier habe ich von beiden Seiten mit einem Schwamm ganz leicht angefeuchtet, etwas gewartet und die Falten rausgezogen.
Zu Weihnachten wünsche ich mir dann die Silikonmatte, mit der das sicher besser geht.
1/2 Zucchini
hobel ich in dünne Scheiben. Sind sie zu dick, lassen sie sich später nicht rollen. Ich lege sie auf den rohen Teig und drücke sie etwas an, ohne, dass der Teig auf sie drauf läuft.
Für 15 Minuten backe ich die Teigplatte bei 180° im Ofen. Sie sollte erste braune Ränder zeigen.
Jetzt stürze ich die Platte samt Backpapier auf ein Küchenhandtuch und löse vorsichtig das Backpapier. Das ging heute schwer, vielleicht, weil ich das Papier feucht gemacht habe? Keine Ahnung.
Während der Backzeit habe ich die verschiedenen Füllungen zusammengestellt.
500 g Hack halb und halb
2 Zwiebeln
Tomatenmark
Knoblauchpfeffer
Das ergibt, fein in der Pfanne angebraten, eine schnelle, recht feste Bolognese.
1 Packung Frischkäse
fein gewürfelte Paprika, welcher Farbe auch immer
Paprikamus oder Ajvar
Nur eben zusammenrühren.
1 Packung frischen Spinats
Einmal waschen und beiseite stellen.
150 g geriebenen Gouda
Auf den Teig kommt zuerst die Frischkäsecrème, dann eine Lage Spinatblätter, darauf der Käse, die Bolognese und noch eine Lage Spinat. Das Rollenende belege ich nur mit Käse, in der Ho
ffnung, das Ende damit zukleben zu können. (Nicht so geschickt, denn genau da pappt der Käse dann am Blech und macht mir das Leben schwer).
Mithilfe des Handtuches rolle ich die Teigplatte auf und hebe die Rolle mitsamt dem Handtuch aufs Backblech. Das ist die nächste Challenge. Kurz die Rolle in die Hände rollen, hochheben, das Handtuch mit der dritten Hand wegfegen und die Rolle so aufs Blech setzen, dass sie auf der Naht zu liegen kommt.
Ja, da quatscht es links und rechts heraus und so ein Paar Zutaten stopfe ich flugs wieder in die Rollenenden, auf dass sie wieder einigermaßen in Form kommen.
Fast alles geschafft. Weitere 15 Minuten backen, dann feine Mittelstücke fürs Foto rausschneiden, fotografieren, dem Import Bescheid geben und genießen.
Lecker dazu ein Salat und süß-scharfe Chilisauce (nicht im Bilde).
Super gelungen hier die Kombination von Teig und den vier Füllungen, schnittfestes Ergebnis und auch optisch durchaus ansprechend.
Anmerkung von Sabine Faas:
„… besser funktioniert es, wenn du das Backpapier nicht anfeuchtes. Nach dem Backen auf ein frisches Backpapier stürzen und eine ganze Weile so ruhen lassen. Zum „Abziehen“ das obere Backpapier mit einem feuchten Tuch betupfen und dann erst abnehmen …“
@ Hühnerleber, kein Gemüsepüree und bunter Salat
500 g Hühnerleber
4 Zwiebeln
1 Kohlrabi
2 Möhren
Knollensellerie
1/2 Zucchini
Rotwein
Austernsauce
dunkler Balsamico
dunkle Sojasauce
Pfeffer
1 geh. TL Allulose
Butter
Sahne
Muskat
Kurkuma
Salz
Zwei von den Zwiebeln und das übrige Gemüse schnibbele ich grob und setze es mit ein wenig Brühe zum Dünsten auf. Ist alles gar, gieße ich die Brühe ab (aufheben für ein andermal) und lasse das Gemüse noch etwas ausdünsten. Hinzu kommen viel Butter, Sahne, Muskat, Kurkuma und Salz. Wollte es eigentlich pürieren, aber es schmeckte so schon so gut, dass ich es nur leicht anquetschte.
Die Leber trockentupfen, in mundgerechte Stücke stückeln und in Olivenöl rundherum anbraten. Sie darf etwas federn und rosig innen sein, nachher zieht sie noch etwas nach. Beiseite stellen.
Die Pfanne habe ich kurz mit Rotwein abgelöscht und den zur Leber gegeben. Wollte die Röstaromen nicht vergeugen und die Pfanne für die Zwiebeln sauber haben. Letztere in Viertelringe geschnitten röste ich in Öl an und gebe, so sie Farbe haben, Allulose und einen Schluck Rotwein dazu, auf das alles leicht karamellisiert. Es kommen weiterer Rotwein, etwas Austernsauce und Balsamico dazu und die Sauce darf um ein Drittel einkochen bzw. reduzieren.
Zum Abschmecken nehme ich Pfeffer und dunkle Sojasauce. Anschließend gebe ich die Leber wieder dazu, die sich der wohligen Hitze erfreuen darf.
Bunter Salat mit
Snacksalat
bunten Babypaprika
bunten Cocktailtomaten und
Frühlingszwiebeln
Dressing von gestern (siehe oben).
PS.: Die Hühnerleber war etwas schwach auf der Brust und etwas weniger Würze hätten ihr gut gestanden.
@ Lachs auf der Haut mit Rosenkohl und Sauce Hollandaise
Das passt doch nicht zusammen, sage ich der Dame vom Import, als ich der Satteltaschen Inhalt gewahr werde. Lachs und Rosenkohl?
Doch, doch, prima passe das, ist ihre Antwort und na gut, denke ich, braucht es vielleicht noch eine Art Mediatorin, die beide Parteien an einen Tisch bekommt.
Sie kommt aus Holland und was soll ich sagen? Alles friedlich vereint, kein Streit und eitel Soßensonnenschein. Am Ende gar köstlich.
Rosenkohl putzen, unten einmal kreuzweise einschneiden und in etwas Salzwasser dünsten. Ich koche eigentlich gar nichts mehr in sprudelndem Kochwasser. Gedünstet bleibt einfach mehr Geschmack drin.
Ist er noch grün, aber schon bissfest gegart, kann man den Kohl abschrecken, damit er seine Farbe behält. Bei mir kam er gleich nach dem Abgießen in die Pfanne, in der ich
2 gewürfelte Zwiebeln glasig gebraten habe. Dazu gebe ich noch in 1 cm lange Stücke geschnittene
Frühlingszwiebeln
Etwas gebunden und abgeschmeckt mit
2 EL Frischkäse
Salz und
Pfeffer
ist das Gemüse schon fertig.
Die Hollandaise bereite ich schnell vor. Im Rosenkohltopf habe ich schon
Butter in einem kleinen Töpfchen geschmolzen. Ist der Rosenkohl in der Pfanne, setze ich im gleichen Topf Wasser für ein Wasserbad auf.
Dazu braucht es dann noch einen kleineren Topf, in den ich
4 Eigelbe
etwas Zitronensaft,
Muskat
Allulose
etwas Wasser und
Salz
gebe. Der kleine Topf kommt in den großen und wird im Bad von unten erhitzt. Das Wasser sollte so gerade nicht kochen. Ich rühre die Eiermasse, bis sie zu einem halbfesten Schaum geworden ist. Dann nehme ich das Töpfchen heraus und rühre die nicht zu heiße (der häufigste Fehler bei der Hollandaiseherstellung) Butter hinein. Hollandaise also auch geschafft.
Parallel habe ich den Lachs gewürzt und auf der Haut ins heißes Olivenöl gelegt. Wird er langsam weißlich an der Kante, so bis zur Hälfte, dann wird er umgedreht und mit Butter noch ca. zwei Minuten weitergebraten.
Salat gab es noch von gestern. Alles in allem, eine köstliche Mahlzeit zum Abend.
@ Superbouletten mit grünem Püree und Salat
Es war lecker, ja, aber es lohnte den Aufwand nicht. Kritik ganz am Ende.
500 g Hack halb und halb
Bacon
4 große Zwiebeln
Goudastücke
Senf
Tomatenmark
geräuchertes Paprika
Ras el Hanout
Knoblauchpfeffer
Salz
Zuerst schaue ich, wie ich die gewünschten Zwiebelschalen herausoperieren kann. Dazu schneide ich die Zwiebel oben und unten ab und in der Mitte durch, so dass ich ein paar Halbschalen herauspulen kann.
Aus drei Zwiebeln bekomme ich acht ganz passable Schalen heraus. Die lege ich beiseite und würfele die Hälfte der übriggebliebenen Zwiebelteile. Die Würfel kommen mit dem Ei, Senf, Tomatenmark sowie den Gewürzen mit dem Hack in eine Rührschüssel. Anschließend knete ich die Masse gut durch.
Aus dem Gouda habe ich acht nicht zu große Würfel geschnitten und nun versuche ich, mit Käse gefüllte Hackballen zu formen, die in zwei Zwiebelhalbschalen passen. Die gefüllten Bollen umwickele ich dann mit Bacon.
Bevor sie in den Ofen wandern, streiche ich die Bouletten mit BBQ-Sauce ein, oder mit etwas, was den gleichen Zweck erfüllt. Ich denke, es gibt so einige Möglichkeiten, eine Art Grill-Sauce herzustellen. Was rein muss, sind Tomate, Süße und Umami. Bei mir heute:
Sojasauce
Austernsoße
ein wenig passierte Tomaten (Mark war aus)
Allulose
Rauchsalz
Und eine japanische Sauce aus des Sohnes Tiefkühlfach. Da muss der Übersetzer ran: Yakiniku Sauce! Wohl irgendein fermentiertes Gemüse.
Mit der Sauce streiche ich die „Superbowls“ ein und gebe sie bei 200° in meinen kleinen Ofen, den ich auf Heißluft stehen habe. Wie lange und wann wenden, weiß ich noch nicht, habe die Dinger ja noch nicht einmal zusammen (-:
Das mache ich dann nach Augenschein, denke mal, so um die 20 Minuten herum.
(Anm. der Red.: Es wurden dann 40 min).
Der Rosenkohl von gestern ist noch übrig, er passt gut ins geplante Püree, nur macht er mir die Farbe kaputt. Es sei denn, ich gehe gleich auf Grün. Was haben wir in grün alles da?
Rosenkohl
Sellerie
Zwiebel
Lauch
Frühlingszwiebel
Petersilie
Das passt farblich und geht nun seinen gewohnten Püreelauf.
– gar dünsten
– abgießen
– ausdünsten
Butter, Muskat, Salz und Pfeffer
– hinzufügen
– pürieren
Na, so richtig grün ist es nicht geworden, aber farblich ganz ok.
Mit grünem Romanasalat und Petersilienöl sehr lecker.
Kritik: Der Bacon wurde nicht knusprig. Lag wohl an der BBQ-Sauce. Deshalb hatte ich die Klopse dann 40 Minuten lang gebacken. Dadurch wurde die Hackfüllung zu trocken und der Gouda-ha-ha-hat sich vollständigst auf und davon gemacht und ist auf dem Backpapier gelandet.
Demnächst wieder saftige Frikos ohne Schnickschnack.
@ Rinderleber, Paprikamarmelade und Gemüsepüree
Ach, ich war nicht motiviert heute. Leber hatten wir gerade und Gemüsepü ist jetzt auch nicht gerade der kreative Gipfel meiner Kochkünste. Aber egal, Pü von gestern wollte noch weg, drei rote Paprikas und auch die Leber riefen wie aus einem Munde: koch, alter Koch, koch doch!
Egal, einfach irgendwo anfangen. Zwiebeln müssen immer geschnibbelt werden und dabei wird sich schon ein Bild vom Gericht auftun.
So untermotiviert ich vor dem Kochen war, so genial schmeckte am Ende die Kombination.
460 g Rinderleber
2 Zwiebeln
Knoblauch
Allulose
Gemüsebrühe
Austernsoße
Xanthan
Salz
Pfeffer
Leber in mundgerechte Stücke schneiden und in heißem Öl anbraten. Noch rosa innen, nehme ich sie aus der Pfanne und stelle sie beiseite. In die Pfanne kommen Olivenöl, der geschnittene Knoblauch sowie halbe Zwiebelringe, die ich glasig brate. Dazu dann die Allulose und ein kleiner Schluck Gemüsebrühe. So zusammengeschmottert karamellisiert die Sache ein wenig.
Dann gebe ich weitere Gemüsebrühe hinzu und lasse alles einreduzieren. Die Austernsauce sorgt für Umami (geht auch mit Sojasauce) und mit etwas Xanthan bestreut bindet die Sauce wunderbar ab. Abschmecken mit Salz und Pfeffer, die Leber in die Sauce und warmhalten.
In der Zwischenzeit habe ich geschnibbelt:
1 dicke Zwiebel
3 rote Paprika
2 Babypaprika
ein paar Cocktailtomaten
Die dürfen alle in einen Topf mit Olivenöl und schmoren vor sich hin. Dazu gebe ich
2 Löffel scharfen Ajvar und
etwas Salz
Sortenrein, ohne Schnickschnack und eigentlich auch schon fertig, denke ich.
Also noch das Gemüsepüree:
Zwiebel
Blumenkohl
Lauch
Sellerie
Möhre
werden grob geschnitten, gar gedünstet, abgeschüttet, ausgedünstet und mit den üblichen Verdächtigen
Butter
Frischkäse
Muskat
Zitronenabrieb (-;heute neu)
und Salz
püriert.
@ Blumenkohlauflauf mit Bauchspeck
Ein Resteauflauf, in dem sich das Restpüree von gestern und der halb übriggebliebene Blumenkohl unter einer schmackhaften Käsedecke gut tun.
Dazu, wie so häufig, des Imports Liebling: Bauchspeck aus Kassel.
(Quatsch, das bin natürlich hoffentlich ich. Eher so kulinarisch gemeint)
Die Sache ist schnell arrangiert.
1/2 Blumenkohl
Gemüsepüree
etwas Milch
1/2 Töpfchen Schmand
geriebener Gouda
Speck
Zwiebel
Frühlingszwiebel
Muskat
Pfeffer
Salz
Bratpaprika
Bauchspeck
Der Blumenkohl wird schnell blanchiert, Speck und Zwiebeln kurz angebraten, das Pü von gestern mit Schmand und Milch cremig geührt, gewürzt und auf dem Boden der Auflaufform verteilt. Darauf die vorgegarten Blumenkohlröschen, sowie Speck, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und zu guter Letzt der geriebene Gouda.
25 Minuten Umluft bei 180°, nochmal 5 Minuten unterm Grill oder einfach nach Augenmaß sollten einen schön gebräunten Auflauf abgeben.
Anm. der Red.: So zumindest war es gedacht. Aber Gouda ist nicht Gouda. Der hier wollte nicht braun werden, sondern wurde nur trockener.
Dann sind hier „Bratparika“ angelandet. Weiß nicht so recht, was ich mit denen anfangen soll. Na, gehen auch gleich in die Heißluft und später noch einmal mit ein paar Scheiben Bauchspeck in die Pfanne.
Einfach, schnell und gut. Sogar noch die Zeit, eben das Rezept hier in die Tasten zu kloppen (-;
… und am nächsten Tag schmeckt es nochmal so gut. Der Auflauf ist in sich einmal durchgerührt, mit zweiter Käseschicht versehen und hat etwas Keto-Chili-Sauce abbekommen. Zu den Bratpaprika, heute in der Pfanne gemacht, gesellen sich noch Zwiebeln und Frühlingszwiebeln.
Ja, der Kohl macht seine Sache am zweiten Tag oft noch besser.
@ Kürbis-Sellerie-Stampf, grüne Speckbohnen und pochierte Eier
Zu schnibbeln gibt es genug. Fangen wie an:
grüne Bohnen
1 dicke Zwiebeln
viel Speck
1/4 Butternutkürbis
Sellerie
dicke Möhre
Die Zwiebeln dünste ich in wenig Brühe oder Salzwasser bissfest hellgrün und schrecke sie in kaltem Wasser ab. So ganz haben sie ihre Farbe nicht halten können, da hätte ich etwas mehr umrühren sollen.
Dann setze ich den Stampf mit dem übrigen, grob geschnittenen Gemüse an, dünste auch dieses in Brühe gar. Abgeschüttet und ausgedünstet wartet es auf die finalen Zutaten:
Butter
Schmand
Muskat und
Salz
Diese kommen zu dem Gemüse, welches ich heute nur mit dem Schneebesen zu einem saftigen Brei vermische.
Den Speck und die zweite Zwiebel habe ich inzischen in der Pfanne angebraten. Dazu kommen die verschreckten Böhnchen und dürfen sich wieder aufwärmen.
Sodann habe ich einen größeren Topf mit Salzwasser aufgestellt und etwas Essig hineingegeben.
So es kocht, nehme ich es von der Platte, rühre einen Strudel ins Wasser und lasse nacheinander
4 Eier hineingleiten. Das geht am besten, wenn man diese vorher in kleine Kümpchen aufgeschlagen hat und sie von da ins heiße Nass gleiten lässt.
So einfach, wie es ist, ist es doch glatt ein seelenwärmendes Leibgericht geworden.
@ Hirschgulasch mit Gemüsepüree
Das Hirschgulasch kommt aus der tiefen Kühle und ist über Nacht im Kühlschrank aufgetaut. Ich tupfe es mit Küchenpapier trocken, erhitze Öl in der Pfanne und brate das Fleisch scharf an. Na ja, so scharf es geht. Ich muss zwischendurch etwas Flüssigkeit abschöpfen, damit es nicht kocht.
2 Zwiebeln und
1 Möhre
würfele ich und gebe sie in einen Topf mit heißem Öl. Sind die Zwiebeln glasig, lösche ich ab mit
Rotwein
Portwein (Achtung! Nicht ketogen)
Gemüsebrühe
und würze gleich mit
Rosmarin
Thymian
Paprika edelsüß
1 getrockneten Chili
Knoblauchpfeffer
Die üblichen Verdächtigen: Lorbeerblatt, Piment, Nelke und Konsorten hatte ich nicht zur Hand. Die gehen natürlich auch prima.
In die Sauce kommt nun das Gulasch und köchelt 3 1/2 Stunden vor sich hin.
Derweil gehe ich erst einmal mit Lutzi die Morgenrunde und mache mich später an die
Pilze
Die schnibbele ich und gebe sie in eine heiße Pfanne ohne Öl. Sind sie, immer mal durchgerührt, um die Hälfte geschrumpft, kommt etwas Öl dazu und mit etwas Glück bekommt man sogar Röstaromen an die Dinger. Die gebe ich kurz vor dem Servieren ins Gulasch, dass ich noch etwas pimpe mit
1/2 Becher Schmand
etwas Sahne
etwas Austernsauce und
dunkler Sojasauce
Ich möchte die Sauce noch ein ganz klein wenig abbinden und das mache ich gerne mit
Xanthan, von dem ich ein/zwei Messerspitzen auf das Gulasch rieseln lasse und einrühre.
Püree mache ich aus
Sellerie
Möhre
Zwiebel
Lauch und
3 Cocktailtomaten
Grob schneiden, in wenig Brühe garen, abgießen, ausdünsten,
Butter
Frischkäse
Muskat und
Salz
dazugeben und pürieren.
Jau, mehr gibbet heut nich bei, und obwohl ich nicht den rechten Draht zum Kochen fand, hat es dennoch vorzüglich gemundet, was die geneigten Mitesser einhellig bestätigten.
@ Seelachs, überbacken auf Blattsalat
Der Import hat zugeschlagen und sich eine Heißluftfritteuse ins Haus geholt. Da ich dem Gerät mit gemischten Gefühlen entgegensehe, musste heute die Geliebte selber ran in der Küche.
Meinem Augen- und Gaumenschein nach hat sie die Filets auf Backpapier gegeben und getoppt mit
Pesto
Cocktailtomaten
Rucola
Pinienkernen
Knoblauch
Sesam und
Käsewürfeln
20 Minuten bei 190° passten für perfekt gebackene, glasige Filets und einer gelungenen Überbackung. Na, wenn’s in der Qualität weitergeht, ist das Gerät akzeptiert. Lecker!
PS.: Gleich dazu gab es noch heißluftfrittierten Grünkohlknusper. Auch der gelungen.
@ Blutwurst paniert auf Chinakohl mit Ruccola-Salat
1/4 Chinakohl
2 dicke Zwiebeln
Bauchspeck
Olivenöl
Chinakohl in Streifen, Zwiebeln in Viertelringe und Speck in Würfel schneiden. Auf mittelheißer Flamme in Olivenöl anbraten.
Die leidige Frage nach dem Kümmel im Kohl entzweit oft die Geschmäcker. Früher mocht ich ihn nicht, schon gar nicht, wenn er als ganzes Korn plötzlich die Oberhand über meine empfindlichen Geschmacksnerven bekam.
Ein wenig nervt er mich heute auch noch, aber gemahlen verteilt sich der Geschmack besser und gleich kommen ein paar Kollegen von ihm mit in den Mörser:
Fenchel
Anis
Kümmel
Piment
Nelke
Pfeffer
Salz
Man sieht ihnen die Verwandtschaft schon von außen an und mit weiteren trockenen Gewürzen ergeben sie heute mein spezielles Chinakohl-Masaala. Natürlich heißt der Chinakohl in China anders, nämlich einfach ‚weißer Kohl‘.
Mit einer
übriggebliebenen Brühe (oder Gemüsebrühe)
einer Prise Xanthan
Zitronen- und
Ingwerabrieb
verfeinere ich die Kohlpfanne.
Blutwurst
Schweinekruste
Parmesan
1 Ei
Die Blutwurst hat eine essbare Pelle. Ich gönne sie dennoch dem Hund, schneide die Wurst in cm-dicke Stücke und schicke sie durch die Panierstraße. Nee, anders überlegt: viel schneller geht es, wenn man alle Wurststücke zusammen in einem Rührbecher mit dem verquirlten Ei übergießt und sie anschließen in einer Mischung (1:1) aus gestoßenen Schweinekrusten und geriebenen Parmesan wälzt.
In fünf Minuten sind sie schnell ausgebacken und bekommen einen feinen Crunch.
Anrichten mit Ruccola-Tomaten-Frühlingszwiebelsalat und einem Senfdressing (-:nicht im Bilde).
@ Hühnerkeulen im Air Fryer mit Lauchgemüse und Ruccola-Salat
Mein erstes Heißluftfritteusengericht. Was für ein Wort, bleibe dann wohl lieber bei „Air Fryer“.
Für eine Marinade mische ich:
Paprika edelsüß
Paprika geräuchert
Knoblauchpfeffer
Xucker Bronce (Erythrit)
Salz
Olivenöl
Den Air Fryer heize ich auf 200° vor.
Dann lege ich die
Hühnerkeulen hinein,
mariniere sie von oben,
frye sie für 10 Minuten,
drehe sie um,
mariniere sie erneut,
frye sie für weitere 10 Minuten.
1 dicke Stange Lauch
2 dicke Zwiebeln
1 dickes Stück Butter
Lauch und Zwiebeln schnibbeln und in einer Pfanne mit viel Butter anrösten.
Nach einer Weile lösche ich mit
Weißwein
ab und würze den Lauch mit
Oregano
Muskat
Knoblauchpfeffer und
Salz
Ja, mehr is heut nich. Noch etwas Ruccola mit Cocktailtomätchen und fertig ist der Lack.
Fazit: Die Keulen sind super geworden. Innen saftig und die Marinade genau im rechten Bräunungsgrad. Man sollte sie vor dem Servieren noch kurz mit einem leichten Ölnebel beglänzen. So sehen sie aus, als kämen sie direkt aus der Heißluftfritteuse (-;
@ Blutwurst aus dem Air Fryer mit Lauchgemüse, pochiertem Ei und Röstzwiebeln
Und natürlich muss ich jetzt den neuen Air Fryer weiter testen. Erstmal schnelle Röstzwiebeln machen …
2 dicke Zwiebeln
etwas Olivenöl
Salz
Zwiebeln in Ringe schneiden und in einer Rührschüssel mit Öl und Salz massieren, auf dass die Ringe auseinanderfallen.
Ich hatte die Zwiebeln 8 Minuten bei 200° im Fryer und habe sie zur Hälfte der Zeit einmal durchgerührt. Ups, das geht flott, sodass sie zum Teil dann schon dunkelbraun werden. Das nächste Mal Temperatur runter, Zeit rauf und häufiger durchrühren.
Das Lauchgemüse ist von gestern (siehe Rezept oben). Es hat noch ein paar gestückelte, eingelegte,
rote Jalapenos abbekommen, die ihm gut zu Geschmacke stehn. Frisch-scharf-säuerliche Note.
Die Blutwurst habe ich mit Backpapier in den auf 200° vorgeheizten Air Fryer gegeben, fünf Minuten frittiert, umgedreht und weitere 5 Minuten brutzeln lassen.
1 Ei
Für ein geiles Pochiertes, einen mittelgroßen Topf mit heißem Wasser, etwas Salz und etwas Essig aufsetzen und wenn das Wasser fast kocht, einen Strudel hineinrühren und die Eier aus kleinen Schälchen ins Wasser gleiten lassen. 3 1/2 – 4 Minuten (Platte direkt ausschalten) lassen das Eiweiß stocken, aber das Eigelb bleibt flüssig.
Heute ein vereinfachtes Rezept. Bin gespannt, ob das klappt.
60 g entöltes Mandelmehl
60 g gemahlene blanchierte Mandeln
60 g weiche Butter
60 g Allulose (oder anderes Süßungsmittel)
2 Vanilleschoten
2 Eigelb
Vanilleschoten auskratzen und die Samen zu den restlichen Zutaten geben. Die ausgekratzten Schoten kommen für weitere Bäckereien in ein mit Allulose gefülltes Glas.
Alle Zutaten rühre ich mit dem elektrischen Schneebesen zusammen und knete den Teig am Ende noch mit den Händen. Dann rolle ich daraus eine lange Wurst, teile sie durch zwei, lege sie untereinander, teile sie erneut und so weiter, bis ich 16 gleichdicke Stücke habe.
Zwischen den Händen in Schupfnudelform gebracht, kommen sie dann fein gekrümmt aufs Blech. Heute mit der neuen Silikonmatte, die mir die Importabteilung gestern liebenswerterweise beschafft hat.
Bei 180° (3*60°!) mit Ober- und Unterhitze, brauchen die Kipferl gerade mal 12 bis 18 Minuten. Beginnen die Zipfel braun zu werden, sind sie gut. Es ist ratsam, sich in der Nähe des Ofens aufzuhalten und immer mal zu schauen.
Gut auskühlen lassen, dann mit geeignetem PuderXucker beschneien.
Kritik: Immer noch sehr weich, werden die Kipferl aber mit der Zeit trockener, so meine Erfahrung. Das nächste Mal lasse ich die Eigelbe weg und nehme ein wenig Proteinpulver. Das hat mir schon einmal genutzt, die Plätzchen trockener zu machen.
Heute eine etwas stärker granulierte Allulose genommen, die sich im rohen Teig so gar nicht auflöste. Hat sich dann aber beim Backen gut mit dem Teig verbunden.