Willkommen zur siebten Rezepteseite. Inzwischen wiederholen sich so einige Rezepte und dennoch gibt es häufig neue Erkenntnisse, die immer wieder hier einfließen.
Die Rezeptseiten sind nicht zuletzt gedacht als optische Anregung und da sollte immer die eine oder andere Quiche dabei sein. Auch Flammkuchen sind bei uns sehr beliebt, heute mit einem neuen Teig.
@ Flammkuchen aus dem AirFryer
Die bisherigen Flammkuchen habe ich mit dem klassischen Fat-Head-Teig gemacht. Heute probiere ich ein Teigrezept, dass ich bei Nicole Leuenberger in einer Facebookgruppe fand.
Zum Für und Wider der Teige und der Garmethode am Ende des Rezepts mehr.
Für den Teig brauche ich
100 g Hüttenkäse
70 g Gouda
1 Ei
1 EL Mandelmehl
Muskat
Salz und
Pfeffer
Den Gouda habe ich fein geraspelt und mit den übrigen Zutaten gut vermischt. Den Teig habe ich auf ein Backpapier gestrichen, das in meinen 6 l Turboblaze AirFryer von Cosori passt.
8 min bei 180°, dann, so sagt das Rezept, soll ich den Teig wenden. Dazu muss er raus, mit dem Backpapier umgedreht und letzteres dann abgezogen werden. Das klappt nicht gleich, also warte ich, bis die Sache etwas abgekühlt ist und der Käse etwas angezogen hat. (Das muss ich bei meinem Fathead-Teig auch mitunter so machen).
So lässt er sich bald lösen und der Fladen geht auf neuem Backpapier umgedreht noch einmal für 7 min in den Fryer.
Ist er fertig, lasse ich den kurz abkühlen und belege ihn mit folgenden Zutaten in folgender Reihenfolge:
1 Töpfchen Schmand
1 Spitzpaprika
1 rote Zwiebel
1 Frühlingszwiebel
3 Cocktailtomätchen
Speck
wenig Salz und Pfeffer
Nochmals 5 min im Fryer reichen, den Flammkuchen zu finalisieren (-;
Fazit: Der Flammkuchen war lecker. Die Konsistenz des Bodens von kross weit weg, geschmacklich aber sehr passend und nicht so käsig fett wie der Dickkopf-Teig. Vom Hüttenkäse darin bin ich allerdings nicht so sehr überzeugt.
Weitere Versuche scheinen unausweichlich (-:
Die Zubereitung im AirFryer ist problemlos, aber die Größe eines Flammkuchens reicht nicht für zwei Personen. Gut, dass es vorweg ein lecker Süppchen von der ausgekochten Maispoularde von gestern gab.
@ Pfannkuchen mit Paprika-Gemüse-Füllung
Nein, ein guter Pfannkuchenteig muss noch erfunden werden. Dieser hier war mir, ausgebacken, viel zu weich.
Deshalb nur das Rezept, auf dass man es eben nicht so, sondern besser mache:
50 g gemahlene Mandeln
50 g Mandelmehl
1 EL Flohsamenschalen
3 Eier
etwas Milch
Salz
Erst die trockenen Zutaten verrühren, dann die restlichen dazugeben und vermengen.
Die gefettete Pfanne auf mittlere Temperatur stellen, Bacon in die Pfanne geben und glasig rösten, den Teig darüber geben und den Pfannkuchen langsam durchgaren lassen. Vorsichtig mit dem Küchenfreund lösen und mit dessen Hilfe und Schwung den weichen Fladen wenden und noch einmal goldbraun braten.
Das Paprikagemüse besteht aus
roten Spitzpaprika
Zwiebeln
Ajvar
Brühe
Pfeffer und Salz
Ganz neutral gelassen, brate ich das geschnibbelte Gemüse an, lösche mit Ajvar und Brühe ab und lasse es einköcheln bis zu gewünschten Bissfestigkeit. Dann abschmecken und den Pfannkuchen damit füllen.
@ Gulasch vom Schweinenacken, Gemüsepüree und Fenchel-Paprikasalat
Momentan bestimmen firmeninterne Machtkämpfe die Kochszenerie. Der Import hat aufgesteckt und isst unzufrieden. Die Exekutive isst verunsichert, hat nun noch den Import am Hals und ist wenig motiviert, weiterhin mit Herz und Seele zu kochen.
Zudem will sie die Lagerung schlanker halten und nicht nur das kochen, was gerade weg muss.
Heute steht ein großes Stück Schweinenacken auf dem Plan, dass ich gestern schon dem Eisfach entnahm. Genügend Gemüse ist da und so gibt es ein feines Gulasch.
Heute schreibe ich nur die Zutaten für die einzelnen Komponenten auf, die Zubereitung sollte schon in Fleisch und Püree übergegangen sein. Zur Not schaut man im Index nach, da wird man meist fündig.
Gulasch
600 g Kassler vom Schweinenacken
3 Zwiebeln
Möhre
rote Paprika
Sellerie
Kohlreste von gestern
Gemüsebrühe
2 Wacholderblätter
Pfeffer
Nein, keine weiteren Gewürze. Das Kassler ist sehr salzig.
fürs Püree
Sellerie
Zwiebel
Möhre
Butter
Frischkäse
Muskat
Salz
Tsatsiki
Quark
Joghurt
Gurke
Olivenöl
etwas Zitronenabrieb
Knoblauch
Salz
Salat
Fenchel
rote Spitzpaprika
Olivenöl
weißer Balsamico
Allulose
Salz
Gestern kam mir die Idee, mir kleine Tarteformen zu besorgen, um kleine Tartelettes zu kreieren. Gesagt und bestellt.
Heute überlegte ich, was ich denn so kochen könnte. Und da das Gemüse aus war, blieb mir nicht mehr viel: Zwiebeln und Speck sind immer da, Butter, Eier, Käse und geriebene Mandeln in aller Regel auch … das alles schreit nach Zwiebelkuchen.
Beide Ideen waren ganz unabhängig voneinander, aber heute, als ich den Teig gerade fertig hatte, klingelt es an der Tür und der Bote drückt mir formlos ein kleines Päckchen in die Hand. Ich habe nicht schlecht gestaunt.
Ich hatte natürlich alles für die große 28er-Form berechnet und im Grunde kann das Rezept für den Teig und die Füllung auch so bleiben.
Für den Teig (ich kann es inzwischen auswendig)
180 g geriebene Mandeln
110 g Butter (am besten zimmerwarm)
1 Ei
2 EL Flohsamenschalen
Salz
Alles schön verkneten, bis keine Butterstückchen mehr zu sehen sind und ab in die just-in-time-12-cm-Förmchen. Den Rand schön hochziehen, denn von der Füllung ist genug da.
Ich backe die Böden bei 180° Unterhitze für ca. 15 Minute, und wenn die nicht mehr buttrig glänzen, weiter mit Ober- und Unterhitze, bis sie leicht Farbe angenommen haben, na, vielleicht noch einmal 10 Minuten.
In der Zwischenzeit ist die Füllung gemacht:
3 große gewürfelte Zwiebeln
gewürfelter Speck
100 geriebener Käse
3 Eier
1 Töpfchen Crème fraîche
Pfeffer
Salz
Speck und Zwiebeln werden angebraten, der Rest fein vermengt, dann alles zusammengerührt und auf die Böden gelöffelt. Schön in die Mitte und sogar etwas höher, als der Rand es ist. Vier Tartelettes hat es ergeben.
Ab in den Ofen, 25 Minuten bei Ober- und Unterhitze und je nach Bräunung noch einmal mit der Grillfunktion drübergehen.
Die Quiches und Tartes brauchen immer Säure und da kommt der grüne Salat ganz recht. Nach dem Fotografieren noch das Dressing drüber geben (-:
Nun hatte das neulich mit den neuen Topflappen und dem Waffenstillstand ganz gut geklappt, da will ich sehen, was ich heute für die Ukraine und Russland tun kann.
Tja, da frag ich mich, was das nun ist? बटर चिकन sieht sehr hübsch aus, heißt aber auf Hindi auch nur „batar chikan“. Dann übersetze ich ins Indonesische „ayam mentega“, aber genauso häufig wird es „chicken tikka masala“ oder gar „murgh makhni“ genannt, wobei da geringe Unterschiede in der Zubereitung auszumachen sind, die ich aber im Detail nicht wirklich verstehe.
Und dann kommt das mit der typisch indischen Tomatensoße daher (-;
Nein, die haben die Italiener wohl mit nach Indien geschleppt und tatsächlich ist Butter Chicken heutzutage eher ein internationales Currygericht. Und sooo viel Butter ist da dann auch nicht drin.
Gut, indisch sind zumindest alldie Gewürze (die Aldi nicht hat). Ich lese in den Rezepten von Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel und Konsorten und dann immer noch Garam Masala, was wohl ziemlicher Blödsinn ist, hat doch Garam Masala all das, was denn noch extra aufgeführt wurde.
Wie dem auch sei, es ist eine Gewürzschlacht. Wer es allein mit Ingwer und Garam Masala kocht, wird schon ein schönes Stück weit kommen.
Mir macht es Spaß, die verschiedenen Gewürze in der Pfanne anzurösten und dann selber zu mörsern, die da wären:
Kreuzkümmel
Koriandersamen
Kardamom
Zimt
Nelken
Pfeffer
Fenchelsamen
Anissamen
Lorbeerblatt
Salz
Zu den (3-4 TL) gemörserten Gewürzen kommen dazu
100 g Joghurt
frisch geriebener Ingwer
frisch geriebener Kurkuma und
Paprika
sowie 500 g mundgerecht geschnittenes Hühnchenfilet, welches jetzt über Nacht in der Marinade durchziehen darf.
Nächstentags mache ich mich an die Tomatensoße.
Zwiebeln
1 EL gelbe Currypaste
3 EL Butter
1 Tetrapak passierte Tomaten
Sojasauce
Zwiebeln anbraten, Currypaste mitbraten, buttern, ablöschen mit den Tomaten und stark einkochen lassen. Dann erst mit der Sojasauce abschmecken.
Manche pürieren die Sauce und nehmen noch Sahne oder Kokosmilch dazu, ich belasse es dabei.
Das eingelegte Fleisch habe ich im Ofen gegart, bis es so gerade eben durch war, und habe es dann in die Sauce gegeben, wo es noch weiter gar zieht. Nächstes Mal werde ich das Fleisch allerdings in der Pfanne anbraten.
Das Curry braucht Reis, und so wasche ich
Konjak-Reis (aus der Lake) gründlich ab, gebe reiskornklein geschnittene
Zwiebelchen in die Pfanne, röste diese an und gebe den Reis dazu. Auf eine Packung Reis kommt ein
Ei, das ich unter Rühren krümelig brate, bevor ich alles mit
Salz abschmecke.
Voila:
Oder wie auch immer es heißt. Egg Chalupa finde ich eigentlich gar nicht so passend, weil das Ei nun nicht die Hauptrolle im Gericht spielt.
Wie dem auch sei. Heute, dem Zwang der noch aufgefundenen Zutaten folgend, besonders yummi. Womit auch immer gefüllt, ist das schnell gemachte Hauptgericht lecker und macht satt.
geriebener Gouda
geriebener Cheddar (war halt noch ein Rest da, muss also nicht)
1 Ei
Romana-Salat-Blätter
durchwachsener Bauchspeck
rote Zwiebel
Frühlingszwiebel
1 Cocktailtomate (für 2 Personen!)
1/2 Becher Crème fraîche
Ajvar
Es sollten zwei kleinere Tacos werden, die ich bequem in zwei Pfannen nebeneinander backen kann.
Die Käse habe ich also hübsch in zwei Pfannen verteilt und zerfließen lassen. Darauf dann jeweils ein Spiegelei, deren Eiweiß ich über den Käse verstrich. Die Eigelbe ließ ich ganz und beschütze sie mit Salatblättern.
Den recht dünn geschnittenen Bauchspeck und die Zwiebeln habe ich vorher angebraten. Aus der Crème fraîche und dem Ajvar habe ich einen schnellen Dip gemacht und alles mit den restlichen Zutaten auf eine Tacoseite geschichtet.
Ist der Käse goldbraun, ist er fest genug und der Taco lässt sich mit zwei Küchenhelfern gut zuklappen.
@ Maispoularde aus dem AirFryer
Ja, schon wieder. Die Tiere sind im Angebot und uns ein willkommenes Mahl zum Mittag. Außerdem konnte ich meine AirFryer-Kenntnisse optimieren und freue mich heute über das ultimative Ergebnis.
Ich habe wieder mit dem Blue-Tooth-Thermometer gearbeitet, aber mal zusätzlich die Zeit gestoppt. Die „überfahrene“ Poularde (sie ist an der Brust aufgeschnitten und aufgeklappt) passte gerade so in den 6 Liter Turbo Blaze und hatte am Ende 75° Kerntemperatur. Sie hat mit 10° (halbe Stunde aus dem Kühlschrank) angefangen und brauchte genau 42 Minuten dafür.
Anfangs habe ich die Poularde von beiden Seiten eingeölt und gesalzen. Bei 180° im AirFryer habe ich den Vogel nach 20 Minuten noch einmal eingeölt und bei 65° (7 min vor Ende) mit einem Gemisch aus Öl, gerösteten Paprikapulver, Pfeffer und Salz nochmals eingestrichen.
Die Brust war die saftigste, die ich je von solchen Vögeln gegessen habe und von verbrannter Marinade keine Spur. Besser geht nicht, meines Erachtens.
PS.: Vergessen zu schreiben: Ich habe die Flügelspitzen untergeklappt. Die Vorgehensweise wird bei einem normalen Hühnchen genauso funktionieren, nur wird die Zeit bis zur erreichten Kerntemperatur von 75° kürzer sein. In den Kochbüchern und im Netz findet man häufig eine höhere Kerntemperatur. Die hatte ich schon probiert, aber, im Gegensatz zu heute, immer trockenes Brustfleisch erhalten.
@ Gefüllte Auberginen mit Hackfleisch und Tomatensauce
Garni Yaragh habe ich schon öfter gekocht. Das ist armenisch, bedeutet soviel wie „zerrissener Bauch“ und ist in verschiedenen Variationen in ganz Vorderasien bekannt.
Eigentlich ist das ja ein umkonstruierter Auberginen-Hack-Auflauf. Aber eigentlich auch nicht, denn hier stehen ganz klar die Auberginen im Mittelpunkt. Außer, dass sie gebraten sind, sind sie völlig natüre, auch nicht ausgehöhlt oder vermatscht. Und genau das ist das Leckere an den Dingern.
1 dicke gewürfelte Zwiebel
Olivenöl
180 g Rindergehacktes
1 Döschen Tomatenmark
etwas Rotwein
gehackter Knoblauch
italienische Kräuter
Piment d’Espelet
Allulose
helle Sojasauce
Ein klassischer Ansatz: Zwiebeln in Öl braten, Rindergehacktes dazu und krümelig braten, Tomatenmark mitrösten und schließlich mit etwas Rotwein ablöschen. Jetzt dürfen die restlichen Zutaten dazu, nur mit der Sojasauce warte ich, bis das ganze eingekocht und etwas dicklich ist. Schmeckt man zu früh ab, dann verdichten sich beim Einkochen die Geschmäcker und es wird schnell zu salzig.
Ich hatte noch Champignons übrig und habe die, etwas kleingeschnitten, in einer Pfanne mit ganz wenig Öl angebraten. Da wird nicht viel rumgerührt in der Pfanne, sondern gewartet, bis die ersten Pilze ein braune Seite haben. Dann einmal rühren und wieder liegen lassen. Rührt man zu viel, dann verlieren die Pilze zu schnell Wasser und kochen nur noch.
Die Pilze kommen mit in die Füllung, wie auch noch ein halber
1/2 frischer Mozzarella.
Die Tomatensauce zu den Auberginen geht ähnlich los.
1 dicke gewürfelte Zwiebel anbraten und mit
1 Dose stückiger Tomaten und
2 EL Ajvar ablöschen.
Dazu kommen
viel italienische Kräuter
2 TL Allulose
Pfeffer und Salz
Auch das darf noch zu einer dicklichen Sauce einköcheln.
Jetzt am besten schon den Backofen auf 180° vorheizen.
Die 2 Auberginen bekommen den „Zebraschnitt“, der hat sich sehr bewährt. Von vier Seiten wird jeweils ein Streifen abgeschält. Ach ja, der Stiel bleibt dran, nur die grünen Blättchen werden davon abgepult.
Jetzt brate ich die Auberginen von allen vier Schnittseiten in nicht zu heißem Olivenöl an. Ich lege immer ein Küchenkrepp über die Pfanne, denn die Sache spritzt ordentlich.
Während die braten, kommt eine Schicht von der leichten Tomatensauce in eine kleine Auflaufform. Wenn die Auberginen von allen vier Seiten fein braun sind, kommen sie auf die Sauce, werden oben aufgeschnitten und auseinander gespreizt.
In die Auberginen kommt unsere Hackfüllung und oben drauf noch ein kleingewürfelter
1/2 frischer Mozzarella.
20 Minuten im Ofen reichen vollkommen aus, die Auberginen zu finisieren (-:
@ Geschnetzeltes vom Schwein nach Zürcher Art mit Blumenkohl-Fenchel-Püree
Ich wusste noch gar nicht, was ich heute auf den Mittagstisch bringen könnte, habe dann aber einfach schon mal angefangen, zu kochen. Und da ich immer gerne viele Zwiebeln brauche (Achtung Ketoeinsteiger: bitte nicht zu viel davon), habe ich gleich mal vier Stück zerkleinert und in die Pfanne, ins nicht zu heiße Olivenöl, geworfen.
An Gemüse hatte ich noch einen passablen Vorrat an der Draußensauna stehen und in der tiefen Kühle wähnte ich zwei Schweineschnitzel, die ich flugs und so schonend wie möglich auftaute. So war der ungefähre Plan schon geboren.
Die Schnitzel schnetzelte ich und briet sie kurz, aber scharf in neutralem Öl an. Sie waren dann aber doch recht zäh. Deshalb beschloss ich, das Mittagsessen um eine Stunde zu verschieben, auf dass ich noch Zeit habe, das Fleisch, gleich einem Gulasch, weich schmoren zu können.
Die Zwiebelchen waren ja schon fertig, einen Rest Sellerie schnibbelte ich dazu, goss mit etwas Weißwein und Wasser an und ließ das Fleisch die nächsten zwei Stunden darin baden.
Der Zufall wollte es wohl, dass mir noch eine Wildpilz-Tütensuppe in die Hände fiel, die das Gericht endgültig in die Züricher Richtung brachte.
Die schön angedickte Sauce mit dem nun wirklich zarten Fleisch brauchte nur noch ein wenig Sahne, Knoblauchpfeffer und Salz und fertig war der Lack.
Zur Feier des Tages gab es zu dem hellen Gulasch ein blütenweißes Blumenkohl-Fenchel-Püree.
Dafür wanderten 2 Zwiebeln, 1/2 Fenchel und 1/2 Blumenkohl, grob geschnitten und mit etwas Brühe, in den Kochtopf.
Ist das Gemüse gar, wird die eventuell noch anwesende Brühe abgegossen und das Gemüse weiter ausgedünstet.
Dann kommen noch ordentlich Butter, 2 EL Schmand, Muskat und Salz an das Gemüse, das dann mit dem Zauberstab sehr fein püriert wird.
Romanasalat, ein paar Kräuter und grünes Petersilienöl vervollständigen das Bild.
Voll lecker das (-:
@ Schollenfilet auf Gemüsebett mit Sauce Hollandaise
Wieder am Meer, lockt uns der Fisch. Die liebe Frau bringt ihn gleich aus der Stadt mit und ich bereite schon mal das Drumherum.
So viel gibt es nicht zu tun.
1/2 Blumenkohl in Röschen
1/2 Fenchel zerkleinert
2 Zwiebeln gewürfelt
frische Kräuter
Brühe
Salz
Butter
Die Zwiebeln anbraten und gleich den Fenchel dazu. Sind die Zwiebeln glasig, gebe ich den Blumenkohl und etwas Gemüsebrühe dazu. Das köchelt gute 10 Minuten. Ist noch Brühe übrig, wird die abgegossen, das Gemüse etwas ausgedünstet und das Ganze mit Butter, etwas Muskat und Salz abgeschmeckt.
Es kommt nichts weiter dran an das Gemüse, denn nun gibt es eine fette Sauce Hollandaise.
4 Eigelbe
80 g Butter
Saft einer halben Zitrone
Salz
In einem größeren Topf setze ich Wasser auf und da hinein stelle ich einen Kaffeepott mit der Butter. Ist die geschmolzen, stelle ich sie beiseite.
Nun kommt ein kleinerer Topf in den großen, auf dass der mit dem fast kochenden Wasser Bodenberührung hat. Da hinein kommen der Zitronensaft, die Eigelbe und noch ein Schuss Wasser. Gleich beginne ich, das Eigelb aufzuschlagen. Macht man das hurtig und geht auch immer in die Ecken, dann darf das Wasser darunter auch leicht kochen.
Rühren bis der Schaum kommt und am Schluss die nicht mehr ganz so heiße Butter einfließen lassen. Mit Salz abschmecken und das wars schon.
Just in time, fünf vor Zwei, kommt der Fisch aus der Stadt angeradelt. 400 g feine frische Schollenfilets, die ich zart mit etwas Salz in der gebutterten Pfanne brate. Die sind so dünn, dass sie in einer Minute fertig sind.
Das Endergebnis erzürnt den Fotografen, der eine fotofreundlichere Anrichtung erwartet hätte.
Der Koch dagegen verteidigt seinen Verzicht auf weitere Verzierungen: der Teller solle heiß auf den Tisch kommen, die Zutaten seien ‚Alah minütte‘ und der Geschmack gehe schließlich vor.
Den Konsumenten geht die Diskussion am Allerwertesten vorbei und sie hauen genüsslich rein.
Heutzutage kocht man ja gerne „nose to tail“. Und da ein Berg abgenagter Geflügelknochen von der letzten Maispoularde angefallen ist, bietet sich ein lecker Süppchen an. Nose to tail, geht auch hier gleich das übrig gebliebene Eiweiß von der gestrigen Hollandaise als Flädle in die Suppe.
Die Knochen hatte ich zwei Stunden ausgekocht und fein aussortiert. Darf der Hund leider nicht, weil die zu spitzig brechen und in der Kehle stecken bleiben können. Na, er bekommt die Gelenke und das Brustbein, ich die Brühe und das abgezutzelte Restfleisch.
Letztere koche ich einfach ein, gebe noch einen übrig gebliebenen Rest von der Marinade dazu und schmecke ab mit Chiliflocken, Salz und Pfeffer.
Das Eiweiß kommt auf einen kleinen flachen Teller, wird kurz im Ofen gestockt und dann ich recht dünne Streifen geschnitten.
Die leckeren Weißbrotcroutons darf ich hier nur am Rande erwähnen, schön in Olivenöl kross gebraten, sind sie nichts für Ketarier. Wer sich aber schon Jahre so ernährt, darf auch mal ’ne Scheibe Toast verkasematuckeln.
@ Gemüsespaghetti mit Bolognese-Sauce
Das hat es lange nicht gegeben und auch, wenn es eher ein Sommergericht ist, gehen Gemüsespaghetti Bolognese doch immer. Heute ist die Sauce mit frischen Cocktailtomaten gemacht. Sehr interessant, wie ich finde.
400 g Hackfleisch halb und halb
2 Zwiebeln
1 Döschen Tomatenmark
250 g Cocktailtomaten
Rotwein
Allulose
italienische Kräuter
Knoblauchpfeffer
Salz
Zwiebeln würfeln und mit dem Hackfleisch anbraten. Ist letzteres, so gut es halt geht, krümelig, kommt das Tomatenmark dazu und brät kurz mit an.
Die Cocktailtomaten habe ich püriert und mit etwas Rotwein und den italienischen Kräutern zum Hack gegeben. Trockene Kräuter kommen immer früh ins Gericht, frische lieber später.
Alles kocht bis zur gewünschten Konsistenz ein und wird mit Allulose und den restlichen Gewürzen abgeschmeckt.
1 gr. Möhre
2 Zwiebeln
1 Packung Mungbohnenkeime
1 Zucchini
Zucchini und Möhre werden getwistet und die Zwiebeln in Halbringe geschnitten.
Die Möhren kommen zuerst in die heiß beolivenölte Pfanne und werden da ein paar Minuten drin geschwenkt. Dann gesellen sich nacheinander in der obigen Reihenfolge die drei anderen Gemüse dazu. Die Zucchini braucht die Pfanne nur kurz küssen. So hat alles noch einen feinen Biss und wässert nicht aus.
Ja, das wars schon. Noch ein wenig Parmesan drübergehobelt, drei vier Tomätchen fürs Auge, ein schnelles Foto und guten Appetit.
Die Gemüsemischung ist einfach genial und inzwischen ziehe ich solche Spaghetti den ollen Teigdingern von früher immer vor.
Die Sauce mit den pürierten Cocktailtomaten fand ich superfrisch und ich werde mir die Rezeptur unbedingt merken.
@ Kabeljaufilet mit Gemüsepüree und Meerrettich-Sahne-Sauce
Heute haben wir uns den gegönnt. Preiswert war er nicht, der Kabeljau, schlug ein Filet, wie unten auf dem Teller zu sehen, doch mit 8,50 € zu Buche.
Aber er war frisch, er war super lecker und alle Köstlichkeiten drum herum haben sich in großer Ehrerbietung bemüht, dem toten Tier zum verdienten Geleit zu sein.
Oh mein Gott, ihr wisst nicht, wie lecker Fisch sein kann. Ihr müsst unbedingt dieses Rezept ausprobieren und werdet nie wieder Kabeljau anders zubereiten (-;
Ich fange mit dem Püree an, das sich heute zusammensetzt aus
Sellerie
Möhre
Lauch
Zwiebel
rote Spitzpaprika
Cocktailtomaten
Tolle Kombi! Grob zerkleinert, in Brühe gegart, abgegossen, stark ausgedünstet und püriert mit
viel Butter
2 EL Frischkäse
Muskat und
Salz
Für die Sauce
2 Tassen Schlagsahne
1 Tasse Gemüsebrühe
2 EL Frischkäse
nach Belieben Sahne-Meerrettich (aufgepasst und den Fisch nicht erschlagen)
Zitronenabrieb
Das kann alles zusammen in einem Topf eine gute halbe Stunde einköcheln. Ab und zu umrühren und endlich abschmecken mit
Salz. Mehr braucht es nicht.
Die Kabeljaufilets habe ich gewaschen und trocken getupft, mit etwas Salz, Pfeffer und ganz wenig Chiliflocken versehen und in mittelheißem Olivenöl angebraten. Nach vier Minuten Butter dazugegeben, die Filets gewendet und noch einmal ein Minütchen von der anderen Seite gegart.
Fisch zu braten, muss einem ins Blut übergehen, deshalb tue ich mich mit den Garzeitangaben doch recht schwer. Wer sichergehen will, schneidet ein Filet durch und schaut, ob es noch innen roh ist oder bestenfalls die Lamellen saftig auseinanderfallen. Ist er trocken, dann ist es schad )-:
Hallooo? Wo issndie Soße???
Sorry …
@ Hähnchenspieße mit Satésauce und Ingwer-Reis
Die Satésauce besteht aus
150 g Erdnussmus
150 g Kokosmilch
2 EL helle Sojasauce
2 El Zitronensaft
1 EL Sesamöl
1 EL Allulose
1/2 TL gemahlener Koriander
Chiliflocken, Togarashi oder Piment d’Espelet
Ich rühre das alles zusammen und mache es heiß. Die Sauce dickt noch an und die Konsistenz steuere ich einfach mit Kokosmilch oder Wasser.
Für die Spieße habe ich vorbereitet
400 g Hühnerschenkel entbeint
gelbe, orange und rote Spitzpaprika
rote und weiße Zwiebel
Champignons
Entsprechend kleingeschitten habe ich das so pi mal Auge auf vier Spieße ausgelegt.
Ich kenne solche Spieße, wo dann gerne Paprika und Zwiebeln am Ende nicht gar sind, das Fleisch aber schon durch.
Ich entschließe mich, das Gemüse vorzudünsten. Im AirFryer lasse ich es mit einem Wasserbad zu Füßen 20 min bei 160° backen, nicht frittieren; ich habe da so eine „bake“-Funktion.
Zuerst habe ich das Gemüse nur 10 min gegart und reingespingst, das war mir zu wenig. Jetzt, nach 20 Minuten ist es schon zu weit, also brate ich das Huhn kurzerhand in der Pfanne an und montiere die Spieße nachträglich. Dann reichen sicherlich 5 Minuten im Fritiermodus, wir werden sehen …
Im Grunde muss man selber entscheiden, wie man die Spieße gart, im Ofen, auf dem Grill oder eben in einer Heißluftfriteuse.
So, weiter bin ich noch nicht mit dem Kochen …
Um der etwas dumpfen Saté-Sauce etwas entgegenzusetzen, habe ich mir einen Ingwer-Reis ausgedacht.
Die Currypaste oben auf dem Bild habe ich gegen Currypulver ausgetauscht. Die Paste hätte ich nicht verrührt bekommen.
2 Packungen Konjak-Reis aus der Lake
5 cm geraspelten Ingwer
1 fein gewürfelte Gemüsezwiebel
2 Eier
Olivenöl
Currypulver
Salz
Die Zwiebel brate ich in Olivenöl glasig, dann kommt der Reis dazu, den ich trocken brate, dann der Ingwer und das Currypulver und zu guter letzt die Eier, die ich unter Rühren krümelig brate.
Ja, es hat dann alles nach Plan geklappt die zusammengesetzten Spieße habe ich, wie gedacht, noch eingeölt, gesalzen, sowie bepfeffert und fünf Minuten heißluftfritiert. Letztendlich waren die Garheitsgrade optimal, das Hühnchen sehr saftig, das Gemüse durch. Reis und Erdnusssauce ergänzten sich wie erhofft.
Heute *****
Die Hackbällchen gehen eher in Richtung Ćevapčići. Ich mag die kleinen Fleischpflänzchen, ohne Brot und Ei gestreckt, gerne fest und kompakt im Geschmack.
400 g Gehacktes halb und halb
1 mittelgroße Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
geräuchertes Paprikapulver
Paprika edelsüß
Ras el Hanout
Pfeffer und
Salz
Das wird ordentlich und lange geknetet, dann halten die Bällchen auch. Zwölf an der Zahl sind es geworden, schön gleichmäßig groß. Das erreiche ich, indem ich eine Wurst aus dem Teig rolle, diese genau halbiere, die halben Rollen wieder ausrolle, halbiere und so fort.
Ich habe mich entschlossen, heute alles separat zu garen und erst später zusammenzusetzen. So wandern die Minifrikadellen für 10 Minuten bei 195° in den AirFryer. Das ist die Voreinstellung, wenn ich das Gerät anmache, und mir am liebsten, wenn ich die einfach benutzen kann. Und ja, die Dinger waren danach, wie von mediterraner Sonne, ansehnlich gebräunt.
Jetzt brauchen sie noch ihr mediterranes Bett.
grüne Bohnen
bunte Spitzpaprika
Zwiebel
Cocktailtomaten
Frühlingszwiebel
Die grünen Bohnen garen geschnibbelt in etwas Brühe und werden abgegossen, wenn sie noch leichten Biss haben.
Paprika und Zwiebel, schön geschnibbelt, dürfen gemeinsam mit den Cocktailtomätchen in der Pfanne schmoren, biss auch sie noch leicht fest, aber soweit gar sind. Dazu ergießt sich eine
halbe Dose stückiger Tomaten und gesellen sich
italienische Kräuter sowie
Thymian dazu.
Die Gemüse sowie die Frühlingszwiebeln vermische ich und schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
In eine Auflaufform würfele ich eine Schicht Schafskäse. Rührt man den in das Gericht ein, sieht das nicht so schön aus, und er schmeckt auch besser raus, wen er nicht mit den übrigen Zutaten vermatscht ist. Letztere kommen nämlich einfach über den Käse und darauf dann die Fleischbällchen.
Da alles schon recht gar ist, reichen 10° im kleinen Backofen, auf das die Sachen heiß bleiben und ein wenig zusammenschmottern.
Äußerst schmackhaft, das Gericht und vom ehem. Import aufgrund meiner zurückhaltenden Würzung sogar gelobt (-;
@ Lachs auf der Haut, Sauce Hollandaise und Blumenkohl-Sellerie-Gemüse
Der vierte Tag mit Sonnenschein und leckerem Gemüse auf dem designierten Mittagstisch!
Blumenkohl
Sellerie
Butter
Muskat
Pfeffer
Salz
Blumenkohl und Sellerie in Röschen, bzw. Würfel schneiden, in etwas Brühe und nem Deckel auf dem Topf gar dünsten, wenn nötig, die restliche Brühe (für spätere Kochabenteuer) auffangen, etwas ausdünsten lassen und mit Butter versehen. Würzen mit Muskat, Pfeffer und Salz.
Die Hollandaise
3 Eigelbe
60 g Butter
Saft einer halben Zitrone
frisch gehackter Dill
Salz
In einem größeren Topf setze ich Wasser auf und da hinein stelle ich einen Kaffeepott mit der Butter. Ist die geschmolzen, stelle ich sie beiseite.
Nun kommt ein kleinerer Topf in den großen, auf dass der mit dem fast kochenden Wasser Bodenberührung hat. Da hinein kommen der Zitronensaft, die Eigelbe und noch ein Schuss Wasser. Gleich beginne ich, das Eigelb aufzuschlagen. Macht man das hurtig und geht auch immer in die Ecken, dann darf das Wasser darunter auch leicht kochen. Viele machen das nur im heißen Wasserdampf, … und rühren sich eine sehnenentscheidende Zündung.
Rühren bis der Schaum kommt und am Schluss die nicht mehr ganz so heiße Butter einfließen lassen. Mit Salz abschmecken, den gehackten Dill hinzugeben und das wars schon.
Die gröbsten Fehler bei der Hollandaise sind:
Butter zu heiß, weil man sie nicht zeitig vorher schon verdünnisiert hat, oder
Wasserbad zu heiß bzw. das Eigelb zu wenig gerührt. Das passiert schnell, weil eine Hollandaise „à la minute“ gemacht werden sollte und man sich, so kurz vor dem Servieren, noch gleichzeitig um die anderen Zutaten kümmern will.
Ansonsten ist die ach so „schwierige“ Sauce schnell und ohne große Umstände zusammengerührt. Ihr Geschmack hat wenig mit Produkten von Lukull oder Thomy zu tun, um es mal wertfrei zu formulieren (-:
In diesem Fall also sollte man den Fisch schon vorab präpariert, gewaschen, abgetupft, gepfeffert und gesalzen haben, damit sich das Lachsfilet nur noch faul auf der Haut in die Pfanne mit mittelheißem Olivenöl legen muss.
Je nach Dicke und Temperatur, vielleicht nach fünf Minuten, umdrehen und Butter zum Öl geben. Noch ein/zwei Minütchen, und der Fisch sollte auf den Punkt, innen glasig, aber gar sein.
Ich höre immer wieder, dass die Leute ihren Fisch trocken, also „durch“ braten, weil sie das so mögen. Bitte probiert ihn mal glasig. Wenn die Rippen sich auseinanderschieben lassen, und er noch schön feucht ist, schmeckt er um so vieles besser. Wer sich mit der Garzeit unsicher ist, schneidet ein Filet einfach mal auf. Oder, ist der Fisch zu roh serviert, kommt er nochmal in die Pfanne. Kein Problem.
So, gut, noch den Salat, aber den macht eh jeder, wie er will. Und dann geht es bei mir gleich los mit dem Kochen. Ich bin immer froh, wenn das Rezept dann schon geschrieben ist (-:
Zeit für eine leckere Sardellentarte, eines meiner allerliebsten Lieblingsgerichte. Hat man eine feine Tarteform, am besten so eine mit herausnehmbaren Boden, ist die Sache weniger aufwendig, als man denkt.
Die Pissaladière ist in Südfrankreich zu Hause und ist ein tomatiger Zwiebel-Sardellen-Kuchen. Den vielen Varianten davon füge ich heute eine weitere dazu (-:
Der Boden für die Tarte ist bei mir aus dem schon hinlänglich bekannten Mürbeteig. Und nein, er schmeckt wirklich nicht nach Mandeln (-:
180 g gemahlene Mandeln
110 g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Alle Zutaten gut zusammenkneten, auf ein Blech mit Backpapier streichen und einen leichten Rand hochziehen. Bei 150° backe ich den Teig 8 Minuten mit Unterhitze und 8 Minuten mit Ober- und Unterhitze. Da jeder Backofen anders ist, backt man ihn am besten nach Augenmaß. Wird der Boden leicht braun, dann ist er gut.
Sodann braucht es eine tomatige Trägermasse für den weiteren Belag.
3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen gehackt
1 Dose geschälte Tomaten
1 Dose Tomatenmark
1 Schuss Portwein (wem der zu süß ist, Rotwein und etwas Süßungsmittel)
2 Stengel Rosmarin, gehackt
Thymianpulver
helle Sojasauce
Zwiebeln schnibbeln und anbraten. Knoblauch und Tomatenmark dazu, kurz mitrösten und Ablöschen mit den Tomaten und dem Wein. Einköcheln lassen, bis alles zu einer dünnen Paste geworden ist. Mit der Sojasauce abschmecken.
Die Tomatenmatsche tue ich erst auf den Teig, wenn der weitere Belag bereit ist, der da besteht aus
1 Glas Sardellen
grünen entkernten und geschnittenen Oliven
Frühlingszwiebeln
halbgetrockneten Tomaten
grünem Pfeffer
roten Pfefferbeeren
Aldi schönen Zutaten werden malerisch auf der Tomatenmasse, die just in time auf den Boden der Tarte gelandet ist, verteilt und leich angedrückt.
25 Minuten im 180° heißen Backofen reichen für die Vollendung der köstlichen Speise.
PS.: Es haben mich Leser mit ihren Zuschriften erreicht, die keine Sardellen mögen. Das ist verständlich, schmecken sie doch schon recht salzig-fischig. Man sollte sie also vorher gut abspülen.
Oder aber, auch das machen die Franzosen gerne, werden die kleine Fische in das Tomatenmus hineinpüriert. Was bleibt, ist ein schöner Umami-Geschmack und die Fische sind gar nicht mehr herauszuschmecken, ganz wie bei den Klopsen aus Kaliningrad (-;
@ Rollbraten von der Schweineschulter mit Zwiebel-Blumenkohl-Sellerie-Püree und Salat
Die aus dem Import ausgeschiedene Liebste hat mich verlassen. Nein, nicht für immer, so hoffe ich, halt bis Samstag. Als Hinterbliebener habe ich mich sehr über den Schweinerollbraten gefreut, den sie mir gestern noch von der Fahrradrunde mitgebracht hat. Ja, so ganz ist sie noch nicht raus aus dem Import. Wir wissen beide noch nicht so recht, wer welche Rolle einnehmen soll.
Die Rolle vom Schwein habe ich erst einmal auseinandergenommen, denn das Gute am Rollbraten ist ja gerade, dass man ihn innen würzen kann.
Ich habe genommen, was mir so in die Finger fiel und auch, wenn die Mischung etwas krude bis interkontinental war, fand ich das würzige Fleisch am Ende wunderbar.
Frischer Dill
frischer Rosmarin
Thymian
Paprika edelsüß
Ras el Hanout
Räuchersalz und
Pfeffer
Wieder gut in seinem Netz verpackt, landet der Braten in heißem Butterschmalz, wird von allen Seiten kräftig angebraten und anschließend in eine Auflaufform sowie in den 180° heißen Ofen gelegt. Mein Bluetooth-Thermometer will sich leider nicht verbinden, geht wohl zurück demnächst. Zum Glück habe ich noch das analoge Gerät und so brät der Braten bis zu einer Kerntemperatur von 65°. Das reicht mir, denn zu Not, falls er noch nicht durch ist, kann ich erst einmal die dünneren Enden essen.
Den Braten lasse ich im Ofen ruhen.
Da ich die Rolle auch von außen mit dem Rest meiner Gewürzmischung versehen hatte, war mir das Fett nachher zu verbrutzelt. Also eine schnelle braune Sauce gezaubert.
Zum Glück habe ich die Zutaten schon wärend des Kochens notiert. Jetzt nach zwei Stunden hätte ich die niemals mehr zusammen bekommen:
1 Gemüsezwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Zehe schwarzer Knoblauch
Tomatenmark
Gemüsebrühe
Portwein
dunkler Balsamico
Zitronen-Ingwer-Saft
Cola Zero
2 Lorbeerblätter
geräucherter Paprika
Ras el Hanout
Räuchersalz
Pfeffer
Zwiebel uund Knoblauch geschnibbelt, kommen sie nacheinander in eine Pfanne mit Olivenöl. Bekommen sie Farbe, kommt noch Tomatenmark dazu, darf ein wenig anrösten, bevor der ganze Sabsch mit den fünf flüssigen Zutaten oben abgelöscht wird.
Ja, dirty, dirty, mit der Cola, aber sie stand hier gerade rum und alle müssen immer auch ein wenig beitragen zum guten Geschmack. Tolle Balance dann zwischen ihr und dem dunklen Balsamico.
Bei Zutaten, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, gebe ich mir Sauce auf den Löffel und, wie hier heute, ein wenig von der Cola dazu … schmeckt, also hinein mit ihr.
Lorbeerblätter, Paprika und Ras el Hanout dürfen gleich mitkochen, Salz und Pfeffer kommen ganz am Ende erst dazu. Da die Sauce stark einkochen soll, würde sie ansonsten schnell versalzen sein.
Ist die Sauce eingedickt, kann man das Spiel gerne mit nochmal Brühe wiederholen. Am Ende habe ich sie durch ein Sieb gegeben (ja, heute auf fein),
kalte Butter hineingerührt und abgeschmeckt.
Püree heute mit
2 dicken Zwiebeln
1/4 Blumenkohl
1/4 Sellerie
Butter
Frischkäse
Muskat
Kurkuma und
Salz
Wie immer das Gemüse grob schnibbeln, in nicht allzu viel Wasser gar dünsten, Brühe abgießen (auffangen), Gemüse weiter zerkleinern und dabei auf der heißen Platte ausdünsten, dann mit Butter, Frischkäse, Kurkuma, sowie Muskat feinst pürieren und anschließend abschmecken.
Ein Gericht nach meinem Geschmack und selbst die Augen wurden satt.
… ein Tag später: Wer Single ist, kocht meist für zwei Tage und so schaue ich mir die Reste vom gestrigen Rollbraten an. So ein Braten ist am nächsten Tag zu trocken und deshalb wandert er als Geschnetzeltes in die aufgepimpte Soße.
Das Pü mache ich einfach nur warm und serviere es mit Petersilienöl.
Für die Saucenerweiterung nehme ich
1 dicke Zwiebel
Cocktailtomaten
Frühlingszwiebel
Bratengewürzmischung von gestern
frischen Rosmarin
Rotwein
dunklen Balsamico
helle Sojasauce
2 Zehen Knoblauch
Schmand
Frischkäse
das geschnetzelte Fleisch
die Sauce von gestern
Die Zwiebel schneide ich in halbe Ringe, den Knoblauch hacke ich grob und mit den ganzen Tomätchen röste ich alles an. Mit den flüssigen Zutaten lösche ich ab, lasse alles um die Hälfte reduzieren, gebe Schmand, Frischkäse sowie die restlichen Zutaten dazu und schmecke ab. Ach, noch ein paar grüne Pfefferkörner springen auch noch auf, bevor der Zug abgefahren.
Cremig, würzig, samtig und doch mit Bumms – wenn auch nicht so hübsch wie gestern, eignet es sich einmal mehr zum Reinknien!
@ Bratwurst mit Gemüsepüree und frischem Rahmspinat
Die Ex-Chefin vom Import isst für ihr Leben gern Spinat, ja, sowieso alles, was grün ist. Gestern endete mein Single-Leben hier in Holland. Ich holte die Liebste vom Flixbahnhof in Amsterdam ab und überraschte sie mit frischem Blattspinat. Meist kommt der eher kleinstgehäckselt und tiefgefroren bei uns in den Topf. Heute wollte ich ihm zeigen, was es heißt, sich Rahmspinat nennen zu dürfen.
Wo wir gerade dabei sind: Ich setze den größten Topf ever auf den Herd und bringe gut 2 Liter Wasser zum Kochen. Den gewaschenen Spinat blanchiere ich darin gerade mal so lange, bis das Wasser wieder sprudelt.
Dann schütte ich ihn in ein Küchensieb und lasse ihn gut abtropfen.
2 Zwiebeln
viel Sahne
Butterschmalz
Muskat
Knoblauchpfeffer
Salz
In der Zwischenzeit habe ich Zwiebeln gewürfelt, sie in Butterschmalz glasig gebraten und eine nicht unerhebliche Menge Sahne drauf gekippt. Auf kleiner Flamme reduziere ich die, na, bestimmt auf die Hälfte, ein.
Dann kommt der Spinat, der weder püriert, noch irgendwie zerkleinert ist, mit in die Sahne. Fehler heute: Der Spinat war immer noch zu nass. Werde ihn demnächst richtiggehend abtrocken.
Wie dem auch sei: Nicht nur mir mundete das frische Grün wie nie zuvor. „Sie werden nie mehr anders Spinat zubereiten“, hör ich den amerikanischen Foodblogger in meinem Kopf sagen.
Blumenkohl
Sellerie
Möhre
Zwiebeln
Butter
Frischkäse
Kurkuma
Muskat
Salz
Alles fürs Püree.
Gemüse dünsten, abgießen, ausdünsten lassen, die weiteren Zutaten dazugeben und pürieren.
Die Bratwurst ging für 10 Minuten mit einmal Umdrehen bei 205° in die Heißluftfriteuse.
Einfach, aber superlecker.
@ Gefüllte Paprika in Tomatensugo und Kräuter-Keto-Reis
Oft ist der Küchentisch der Austragungsort mehrerer Hobbytätigkeiten. Ich mag das Durcheinander aber ganz gerne (-:
Es wird schwer für mich, Aldi Zutaten zu memorieren, die ich heute ‚us dr lameng‘, wie man bei uns im Rheinland sagt, zusammengeprutschelt habe. Ich schaue halt einfach in die Kühl- und sonstigen Schränke, was noch Gutes passen könnte, und so gibt es heute nur eine grobe Anweisung für Rezept und Zubereitung. Aber ihr macht es ja eh, wie ihr wollt und das ist auch gut so.
Im Konkreten braucht es vier Komponenten: Paprika, deren Füllung, den Tomatensugo und den Keto-Reis.
Bei den Paprika sei vorgemerkt, dass ich sie, schon entkernt und entdeckelt, in der Auflaufform angeordnet habe und sie eine gute Zeit lang im Ofen vorgegart habe.
Die Füllung besteht nach bestem Wissen und Erinnerung aus
500 g Rinderhack
1 gewürfelten Gemüsezwiebel
1 Ei
Ras el Hanout
Knoblauchpfeffer
geräuchertem Paprika
Sojasauce
Alles zusammengematscht und fertig.
In den Tomatensugo kommen
2 gehackte Zwiebeln
Speckwürfel
gehackte Frühlingszwiebeln
gewürfelte Paprikareste von den Deckeln
1 Dose gehackte Tomaten
1 Döschen Tomatenmark
Rotwein
frischer Rosmarin
italienische Kräuter
Thymian
frische Petersilie
Eigentlich versteht sich die Zubereitung von selbst: Anbraten, ablöschen, getrocknete Kräuter, später frische Kräuter dazu und alles einköcheln lassen. Ist immer das Gleiche (-:
Die Paprika habe ich mit der Füllung und zwei Schichten Mozzarella gefüllt, den Sugo vorsichtig in die Zwischenräume gegeben. Darüber noch ein wenig geraspelten Gouda und ab in den Ofen, für eine halbe Stunde bei 180°.
Den Konjakreis habe ich veredelt mit
Petersilie
Frühlingszwiebeln
1 krümelig gebratenen Ei
Salz
Wie gesagt, heute alles eher improvisiert und sicher habe ich hier so einige Zutaten vergessen, aufzuzählen.
Fazit: Alles in Allem sehr köstlich, nur die Paprika waren am Boden immer noch sehr fest. Das nächste Mal werde ich sie kopfüber in der Auflaufform Garen, wenn nicht sogar auch einen Moment grillen.
@ Bratkartoffeln (nicht ketogen)
Was haben die hier zu suchen, denkt man sich. Kartoffeln haben viele Kohlenhydrate und sind nicht ketogen.
Dennoch drei gute Nachrichten und mannigfache weitere Tipps für gelungene Bratkartoffeln.
– Am Vortag gekochte Kartoffeln haben ca. 10 % weniger Kohlenhydrate. Ein Teil der Stärke hat sich in resistente Stärke umgewandelt und wird vom Körper nicht verstoffwechselt. Das gleiche gilt auch für andere Kohlenhydrat-Träger, wie z.B. Nudeln.
– Kartoffelstärke besteht aus langkettigen Kohlenhydraten, die lange nicht so schnell vom Körper aufgenommen werden wie z.B. reiner Zucker. Das bedeutet, dass der Insulinspiegel nicht so plötzlich ansteigt, was der low carb und ketogenen Ernährung zu Passe kommt.
– Langjährige Ketonesen haben eine gewisse Flexibilität erreicht und können schneller zwischen Kohlenhydrat- und Fettverbrennung umschalten. Von daher wirkt sich eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit weniger auf die Ketonebildung aus.
Ich lebe jetzt seit acht Jahren ketogen und mich schmeißen weder Bratkartoffeln noch Pommes aus der Ketose. Das kontrolliert man am besten mittels eines Blutketonemessers, denn täglich kann man sich das natürlich nicht leisten.
Weitere Tipps für die Bratkartoffelzubereitung:
– Die Kartoffeln sollten am Vortag gekocht sein. Ob man sie gleich schält oder die Schale später mitbrät, ist Geschmackssache.
– Die Pfannen sollten nie mit Spülmittel gespült werden, sondern lediglich it heißem Wasser ausgespült und mit Küchenkrepp trocken gewischt werden.
– Die Beschichtung entsprechender Pfannen sollte intakt sein.
– Die Pfannen sollten zuerst ohne Öl richtig heiß gemacht werden. Erst dann kommt hocherhitzbares Öl, Butterschmalz oder Ghee hinein.
– Die Kartoffeln liegen schon eine Stunde geschnitten und fein ausgebreitet bereit. Dadurch können sie noch ein wenig antrocken.
– Ich gebe sie in das heiße Öl und schubber die Pfanne zweimal hin und her. Nur, dass sich eben das Öl unter den Kartoffeln verteilt. Dann werden sie für mehrere Minuten völlig in Ruhe gelassen. Erst wenn sich eine schöne Kruste gebildet hat, wende ich die Kartoffeln. Bestenfalls alle einzeln, so es nicht zu viele sind. Sehr viele Kartoffeln brate ich gleich in zwei Pfannen an.
Auch weiterhin bleiben die Kartoffeln immer eine gute Weile liegen und werden nicht berührt, bis sie eine Kruste haben.
– Haben die Kartoffeln schon etwas Farbe, gebe ich gewürfelte Zwiebeln in die Pfanne, schwenke einmal durch und lasse alles wieder anbraten. Auch geschnittener Speck kommt nun bald dazu.
– Jetzt sieht es schon ordentlich nach Bratkartoffeln aus und wahrscheinlich fehlt weiteres Öl. Ab diesem Zeitpunkt arbeite ich mit weniger Hitze und mit Olivenöl weiter.
– Zeit für das Paprikapulver, dass die Kartoffeln lecker einfärbt und auch geschmacklich gut passt.
– In der Zwischenzeit habe ich Petersilie, Schnittlauch, Lauchzwiebeln oder was auch immer gehackt. Sind die Kartoffeln soweit gut, kommen die frischen Kräuter jetzt dazu.
– Letzten Endes schmecke ich mit Pfeffer und Salz ab und der Kartoffelspaß ist servierbereit.
Und wer es anders völlig macht, hat sicherlich auch am End leckere Bratkartoffeln (-;
@ Flönz mit gelbem Gemüsepüree, Zwiebelringen, Pfannentomaten und Salat
Im Rheinland heißt die Blutwurst Flönz. Sie ist eine der ältesten Wurstarten und wird bereits in Homers Odyssee erwähnt. Sie besteht, man ahnt es schon, in erster Linie aus Schweineblut, sodann aus Speck, Fleisch und Gewürzen.
Sie eignet sich zum Braten, fällt aber sehr unterschiedlich aus, so dass nicht selten nur ein dunkles Geröschtel in der Pfanne zurückbleibt. Aber auch das ist recht schmackhaft und meist auch etwas scharf.
Meine neueste Masche ist es (sicher vielen schon längst bekannt) zuerst die Pfanne ordentlich heiß zu machen, hocherhitzbares Öl oder Ghee hineinzutun und erst, wenn das heiß ist, das zu bratende Gut dazuzugeben.
Sodann bleiben die Blutwurststücke solange auf der eine Seite liegen, bis sich eine ordentliche Kruste gebildet hat. Wer früher rührt, hat schnell verloren, denn in der Mitte wird die Wurst schnell weich.
Heute sind sie mir, nicht zuletzt zur Freude des Fotografen, gut gelungen.
Natürlich ist das aber der letzte Schritt in der Zubereitung. Ich setze zuerst das Pü an, heute mit
1/4 Sellerie
4 kleine Möhren
1 Gemüsezwiebel
1/2 Stange Lauch
4 Cocktailtomaten
Ist das alles grob geschnitten und in wenig Wasser gegart, wird letzteres abgegossen und das Gemüse auf der heißen Platte noch ordentlich ausgedünstet. Unter Beigabe unten stehender Zutaten wird es fein püriert und abgeschmeckt.
Butter
Crème fraîche
Muskat
Kurkuma
Salz
Den Teller lege ich mit vinigraite-marinierten Salatblättern aus und röschtel mir noch eine halbringig geschnittene Gemüsezwiebel dazu. Ein paar Cocktailtomaten gesellen sich dazu, rösten mit und beide bilden zusammen ein leckeres Bett für die Flönz.
Lecker, lecker, außer Frage. Wohl bekomme es.
Ach ja, ich sehe gerade: Petersilienöl ist ach noch am Start. Immer gerne geseen auf dem Pü (-:
Nur ein kurzer Zwischenstopp im Duisburger Heim, dann geht es zum Orchesterwochenende ins Bergische.
Der Kühlschrank hier ist leer und ich gehe meine Möglichkeiten durch: Fischstäbchen mit Spinat aus der Tiefkühle, irgendein Fertiggericht aus dem Supermarkt, Gyros, Tsatsiki im Wambachgrill, nee, denke ich, ein Chalupa ist doch schnell gemacht.
Da ich eh noch tanken muss, hole ich schnell ein:
Eier
geriebenen Gouda
rote Paprika
Eisbergsalat
Schinkenwürfel
und klaue dem Sohn:
1 Schalotte
Mayonaise und
Srirachasauce (nicht ketogen)
Der Gouda kommt in die Pfanne und wenn er geschmolzen ist, schlage ich zwei Eier drauf. Es folgen, mehr oder minder zerkleinert, die restlichen Zutaten, die ich aber nur auf eine Hälfte des Chalupas lege.
Wenn der Käse anfängt zu bräunen, klappe ich ihn um und gebe die Sriracha-Sauce drüber.
Lecker und schnell gemacht, und selbst mit der Sauce noch unbeduingt ketogen.
@ Hähnchenschenkel aus dem AirFryer auf Salat
Ist doch absurd, dass der Eisbergsalat in der Nacht Frostschäden bekommen hat. Er lag halt über Nacht draußen. Die vom Import sagt: „Hier sind ja auch keine Berge“.
Und ja, sie bleibt dann doch beim Import, dafür versuche ich, jetzt öfter selber einzukaufen. Wie ihr lest, ist es nicht immer alles einfach (-:
Aber dieses Schnellgericht ist es, denn man braucht genau eine halbe Stunde dafür.
Die Hühnerschenkel mariniere ich in einer Mischung aus
Öl
Salz
Paprikapulver und
Piment d’Espelet
Dann kommen sie auf der Haut in den AirFryer: 15 Minuten ohne Vorheizen bei 195°, dann werden sie umgedreht, bekommen noch einmal Marinade aufgepinselt und gehen noch mal für 10 Minuten in die heiße Luft.
Supersaftig aber gar, darf es nicht länger oder kürzer sein.
So die Gebeine brutzeln, mache ich den Salat aus
extrakaltem Eisbergsalat
roter Paprika
Cocktailtomaten
kurz angedünsteten Zwiebelhalbringen
Frühlingszwiebeln
Knoblauch und
Petersilie
mit einem Dressing aus
Olivenöl
weißem Balsamico
Mayonnaise
Sahne-Meerrettich
aufgelöster Allulose
Senf
Pfeffer und
Salz
Das Dressing ist nicht im Bilde, wäre hübscher ohne, sagt der Medienbeauftragte.
@ Auberginen-Blume auf Tomatensugo
Ich sah sie irgendwo im Netz und weiß leider nicht mehr, wer der Urheber dieser netten Idee ist. Falls es jemand weiß, schreibe er es mir, dann wird der Kreatör hier lobende Erwähnung finden.
Die Sache braucht etwas Fingerspitzengefühl und ist natürlich aufwändiger als der gemeine Auberginen-Hackauflauf, obwohl die Zutaten sich nicht wesentlich unterscheiden.
In erster Linie macht das Gericht halt optisch was her. Mein mis en place (vorbereitete Zutaten) besteht aus
2 Auberginen (möglichst längliche)
500 g Rinderhack
1 Ei
100 g geriebenen Gouda
frische Kräuter
Tomatenmark
Senf
helle Sojasauce
Schuss Balsamico
Knoblauchpfeffer
geräucherter Paprika
getrocknete Minze
Wasser
1 1/2 Gemüsezwiebel
weißer Speck
Cocktailtomaten
gelbe Paprika
Tomatenmark
1 Dose passierte Tomaten
trockener Rotwein
frischer Rosmarin
Allulose
Knoblauchpfeffer
Salz
Die Auberginen behalten ihren Strunk. Ich schneide sie zuerst in der Mitte ein und dann zweimal rechts und zweimal links, auf das in etwa gleich dicke Scheiben entstehen, die alle noch im Strunk ihren Halt haben. Rechts und links schneide ich zusätzlich noch etwas von der Schale ab, ansonsten kann ich die äußeren Scheiben später schlecht biegen.
Ich habe die Auberginen gesalzen und eine halbe Stunde entwässert, ja, richtig abgetrocknet, würde das aber in Zukunft nicht mehr tun, sie dürfen ruhig saftiger bleiben als meine Scheiben, zumal in der Heißluftfritteuse am Ende alles noch einmal mehr trocknet.
Ein wenig aufgefächert kommen die Auberginen dann in den Ofen bei 180°, na, so für gute 20 Minuten. Dann hole ich sie raus, lasse sie kurz abkühlen und fange an, die Scheiben von außen nach innen einzufalten. An einer Stelle, logisch, falten sich dann zwei Scheiben zueinander und es wird etwas eng. Gut, wenn das nich gerade die beiden Größten in der Mitte sind.
So geformt lege ich Auberginen in das Heißluftfritteusenfach (geht auch in der Auflaufform im Backofen) und fülle die Schleifen mit der zubereiteten Hackfleischmasse (Zutaten oben).
So dürfen sie, etwas mit Öl eingesprüht, für 20 Minuten bei 190° schwitzen.
In der Zwischenzeit bereite den Tomatensugo zu. Zwiebeln, dann das restliche Gemüse, dann Tomatenmark anbraten, mit den flüssigen Zutaten ablöschen, frischen Rosmarin und die anderen Gewürze dran, einkochen lassen und abschmecken.
Sind noch Reste vom Hack oder Käse übrig, kommen die kurzerhand mit in den Sugo.
Teller vorwärmen, ein/zwei Blätter Salat, dann den Sugo drauf und vorsichtig mit zwei Pfannenwendern die gefüllte Aubergine da drauf bugsieren. Fällt die auseinander, dann setzt man sie wieder zusammen, so gut es halt geht. Hat ja keiner gesehen (-;
Anm. d. Red.: Es ist zu überlegen, ob man die Auberginen nicht, statt sie im Ofen vorzugaren, einfach nur gar dämpft. In meinem Gericht waren sie fast zu trocken und nicht ganz durch. Vor allem in der Nähe des Strunks waren sie zu hart (Vielleicht vor dem Dämpfen dort leicht einstechen).
Das Rezept ist wohl aus einem Instagram-Account von zmievskie, wie ich gerade herausfand.
@ Blutwurst mit Zucchinitalern und grüne Bohnen
Na, vielleicht hätte da besser ein Püree zugepasst, aber ich wollte die doch unbedingt austesten, die Zucchinitaler. Der Teig war vielversprechend und die Optik ist grandios. Nur sind sie (wie so vieles in der ketogenen Küche) nicht kross. Einen Teil vom Teig habe ich zurückbehalten und werde sie heute Abend versuchen, als dünne Puffer auszubacken.
Das Ergebnis schreibe ich dann später hier unters Rezept.
Der Teig
1 Zucchini
2 kleine Möhren
3 Eier
50 g gemahlene Mandeln
100 g geriebener Gouda
10 g Flohsamenschalen
Pfeffer
Salz
Zucchini grob, Möhren fein raspeln, salzen, durchkneten und stehen lassen.
Nach einer halben Stunde die Raspel in ein Küchentuch geben und gut auswringen. Dann kommen die restlichen Zutaten dazu, alles wird verknetet, zu Talern geformt und 10 Minuten bei 195° in der Heißluftfritteuse belüftet. Dann werden sie umgedreht und noch einmal 5 Minuten fertig gebacken.
grüne Bohnen
Speckwürfel
gewürfelte Zwiebel
Salz
Die Bohne mit wenig Wasser aufsetzen und 10 Minuten dünsten. Sie sollen noch knackig und schön grün sein, dann werden sie in kaltem Wasser abgeschreckt und beiseite gestellt.
Zwiebel und Speck werden in der Pfanne angebraten, dann kommen dazu die Bohnen dazu, die nur noch eben heiß gemacht werden.
Die Blutwürste sind allerortens und bei jedem Metzger anders, sodass es eine allgemeine Anweisung zum Braten schlecht geben kann. Mein Tipp: Pfanne gut vorheizen, Öl rein, kurz warten, dann die Blutwurststücke hinein geben und nicht mehr bewegen. Am besten berühren sich die Wurstteile nicht, denn sie kleben schnell aneinander. Erst wenn eine feste Kruste entstanden ist, drehe ich alle um.
Ich glaube, das wars schon (-:
Oft mache ich noch ein klein wenig Chichi ans Gericht. Zwei drei Handgriffe reichen oft, um die Teller optisch ordentlich aufzuwerten. Hier drei Cocktailtomaten, die ich kurz mit in die Pfanne warf, ein wenig Schnittlauch und zwei Sträusschen Petersilie.
Ich weiß, das macht man, sei es aus Faulheit, sei es aus Zeitgründen, nicht für sich selber, seitdem ich aber fotografiere, was ich koche, merke ich, dass ich viel mehr Freude am Essen habe. Das macht mehr aus, als man denkt.
Nachtrag: Einen Teil des Zucchini-Teiges habe ich am Abend dünn als Puffer in der Pfanne ausgebacken und tatsächlich waren die Dinger außen kross und innen noch in dünner Schicht saftig. Das mache ich jetzt öfter so. Bleibt trotzdem die Frage, ob da überhaupt Eier mit rein müssen. Na, ausprobieren (-:
@ Hühnchen in Erdnuss-Sauce mit Curry-Gemüse-Reis
Hühnchen in Erdnuss-Sauce mit Curry-Gemüse-Reis
Eigentlich schmecken meine Gerichte doch immer recht passabel. Die neue Importchefin findet es zwar manchmal überwürzt, nicht selten zu scharf, häufig zu sauer und hält mit konstruktiver Kritik nicht lang hinter dem Berg. (Gibt derer nicht so viele hier in Holland).
Heute aber mundete ihr das Essen außerordentlich gut und für mich ist wieder mal ein Gericht neu in meine Top Ten, quasi von Null, direkt auf Platz 5, aufgestiegen.
Die Erdnuss-Sauce ist leider nicht ketogen. Mein 100%-Erdnussmus hat 12 g KH auf 100 g, also 18 g für zwei Personen und 9 g für eine gute Portion. Die Angaben sind allerdings mit vorsicht zu genießen. Sie werden von 6 g bis 16 g je nach Quelle verschieden angegeben.
Bei uns passt das in den Plan und wir stecken auch noch die Mungobohnen gut weg. Macht zudem alles sehr satt und ich brauche nicht mehr für den Tag.
Die Sauce
150 g reines Erdnussmus
150 g Kokosmilch
2 EL helle Sojasauce
2 EL Zitronensaft
1 EL Sesamöl
1 EL Allulose
Piment d’Espelet
Mehr braucht es nicht für die leckere Sauce. Beim späteren Aufwärmen ist sie mir leider nicht nur angebrannt (Achtung, man kümmere sich immer rührend um sie), sondern auch abgeschissen*. Kurz geflucht, dann einen Schuss heißes Wasser drauf, den Pürierstab hinein und alles mit bestem Ergebnis wieder glatt püriert.
Der Konjak-Reis soll heute reichlich verwöhnt werden.
2 Tüten Konjak-Reis aus der Lake, gut durchgespült
1 gewürfelte Gemüsezwiebel
1 gelbe Babypaprika
1 rote Babypaprika
2 kleine gestiftelte Möhren
5 Cocktailtomaten
1 Dose Mungobohnenkeime
10 cm geriebener Ingwer
2 TL gelbe Currypaste
Weißwein
Knoblauchpfeffer
Salz
Zwiebeln und Gemüse nach und nach anbraten, Ingwer und Currypaste hineinrühren, etwas Weißwein dazugeben, damit sich die Currypaste auflöst, dann den Konjak-Reis dazugeben und mit den Gewürzen färben und abschmecken.
Das Hühnchenfleisch nennt sich hier Dijfilet und ist das ausgelöste Fleisch der Oberschenkel. Das Saftigste, was uns die Vögel zu bieten haben.
400 g Scharrel Kipdijfilet
In mundgerechten Stücken in heißem Öl anbraten und wenn das dickste Stück gerade durch ist, mit den anderen Zutaten servieren.
Bisschen Chichi drum und drauf für die Mitesser (-: Yamyam …
* ‚Abgeschissen‘ sagt der Koch, wenn sich Fett und Wasser in der Sauce getrennt haben.
@ Falsches Filet vom Rind, Gemüsepüree und Salat
Den Namen „falsches Filet“ hat es bekommen, weil es dem „echten Filet“, dem Tenderloin ähnelt. Bei diesem Cut handelt es sich aber eher um ein Schmorbraten, denn ihn durchzieht eine starke Sehne, die erst durch langes Schmoren weich wird. Die Zubereitung ähnelt so eher der des Gulaschs.
Butterschmalz
2 falsche Filets
1 Gemüsezwiebel
Stück vom Sellerie
3 kl. Möhren
1 Dose Tomatenmark
1/2 Liter Rotwein
250 g Brühe
2 Lorbeerblätter
Piment
Nelken
Senf
Pfeffer
Salz
Die Lappen mit Senf bestreichen und einmassieren, sowie mit Salz und Pfeffer würzen. Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen, das Fleisch auf beiden Seiten scharf anbraten und aus dem Topf nehmen.
Das geschnibbelte Gemüse in den gleichen Topf geben und anrösten. Auch das Tomatenmark darf am Ende noch etwas mitrösten.
Abgelöscht wird mit dem Wein und der Brühe, das Fleisch in die Sauce gelegt und unter Mitwirkung von zwei Lorbeerblättern, Piment und Nelken (letztere einfach in einem Tee-Ei oder Säckchen) köchelt die Sache zugedeckelt ca. 3 1/2 Stunden vor sich hin. Das Fleisch sollte immer mit Flüssigkeit bedeckt sein. Andernfalls weiteren Wein oder Wasser dazugeben.
Das Püree
Blumenkohl
Sellerie
Möhre
Zwiebel
Grob zerkleinert in etwas Brühe gar kochen, abgießen (kann direkt in die Fleischsauce gehen) und, ganz wichtig, unter Rühren ausdünsten lassen.
Butter
Schmand
Kurkuma
Muskat
Salz
kommen mit in den Topf und alles wird fein püriert. Abschmecken nicht vergessen.
Jetzt hebe ich das Fleisch aus dem großen Topf und stelle es im Ofen warm. Die Sauce, jetzt hoffentlich ordentlich eingekocht, seihe ich durch ein Sieb oder ein Tuch und montiere sie mit
3 EL kalter Butter
So nennt der Koch das Einrühren der Butter in die Sauce. Zum einen bindet diese die Sauce etwas und zum anderen verleiht sie ihr einen schönen Glanz.
Dazu Eisbergsalat mit einer feinen Vinigraite ganz nach Belieben und wie immer noch ein wenig Chichi fürs Auge.
Was für ein geiles Essen. Das Fleisch butterzart, kräftige Sauce, tolles Püree und knackiger Salat (fehlt noch das Dressing).
@ Blumenkohl-Kohlrabi-Auflauf, Tsatsiki und Salat
1/2 Blumenkohl
2 Kohlrabi
2 dicke Zwiebeln
viel Speck
4 Frühlingszwiebeln, geschnitten
1 Töpfchen Schmand
2 Eier
etwas Sahne
Knoblauchpfeffer
Piment d’Espelette
Salz
Gouda
Die drei Kohle in Würfel schneiden, in etwas Brühe gar dünsten und abgießen.
Die Zwiebeln in Viertelringe schneiden, den Speck in Würfel und beide in einer Pfanne anbraten, bis sie leichte Röstaromen annehmen.
Gouda reibe ich grob.
Alle anderen Zutaten werden einfach zu einer Eiermilch zusammengemischt. Damit ist der Baukasten fertig.
Das Gemüse kommt in die Auflaufform, darüber die würzige Eiermilch und darauf Speck und Zwiebeln.
Zu guter letzt den Käse drüberstreuen. Bei 200° 20 Minuten lang im Ofen backen, noch einmal die Grillfunktion an, bis der Käse die gewünschte Fassong hat und ab in die Fotoabteilung mit dem Biest.
Das Tsatsiki habe ich schon am frühen Morgen gemacht.
türkische Yoghurt 3,5 % Fett
etwas Sahne
geraspelte, gesalzene und ausgepresste Gurke
gepresster Knoblauch
Schnittlauch
Olivenöl
Salz
Alles fein vermischen und ein paar Stunden durchziehen lassen. Gerne auch über Nacht.
Na ja, und den Salat macht eh jede, wie sie ihn mag.
Ein feiner Mittagsschmaus zur allgemeinen Zufriedenheit (-:
@ Frikadellen, Gemüse-Püree und Pak Choi
500 g Gehacktes Halb und halb
1/2 Packung gewürfelter Feta
1 gewürfelte Gemüsezwiebel
1 Ei
Senf
Tomatenmark
gehackte Petersilie
gehackter Schnittlauch
getrocknete Minze
Ras el Hanout
Knoblauchpfeffer
Glutamat
Salz
Die Zutaten werden länger mit der Hand geknetet. Dadurch entsteht die Bindung in den Frikos. Im Rührbecher drücke ich die Masse platt und teile sie mit dem Messer in 8 gleich große Teile. Das ergibt dann schöne, gleichgroße Ballen, die ich für 10 Minuten bei 200° im AirFryer auf dem Rosteinsatz freye, einmal wende und weitere 8 Minuten zu Ende gare.
Das geht natürlich genauso in der Pfanne oder im Ofen.
Im Püree vereinen sich heute
1/4 Sellerie
2 rote Spitzpaprika
6 Cocktailtomaten
1 Möhre
Grob kleingeschnitten, in wenig Wasser nur gedünstet, dann abgeschüttet und noch einmal ausgedünstet, wird alles mit den folgenden Zutaten püriert:
viel Butter
Frischkäse
Muskat
Kurkuma
Salz
Den Pak Choi habe ich kleingeschnitten und etwas sortiert. Die härteren Stengel sollen länger garen als das Blattwerk und so kommen die mit ein wenig Wasser zuerst in den Topf. Sind sie fast gar, dann gebe ich die Blätter, etwas
Butter und
Salz
dazu und lasse alles gar ziehen. Das bisschen Wasser sollte jetzt verkocht sein.
Wie das schmeckt, berichte ich später. Muss das ja erstmal kochen (-;
Sehr lecker in der Kombination. Nur die Frikos waren leicht versalzen; habe wohl den Feta nicht genug berücksichtigt (-:
Lobende Erwähnung finden müssen die beiden Spitzpaprikas, die dem Püree heute ein gewisses Etwas mitgaben. Ich mag das Pü nicht, wenn der Sellerie dominiert. Das ist mir zu muffig.
@ Hähnchenkeulen auf Gemüsecurry
Olivenöl
1 Gemüsezwiebel
1 Möhre
1 EL gelbe Currypaste
2 cm geriebener Ingwer
Frühlingszwiebeln (das weiße Ende)
schnibbeln und nacheinander in die heiße Pfanne.
1 Dose Kokosmilch
Weißwein
1 EL Ajvar
1 EL Erdnussmus
2 Stangen Zimt
Garam Masala
Kurkuma
ablöschen, einköcheln lassen und würzen.
Mit
heller Sojasauce
abschmecken.
Frühlingszwiebeln (das grüne Ende)
gelbe und rote Babypaprika
Cocktailtomaten
2 kleine rote Zwiebeln
Broccolie-Röschen
schnibbeln und ins Curry geben.
6 kleine Hähnchenkeulen
Ihre Socken waren heruntergerutscht und ich steckte sie schnell mit Zahnstochern fest.
Nein, keine große Marinade, einfach mit gesalzenem und paprizierten Öl eingestrichen, durften sie für 15 Minuten bei 180° in den AirFryer und danach noch 7 Minuten unter den Grill. Saftig und kross das Ergebnis.
@ Stifado mit gebratenen Auberginen und Schnittlauchjoghurt
Und dann schaue ich in den kalten Flur, was es noch an Gemüse hat, nimm das mit in die Küche, schaue dann in den Kühlschrank, was dazu passt, fange an zu Brutscheln und gehe dann an den Computer zu schauen, wie das heißt, was sich da gerade zusammenkocht.
Stifado ist das griechische Pendant zum deutschen Gulasch und ich habe natürlich gar nichts anderes gemacht, als heute morgen ein solches anzusetzen. Ich wusste ja noch nichts vom Stifado. Erst als ich das rausbekam, gab ich schnell noch vier Schalotten in den Schmortopf, damit es später sortenrein aussieht (-:
400 g Gulasch vom Rind
3 Gemüsezwiebeln
Suppengemüse (und was sonst noch weg muss)
1 Flasche Rotwein
Rinderbrühe
Tomatenmark
Ajvar
4 ganze Schalotten
Anis
Fenchelsamen
Koriandersamen
Lorbeerblätter
schwarzen Pfeffer
Sojasauce
Das Fleisch in neutralem Öl scharf anbraten und beiseite stellen. Im gleichen Topf die geschnittenen Zwiebeln rösten, dann das geschnibbelte Gemüse dazu (bei mir waren es Sellerie, Möhre und Broccoli), Tomatenmark hinein, noch etwas rösten lassen und mit Wein und Rinderbrühe ablöschen. Dazu habe ich noch vom leckeren Ajvar (scharfes Paprikamus) und später die ganzen Schalotten gegeben.
Die trockenen Gewürzen kommen in ein Tee-Ei oder Gewürzsäckchen und dürfen mitköcheln.
Nach 3 Stunden ist das Fleisch butterweich und das Gemüse zu großen Teilen verkocht. Die Sauce ist ordentlich reduziert und gar nicht mehr soßig, eher eintöpfig. Mit Pfeffer und Sojasauce schmecke ich letztlich ab.
Auberginenscheiben braten. Hm, nicht meine Lieblingsbeschäftigung, denn wie auch immer ich das mache …, es nervt.
Heute habe ich sie nicht gesalzen und entwässert, denn ich habe den Eindruck, wie auch immer man auch macht … Ich streiche Olivenöl in zwei Pfannen, lege die Scheiben dort nebeneinander hinein, streiche mit dem Pinsel noch einmal Olivenöl oben drauf und salze sie ein wenig.
Na, dann fangen sie doch schnell an, zu braun zu werden und ich schütte noch Olivenöl nach. Am Ende sind sie dann doch immer fast durchtränkt (was ich vermeiden wollte), aber, wir Ketonier vertragen ja viel Öl. Lecker werden sie allemal, aber man muss sich wirklich rührend und wendend um sie kümmern.
Ich fand noch einen türkischen Joghurt, den ich mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Schnittlauch verwöhnte.
Mit einer eingelegten Peperoni, Oliven und Schafskäsebröseln geht das doch glatt als griechisch durch, oder?
Es gibt immer erst den Fotografenteller, der dann an den Import geht. Damit wir dann endlich anfangen können zu essen, klatsche ich mir selber die Zutaten schnell auf den anderen Teller und manchmal weiß ich gar nicht, welcher mir dann besser gefällt (-:
@ Leberkäse, überbackener Blumenkohl, Grünpüree und Spiegelei
Sehr lecker und schnell gemacht.
1 Brokkoli
2 Gemüsezwiebeln
1/4 Sellerieknolle
Strunk vom Blumenkohl
Reste von Petersilie und Schnittlauch
Grob geschnibbelt und für 20 min mit ein wenig heißem Wasser gardünsten. Dann abgießen, ausdünsten und die weiteren Zutaten dazugeben.
Butter
Schmand
Muskat
Salz
Alles fein pürieren.
Zeitgleich mit dem Gemüse fürs Püree setze ich mit etwas Salz und wenig Wasser die
Blumenkohlröschen auf.
Auch die gieße ich, so sie fast gar sind, ab und lasse sie kurz ausdünsten. Dann kommen sie auf ein Backblech und werden mit Marinade bestrichen. Dazu vermenge ich
Frischkäse
Sriracha-Sauce
Olivenöl
Knoblauchpfeffer und
Salz
Geraspelter Gouda toppt die Angelegentheit und der Ofen tut das Seinige, indem er den Kohl für ein paar Minuten grillt.
Die Leberkäse-Scheiben kommen mit etwas Olivenöl in die Grillpfanne und ein paar Spiegerleier werden à la minute dazugebraten.
@ Hähnchen Cordon Bleu auf Paprikamarmelade mit Omas Salat
Der Ausdruck cordon bleu ist im Französischen eine Metapher für die Kunst des Kochens und geht auf das breite, himmelblaue Ordensband des Ordens vom Heiligen Geist zurück. Der Zusatz „à la cordon bleu“ findet sich in älteren französischen Kochbüchern und bedeutet „nach Art der hohen Kochkunst“.
Hoffentlich können sich da meine heutigen Küchenerzeugnisse gegenüber behaupten (-:
Ich hatte Lust auf so einen richtig klätschigen Salat mit mehr Dressing als Grünzeug und er kam gut.
Wo ich gerade dabei bin:
1 Romana Salat
1 Becher Johhurt
1/2 Becher Schmand
etwas Sahne
Olivenöl
Zitronenabrieb
frischer Dill
Allulose
Salz
Pfeffer
Salat fettich.
Das Cordon Bleu vom Hühnchen braucht etwas mehr Aufmerksamkeit.
2 Hühnerbrustfilets
Goudascheiben
Kochschinken
TK Blattspinat
Pfeffer und
Salz
In die Hühnefilets schneide ich vorsichtig eine Tasche. Da, wo das Filet spitz ausläuft, lasse ich das Filet ganz. Das klappe ich am Ende mit in die Tasche.
Mit Salz und Pfeffer würze ich das Filet von allen Seiten, lege dann Käse, Schinken, Spinat und noch einmal Käse in die Tasche und schaue, dass ich das Huhn wieder zugeklappt bekomme. Ja, ein wenig fummelig. Zwei Zahnstocher halten die Filets aber ganz gut geschlossen.
Die Panierstraße besteht aus jeweils einem Teller
Biomandelmehl
1 gewürzten und verklepperten Ei
sowie einer Mischung aus
gestoßenen Schweinekrusten
geriebenem Parmesankäse und
gemahlenen Mandeln
Mehlen, vereiern und die Panierung anbringen. Viel neutrales Öl in einer Pfanne erhitzen, die Cordons Bleus hineingeben und die Pfanne herunterdrehen auf ein Drittel Hitze. Die Dinger sind dick, das Huhn sollte durchgaren, der Käse schmelzen und die Panierung goldgelb werden. Das ist wohl die größte Challenge bei dem Gericht.
Ich habe die Dinger nicht einmal bewegt und erst nach knapp 10 Minuten mit dem Küchenfreund umgedreht. Die empfindliche Panierung hat das zum Glück überlebt.
Vor dem Servieren nicht vergessen, die Zahnstocher zu entfernen.
Last but …, nein, eigentlich zuerst, setze ich die Paprikamarmelade an.
2 Gemüsezwiebeln
3 große Spitzpaprika
2 Pepperoni
1 Döschen Tomatenmark
1 Dose stückige Tomaten
frischer gehackter Rosmarin
italienische Kräuter
Allulose
Pfeffer und
Sojasauce
Geschnibbelte Zwiebeln und Paprika brate ich in Olivenöl an, gebe das Tomatenmark dazu, lösche bald darauf mit den stückigen Tomaten ab, gebe die Kräuter dazu, lasse alles etwas einkochen und schmecke mit Allulose, Pfeffer und Sojasauce ab.
Die Paprikamarmelade haben wir gestern nicht mehr geschafft und so geht sie heute, etwas verlängert, in eine leckere Tarte ein.
In der Verlängerung treten an:
1 Gemüsezwiebel
1 Dose Tomatenmark (klein)
1/4 l Rotwein
2 EL Ajvar
Rosmarin
geriebener Parmesankäse
Zwiebel schnibbeln und anbraten. Ja, immer das gleiche: Tomatenmark, Ajvar und gehackter Rosmarin dazu, dann alles Ablöschen und den Parmesan unterheben.
Das vermische ich mit der Paprikamarmelade von gestern.
Für den Teig nehme ich
186 g gemahlene Mandeln (blanchiert oder unblanchiert)
104 g weiche Butter
1 Ei
3 TL Flohsamenschalen
Salz
Ich will mal schrittweise (backe ja häufig solche Tartes) den Mandelanteil vergrößern und den Butteranteil verringern.
Ich knete alles zu einem ordentlich Teig zusammen, den ich dann in die Tarteform verteile.
Ich backe den Teig blind und doch nach Augenschein. Vielleicht 10 Minuten bei 180° nur mit Unterhitze und noch einmal 10 Minuten mit Ober- und Unterhitze. Er darf leicht braun werden.
Kochen macht Spaß. Ja ich weiß, besonders wenn man Zeit und Muße hat. Man kann die Zutaten natürlich auch vermischen und so einfach auf den Tarteboden klatschen. Ich hatte Lust, mir ein nettes Muster auszudenken. Hat den Nachteil, dass die Olivenringe nun aus optischen Gründen wegfallen werden (-;
Sardellen
rote Spitzpaprika
gelbe und orange Pepperoni
Kapern
geben den Belag. Und so ist der Baukasten komplett.
Ja, auch vom Oma-Dressing ist gestern noch etwas übriggeblieben und erfreut weiteren Salat sowie ein paar Gurkenwürfel. Wohl bekomms …
@ Auflauf mit Hack, Aubergine, Spinat, Tomaten und dreierlei Käse
Die einsame Aubergine muss weg!
Und was das die so alles nach sich zieht: Zur Aubergine passt Hack, gut untergebracht in einem Auflauf, und von den gestückelten Tomaten hat es auch noch in der Dose. Zu Tomaten wiederum passt der Rest Spinat von gestern und der Kühlschrank gibt den Rest der Reste dazu.
Ich habe mich Stück für Stück vorgearbeitet, weil ich noch gar nicht genau wusste, wie das am Ende auskommen soll.
Also Zwiebeln schnibbeln, anbraten, halb und halbes Hack dazu und gleich in der Gußeisernen daneben Auberginenwürfel in Olivenöl braten, bis sie Farbe annehmen. Kann dann alles zusammen in die Gußeiserne, die am Ende auch die Auflaufform abgiebt.
Die kleine Pfanne wird frei für Tomatenmark, dass, kurz angeröstet, mit stückigen Tomaten abgelöscht wird.
Hinzu kommen ein guter Schluck Rotwein, Kräuter der Provence, frischer Rosmarin, geräuchertes Paprikapulver, Knoblauchpfeffer und Salz. Und weil Tomate immer Säure hat, spendiere ich etwas von meiner Allulose. Ich würze die Sauce kräftig, denn ansonsten bleiben alle Zutaten, wie Gott sie geschaffen hat.
Auf das Auberginenhack lege ich eine Schicht Mozzarella, gieße die eingekochte Tomatensauce darüber und mache mich an das Topping.
Ein Goudarest, Parmesankäse, eine halbe Packung Frischkäse, 2 Eier und etwas Sahne mische ich zusammen und gieße sie vorsichtig auf meinen Auflauf.
Na, eine Zutatenliste erübrigt sich hier, da doch bei jedem andere Reste in der Vorratskammer und im Kühlschrank darauf warten, verauflauft zu werden.
Wie das dann geschmeckt hat, beschreibe ich später. Ist ja gerade erst im Ofen, der Auflauf (-:
Ach, immer lecker, diese Sachen. Nur mit dem Pfeffer musste ich beim Essen nochmal ran, ansonsten über jeden Zweifel erhaben, die Sache (-:
Im Laufe der Zeit habe ich so etliche Hähnchenschenkel garen dürfen. Früher im Ofen, dann mit dem Sous-Vide-Stab heiß gebadet und in letzter Zeit des öfteren in der Heißluftfritteuse gegart. Heute gab es drei Schenkel und die passten nicht alle gleichzeitig in die Fritteuse. Also entschied ich mich noch einmal für Sous Vide.
Höchste Zeit also für ein Resümee.
Die scharf angebratenen und dann im Ofen gebackenen Schenkel sind nicht so einfach in der Zubereitung. Den richtigen Garpunkt, so zwischen noch leicht rot an den Knochen und knochentrockenem Fleisch, zu erwischen, ist nicht so leicht. Geht man auf Nummer sicher, ist das Huhn gerne schon zu trocken. Vorteil: Eine schöne krosse und gut marinierte Haut kann man hier besser steuern, sei es durch den Grill oder mit etwas Alufolie, so die Haut schont zu dunkel ist.
Mit der Heißluftfritteuse hat man die wenigste Arbeit, denn gar und kross werden die Gebeine von alleine und nur ein wenig Marinieren nach der Hälfte der Zeit ist nötig. Der Nachteil dieser Form zu Garen ist das Austrocknen der Haut. Egal, wie ich das Gerät einstelle, wird die Haut pergamentähnlich, zwar kross, aber dabei ist sie superdünn. Zudem verbrennt zu früh aufgetragene Marinade sehr schnell.
Beim Sous-Vide-Garen werden die Schenkel mariniert, gegebenenfalls mit Kräutern in einem Beutel vakuumisiert und anschließend für 2 1/2 Stunden bei 70° gebadet. Die Saftigkeit der Schenkel bleibt auch erhalten, wenn man die Teile länger drin lässt. Ich gebe sie anschließend mit der Haut nach oben in einen heißen Bräter, lasse sie kurz anrösten und schiebe sie für 10 Minuten unter den Grill.
Das heutige Ergebnis, außen kross und innen saftig, hat mich heute endgültig von dieser Garmethode überzeugt. Dazu scheint mir die Sache mit dem saftigen Fleisch auf der sicheren Seite, das Fleisch hat wenig Chancen, zu trocken zu werden.
Ein paar Sous-Vide-Vorschläge unten. Man lese, dass ich von Rezept zu Rezept mit der Hitze und Garzeit noch etwas herumeiere, aber, dass alle Wege zum gewünschten Ziel führten, zeigt nur, wie unbesorgt man mit dieser Methode sein kann, was den Gargrad anbelangt.
Hähnchenschenkel sous vide auf Gemüsecurry
Hähnchenschenkel sous vide auf Paprikamarmelade und gebackenen Auberginen
Hähnchenschenkel sous vide auf Paprikamarmelade und Suppengemüsepüree mit Petersilienölsee
@ Hähnchen süß-sauer mit Ingwer-Reis
Meine Importabteilung nimmt es nicht so genau mit der ketogenen Ernährung und isst gerne Ananas. Ich selber habe früher beim Chinesen gerne Hähnchen süß-sauer gegessen und so dachte ich, das bastele ich nach, denn die Ananas kann ich ja getrennt dazu reichen und so werden hoffentlich alle glücklich.
2 Hähnchenbrustfilets
Ups, vergessen, die sind ja noch im Tiefkühlfach und kommen jetzt gleich in das Auftauprogramm der Mikrowelle. Halbgefroren lassen sich vom Filet eh besser dünnere Scheiben (so gab es die früher beim Chinesenn immer) schneiden, vielleicht also sogar ein Vorteil (-:
Das zerkleinerte Hähnchen gebe ich in eine Marinade aus
3 EL heller Sojasauce
Saft einer 1/2 Zitrone
1 cm geriebenem Ingwer und
1 EL Allulose
Darf darin eine Stunde ziehen.
An leckerem Gemüse lässt sich auftreiben:
1 Gemüsezwiebel
1 Möhre
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
Die in Viertelringe geschnittene Gemüsezwiebel anbraten und alsbald die Möhre, bestenfalls in kleine Julienne geschnitten, dazugeben. Auch die gestiftelten Paprikas kommen alsbald dazu.
All das geht gut in einer heißen Wokpfanne. Die habe ich aber leider nur für den Elektroherd zur Verfügung und auf dem ist es müßig, ordentlich zu wokken. Dennoch volle Pulle, heiß und kurz rösten.
Dazu kommen
2 EL Tomatenmark (kurz mitrösten lassen)
1 Glas Sake (oder Weißwein)
Reisessig (oder weißer Balsamico)
etwas Zitronensaft
Allulose
Glutamat (ich sag doch, wie beim Chinesen früher. Ist übrigens längst rehabilitiert, der Geschmacksverstärker)
helle Sojasauce
Süß-sauer bedeutet nichts anderes, als die beiden Geschmäcker gut in die Waage zu bekommen. Desto mehr Essig und Zitrone, desto mehr Süßmittel muss natürlich rein. Ich will es längst nicht so penetrant wie beim Chinesen haben, zu Mahl ja die Importabteilung noch ihre süße Ananas dazubekommt.
Während das Gemüse noch etwas einköchelt, nehme ich mir das Hähnchen vor, hole es mit einer Schöpfkelle aus der Marinade und tupfe es auf Küchenkrepp trocken. Dann gebe ich es in eine zweite Pfanne und brate es heiß an. Ist es so gerade gar und innen höchstens noch leicht rosig, kippe ich das Gemüse und auch den Rest Marinade zum Fleisch dazu, auf dass der Röstansatz vom Hähnchenbraten nicht verloren geht.
Zu guter Letzt, nicht ganz unkritisch in der Anwendung und muss auch nicht sein, gebe ich
eine Messerspitze Xanthan in die Pfanne. Vorsichtig dosieren, lieber zweimal wenig als einmal zu viel und immer auch ein wenig warten, denn es dickt nach.
Zurückgehalten habe ich noch
etwas Lauch in feinen Scheiben
5 kleine Frühlingszwiebeln
1 kleingeschnittene gelbe Peperoni und
Schnittlauch
Die wandern jetzt in die Pfanne und sollen nicht mehr verkochen.
Für den Reis
2 Beutel Konjak-Reis (aus der Lake)
1 gewürfelte Zwiebel
Ingwerabrieb
2 Eier (je Reis-Beutel)
Salz
Zwiebeln in Olivenöl anbraten, den gut ausgewaschenen Konjak-Reis und den Ingwer dazu und schließlich 2 Eier hineinschlagen, die ich solange einrühre, bis der Reis krümelig locker vom Hocker fällt.
So mein Plan, den ich jetzt noch eben ausdrucke und mich in die Küche verabschiede (-:
Na gut, ein wenig habe ich noch geschraubt am Rezept oben, weil manche Sachen ergeben sich erst mit dem Kochen.
Wir haben zu zweit ordentlich zugeschlagen. Unglaublich lecker, Top Ten verdächtig, war das eine gelungene Abwechslung zum schon oft gemachten Hühnercurry, was es ja mit zwei/drei Handgriffen schnell hätte werden können.
Der eigentliche Umstand dieser Rezeptesammlung ist ja der, dass ich so schnell wieder vergesse, was ich selber mal Leckeres gekocht habe. Heute bin ich heilfroh über Notizen hier, denn das Gericht wird es nun des Öfteren geben.
@ Schweineschnitzelstäbchen, Kohlrabi und Gemüsepüree
Man, Mann, Mannn! Am Ende kommt es dann manchmal dicke.
Weil ich schon am Rezept am Schreiben dran war, vergaß ich darüber die Zeit und um Zehn vor mussten noch die Fischstäbchen für den Import in die Heißluftfritteuse bugsiert, meine Schweinestäbchen paniert und ausgebacken werden, derweil die Sahne im Kohlrabi ausgeflockt war und das Gemüsepüree, weder abgegossen, noch ausgedünstet oder gewürzt auf den Pürierstab wartete. Also Butterschmalz und Öl in die Pfanne, die Kohlrabi nochmal abgewaschen und mit Sahne und Xanthan gerettet, jetzt die zu heiße Pfanne von der Flamme schubsend, den Pürierstab in Gang gesetzt, dessen Kabel sich gleich eine Brandwunde auf der jetzt freiliegenden heißen Platte zuzieht, während die Fischstäbchen von der Silikonmatte rutschen und sich letztere Freiluftübungen in der Fritteuse gönnt, also ein Gitter drüber, weiter pürieren, lauthals fluchend das Fleisch endlich panieren, ausbacken, den Tisch decken, das Chaos auf der Arbeitsplatte unsanft beiseite schieben und alles fürs Foto richten.
Ja, so sieht es hinter der schönen Fassade dann in Wirklichkeit aus. Dabei las sich das Rezept eigentlich doch ganz entspannt.
1 gefrorenes Schnitzel (Fischstäbchen für die Beste)
1/4 Sellerie
2 Gemüsezwiebeln
3 Möhren
1/2 Stange Lauch
1 Kohlrabi
Petersilie
Schnittlauch
Ist das Schnitzel halb angetaut, schneide ich es in Fischstäbchengröße auf und lasse es weiter tauen.
Eine Zwiebel, Sellerie, Möhren und Lauch werden grob kleingeschnitten, mit wenig Brühe aufgesetzt, gargekocht, abgegossen, ausgedünstet und mit
Butter
Sahne
Muskat und
Salz
fein püriert und abgeschmeckt.
Den Kohlrabi habe ich geschnitten und in wenig Wasser und Sahne angesetzt. Ich hoffe, dass kocht so ein, dass am Ende eingedickte Sahnesauce übrig bleibt, die ich nur noch salzen und pfeffern muss.
Anm. der Reaktion: Tat er leider nicht. Die Sahne ist ausgeflockt, musste das Gemüse abwaschen und habe es mit Sahne, Xanthan und Salz noch einmal runderneuert.
Die frischen Kräuter kommen mit einem Glas Olivenöl, einem Schuss Reisessig und Salz in einen Mixbecher, werden lange gemixt, dann in einem Topf unter Rühren nicht allzu heiß gemacht und wenn das Öl dunkelgrün wird, abgeseiht. Ergibt ein schönes grünes Kräuteröl.
Für die Fleischstäbchen habe ich eine Panierstraße gebaut. Links Goldleinsamenmehl (geht auch Mandelmehl), dann gewürztes und verquirltes Ei und rechts eine Mischung aus gestoßenen Schweinekrustem, gemahlenen Mandeln und geriebenem Parmesan. Die Stäbchen werden nun einzeln paniert und werden in recht viel heißem Butterschamalz und Olivenöl ausgebacken.